Wie lang sollte ein Variablenname maximal sein?
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Namenslänge schrieb:
Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich so.
Erstmal überlege ich mir ob es ein kürzeres Synonym gibt falls mir das Wort
zu lange erscheint, ansonsten versuche ich wenn es die Umstände nicht anders zulassen möglichst selbsterklärende und eindeutige Abkürzungen zu verwenden ( wie bspw. tmp für temporary )Allerdings ist temperatur_celsius sehr lange und stört beim Coden, weil man so viel tippen muß.
Naja wenn es andererseits kryptisch/zu kurz wird dann unterstützt das nicht wirklich die Lesbarkeit deines Codes.
int t; // t steht für die Temperatur in Celisus
Die Variable "t" kann alles mögliche sein in meinen Augen. Wenn du stattdessen
"temperaturCelsius" verwendest dann ersparst du dir dadurch schon mal dein Code-Kommentar.
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Tut mir leid. Aber das ist nicht Deine Wahl.
Destination(Zielort) ist treffender als Target(Angriffsziel).
Und es ist hundertmal üblicher.
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volkard schrieb:
Tut mir leid. Aber das ist nicht Deine Wahl.
Destination(Zielort) ist treffender als Target(Angriffsziel).
Und es ist hundertmal üblicher.Ich hab ja auch geschrieben wenn mir das eigentliche Wort "zu lang" erscheint.
Bei deinem Beispiel ist das nicht der Fall, kann aber auf Anhieb kein besseres
Beispiel bringen.
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Hi,
Stroustrup sagte in seinem Buch "Halten sie Kommentare knackig".
Das gleiche kann man aber auch zu Variablennamen sagen.
Was nützt der beste Variablenname, wenn man ihn jedes mal wieder von vorne bis hinten durchbuchstabieren muss. Variablennamen haben dann ihre maximal sinnvolle Länge erreicht, wenn das Auge sie gerade noch als Gesamtheit erfassen kann. Wenn man das Wort sieht und aus seinem Aussehen sofort weis, das ist es, dann liest es sich flüssig. Wenn man aber Worte jedes mal aufs neue erst erschließen muss, dann ist das Gehirn mit dem Worterkennen ausgelastet und der eigentliche Inhalt geht dahinter verloren. Das Gehirn "vergisst" sozusagen, was das Wort einem sagen sollte.
Zu wenig Information ist sicher nicht gut, aber zu viel auch nicht, das wusste schon der alte Konfuzius, und er hat kein C++ gekannt.
Wie negativ eine Überflutung mit Information ist wissen am besten die Politiker, die gerne große Massen an wertfreier Information verbreiten und damit den Mangel am Wesentlichen kaschieren. Es funktioniert überall nach den gleichen Regeln, wenn das Gehirn mit zu viel Masse überfordert wird, erhöht eine weitere Zugabe den Informationsgewinn nicht, sondern verringert ihn.So ist für alte Fortran-Programmierer i, j, k... durchaus informativer als lange Namen, weil sie sofort wissen, das ist eine einfacher Schleifenzähler...
Und wenn in einer Funktion die Temperatur berechnet werden soll und die Funktion heist berechneSchmelztemperatur oder vergleichbar, dann ist T oder TinC durchaus ausreichend. Wenn es aber eine Funtkion ist, in der zeiten berechnet werden, dann kann T schon wieder missverständlich sein.Gruß Mümmel
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Die alten FORTRAN-Programmierer sind hier in der Minderzahl und mussten sich seinerzeit oft mit 8 signifkanten Zeichen für alles begnügen. Für Schleifen-Variable i, j, k, ... bleibt aber Stand der Dinge.