Was macht den Menschen zum Menschen?
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MrBurns schrieb:
Bei dir bin ich mir da nicht so sicher, was ich geschrieben habe, hast du nicht verstanden oder willst es nur nicht um nur rumzutrollen.
Was ich damit meinte war, dass der Mensch immer irgendwie in der Lage zu sein scheint, seine eigenen Leistungen hochzujubeln. Wir entwickeln für die heutige Zeit recht "komplexe" Systeme, sei es in der Informatik, in der Architektur oder in der Logistik allgemein. Ich halte es da eher wie Douglas Adams: "And so the problem remained; lots of people where mean, and most of them were miserable, even the ones with digital watches. Many were increasingly of the opinion that they'd all a big mistake in coming down from the trees in the first place. And some said that even the trees had been a bad move, and that no one should ever have left the oceans."
So theatralisch bin ich nun auch wieder nicht, aber die Menschen scheinen immer wieder zu vergessen, dass sie bei dem Wandel, den wir in letzter Zeit durchmachen, immer noch die alten, langweiligen Affen geblieben sind (Erich Kästner). Da jetzt nach einer Stelle zu suchen, ab der ein Mensch kein Tier mehr ist, ist recht sinnlos, meines Erachtens zumindest, denn:
1. stammen wir vermutlich alle von der gleichen Ursuppe ab.
2. ist es ... merkwürdig, sich stolz zu fühlen, es angeblich weiter als andere Nachfahren der Ursuppe geschafft zu haben, wenn's am Ende doch eh Richtung Grabstein läuft.
3. sind wir ohnehin nicht in der Lage, zu definieren, was ein Mensch, was ein Tier, und, und soweit ich das verstanden habe, geht es in diesem Thread darum, was der Unterschied zwischen Ersteren ist.What the hell? Soweit ich das erkenne, geht es hier doch eigentlich wieder um die Diskussion, dass der Mensch sich gerne für was besseres hält als andere Tiere. Haustiere schläferst du ein, wenn's recht hoffnungslos ist, da sagt niemand was gegen, aber wehe, du versuchst deine leidende Großmutter mit einer guten Portion Zyankali aus dem Weg zu räumen (OK, das hört sich eventuell ein bisschen drastisch an, aber ändern will ich's nicht - sagen wir, du möchtest sie von ihrem schmerzenden Körper erlösen), dann kommste wegen aktiver Sterbehilfe auf den Stuhl (oder zumindest vor Gericht - ich meine, ich hätte da mal was in einem anderen Land gehört, wo sowas mit dem Tod bestraft wird, aber schlag mich tot, wenn mir weitere Einzelheiten dazu einfallen sollten). Weil andere denken, dass die Gattung Mensch was besonderes ist, darf ich mir in Teilen der Welt nicht mal selbst einen Kopfschuss geben, ohne dass ich, falls ich überleben sollte, wegen versuchtem Selbstmord vor Gericht stehe. Ist in Indien beispielsweise verboten ...
Wo der Unterschied ist? Sag du's mir. Ich kann nicht wirklich einen Unterschied entdecken ... viele Verhaltensweisen und mitunter auch recht veralterte Instinkte zirkulieren immer noch in dem Nervenhaufen, den wir 'Gehirn' getauft haben. Wir können die schönsten Gebäude der Welt errichten und die schnellsten Programme schreiben, aber wir werden Affen, wir werden Tiere bleiben.
Mir will jetzt nicht mal einmal einfallen, wie man das nannte ... speziesorientierter Rassismus?
EDIT: Falls jemand auf den glorreichen Gedanken kommen sollte, mich darauf hinweisen zu müssen, dass wir nicht von Affen abstammen, sondern bloß gemeinsame Vorfahren mit ihnen haben: danke, darüber bin ich mir im Klaren. Ändern tu ich's nicht, allein aus Spaß an der Freude. :xmas2: (@Admin: ich dachte, dies sei ein hauptsächlich von Atheisten und Agnostikern besuchtes Forum? :D)
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Mir will jetzt nicht mal einmal einfallen, wie man das nannte ... speziesorientierter Rassismus?
Ich glaube das nennt man Evolution. Und die wurde nicht einmal von Menschen erfunden!
Der aus dem Westen ... schrieb:
1. stammen wir vermutlich alle von der gleichen Ursuppe ab.
Was willst du damit jetzt sagen? Natürlich stammen alle Arten von einer ursprünglichen Zelle ab. Dennoch sind es verschiedene Arten, die in Konkurrenz zueinander stehen.
Der aus dem Westen ... schrieb:
2. ist es ... merkwürdig, sich stolz zu fühlen, es angeblich weiter als andere Nachfahren der Ursuppe geschafft zu haben, wenn's am Ende doch eh Richtung Grabstein läuft.
Natürlich hält sich jede Art für die beste und versucht, zu überleben. Menschen sind bloß die einzigen, die dieses Prinzip formulieren können. Der Tod eines Individuums hat auch seinen Sinn in der Evolution. Ein neues Individuum zu schaffen ist anscheinend effizienter als ein bestehendes zu verändern.
Der aus dem Westen ... schrieb:
3. sind wir ohnehin nicht in der Lage, zu definieren, was ein Mensch, was ein Tier, und, und soweit ich das verstanden habe, geht es in diesem Thread darum, was der Unterschied zwischen Ersteren ist.
Und weiter?
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Der aus dem Westen ... schrieb:
...
Wo der Unterschied ist? Sag du's mir. Ich kann nicht wirklich einen Unterschied entdecken ... viele Verhaltensweisen und mitunter auch recht veralterte Instinkte zirkulieren immer noch in dem Nervenhaufen, den wir 'Gehirn' getauft haben. Wir können die schönsten Gebäude der Welt errichten und die schnellsten Programme schreiben, aber wir werden Affen, wir werden Tiere bleiben.
...Von mir aus können wir den Mensch auch als Tier bezeichnen, macht das ganze nur komplizierter, weil es normal keiner macht, ändert aber nichts an meiner Aussage.
Menschen sind die einzigen Tiere die es in nur wenigen 1000 Jahren geschafft haben immer komplizierter Dinge zu erfinden. Kein anderes Tier hat komplexe Erfindungen, die auf physikalischem, mathematischen und anderem Wissen, aufbauen das über 1000 Jahre gesammelt wurde. Was den Menschen am stärksten von allen anderen Tieren unterscheidet ist, dass er so intelligent ist, das in nur wenigen tausend Jahren zu schaffen.
Das hat alles garnichts damit zu tun, ob man Menschen oder andere Tiere töten darf oder nicht und ob irgendwer deshalb besser oder wertvoller ist. Das ist einfach der unterschied den man am deutlichsten sehen kann. Ob das Wissen von wenigen Menschen stammt und die meisten vielleicht nur wenig davon verstehen, ist dabei auch egal, weil man die Leistung der Gruppe als ganzes anschauen muss, wenn man Gruppen unterscheiden will. Wenn du weiterhin nur auf die Gemeinsamkeiten, wie z.B. dass das Gehirn aus Nerven besteht, schaust, wirst du natürlich keine Unterschiede finden.
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TyRoXx schrieb:
Ich glaube das nennt man Evolution. Und die wurde nicht einmal von Menschen erfunden!
Eigentlich würde sich das eher 'Selektion' nennen, und wie du schon bemerkt hast, wurd's nicht vom Menschen erfunden. Der Mensch ist auch gar nicht in der Lage, zu entscheiden, was denn nun überlebenswert ist und was nicht. Dass wir uns trotzdem von den anderen Tieren separieren wollen, zeigt mir aber, dass viele zu dieser Ansicht noch nicht gefunden haben.
TyRoXx schrieb:
Was willst du damit jetzt sagen? Natürlich stammen alle Arten von einer ursprünglichen Zelle ab. Dennoch sind es verschiedene Arten, die in Konkurrenz zueinander stehen.
Natürlich? Sei mit dem Wort in meiner Nähe lieber vorsichtig.
Aber was willst du mir mit dem Einwand sagen? Weil wir in Konkurrenz zueinander stehen, unterscheidet der Mensch sich plötzlich signifikant von anderen Tieren? Das kommt zumindest bei mir rüber ...
TyRoXx schrieb:
Natürlich hält sich jede Art für die beste und versucht, zu überleben. Menschen sind bloß die einzigen, die dieses Prinzip formulieren können. Der Tod eines Individuums hat auch seinen Sinn in der Evolution. Ein neues Individuum zu schaffen ist anscheinend effizienter als ein bestehendes zu verändern.
Wieder 'Natürlich'. Wüsste ich, wo Gott wohnt, müsste ich ihn ordentlich verdreschen.
Gut, wir können formulieren: "Wir kämpfen, um zu leben.", und das auch in recht vielen Sprachen. Kletteraffen können auf Bäume klettern, Katzen können im Dunkeln sehen und schleichen, und Geparden können sehr schnell laufen. Sind's nun plötzlich keine Tiere mehr, weil sie sich auf was spezialisiert haben?
Eventuell hast du mich nur nicht richtig verstanden, mein Fehler. Im Laufe der Zeit haben wir uns spezialisiert - von der allgemeinen Ursuppe zur Katze, zum Hund, zum Schwein, zum Homo Sapiens Sapiens. Warum darauf stolz sein, warum auf diese Spezifikation Wert legen? Ist doch schließlich 'natürlich', sich weiterzuentwickeln - warum eine Unterscheidung machen? Der Mensch hat sich als recht dominante Art herausgestellt, die den Wettlauf der Evolution ziemlich schnell für sich entschieden hat, aber würde man deshalb aufhören, den Läufer als Läufer zu bezeichnen?
TyRoXx schrieb:
Und weiter?
Und weiter frage ich mich, was den Läufer Mensch so sehr von Läufer Katze unterscheidet, dass wir den Menschen in die Sektion 'Auto' befördern.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Eventuell hast du mich nur nicht richtig verstanden, mein Fehler. Im Laufe der Zeit haben wir uns spezialisiert - von der allgemeinen Ursuppe zur Katze, zum Hund, zum Schwein, zum Homo Sapiens Sapiens. Warum darauf stolz sein, warum auf diese Spezifikation Wert legen? Ist doch schließlich 'natürlich', sich weiterzuentwickeln - warum eine Unterscheidung machen? Der Mensch hat sich als recht dominante Art herausgestellt, die den Wettlauf der Evolution ziemlich schnell für sich entschieden hat, aber würde man deshalb aufhören, den Läufer als Läufer zu bezeichnen?
Ich habe dich anscheinend nicht verstanden (tue ich immer noch nicht).
Ist schon interessant, dass plötzlich eine Art weltweit so dominant wird. Hier: Dominant wie "kann alles töten", "kann fast überall an Land leben", ...
Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Die technologische und kulturelle Entwicklung wird vermutlich langfristig fortschreiten. Nur eine Frage der Zeit, bis Lebewesen vollständig verstanden werden und beherrschbar sind. Der nächste Schritt könnte "Auto-Evolution" heißen. Vielleicht werden auch Maschinen gebaut, die das Leben auf der Welt ersetzen.
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TyRoXx schrieb:
Ich habe dich anscheinend nicht verstanden (tue ich immer noch nicht).
Dann versuche es besser gar nicht erst. Wäre vermutlich nur eine Verschwendung deiner Zeit, da bin ich ehrlich zu mir selbst.
TyRoXx schrieb:
Ist schon interessant, dass plötzlich eine Art weltweit so dominant wird. Hier: Dominant wie "kann alles töten", "kann fast überall an Land leben", ...
Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Die technologische und kulturelle Entwicklung wird vermutlich langfristig fortschreiten. Nur eine Frage der Zeit, bis Lebewesen vollständig verstanden werden und beherrschbar sind. Der nächste Schritt könnte "Auto-Evolution" heißen. Vielleicht werden auch Maschinen gebaut, die das Leben auf der Welt ersetzen.Interessanter Gedanke, aber es hört sich für mich einfach zu sehr nach Zukunftsmusik an. So dominant ist der Mensch übrigens gar nicht - er ist in der Lage, den Planeten ein paar hundert Mal in die Luft zu jagen, aber (ich zitiere meinen Kollegen) wir schaffen es nicht, die DAUs zu vernichten, aber die hübschen Frauen am Leben zu lassen.
Im Ernst: Es kommt bei der Selektion nicht darauf an, dass man stark ist oder andere dominiert, es kommt darauf an, dass man sich den Umständen am Besten anpassen kann. Und die Umstände können recht schnell schwanken - ich sage nur Grönland im Mittelalter: ein blühender Ort, richtig grün, mit vielen Menschen. Dann kam die kleine Eiszeit, und nu sieht Nuuk so aus. Es kann noch so besiedelt und dominiert gewesen sein, heute leben in Nuuk nur 50.000 Einwohner (habe den Artikel jetzt nicht gelesen, sondern erinnere mich an letzte Woche, wo ich ihn gelesen habe, kann also abweichen, die Zahl). Die Menschen können also recht schnell verdrängt werden - nimm als aktuelles Beispiel die Sahara, die Lut, Gobi oder direkt die Antarktis.
So, bin jetzt Bier und Pommes holen, kann also was dauern, bis ich auf einen eventuellen Post antworte.
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Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Welche Konkurrenz hatten denn die Dinosaurier?
Und hey, der Mensch wird sich schon früh genug ausrotten, keine Sorge. Nur eine Frage der Zeit bis es mal zu einem ernsten Konflikt zwischen mehreren Atomwaffen-Mächten kommt.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
...
Da gibt es meiner Ansicht nach wenig hinzuzfügen.
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Ethon schrieb:
Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Welche Konkurrenz hatten denn die Dinosaurier?
Und hey, der Mensch wird sich schon früh genug ausrotten, keine Sorge. Nur eine Frage der Zeit bis es mal zu einem ernsten Konflikt zwischen mehreren Atomwaffen-Mächten kommt.
Ich frage mich ob der Zeitpunkt nicht ohnehin zwangsweise kommen muss.
Nach "Big Rip, Big Crunch, Big Chill und der ewigen Expansion" auf jeden Fall
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SeppJ schrieb:
Und jetzt erklär nochmal, warum die Menschheit ausstirbt, wenn Tuvalu absäuft.
Weil 99,9irgendwas% aller Spezies ausgestorben sind?
Durchgängig haben wir so Zeugs wie Algen und Bakterien, bei komplexeren Organismen sind die Zeiträume deutlich eingeschränkter, da ist es ja schon toll, wenn man die 100 Mio- Jahregrenze reißt.Die werden wir garantiert nicht schaffen, es ist schon ein statistisches Problem. Ich gehe mal davon aus, daß Du nicht Gottesschutz für Lucy voraussetzt, hatten wir sowieso schon eine ordentliche Anwesenheitszeit.
Achja, wenn Tuvalu absäuft, hat auch Holland ein Problem und wenn Zentralafrika austrocknet nebst Texas, dann kannst auch Du den Trockengürtel abschätzen. Der wird auch Brasilien erfassen und als CO2- Binder ausschalten, was den Trockengürtel verbreitern dürfte. Man nennt so etwas selbstverstärkende Kausalkette. Viele Menschen, wenig Futter, dann kommt der Heuschreckeneffekt. Die Menschen wollen da hin, wo es was zu futtern gibt.
Weil die Leute nicht ewig um einen Jesus- Keks diskutieren wollen, nehmen sie christliche oder islamische Knarren in die Hand und ballern einander weg.
Hast Du noch nie "Game of Life" nachprogrammiert? Da ziehen entweder marodierende Häufen durchs Spielfeld oder die ganze Kolonie geht plötzlich und komplett ein. So versteckt wie der Quastenflossler waren wir nicht, also die Nischenargumentation gilt nicht, wir stellen eine Massenspezies dar, die alle Lebensräume beansprucht. Kannst Du Mathe, kennst Du Ergebnis. :xmas2:
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Tim06TR schrieb:
Das gibt es meiner Ansicht nach wenig hinzuzfügen.
Wie darf ich das verstehen?
pointercrash() schrieb:
Man nennt so etwas selbstverstärkende Kausalkette. Viele Menschen, wenig Futter, dann kommt der Heuschreckeneffekt. Die Menschen wollen da hin, wo es was zu futtern gibt.
Weil die Leute nicht ewig um einen Jesus- Keks diskutieren wollen, nehmen sie christliche oder islamische Knarren in die Hand und ballern einander weg.
Was das Problem, sofern man es denn so nennen will, auch lösen sollte.
pointercrash() schrieb:
Hast Du noch nie "Game of Life" nachprogrammiert? Da ziehen entweder marodierende Häufen durchs Spielfeld oder die ganze Kolonie geht plötzlich und komplett ein. So versteckt wie der Quastenflossler waren wir nicht, also die Nischenargumentation gilt nicht, wir stellen eine Massenspezies dar, die alle Lebensräume beansprucht. Kannst Du Mathe, kennst Du Ergebnis. :xmas2:
Ich kann kein Mathe, ich habe Hirnrisse beim Verstehen von Sinus und Cosinus bekommen und darf seitdem keine schweren Sachen mehr rechnen.
Sach mal an, wie würde deine Rechnung denn Aussehen? Ich hoffe, du beachtest mindestens die zukünftige Bevölkerungszunahme auf dem schwarzen Kontinent - obwohl die sich, wie du schon gesagt hast, gegenseitig über den Haufen knallen werden. Jokes on 'em.
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µ schrieb:
314159265358979 schrieb:
Menschen und Delphine sind die einzigen Lebewesen, die Spaß am Sex haben.
Quark, mal wieder, leider.
Du bist ein Mensch und hast keinen Spaß am Sex?
Oder Du bist ein Delphin und hast keinen Spaß am Sex :xmas1:
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Tim06TR schrieb:
Das gibt es meiner Ansicht nach wenig hinzuzfügen.
wo kommt das "s" am "Da" her?
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Tim06TR schrieb:
wo kommt das "s" am "Da" her?
Das ist dein Originalzitat. Ich habe es konserviert, sozusagen für die Nachwelt erhalten, damit jeder sieht, dass du 'Das' anstatt 'Da' geschrieben hast. XD
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pointercrash() schrieb:
SeppJ schrieb:
Und jetzt erklär nochmal, warum die Menschheit ausstirbt, wenn Tuvalu absäuft.
Weil 99,9irgendwas% aller Spezies ausgestorben sind?
Durchgängig haben wir so Zeugs wie Algen und Bakterien, bei komplexeren Organismen sind die Zeiträume deutlich eingeschränkter, da ist es ja schon toll, wenn man die 100 Mio- Jahregrenze reißt.Die werden wir garantiert nicht schaffen, es ist schon ein statistisches Problem. Ich gehe mal davon aus, daß Du nicht Gottesschutz für Lucy voraussetzt, hatten wir sowieso schon eine ordentliche Anwesenheitszeit.
Achja, wenn Tuvalu absäuft, hat auch Holland ein Problem und wenn Zentralafrika austrocknet nebst Texas, dann kannst auch Du den Trockengürtel abschätzen. Der wird auch Brasilien erfassen und als CO2- Binder ausschalten, was den Trockengürtel verbreitern dürfte. Man nennt so etwas selbstverstärkende Kausalkette. Viele Menschen, wenig Futter, dann kommt der Heuschreckeneffekt. Die Menschen wollen da hin, wo es was zu futtern gibt.
Weil die Leute nicht ewig um einen Jesus- Keks diskutieren wollen, nehmen sie christliche oder islamische Knarren in die Hand und ballern einander weg.
Hast Du noch nie "Game of Life" nachprogrammiert? Da ziehen entweder marodierende Häufen durchs Spielfeld oder die ganze Kolonie geht plötzlich und komplett ein. So versteckt wie der Quastenflossler waren wir nicht, also die Nischenargumentation gilt nicht, wir stellen eine Massenspezies dar, die alle Lebensräume beansprucht. Kannst Du Mathe, kennst Du Ergebnis. :xmas2:
Quark, mal wieder, leider.
Du gehst unbefriediegend auf meine Frage ein. Davon stirbt die Menschheit nicht aus. Stattdessen versuchst du, durch Statistik und bis zur Irrelevanz vereinfachte Modelle abzulenken. Aber auch dies ist Unsinn, da du für die Menschheit eine Stichprobe von 1 hast. Die Menschen sind der anpassungsfähigste Mehrzeller der je existiert hat, den bekommst du nicht mit Wahrscheinlichkeiten tot. Mittlerweile (oder yumindest noch vor 30 Jahren las Atomkraft im Trend lag) dürfte die Menschheit sogar einen Dinosaurierkillerasteroiden übercleben. Es bräuchte schon eine erdzerstörende Katastrophe um uns auszurotten. Klimawandel zählt da garantiert nicht dazu. Vollständiges Abtauen allen Eises und Durchschnittstemperaturen weit über den derzeitigen ist in der Erdgeschichte der Normalfall. Der Flora und Fauna hat es eher gut getan. Die Menschen werden sich anpassen. Dann wird in Texas eben kein Getreide mehr angebaut. Na und?
Wenn du mit Mathematik rhetorisch punkten willst, sollte besser was dahinter stehen. 1-1=0 ist kein Argument für das Überleben oder Aussterben einer Spezies, wenn du keine brauchbare Verbindung herstellen kannst.
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SeppJ schrieb:
Quark, mal wieder, leider.
Du gehst unbefriediegend auf meine Frage ein. Davon stirbt die Menschheit nicht aus. Stattdessen versuchst du, durch Statistik und bis zur Irrelevanz vereinfachte Modelle abzulenken. Aber auch dies ist Unsinn, da du für die Menschheit eine Stichprobe von 1 hast. Die Menschen sind der anpassungsfähigste Mehrzeller der je existiert hat, den bekommst du nicht mit Wahrscheinlichkeiten tot. Mittlerweile (oder yumindest noch vor 30 Jahren las Atomkraft im Trend lag) dürfte die Menschheit sogar einen Dinosaurierkillerasteroiden übercleben. Es bräuchte schon eine erdzerstörende Katastrophe um uns auszurotten. Klimawandel zählt da garantiert nicht dazu. Vollständiges Abtauen allen Eises und Durchschnittstemperaturen weit über den derzeitigen ist in der Erdgeschichte der Normalfall. Der Flora und Fauna hat es eher gut getan. Die Menschen werden sich anpassen. Dann wird in Texas eben kein Getreide mehr angebaut. Na und?
Wenn du mit Mathematik rhetorisch punkten willst, sollte besser was dahinter stehen. 1-1=0 ist kein Argument für das Überleben oder Aussterben einer Spezies, wenn du keine brauchbare Verbindung herstellen kannst.
Yummelyuchee. Und ich dachte, du bist Physiker, da kann man doch sowas eher verallgemeinernd raushauen, oder?
Wir reden nicht von einer alles vernichtenden Katastrophe, wie du sie dir vorstellst. Im Grund gilt für Tiere wie für Pflanzen folgende Bedingungen, die gelten müssen, damit Leben möglich ist:
1. Erde/Nährstoffe
Wir müssen in der Lage sein, den Nachschub an Input, den unser Körper zur Erhaltung des Stoffwechsels braucht, aufrechtzuerhalten.
2. Wasser
Es muss Wasser in ausreichender Menge vorhanden sein. Ein essentieller Bestandteil des Stoffwechsels - fehlt Wasser, bist du ziemlich geliefert.
3. Luft
Tiere wie auch Pflanzen benötigen Sauerstoff (Pflanzen angeblich auch in der Nacht, aber das habe ich nur vom Hörensagen vernommen, ansonsten Kohlenstoffdioxid). Ohne diese ständige Zufuhr tritt die Einstellung sämtlicher Funktionen innerhalb von Minuten ein (einige können auch länger, aber allgemein formuliert gilt: ab 4 Minuten Sauerstoffmangel treten die ersten Hirnschädigungen auf). Ich weiß nicht, ob Pflanzen ein Gehirn haben (in Pflanzenkunde war ich schrecklich), aber im Zweifelsfalle lasse ich auch einfach nur denn Kopf hängen.
4. Licht
Auch wenn gerne Gegenteiliges bezüglich Softwareentwickler behauptet wird: Licht ist für uns als (meistens) tagaktive Lebewesen ein wichtiger Faktor. Merkt man schon an den Hautfarben - die schwarze Hautfarbe lässt nicht so viel UV-Strahlung durch wie die weiße (was man sehr schön an Sonnenbränden sehen kann), dafür kann die weiße Haus mehr Vitamin D produzieren, ein Vorteil, der bei der Besiedlung Europas wohl eine entscheidende Rolltegespielt hat.
5. Wärme
Beispiel Grönland, hatten wir schon.Hier muss nur ein Faktor umkippen, und das wars.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Wir reden nicht von einer alles vernichtenden Katastrophe, wie du sie dir vorstellst.
Auf vernichtende Katastrophen wollen die Pseudo-Misanthropen, Erkenner und Warner bei solchen Diskussionen aber doch immer hinaus. Natürlich von Menschen gemachte Katastrophen.
Der Shitstorm ist immer gleich: Menschen sind dumm und selbstzerstörerisch, Tiere würden ihre Umwelt nicht vernichten, der Untergang ist nahe oder wenigstens realistisch. Alles Unsinn.Der aus dem Westen ... schrieb:
1. Erde/Nährstoffe
2. Wasser
3. Luft
4. Licht
5. WärmeNichts davon ist in realistischer Gefahr, um die Menschheit auszuknocken.
Lass' Tuvalu und die Niederlande absaufen, lass' die Äquatorregion austrocknen, lass' Grönland einfrieren. Scheiß drauf aus globaler Sicht, was das überstehen der Menschheit betrifft.Ozonloch, Treibhauseffekt, Schweinegrippe und Fukushima sind Panikfunken. Mehr nicht.
Topic: Ich bin wirklich tierlieb, bin mit Hunden und Nymphensittichen aufgewachsen und betrachte Tiere als wertvoll. Schützenswert und Erhaltenswert. Aber sie sind uns Menschen intellektuell um Größenordnungen unterlegen. Das beinhaltet keine Wertung, ist aber für mich die klare Grenze zwischen Mensch und Tier.
Edit:
Pseudo-Misanthrop wie aus dem Leerbuch. Und voller Unwahrheiten. Herrlich.Ethon schrieb:
Tiere würden nicht Goatse spielen, sind deutlich reinlicher als die meisten Menschen, sind nicht so unersättlich wie Menschen und machen instinktiv was sie wollen. Oh, und sie würden keine Atombomben bauen und die Erde verseuchen.
Ich wünschte unsere Spezies gäb es nicht bzw die Entwicklung wäre vor 5.000 Jahren stehen geblieben, die Erde wäre eine viel besserer Ort.
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pointercrash() schrieb:
µ schrieb:
314159265358979 schrieb:
Menschen und Delphine sind die einzigen Lebewesen, die Spaß am Sex haben.
Quark, mal wieder, leider.
Du bist ein Mensch und hast keinen Spaß am Sex?
Oder Du bist ein Delphin und hast keinen Spaß am Sex :xmas1:
Er hat keinen Sex. gnihihihi :xmas2:
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µ schrieb:
Edit:
Pseudo-Misanthrop wie aus dem Leerbuch. Und voller Unwahrheiten. Herrlich.Ethon schrieb:
Tiere würden nicht Goatse spielen, sind deutlich reinlicher als die meisten Menschen, sind nicht so unersättlich wie Menschen und machen instinktiv was sie wollen. Oh, und sie würden keine Atombomben bauen und die Erde verseuchen.
Ich wünschte unsere Spezies gäb es nicht bzw die Entwicklung wäre vor 5.000 Jahren stehen geblieben, die Erde wäre eine viel besserer Ort.
Wieso Pseudo-Misantroph, weil ich denke dass das ökologische Gleichgewicht ohne den Menschen deutlich besser wäre und ich gerne von große, dichten Wäldern statt Großstädten und Wölfen und Bären in Deutschland träume?
Du kannst ja gerne sagen was die Unwahrheiten sind.
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µ schrieb:
Auf vernichtende Katastrophen wollen die Pseudo-Misanthropen, Erkenner und Warner bei solchen Diskussionen aber doch immer hinaus. Natürlich von Menschen gemachte Katastrophen.
Der Shitstorm ist immer gleich: Menschen sind dumm und selbstzerstörerisch, Tiere würden ihre Umwelt nicht vernichten, der Untergang ist nahe oder wenigstens realistisch. Alles Unsinn.Hier habe ich bereits geheult wie ein Wolf.
Mir ist es offen gesagt scheißegal, was mit dem Planeten oder der Menschheit im Allgemeinen passiert. Alle soll'n zur Hölle fahren, bis auf Höhle 76! Und falls du es nicht bemerkt haben solltest: ich habe explizit verneint, dass ich von einer großen Katastrophe redet, ich habe bloß aufgezählt, was ich im Bio-Unterricht außerhalb des Aus-Dem-Fenster-Starrens mitbekommen habe.
Ohne Nährstoffe und Wasser kann ein Lebewesen zumindest eine gewisse Zeit überleben (wenn auch nur recht kurz). Aber ohne Licht, ohne Wärme und ohne Sauerstoff war's das einfach, man setze bei einem Faktor den Schalter, und dann ist der Planet Wüste. Das ist zumindest eine mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretende Kausalkette - derzeit haben wir allerdings nicht genug Informationen, um sie vollständig zu widerlegen. Ich erinnere mich, vor einiger Zeit gehört zu haben, dass es Lebewesen geben soll, die kein Wasser, sondern was anderes brauchen, aber ich hab' keinen Schimmer mehr, wie die hießen oder was die brauchten.
Wie wahrscheinlich das ist? Himmel, das ist mir sowas von egal, das glaubst du einfach nicht.
µ schrieb:
Nichts davon ist in realistischer Gefahr, um die Menschheit auszuknocken.
Lass' Tuvalu und die Niederlande absaufen, lass' die Äquatorregion austrocknen, lass' Grönland einfrieren. Scheiß drauf aus globaler Sicht, was das überstehen der Menschheit betrifft.Hey, das geht auch in die andere Richtung. Zu viel davon, und es ist ebenfalls vorbei. Und wie gesagt, ich rede nicht von einer globalen Katastrophe, ich rede von der Anpassungsfähigkeit des Menschen.
µ schrieb:
Ozonloch, Treibhauseffekt, Schweinegrippe und Fukushima sind Panikfunken. Mehr nicht.
Die habe ich aber auch nie genannt. Um ehrlich zu sein: jedes Mal, wenn's mal wieder was Neues gibt, kann ich nur lachen. Find' es meinethalben misanthropisch, ich hab meinen Spaß dabei.
µ schrieb:
Topic: Ich bin wirklich tierlieb, bin mit Hunden und Nymphensittichen aufgewachsen und betrachte Tiere als wertvoll. Schützenswert und Erhaltenswert. Aber sie sind uns Menschen intellektuell um Größenordnungen unterlegen. Das beinhaltet keine Wertung, ist aber für mich die klare Grenze zwischen Mensch und Tier.
Und nu? Ich habe nicht gesagt, dass ein Mensch, der keine Unterscheidung zwischen Mensch und Tier macht, nicht nach allgemeinen Definitionen tierlieb sein kann. Ich selbst bin mit einem Stubentiger gestraft, der meinen Schoß als so etwas wie den Himmel auf Erden betrachtet. Aber jedes Mal, wenn er mich beim Lesen stört und sich auf den LOCUS setzt (ist dem scheißegal, der lässt sich nicht unterkriegen - vielleicht respektiere ich ihn dafür), sage ich mir nicht, dass das Instinkte seien, aus denen der Mensch längst rausgeschlüpft ist - auch, wenn die meisten es nicht zugeben wollen, aber unser Instinkt steuert uns mehr, als uns lieb ist.
µ schrieb:
Edit:
Pseudo-Misanthrop wie aus dem Leerbuch. Und voller Unwahrheiten. Herrlich.Sagt der Richtige.
Ethon schrieb:
Tiere würden nicht Goatse spielen, sind deutlich reinlicher als die meisten Menschen, sind nicht so unersättlich wie Menschen und machen instinktiv was sie wollen. Oh, und sie würden keine Atombomben bauen und die Erde verseuchen.
Du meinst andere Tiere, andere Gattungen? Stimmt schon, nur frage ich mich, welchen Wert diese Arten einnehmen. Ich meine - was ist gegen eine gute Atombombe (oder Neutronenbombe, ich zitiere wieder meinem Kollegen: "Ich bin ein Gegner der Atombombe, die macht Häuser und Gegenstände kaputt, und die haben mir nichts getan. Ich will eine Neutronenbombe!") einzuwenden?
Ethon schrieb:
Ich wünschte unsere Spezies gäb es nicht bzw die Entwicklung wäre vor 5.000 Jahren stehen geblieben, die Erde wäre eine viel besserer Ort.
Not sure if Sirius ...
Ethon schrieb:
Wieso Pseudo-Misantroph, weil ich denke dass das ökologische Gleichgewicht ohne den Menschen deutlich besser wäre und ich gerne von große, dichten Wäldern statt Großstädten und Wölfen und Bären in Deutschland träume?
Du kannst ja gerne sagen was die Unwahrheiten sind.
Hier muss ich allerdings dem Mikrometer recht geben, das ist recht pseudomisanthropisch. Der Mensch ist so böse, die Tiere sind so gut (immer noch 'ne Unterscheidung? Warum verkrüppel ich mir eigentlich die Finger? :p), und früher war sowieso alles besser.
Ich schenk' dir einen einmonatigen Aufenthalt auf dem Image-Board 4chan. Danach möchte ich sehen, wie du dich gewandelt hast. Ehrlich ... ich meine, irgendwie stehe ich ja auch auf dichte Tannnenwälder, auf Schnee, Tundra und Fichten, aber das ist einfach nur Rumgeheule. Naja, wenn's dir Spaß macht ... (ausgeklinkt)
@PI: wie alt bist du eigentlich? Ach, was soll's ... du bekommst auch von mir einen Sonderurlaub. Nimm ihn wahr und betrachte, wie deine Welt in Stücke zerfällt, muhahahaha! :p