Chicken Nuggets



  • Als Veganer in Deutschland hat man garantiert ohne künstliche Zusätze einen Eisenmangel.
    (Jetzt kommen wieder die ganzen pseudo Gegenargumente solange, bis ein Veganer mal beim Arzt ein rotes Blutbild machen läßt.)



  • Andreas XXL schrieb:

    Als Veganer in Deutschland hat man garantiert ohne künstliche Zusätze einen Eisenmangel.
    (Jetzt kommen wieder die ganzen pseudo Gegenargumente solange, bis ein Veganer mal beim Arzt ein rotes Blutbild machen läßt.)

    Linsen, Grünkern, Haferflocken, Rosinen, Nüsse zum Beispiel sind auch gute Eisenspeicher.



  • marco.b schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    Als Veganer in Deutschland hat man garantiert ohne künstliche Zusätze einen Eisenmangel.
    (Jetzt kommen wieder die ganzen pseudo Gegenargumente solange, bis ein Veganer mal beim Arzt ein rotes Blutbild machen läßt.)

    Linsen, Grünkern, Haferflocken, Rosinen, Nüsse zum Beispiel sind auch gute Eisenspeicher.

    Dann viel Spaß dabei, dies in den nötigen Mengen zu essen.
    Mit Sojabohnen ist es sogar machbar genug Eisen zu sich zu nehmen... aber jeden Tag Sojabohnen... ich weiß nicht.



  • Da ich kein Vegetarier, Veganer bin, kann ich das aus der Ferne beobachten. 😉



  • Mal was anderes: Tofu macht dumm.

    http://www.jacn.org/content/19/2/242.long



  • earli schrieb:

    Mal was anderes: Tofu macht dumm.

    http://www.jacn.org/content/19/2/242.long

    Und Soja unfruchtbar.



  • Ich hab mal gedacht ich müsse von der Milch von Bioreaktor Kuh auf Sojamilch umsteigen (ist gesünder oder 😉 ).
    Nachdem ich mich danach nicht so wohl wie sonst gefühlt hab habe ich da mal näher nachgeschaut. Die Eiweiße in der Sojamilch sind schlechter verwertbar als in der Milch (und in Fleisch) was zu Blähungen führen kann. Außerdem habe ich glaube ich eine Kreuzallergie gegen Soja.
    Wenn ich das aber richtig sehe müssen Veganer die künstlich mit Vitaminen angereicherte Nussbrühe regelmäßig drinken.

    Das lässt sich wohl auch auf Fleisch vs. Gemüse übertragen: Fleisch lässt sich mit viel weniger Aufwand verdauen. D.h. man fühlt sich nach dem Essen dann auch besser. Und für die Balaststoffe hat man ja immer noch die Beilage und die Salate 😉



  • Walli schrieb:

    Man greift dann als Veganer also auf Lebensmittel zurück, die mit synthetisch hergestellten Vitaminen angereichert sind? Das überzeugt mich!

    Was ist an synthetischen Vitaminen denn schlechter? Gibt es echte Gründe dagegen? Dass sie synthetisch hergestellt wurden, reicht mir als Argument nicht.



  • Mir persönlich ist es mittlerweile ziemlich egal was mit meinem Essen passiert, so lange es schmeckt und mich nicht krank macht, denn als Kunde kann ich im Prinzip nur vertrauen. Aber mir erscheint es vom Standpunkt eines Veganers etwas heuchlerisch, wenn man mit synthetisch hergestellten Vitaminen vollgepumpte Lebensmittel zu sich nimmt. Die alternative Lebenseinstellung verkommt dadurch bloß noch zu einer Wohlstandserscheinung, wenn man seinen Nährstoffbedarf nicht ohne Synthese lebenswichtiger Stoffe decken kann.



  • _matze schrieb:

    Walli schrieb:

    Man greift dann als Veganer also auf Lebensmittel zurück, die mit synthetisch hergestellten Vitaminen angereichert sind? Das überzeugt mich!

    Was ist an synthetischen Vitaminen denn schlechter? Gibt es echte Gründe dagegen? Dass sie synthetisch hergestellt wurden, reicht mir als Argument nicht.

    Ich glaub, das Hauptproblem ist, dass dadurch die These "Wir brauchen kein Fleisch" zu einem Witz wird.

    Wir brauchen dann auch kein Gemüse. Wir können einfach Pilze zerlegen und uns alle Nährstoffe daraus zusammenstellen, Mängel mit Synthetik ausgleichen.

    Wahrscheinlich könnten wir auch alles aus Erdöl und Kohle gewinnen, ist ja schließlich nichts anderes als versteinerter Pflanzenfriedhof.



  • Und zum Argument, unsere wilden Vorfahren haben auch kaum Fleisch gehabt und wir haben uns genetisch kaum davon verändert.

    Das ist wahr. Aber ist die natürliche Nahrung wirklich optimal? Unsere Vorfahren wurden 26 Jahre alt, starben dann, weil ihre Zähne versagten oder als Mutter bei einer Geburt, weil es keinen Kaiserschnitt gab. Von den ganzen Krankheiten, die wir heute im Griff haben, ganz zu schweigen. Wenn man die Umstände bedenkt, ist das Argument absurd.

    Was soll überhaupt "optimal" heißen? Optimal für wen? Interessiert sich die Natur dafür, dass wir ein schmerzfreies, langes Leben haben? Und erst mit einem langen Leben fängt die geistige Kultur überhaupt an. Wer 26 wird, der fängt gerade an zu denken, wenn er schon stirbt. Mit 26 haben heute die wenigsten ein Hochschulstudium abgeschlossen, geschweige denn einen akademischen Titel für eine Arbeit, die die Zivilisation voran gebracht hat.

    Will hier ernsthaft einer wie unsere Vorfahren leben?



  • earli schrieb:

    Ich glaub, das Hauptproblem ist, dass dadurch die These "Wir brauchen kein Fleisch" zu einem Witz wird.

    Die These ist beim Veganer nicht "Man braucht kein Fleisch", sondern "Man darf Tiere nicht verletzen oder ausbeuten". Veganer sind sich bewusst, dass das eine Menge Einschränkungen bedeutet, und ich glaub sie sind ganz froh, dass man das durch Körner vom anderen Ende der Welt und Synthetik ausgleichen kann.

    Man sollte Veganer und Vegetarier nicht in einen Topf werfen bzw. sich genau angucken, was jeweils die Motivation ist.

    Wir brauchen dann auch kein Gemüse. Wir können einfach Pilze zerlegen und uns alle Nährstoffe daraus zusammenstellen, Mängel mit Synthetik ausgleichen.

    Ob es jemanden gibt, der ethisch Probleme hat, Pflanzen zu beschädigen, aber Pilze essen würde? Manche essen ja angeblich nur das, was "freiwillig" vom Baum runterfällt ... naja.


  • Mod

    Bashar schrieb:

    earli schrieb:

    Ich glaub, das Hauptproblem ist, dass dadurch die These "Wir brauchen kein Fleisch" zu einem Witz wird.

    Die These ist beim Veganer nicht "Man braucht kein Fleisch", sondern "Man darf Tiere nicht verletzen oder ausbeuten". Veganer sind sich bewusst, dass das eine Menge Einschränkungen bedeutet, und ich glaub sie sind ganz froh, dass man das durch Körner vom anderen Ende der Welt und Synthetik ausgleichen kann.

    Die "These" war hier im Thread vor allem, dass Fleisch nicht gesund wäre. Und das wird schon zum Witz, wenn danach genaue Ernährungspläne und synthetische Vitamine als Alternativen genannt werden.



  • earli schrieb:

    _matze schrieb:

    Walli schrieb:

    Man greift dann als Veganer also auf Lebensmittel zurück, die mit synthetisch hergestellten Vitaminen angereichert sind? Das überzeugt mich!

    Was ist an synthetischen Vitaminen denn schlechter? Gibt es echte Gründe dagegen? Dass sie synthetisch hergestellt wurden, reicht mir als Argument nicht.

    Ich glaub, das Hauptproblem ist, dass dadurch die These "Wir brauchen kein Fleisch" zu einem Witz wird.

    So habe ich das nicht gemeint. Ich hätte Walli vielleicht nicht zitieren sollen. Ich wollte - relativ losgelöst von der Veganer-Sache - wissen, ob synthetisch hergestellte Vitamine in irgendeiner Form nachteilig gegenüber natürlichen Stoffen sind. Oft haben die Menschen nämlich einfach die Einstellung "natürlich gut, synthetisch böse", ohne das jedoch weiter begründen zu können. Wenn synthetische Stoffe gleichwertig sind, habe ich nichts dagegen, dass sie in meinem Essen zu finden sind.



  • SeppJ schrieb:

    Die "These" war hier im Thread vor allem, dass Fleisch nicht gesund wäre.

    Es kursieren offensichtlich mehrere "Thesen". Wie ich schon sagte, nicht alles in einen Topf schmeißen.



  • _matze schrieb:

    Ich wollte - relativ losgelöst von der Veganer-Sache - wissen, ob synthetisch hergestellte Vitamine in irgendeiner Form nachteilig gegenüber natürlichen Stoffen sind. Oft haben die Menschen nämlich einfach die Einstellung "natürlich gut, synthetisch böse", ohne das jedoch weiter begründen zu können. Wenn synthetische Stoffe gleichwertig sind, habe ich nichts dagegen, dass sie in meinem Essen zu finden sind.

    Ich denke die Synthese an sich ist kein Problem, sondern vermute eher, dass die Gefahr der Überversorgung mit manchen Stoffen problematisch sein könnte. In unbehandeltem vegetarischem Essen sind da i.d.R. natürliche Grenzen vorgegeben, während man im Falle von behandeltem Produkten als Normalbürger ohne Labor überhaupt keine Anhaltspunkte hat, was da tatsächlich reingepumpt wurde.



  • Walli schrieb:

    Ich denke die Synthese an sich ist kein Problem, sondern vermute eher, dass die Gefahr der Überversorgung mit manchen Stoffen problematisch sein könnte. In unbehandeltem vegetarischem Essen sind da i.d.R. natürliche Grenzen vorgegeben, während man im Falle von behandeltem Produkten als Normalbürger ohne Labor überhaupt keine Anhaltspunkte hat, was da tatsächlich reingepumpt wurde.

    Ja, so in etwa hatte ich das auch nachgelesen. Es scheint also nicht so zu sein, dass synthetische Stoffe in irgendeiner Form schlecht sind, sondern dass die Lebensmittelhersteller damit einfach nicht vernünftig umgehen. Fragt sich, was man da machen kann. Ich bin für ein LC-Display im Arm, dass die aktuelle Vitaminversorgung anzeigt. 😉



  • _matze schrieb:

    Ich bin für ein LC-Display im Arm, dass die aktuelle Vitaminversorgung anzeigt. 😉

    Das Patent dafür hat das Nahrungsergänzungsmittel-Kartell seit Jahren in der Schublade. 😉



  • Ich bin mir ziemlich sicher, über Obst und Gemüse kann man ebenfalls ein Skandalvideo machen.

    Leute eßt was euch schemckt. Wie Volkard schön sagte; der Körper weiss serwohl was er braucht, was letzendlich den Geschmack bestimmt.

    Und kauft auch nich nur in Supermärkten ein, probiert einfach ma nen örtlichen Fleischer oder sogar nen Ökoladen.

    Ich kaufe mittlerweile auch öfter ma in solchen Ökoläden ein und mittlerweile überhaupt nich mehr im Supermarkt. Aber nicht aus irgendeiner Überzeugung raus. Ich folge einfach meinem Geschmack.

    Klar ist das teurer, aber nichts spricht dagegen einfach weniger Fleisch zu essen, dafür aber intensiver.

    Allerdings bin ich mir nicht sicher ob die McDonalds Generation tatsächlich noch einen Geschmackssinn entwickeln konnte den es sich auch zu folgen lohnt ...
    Wenn mein Geschmackssinn durch Geschmacksverstärker und anderen Zusätzen ständig getäuscht wird, muss man diese "Ahnungslosigkeit" wahrscheinlich erstma überwinden. Wer weiss.

    MfG

    PS: Als Vegetarier kann man übrigens heutzutage bedenkenlos ne Schinkenpizza essen, vllt sogar als Veganer 🙂



  • ScottZhang schrieb:

    Leute eßt was euch schemckt.

    Überlass diese Entscheidung doch bitte dem Einzelnen.
    Ich beispielsweise esse höchstens alle acht bis zwölf Wochen Fleisch und nur vom örtlichen Bauer, wo ich die Rinder ganzjährig auf der Wiese grasen sehe.
    Das tu ich aus Überzeugung - eine Art Mittelweg aus meinem Bedarf an Fleisch und dem Bewusstsein, welches Leid man den Tieren zufügt und der Ablehnung gegenüber Massentierhaltung.

    PS: Als Vegetarier kann man übrigens heutzutage bedenkenlos ne Schinkenpizza essen, vllt sogar als Veganer 🙂

    Nein. Wie kommt man auf sowas?


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