Git: Server für ein kleines Unternehmen



  • Artchi schrieb:

    Unabhängig vom Vertrauen: warum braucht man bei Git einen Server? Ist das Argument für Git nicht gerade, das es dezentral funktioniert? Jedenfalls machen sich deshalb die Git-User immer über die Svn-User lustig.

    Um wirklich sinnvoll arbeiten zu können brauchst du natürlich irgendwo ein Master-Repository.

    Hat die Firma bis jetzt überhaupt keine Server-Infrastruktur? Kein zentrales Netzlaufwerk, von welchem auch Backups erstellt werden? Grundsätzlich würde ich sowas lieber firmenintern halten. An Hardware brauchts da so gut wie nichts, aber man muss sich natürlich um Backups kümmern. Aber das sollte ja eigentlich schon gegeben sein und wenn nicht, dann ist das gleich der nächste Punkt.



  • Warum spielt nicht einer von euch den "git Server"?

    Oder auf einem anderen internen Server?

    Zur Verwaltung könnt ihr gitolite benutzen.

    Wenn nicht, entweder einen Server mieten, oder halt github oder ähnliches verwenden. Es gibt auch rein kommerzielle git Anbieter.

    Die Übertragung erfolgt immer per SSH.



  • Artchi schrieb:

    Unabhängig vom Vertrauen: warum braucht man bei Git einen Server? Ist das Argument für Git nicht gerade, das es dezentral funktioniert? Jedenfalls machen sich deshalb die Git-User immer über die Svn-User lustig.

    *gesichtspalme* und wenn mehr als 1 Person an einem Projekt arbeitet wird der Code nachts von den Heinzelmännchen bei allen Beteiligten synchronisiert?



  • Na hör mal, das mußt du mir nicht erzählen. Ich nutze SVN und habe immer nie verstanden, was die GIT und Mercurie Fundamentalisten über zentrale SVN-Server herziehen.

    War auch mehr provokativ gemeint, die Frage. Und ich wurde bestätigt, das man doch einen Server braucht. :p



  • Artchi schrieb:

    War auch mehr provokativ gemeint, die Frage. Und ich wurde bestätigt, das man doch einen Server braucht. :p

    Wer erzählt eigentlich immer diesen Quatsch?

    Natürlich braucht git einen Server, wie soll es sonst auch funktionieren?

    Manche Leute sollten sich echt mal durchlesen was überhaupt der Unterschied zwischen einem zentralen und einem verteilten System ist.



  • Artchi schrieb:

    Na hör mal, das mußt du mir nicht erzählen. Ich nutze SVN und habe immer nie verstanden, was die GIT und Mercurie Fundamentalisten über zentrale SVN-Server herziehen.

    War auch mehr provokativ gemeint, die Frage. Und ich wurde bestätigt, das man doch einen Server braucht. :p

    Der Punkt ist, dass du eben nicht über einen zentralen Server gehen musst, sondern auch zwischen geklonten Repositories (die hier ja auch Arbeitskopien sind), Daten synchronisieren kannst.

    Und natürlich kannst du auf einen zentralen Server verzichten, das wird bei vielen Nutzern nur ganz schnell unübersichtlich.



  • Artchi schrieb:

    Na hör mal, das mußt du mir nicht erzählen. Ich nutze SVN und habe immer nie verstanden, was die GIT und Mercurie Fundamentalisten über zentrale SVN-Server herziehen.

    War auch mehr provokativ gemeint, die Frage. Und ich wurde bestätigt, das man doch einen Server braucht. :p

    Man braucht keinen Server. Lies dir mal den Beitrag des OPs durch. Bisher haben die ausschließlich mit E-Mails gearbeitet und ohne zentralen Server. Der Linux-Kernel hat zB auch keinen zentralen Server. Informiere dich einfach mal über zentrale/dezentrale VCS und hör auf hier zu trollen!

    mngbd schrieb:

    Deshalb will ich unter allen Umständen eine sichere Übertragung und einen vertrauenswürdigen Server.

    Wie Christoph schon gesagt hast, musst du immer jemandem Vertrauen. Lies Dir die Github AGBs vorher durch. Aber ich wage sehr zu bezweifeln, dass sie deine Daten weitergeben oder selbst nutzen dürften. Das würde ja das ganze Geschäftskonzept von denen kaputt machen. Wenn du einen eigenen root-Server verwaltest, dann hast du aber noch das Problem, dass du deinem eigenen Admin-Wissen vertrauen musst. Wie viel Erfahrung hast du mit so etwas?

    Muss das Repo denn von außerhalb der Firma überhaupt zugänglich sein? Die günstigste Lösung wäre sicher einen Server in das LAN zu hängen und als git-Server zu benutzen. Außerdem wäre es für die Sicherheit besser, da ein Angreifer dann erst einmal in euer LAN einbrechen müsste und dann könnte er ja auch die Repos auf den Entwicklersystemen klauen.



  • maximAL schrieb:

    Hat die Firma bis jetzt überhaupt keine Server-Infrastruktur? Kein zentrales Netzlaufwerk, von welchem auch Backups erstellt werden? Grundsätzlich würde ich sowas lieber firmenintern halten.

    Das hätte ich gleich sagen sollen: wir sind, obwohl nur zu fünft, auf drei Standorte verteilt, und deshalb auf das Internet angewiesen.

    Christoph schrieb:

    Dasselbe Problem hast du aber, wenn du einen root-access-Server (vserver?) mietest: Da kann dein Server-Anbieter dich auch hintergehen, wenn er möchte. Letztendlich musst du irgendwem vertrauen, sonst kommst du nicht weiter.

    Da hast du auch wieder recht. Hmm.

    Christoph schrieb:

    Das bringt nicht wirklich viel, weil git normalerweise nicht über HTTP übertragen wird. Es kann vielleicht dann nützlich sein, wenn du ein Web-Interface anbietest zum Browsen des Repositories, aber ein separater git-Server vereinfacht wahrscheinlich die Administration und bietet mehr Sicherheit, weil weniger angreifbare Dienste darauf laufen.

    Ich habe irgendwo gelesen, dass Git auch übers Netz mit Rechnern arbeiten kann, auf denen gar kein Git läuft. Solange man einen rsync-Zugang oder sowas ähnliches hat. Und ein irgendsowas wird wohl der Webserver auch verwenden.

    Cybertec schrieb:

    Die Übertragung erfolgt immer per SSH.

    Das ist mir sehr recht, mit ssh hab ich immer gute Erfahrungen gemacht.

    rüdiger schrieb:

    Aber ich wage sehr zu bezweifeln, dass sie deine Daten weitergeben oder selbst nutzen dürften. Das würde ja das ganze Geschäftskonzept von denen kaputt machen.

    So hab ich auch den Chef auf die Umstellung vorbereitet. Nun steht aber die Entscheidung an, und da wollte ich noch ein paar Meinungen einholen.

    rüdiger schrieb:

    Wenn du einen eigenen root-Server verwaltest, dann hast du aber noch das Problem, dass du deinem eigenen Admin-Wissen vertrauen musst. Wie viel Erfahrung hast du mit so etwas?

    Genug, um drüber nachzudenken, aber zu wenig, um es ernsthaft zu versuchen. Es lohnt sich wahrscheinlich nicht, dass ich das selbst mache.

    Die Programme, um die es geht, sind unserer primäres Standbein, und da stecken ein paar Tricks drinnen, die wir auf die harte Tour erfunden haben. Da geht es um Automatierungstechnik, und um einige Schnittstellen mit Drittanbietern. Es könnte uns durchaus schaden, wenn die Quelltexte öffentlich zugänglich wären. Deshalb meine Paranoia.

    Ich werde nochmal drüber schlafen, und es dann wahrscheinlich mit einem Github-Account oder etwas ähnlichem versuchen. Falls euch noch etwas einfällt: bitte posten, ich verfolge den Thread weiterhin.

    Danke an alle!
    🙂


  • Administrator

    Sehr kleiner Tipp:
    Bitbucket bietet neu ebenfalls GIT Repositories an. 5 Entwickler, unlimitierte private Repositories und unlimitierter Speicher dafür: gratis.

    Aber wahrscheinlich dürfte der Preis fast schon egal sein in dieser Grössenordnung. Wenn ein Unternehmen diese Menge nicht mehr aufbringen kann, dann steht es schlecht um dieses, daher ein nur sehr kleiner Tipp 😃

    Grüssli



  • Dravere schrieb:

    Aber wahrscheinlich dürfte der Preis fast schon egal sein in dieser Grössenordnung.

    Stimmt. Aber trotzdem gut zu wissen, ich probiere Bitbucket gerade aus.

    Danke!



  • rüdiger schrieb:

    Artchi schrieb:

    Na hör mal, das mußt du mir nicht erzählen. Ich nutze SVN und habe immer nie verstanden, was die GIT und Mercurie Fundamentalisten über zentrale SVN-Server herziehen.

    War auch mehr provokativ gemeint, die Frage. Und ich wurde bestätigt, das man doch einen Server braucht. :p

    Man braucht keinen Server. Lies dir mal den Beitrag des OPs durch. Bisher haben die ausschließlich mit E-Mails gearbeitet und ohne zentralen Server. Der Linux-Kernel hat zB auch keinen zentralen Server. Informiere dich einfach mal über zentrale/dezentrale VCS und hör auf hier zu trollen!

    Bei SVN braucht man auch keinen Server. Die Arroganz der Gitler nervt langsam. 🙄



  • Wie verwendet man denn svn mit 5 Entwicklern ohne Server?



  • tststs schrieb:

    Die Arroganz der Gitler nervt langsam.

    Bitte keine Flamewars, dafür war der Thread nicht gedacht. Verbieten kann ichs euch natürlich nicht.

    Ich will auch nicht wie ein Git-Fanboy erscheinen. Ich wollte eben ein dezentrales System, und habe mich für Git entschieden, weil ich es schon privat verwendet hatte. Mir wäre jedes andere verteilte System genauso recht gewesen.


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