Sollte eine Firma bei einem kommerziellen Produkt rechtlich unterbinden, daß Freiwillige Sprachpatches anbieten?



  • Rettich schrieb:

    Christoph schrieb:

    Rettich schrieb:

    In der Community kommt so etwas sicher auch nicht gut, wenn dann alle die Firma für ne lumpige Dieb-Firma halten.

    Dann sollte die Firma den Text einfach nicht übernehmen, sondern selber übersetzen bzw. in Auftrag geben?

    Macht sie doch, richtig lesen!

    Ja, aber dann wird die Übersetzung von ganz alleine hinreichend anders sein*. Andernfalls gab es in dem ganzen Programm vielleicht 3 Wörter zu übersetzen mit Standardbedeutungen wie "Load", "Save", "Quit".

    [*] und außerdem wird die Übersetzung dann von alleine andere Fehler enthalten als die Fan-Übersetzung.



  • Ich würde es verbieten.
    Es ist im Prinzip einfach das Problem das Hobbyübersetzer nicht wissen welche Namen geschützt sind.
    Manche Worte dürfen nicht übersetzt werden, und manche Worte dürfen erst gar nicht verwendet werden.
    In der Firma wird sowas den Übersetzern mitgeteilt durch eine Terminologie Datenbank.
    Nehmen wir an der Übersetzer findet es passend "MemoryCard" zu verwenden (1. es fehlt das (tm), 2. Nicht jede Firma darf es verwenden, muss mit Sony geklärt werden.)

    - Dann wird die Firma von Sony verklagt weil sie es zugelassen haben das geschützte Namen ungefragt im Produkt auftauchen.
    - Dann kommt auch noch das Problem das schlechte Übersetzungen am Ende immer auf die Firma zurückgeführt wird.
    - Angenommen eine Firma schützt sich das Wort "WurstBrot", und die Firma muss, um rechtlich keine Probleme zu bekommen, alle übersetzungen ent

    Gegen Hobbyübersetzungen habe ich an sich nichts, es muss aber von LSPs und den Technischen Redaktionen gegen gelesen werden.



  • David W schrieb:

    Ich würde es verbieten.
    Es ist im Prinzip einfach das Problem das Hobbyübersetzer nicht wissen welche Namen geschützt sind.
    Manche Worte dürfen nicht übersetzt werden, und manche Worte dürfen erst gar nicht verwendet werden.
    In der Firma wird sowas den Übersetzern mitgeteilt durch eine Terminologie Datenbank.
    Nehmen wir an der Übersetzer findet es passend "MemoryCard" zu verwenden (1. es fehlt das (tm), 2. Nicht jede Firma darf es verwenden, muss mit Sony geklärt werden.)

    - Dann wird die Firma von Sony verklagt weil sie es zugelassen haben das geschützte Namen ungefragt im Produkt auftauchen.
    - Dann kommt auch noch das Problem das schlechte Übersetzungen am Ende immer auf die Firma zurückgeführt wird.
    - Angenommen eine Firma schützt sich das Wort "WurstBrot", und die Firma muss, um rechtlich keine Probleme zu bekommen, alle übersetzungen ent

    Gegen Hobbyübersetzungen habe ich an sich nichts, es muss aber von LSPs und den Technischen Redaktionen gegen gelesen werden.

    Warum sollte die Firma für eine Hobbyübersetzung von einer 3. Person verantwortlich sein?

    Bei Computerspielen gab es bei den Sportspielen oft die Möglichkeit die Manschafts- und Spielernamen umzubenennen.
    Die Spielehersteller verwendeten natürlich Fanatasienamen die es in den echten Ligen nicht gibt.
    Aber es gab Fans, die solche Spielernamenänderungen veröffentlichten.
    Wie sah es denn da rechtlich aus?

    Wurde die Firma dann verklagt, weil sie es zugelassen hat, daß Fans die Listen umschreiben?



  • Und warum unterbindet dann Majong nicht, daß in Minecraft die Enterprise & Co nachgebaut wird?



  • David W schrieb:

    - Dann wird die Firma von Sony verklagt weil sie es zugelassen haben das geschützte Namen ungefragt im Produkt auftauchen.

    Woher soll Sony einen Anspruch darauf haben, dass die Firma Aktionen dritter unterbindet?

    - Dann kommt auch noch das Problem das schlechte Übersetzungen am Ende immer auf die Firma zurückgeführt wird.

    Unwahrscheinlich, da die Übersetzung nicht mitgeliefert wird, sondern von den Kunden in Eigenregie installiert werden muss.

    - Angenommen eine Firma schützt sich das Wort "WurstBrot", und die Firma muss, um rechtlich keine Probleme zu bekommen, alle übersetzungen ent

    Was?



  • Rettich schrieb:

    Selbst wenn der Hobby-Übersetzer nicht klar, besteht immer noch das Problem,
    daß er in der Öffentlichkeit behauptet, daß die Firma seinen Text gestohlen hat und nun kommerziell vermarktet.

    In der Community kommt so etwas sicher auch nicht gut, wenn dann alle die Firma für ne lumpige Dieb-Firma halten.

    Das wirkt schon ziemlich konstruiert. Vorallem wenn man dagegen setzt, dass die Firma den Hobbyübersetzer abmahnt oder gar anzeigt. Glaubst du wirklich, dass dies in der Community besser ankommt?

    Ich würde mich sogar sehr wundern, wenn der Hobby-Übersetzer der Firma nicht uneingeschränkte Nutzungsrechte für seine Übersetzung einräumt. Immerhin hat er das ganze ja vorher schon freiwillig und kostenlos verteilt.


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