Warum Linux ?
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nananananaaaaa - die Hardwarekompatibilität hat sich zwar seit den 90ern immer weiter verbessert, aber win ist nach meiner Wahrnehmung immer noch um Welten kompatibler.
hier mal ein Beispiel aus meiner langjährigen l*n*x-Praxis:
in meinem aktuellen System (2010) läuft zwar die gesamte hardware mit l*n*x, aber:
Webzugriff erst nach Internetrecherche (gut daß ich für solche Fälle stets ein win auf der Platte habe), download einiger im Web verstreuter libs (nix Pakete oder Doppelklick) und manuelle Kompilierung, und einem äußerst raffinierten Trick aus der c't - Glücksache, daß ich mich an den Artikel erinnerte. Ohne den wäre ich nicht ins Netz gekommen.
Drucker läuft auch einwandfrei, aber nicht mit dem Treiber, den mir das System vorschlägt, sondern einem anderen. Ich kenne das inzwischen, beim ersten Mal verblüfft es noch, wenn man für Drucker X nicht den empfohlenen Treiber für Drucker X sondern einen für Drucker Y auswählen muß.
Grafik: Monitorauflösung gab's bei mir erst nach webrecherche und Installation des proprietären Treibers. Ich hatte großes Glück, daß ein Entwickler gerade für die von mir verwendete Distro ein maßgeschneidertes Paket gepackt hat. Sonst hätte ich womöglich heute noch 1024x768 auf meinem Monitor, der mehr als doppelt so viel Pixel hat.
hibernate ist etwas wacklig, mit meiner Erfahrung - das Problem hat offenbar was mit der CPU-Auslastung zu tun - aber machbar, ohne daß das System dabei freezt, oder nur alle paar Monate mal.
So. Ich denke mal, ein unbedarfter Durchschnitts-User oder Kommandozeilenallergiker hätte mit meiner Hardware und meiner l*n*x distro keine Druckausgabe, kein Web, halb so viel Auflösung, wie der Monitor eigentlich kann, und gelegentliche Freezes beim hibernate.
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!rr!rr_. schrieb:
So. Ich denke mal, ein unbedarfter Durchschnitts-User oder Kommandozeilenallergiker hätte mit meiner Hardware und meiner l*n*x distro keine Druckausgabe, kein Web, halb so viel Auflösung, wie der Monitor eigentlich kann, und gelegentliche Freezes beim hibernate.
Ich behaupte mal der Durchschnittsnutzer würde keine Distro von 1995 benutzen.
Irgendwie kann ich diese Horrorgeschichten nicht so recht glauben. Ich habe schon so viele Computer verschiedenster Hardware mit den verschiedensten Distributionen benutzt. Niemals im voraus auf Kompatibilität geachtet und auch "exotische" Netbookhardware und abgespeckte Rettungsdistros. Der einzige Fall in dem etwas nicht funktioniert hat war eine Webcam aus der Grabbelkiste. Und die funktionierte auch nicht gar nicht, sondern die hielt sich nur nicht an ihren eigenen Standard, wodurch das Bild etwas gestört war. Ansonsten nie auch nur der Hauch eines Problems, keinerlei Frickelei, alles funktioniert Out-of-the-box in voller Kapazität (außer Grafikkarten, die noch einen Herstellertreiber wollen, um 3D zu nutzen).
Und dann kommen hier lauter Unregistrierte mit komischen Sonderzeichen im Namen und sagen, dass sie auf nicht näher genannter Hardware mit nicht näher genannten Distributionen ständig nur Probleme haben. Klingt irgendwie nicht sehr glaubwürdig.
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hallo
ich habe nie behauptet, dass linux schlecht ist und kreide denen auch nicht an, dass mein stick nicht funktioniert. ich will mir aber keine gedanken über so etwas machen. wenn ich da eine stunde (und das ist als anfänger in linux illusorisch) rumfrickeln muss, ist linux auf einmal auch nicht mehr so kostengünstig. (wenn man einen normalen stunden preis anrechnet). ist natürlich etwas überspitzt, aber ich will, dass mein system erstmal läuft und ich entscheiden kann, ob ich zeit reinstecken will oder nicht. das ging bei linux so nicht und das hat mich geärgert.
chrische
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knivil schrieb:
Das ist doch blödsinn, der Paketmanager kann sogar den Kernel austauschen.
Softwareupdates laufen meist mit root. Und root darf alles. Was hat das mit dem Paketmanager zu tun?
Die Aussage war, dass man dadurch, dass man den Paketmanager zur Installation benutzt geschützt ist, selbst wenn das Paket aus dubioser Quelle stammt. Das stimmt einfach nicht.
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Ach, dann erinnere dich an deinen ersten Tag allein vor einem Windowsrechner. Deine Erwartung, ein technisches Geraet und die Softwaere dazu laesst sich intuitiv bedienen, ist ein Irrtum. Bestes Beispiel: ein etwas teureres Oszilloskop. Da bist du vollkommen aufgeschmissen ohne Vorkenntnisse oder Handbuch. Warum soll das bei Linux anders sein.
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SeppJ schrieb:
Irgendwie kann ich diese Horrorgeschichten nicht so recht glauben. Ich habe schon so viele Computer verschiedenster Hardware mit den verschiedensten Distributionen benutzt. Niemals im voraus auf Kompatibilität geachtet und auch "exotische" Netbookhardware und abgespeckte Rettungsdistros. Der einzige Fall in dem etwas nicht funktioniert hat war eine Webcam aus der Grabbelkiste. Und die funktionierte auch nicht gar nicht, sondern die hielt sich nur nicht an ihren eigenen Standard, wodurch das Bild etwas gestört war. Ansonsten nie auch nur der Hauch eines Problems, keinerlei Frickelei, alles funktioniert Out-of-the-box in voller Kapazität (außer Grafikkarten, die noch einen Herstellertreiber wollen, um 3D zu nutzen).
Und dann kommen hier lauter Unregistrierte mit komischen Sonderzeichen im Namen und sagen, dass sie auf nicht näher genannter Hardware mit nicht näher genannten Distributionen ständig nur Probleme haben. Klingt irgendwie nicht sehr glaubwürdig.
Erstens finde ich durchaus, dass !rr!rr (oder wie auch immer^^) glaubhaft geschrieben hat. Zweitens braucht man doch nur mal zu googlen. Beispiel:
http://wiki.ubuntuusers.de/Brother/Drucker
Hier geht es um Ubuntu, das doch zu den benutzerfreundlichsten Distros gehört, richtig? Für alle Brother-Drucker ab Mitte 2008 (das heißt also, alle nicht museumsreifen
) muss man hier manuell Treiber installieren. Vorher muss man aber noch irgendwelche anderen Pakete installieren, damit das mit den Treibern überhaupt klappen kann. Und dann muss man auch noch manuell Verzeichnisse anlegen, weil die Treiberinstallation diese voraussetzt. Für einige Drucker gibt's dann aber keine eigenen Pakete, hier muss man tatsächlich Pakete anderer Drucker wählen. Tja, und wenn man nun alles zusammengesucht und vorinstalliert hat, kann man endlich den nötigen Treiber installieren - natürlich per Konsole.
WTF?!
Das ist ja grauenhaft! Das ist genau der Quatsch, auf den ich keinen Bock habe. Unter Windows steckst du das Teil rein, es wird automatisch ein Treiber geladen und installiert und schon kann es losgehen. Unter Ubuntu offensichtlich nicht. Überhaupt nicht. Ich habe mir übrigens hier kein besonderes schlimmes Beispiel rausgepickt. Das war einfach einer der ersten Treffer bei Google.
Sowas muss ich im Internet lesen, und dann kommen hier im Forum Registrierte und sagen, dass sie auf nicht näher genannter Hardware mit nicht näher genannten Distributionen überhaupt keine Probleme haben. Klingt irgendwie nicht sehr glaubwürdig. :p
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hallo
AVM stick!!!!! absolute katastrophe.
chrische
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_matze! Wenn man einfach nur WIndows und Linux oder BSD vergleicht, dann hast du einfach nur Recht! Ich kann die Erfahrung bzgl. Drucker nur bestätigen.
Aber! Man muß auch sagen, das die Druckerhersteller echte Schweine sind!
Die haben irgendwann aufgehört in den billigen Druckern eine Drucker-Sprachen-Emulation zu verbauen. D.h. sie verbauen sowas wie GDI o.ä. Also nichts was über Drucker-Hersteller-Grenzen kompatibel ist.
Was ist, wenn ich einen PCL oder PostScript Drucker (die ein paar Euro mehr kosten) sowohl unter Windows als auch Linux oder BSD betreiben will? Ich denke mal, ich bräuchte keinen super-duper-speziellen Treiber?
Damals zu C64- und Amiga-Zeit war es genial: jeder Nadeldrucker hat so ziemlich mind. zwei Drucker-Sprachen unterstützt, z.B. eine IBM- und eine Epson-Emulation. Man mußte zwar in den C64-Programmen (wenn man was ausdrucken wollte) dann die Emulation auswählen, aber da jeder Drucker irgend eine bekannte Drucker-Sprache emuliert hatte, gab es da keine Probleme. Egal ob ich einen Drucker von Epson, Star, NEC oder Seikosha angeschlossen hatte.
Heute kocht jeder sein eigenes Süppchen und man muß einen teuren Drucker kaufen, um PCL oder PS zu haben.
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Gruum schrieb:
knivil schrieb:
Das ist doch blödsinn, der Paketmanager kann sogar den Kernel austauschen.
Softwareupdates laufen meist mit root. Und root darf alles. Was hat das mit dem Paketmanager zu tun?
Die Aussage war, dass man dadurch, dass man den Paketmanager zur Installation benutzt geschützt ist, selbst wenn das Paket aus dubioser Quelle stammt. Das stimmt einfach nicht.
Echt? So habe ich das nicht verstanden. Ich habe das eher so verstanden, das man mit dem Paketmanager ja meistens nur Pakete aus einer der Repos der Distribution installiert, also aus einer vertrauenswürdigen Quelle.
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chrische5 schrieb:
AVM stick!!!!! absolute katastrophe.
Wie oft willst du das noch erwähnen? Ich glaube mittlerweile haben es alle verstanden, dass du nicht in der Lage bist eine einseitige Schritt-für-Schritt-Anleitung zu befolgen.
@_matze
Ich hab einen Brother Drucker und den musste ich nur einstecken und er funktioniert unter Ubuntu.
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rüdiger schrieb:
@_matze
Ich hab einen Brother Drucker und den musste ich nur einstecken und er funktioniert unter Ubuntu.Ist er denn älter als Mitte 2008 oder lügt die Webseite?
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Archi! Klar, da hast du Recht. Die Druckerhersteller sind Schweine. Aber mich als Endanwender interessieren die genauen Hintergründe nicht in erster Linie, sondern ob ich meine HW ohne Frickelei nutzen kann oder nicht. Das geht mit Linux offensichtlich nicht immer. Das ist kein Argument gegen Linux selbst, aber gegen die Praktikabilität.
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hallo
rüdiger schrieb:
chrische5 schrieb:
AVM stick!!!!! absolute katastrophe.
Wie oft willst du das noch erwähnen? Ich glaube mittlerweile haben es alle verstanden, dass du nicht in der Lage bist eine einseitige Schritt-für-Schritt-Anleitung zu befolgen.
das war eine antwort auf seppj. ich habe auch wiederholt geschrieben, dass es nicht darum geht, ob ich es schaffen würde, sondern ob ich es schaffen will. was soll also dieses blöde in die ecke gestelle? ich ahbe nichts gegen linux, aber werde wohl darauf hinweisen dürfen, dass es eben auch allerweltshardware gibt, die nur mit großem aufwand lauffähig ist. das könntest du auch einfach mal hinnehmen, ohne gleich persönlich zu werden.
chrische
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Das heißt, eigentlich brauch doch nur jemand ein Shellscript zu schreiben das genau diese Anweisung ausführt. Dann ist das ja wie ein Installer unter windows
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hallo
scheint noch keiner gemacht zu haben. dass das eine eiseitige anleitung ist, ist auch noch total falsch. da muss man scrollen wie verrückt und wird zwischendruch aufgefodert dieses oder jenes zuerst zu installieren, was wieder ein reisenaufwand für einen linuxanfänger ist.
chrische
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chrische5 schrieb:
scheint noch keiner gemacht zu haben. dass das eine eiseitige anleitung ist, ist auch noch total falsch. da muss man scrollen wie verrückt und wird zwischendruch aufgefodert dieses oder jenes zuerst zu installieren, was wieder ein reisenaufwand für einen linuxanfänger ist.
Ähnliches Problem gibt es unter Windows 64 Bit.
Ergo: null Argument
Können wir über was interessanteres reden als dass diese oder jene exotische Hardware in dieser oder jener Situation nicht out-of-the-box funktioniert?
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Killer argument: Magic SysRQ und da der Crash Befehl
Kommt SysRQ eigentlich von System Rage Quit oder von System Request?
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!rr!rr_. schrieb:
Grafik: Monitorauflösung gab's bei mir erst nach webrecherche und Installation des proprietären Treibers. Ich hatte großes Glück, daß ein Entwickler gerade für die von mir verwendete Distro ein maßgeschneidertes Paket gepackt hat. Sonst hätte ich womöglich heute noch 1024x768 auf meinem Monitor, der mehr als doppelt so viel Pixel hat.
Du meinst die Installation des proprietären Grafiktreibers? Das läuft zumindest bei Ubuntu ziemlich automatisiert ab. Es gibt eine Anwendung zum nachinstallieren proprietärer Treiber im Einstellungsmenü. Das erkennt die Hardware automatisch und empfiehlt dann die benötigten Treiber.
!rr!rr_. schrieb:
So. Ich denke mal, ein unbedarfter Durchschnitts-User oder Kommandozeilenallergiker hätte mit meiner Hardware und meiner l*n*x distro keine Druckausgabe, kein Web, halb so viel Auflösung, wie der Monitor eigentlich kann, und gelegentliche Freezes beim hibernate.
Das kann gut sein. Aber ein unbedarfter Durchschnitts-User hat glaube ich für die Ursprungsfrage in dem Forum hier keine Relevanz. Es stimmt schon, dass man unter Linux eher damit rechnen muss, dass die Hardware nicht sofort funktioniert und es am Anfang sicher abschreckend ist. Das hat sich in den letzten Jahren aber deutlich verbessert. Beim Kauf meines letzten Desktops musste ich nur den Nvidia-Treiber installieren und das ging ganz gewohnt über das oben erwähnte Einstellungsmenü. Also nicht wesentlich anders, als zB bei einem Windowssystem. Bei meinem Laptop musste ich Bumblebee und thinkfan nachinstallieren. Beides ging ganz ohne die Konsole benutzen zu müssen im Paketmanager und beides wäre für den Normalbetrieb nicht sonderlich relevant. (Ich hatte übrigens bisher mit jedem Betriebssystem (OSX, Windows, Linux, *BSD) Probleme mit Hardware oder Situationen, wo ich sehr viel rumfrickeln musste.)
Aber die Ursprungsfrage ist ja: "Warum Linux?" Da trägt die Diskussion von Hardwareproblemen ja eigentlich nichts zu bei. Und die Frage "Warum Linux" wurde ja am Anfang bereits recht gut beantwortet. Von "Man kann was neues lernen", über "Alles ist Opensource und man kann in das Innere des Betriebssystem schauen", bis hin zu "Linux ist in vielen Bereichen populär oder sogar defacto Standard". Letzteres trifft vielleicht auf den Desktop nicht zu. Aber wie GPC gesagt hat "Es ist dann auch nicht unwahrscheinlich, dass man diese Plattform (aus Gewöhnung und weil man sich mit ihr auskennen sollte) auch privat nutzt."
Bereiche in denen Linux sehr populär oder sogar defacto Standard ist: Web, Embeddedsystems, Mobiltelefone/Tablets, Supercomputer/Scientificcomputing, Settopboxen/Fernseher/Entertainmenthardware, Router/Firewalls, Mainframes/Server. Selbst am Desktop hat Linux einen Anteil zwischen 1-3%. Das klingt zwar sehr wenig, aber der Desktop-Markt ist eben sehr groß.
Also Linux ist einfach hier und man kommt da nicht so einfach darum herum.
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rüdiger schrieb:
Mainframes/Server. Selbst am Desktop hat Linux einen Anteil zwischen 1-3%. Das klingt zwar sehr wenig, aber der Desktop-Markt ist eben sehr groß.
Das mag so wenig klingen, weil es wenig IST.
Linux hat wie jedes BS Vor- und Nachteile. Hat es Killerfeatures? Nein.
Wenn euch ein BS interessiert, probiert es einfach aus. Und hoert auf hier schwachsinnige Threads zu erstellen.
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TrivialeAussage schrieb:
rüdiger schrieb:
Mainframes/Server. Selbst am Desktop hat Linux einen Anteil zwischen 1-3%. Das klingt zwar sehr wenig, aber der Desktop-Markt ist eben sehr groß.
Das mag so wenig klingen, weil es wenig IST.
Relativ gesehen ist es vielleicht wenig. Aber der Desktop-Markt ist halt enorm. Mit ungefähr 2 Milliarden derzeit genutzten Desktops sind auch 1-3% eine enorme Zahl (20 bis 60 Millionen). Wenn dir jeder Linux Desktopuser 1€ geben würde, müsstest du für den Rest deines Lebens nicht mehr arbeiten.