Mit cryptsetup verschlüsseltes Laufwerk läst sich nicht mehr öffnen
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Hallo,
ich hatte über ein Ubuntu-Live-System, was von USB-Stick gebootet wurde, ein Laufwerk zu XFS formatiert und es verschlüsselt. Entschlüsseln ging eigentlich auch immer problemlos aber seit dem ich versuche die Festplatte von einem richtig installierten Ubuntu aus zu entschlüsseln, will einfach nicht mehr das Passwort funktionieren.
Ich bin ziemlich ratlos und habe sehr viele denkbare Tippfehler einbezogen. Ich vermute nun, dass ich mitunter schon mehrmals das richtige Passwort eingegeben habe, cryptsetup nur einfach denkt es sei nicht das richtige, weil ich zu Laufzeiten der Live-Version unter einem anderen Benutzer gearbeitet habe und mittels chown alle Dateien und Verzeichnisse auf einen Benutzer umgeändert habe, den ich in dem Live-System erstellt hatte.
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Boote einfach das LiveSystem nochmal und entschlüssel dann die Daten.
Anschließend machst du davon ein Backup und nutzt auf deinem richtig installierten System in Zukunft Truecrypt Volumedateien.
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Ach ja und ein typischer Fehler bei der Passworteingabe, der ganz besonders auf unterschiedlichen Systemen vorkommen kann, falls unterschiedliche Tastaturlayouts benutzt werden, ist das eingeben von Z oder Y, während man Y oder Z meint.
Sprich:
Live CD -> US Layout => Passwort "Yitrone" ist wirklichkeit beim Eingeben mit einer deutschen Tastatur "Zitrone"Richtig installiertes System -> DE Layout => Passwort ist weiterhin "Yitrone", aber wenn man Zitrone eintippt, gibt man im Prinzip wirklich "Zitrone" ein, denn das Z ist bei einem de layout und einer deutschen Tastatur wirklich Z und nicht mehr Y.
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Linuxer schrieb:
ich hatte über ein Ubuntu-Live-System, was von USB-Stick gebootet wurde, ein Laufwerk zu XFS formatiert und es verschlüsselt.
Die Reihenfolge ist seltsam. Mit cryptsetup muss man erst verschlüsseln und danach zu XFS formatieren, andersrum ist nicht möglich.
Linuxer schrieb:
Ich vermute nun, dass ich mitunter schon mehrmals das richtige Passwort eingegeben habe, cryptsetup nur einfach denkt es sei nicht das richtige, weil ich zu Laufzeiten der Live-Version unter einem anderen Benutzer gearbeitet habe und mittels chown alle Dateien und Verzeichnisse auf einen Benutzer umgeändert habe, den ich in dem Live-System erstellt hatte.
Nein, das ist ausgeschlossen. cryptsetup weiß nichts vom Dateisystem und von Benutzerrechten erst recht nichts. cryptsetup (mit LUKS) kann selbst entscheiden, ob das Passwort richtig war oder nicht, völlig unabhängig davon, was auf der Platte ist.
Wie hast du mit cryptsetup die Platte verschlüsselt? Hoffentlich mit cryptsetup luksFormat?
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So was bescheuertes
Als ich GNOME verdächtigte, dass er die XFS-Partition einfach nicht anzeigen mag, weil er keine Berechtigung über die Inhalte hat, und ich daher mal 'crypsetup luksOpen' in einem Terminal anwante, wurde die Ursache sichtbar. 'crypsetup' war gar nicht installiert
Zum kotzen
Das sind die Nachteile einer grafischen Benutzerschnittstelle, wenn alle Ausgaben, wie u.a. Fehlermeldungen, umgeleitet werden, interpretiert werden und/oder formatiert werden, aber andere einfach ignoriert werden und dem Benutzer nicht angezeigt werden.
Übrigens, da ich bei der Live-Version mein Tastatur-Layout ausgewählt hatte, hat sich nichts an der Tastenbelegung geändert, trotz spezieller Sonderzeichen, die man bei vielen Fernwartungsprogrammen z.B. mit Strg+[Groß]+u+[Hex] eingeben muss.