Piraten in Saarland 7.4%. - Aber wieso?



  • SeppJ schrieb:

    Kostenloser öffentlicher Nahverkehr ist ein wichtiger Programmpunkt der Piratenpartei bei lokalpolitischen Themen. Vorbild ist die Stadt Hasselt.

    Aus welchem Kreis an Steuerzahlern finanziert sich sowas eigentlich? Im Artikel steht nur 18 EUR/Jahr je Steuerzahler. Aber welche umschließt das? Nur die der Gemeinde/Stadt Hasselt? Die des Landkreises (falls es sowas gibt in Belgien)?
    Bei großen Städten wie Stuttgart, München, Berlin, Hamburg usw. könnte ich mir sowas auch ganz gut vorstellen. Bei Kleinstädten eher nicht, da das nahe Umland dann doch oftmals ländlich geprägt ist und man eh ein Auto braucht, wenn man nicht direkt in so einer Kleinstadt wohnt.



  • Lässt sich sehr gut über Kurtaxe mitfinanzieren.



  • Es ließe sich sicher über vieles finanzieren. Aber ist es besonders toll, wenn Besucher einer Stadt den kostenlosen ÖPNV (mit-)finanzieren? Oder sollte nicht doch eher die Bevölkerung einer Stadt dafür aufkommen, die davon hauptsächlich profitiert?



  • Neue These:


    http://wahltool.zdf.de/Politbarometer/mediathekflash.shtml?2012_03_29

    Bundesweit wieder auf 8%.

    Btw. FDP 14.6% (2009) runter auf 3%. Das muss man erst mal schaffen. 😃
    Dann wären sie seit 49 auch zum ersten Male nicht in den Bundestag.

    Ich findes auch interessant das immer noch keiner Basisdemokratie angekreuzt hat (0/40). 😃



  • Alles schön und gut. Doch sagen wir es einmal nach dem Grundgesetz anders: "Die Parteien wirken an der politischen Meinungsbildung mit". Das und nichts anderes ist der Auftrag für Parteien in einer Demokratie. Findet der Bürger diesen Auftrag nicht oder schlecht erfüllt, muss es Raum für Neues geben. Der zunehmend politisch mündige Bürger wünscht mehr eigene Mitsprache.



  • Prof84 schrieb:

    Ich findes auch interessant das immer noch keiner Basisdemokratie angekreuzt hat (0/40). 😃

    Mittlerweile einer. Vielleicht liegt es ja an dem "Egal wie.", das gibt den Piraten ja einen negativen touch. 😉





  • GPC schrieb:

    Es ließe sich sicher über vieles finanzieren. Aber ist es besonders toll, wenn Besucher einer Stadt den kostenlosen ÖPNV (mit-)finanzieren? Oder sollte nicht doch eher die Bevölkerung einer Stadt dafür aufkommen, die davon hauptsächlich profitiert?

    Gerade die Touris profitieren doch stark davon, überall kostenlos hinfahren zu können. 😕



  • Zur NRW Landesliste fällt mir nur eins ein - Überqualifiziert! 🤡
    http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Landesparteitag_2012.1/Landesliste_2012_Landesliste_2012
    42 Plätze bei ca. 180 Sitze?!? Sicher ist sicher. 😃

    Rückblick. Soll noch mal einer sagen ich habe kein Einfluß in der Welt. ➡ mein Post und Nachfolgende 🙂
    http://m.c-plusplus.net/245954-40



  • Ethon schrieb:

    GPC schrieb:

    Es ließe sich sicher über vieles finanzieren. Aber ist es besonders toll, wenn Besucher einer Stadt den kostenlosen ÖPNV (mit-)finanzieren? Oder sollte nicht doch eher die Bevölkerung einer Stadt dafür aufkommen, die davon hauptsächlich profitiert?

    Gerade die Touris profitieren doch stark davon, überall kostenlos hinfahren zu können. 😕

    Klar, an 3-6 Tagen im Jahr. Aber die einheimische Stadtbevölkerung nutzt es ja das ganze Jahr über. Insofern wäre es ja nicht so der Hit, wenn ausgerechnet die Touris da massiv Geld reinpumpen müssten 😉



  • Ethon schrieb:

    Gerade die Touris profitieren doch stark davon, überall kostenlos hinfahren zu können. 😕

    das sollte sich amortisieren mit der Anzahl der Plätze die sie mehr besuchen. Bevor man ein paar Euro für ein Ticket zahlt, geht man vielleicht lieber zu Fuß - immerhin hat man Urlaub - und dann sieht man natürlich etwas weniger. Dann fällt der Museumsbesuch mit 10Euro Eintritt halt weg.



  • Bevor man ein paar Euro für ein Ticket zahlt, geht man vielleicht lieber zu Fuß - immerhin hat man Urlaub - und dann sieht man natürlich etwas weniger.

    Zu Fuß gehen, was ist das ? Ist das giftig ? War das nicht so eine mittelalterliche Fortbewegungsart in Dörfern ??? 😃

    Nebenbei, viele Städtler haben das laufen regelrecht verlernt. Denn es gibt einige kombinierbare Fahrkarten, welche zwar teuer sind, wo man aber fast alle öffentlichen Verkehrmittel mit benutzen darf.

    Eine Frage bleibt aber bestehen: Was rechtfertig einen Anspruch/Forderung nach freien öffentlichen Verkehrsmitteln in Zeiten klammer Kassen, in denen Städte finanziell nicht gut dar stehen ? Wäre die Finanzierung dieser nicht ein weiterer Sargnargel in der deutschen Schludenpolitik ? Welches Kosten zu Nutzen Verhältnis hat das ?

    Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?


  • Mod

    Bitte ein Bit schrieb:

    Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?

    Das ist ein massives Projekt zur Städteförderung. Denk doch mal über die Folgen nach, wenn öffentliche Verkehrmittel gratis wären und was das nach kurzer Zeit für den innerstädtischen Autoverkehr bedeuten würde!



  • Es gibt solche Beispiele mit gratis ÖPNV und sie können sich sogar rechnen. Ein Bürgermeister in Spanien hat das vor vielen Jahren gemacht für gemeldete Einwohner seiner Stadt. Erfolg: ein grosser Teil der ausländischen Residenten meldete sich an, die Stadt hatte viel mehr Einwohner, bekam die Unabhängigkeit von der Provinzhauptstadt Valencia, und massenweise zusätzliches Geld aus Madrid. Am privaten Autoverkehr und dem oft chaotischem Parkproblem hat das allerdings wenig geändert.



  • Verlesen. Bitte löschen.



  • GPC schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Kostenloser öffentlicher Nahverkehr ist ein wichtiger Programmpunkt der Piratenpartei bei lokalpolitischen Themen. Vorbild ist die Stadt Hasselt.

    Aus welchem Kreis an Steuerzahlern finanziert sich sowas eigentlich? Im Artikel steht nur 18 EUR/Jahr je Steuerzahler. Aber welche umschließt das? Nur die der Gemeinde/Stadt Hasselt? Die des Landkreises (falls es sowas gibt in Belgien)?
    Bei großen Städten wie Stuttgart, München, Berlin, Hamburg usw. könnte ich mir sowas auch ganz gut vorstellen. Bei Kleinstädten eher nicht, da das nahe Umland dann doch oftmals ländlich geprägt ist und man eh ein Auto braucht, wenn man nicht direkt in so einer Kleinstadt wohnt.

    Diese ländlichen Gegenden hatten vor 50 Jahren noch Straßenbahnen und Guterbahnhöfe. Die Verlagerung auf die Straße ist eine politische Fehlentscheidung der 1960er Jahre.



  • Prof84 schrieb:

    Zur NRW Landesliste fällt mir nur eins ein - Überqualifiziert! 🤡
    http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Landesparteitag_2012.1/Landesliste_2012_Landesliste_2012
    42 Plätze bei ca. 180 Sitze?!? Sicher ist sicher. 😃

    Rückblick. Soll noch mal einer sagen ich habe kein Einfluß in der Welt. ➡ mein Post und Nachfolgende 🙂
    http://m.c-plusplus.net/245954-40

    Man braucht auch Leute zum Nachrücken, 5 Jahre sind lang.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Bevor man ein paar Euro für ein Ticket zahlt, geht man vielleicht lieber zu Fuß - immerhin hat man Urlaub - und dann sieht man natürlich etwas weniger.

    Zu Fuß gehen, was ist das ? Ist das giftig ? War das nicht so eine mittelalterliche Fortbewegungsart in Dörfern ??? 😃

    Nebenbei, viele Städtler haben das laufen regelrecht verlernt. Denn es gibt einige kombinierbare Fahrkarten, welche zwar teuer sind, wo man aber fast alle öffentlichen Verkehrmittel mit benutzen darf.

    Eine Frage bleibt aber bestehen: Was rechtfertig einen Anspruch/Forderung nach freien öffentlichen Verkehrsmitteln in Zeiten klammer Kassen, in denen Städte finanziell nicht gut dar stehen ? Wäre die Finanzierung dieser nicht ein weiterer Sargnargel in der deutschen Schludenpolitik ? Welches Kosten zu Nutzen Verhältnis hat das ?

    Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?

    Also ich komm vom Land (2000-Seelen-Dorf) und wohn jetzt in Berlin. Berliner laufen definitiv viel mehr zu Fuß als Ländler. Wenn ich Besuch vom Land hab und mit denen kurze Strecken vom Reichstag zum Alexanderplatz laufe, sterben denen die Füße ab. Auch bei körperlich arbeitenden Leuten.



  • SeppJ schrieb:

    Bitte ein Bit schrieb:

    Wenn soviel Geld für öffentliche Verkehsmitteln zu Verfügung stünde, wäre dann da Geld nicht besser in soziale Projekte, Städteförderung besser aufgehoben, anstatt das die Stadt sich diesen Luxus von freien öffentliche Verkehsmitteln gönnt ?

    Das ist ein massives Projekt zur Städteförderung. Denk doch mal über die Folgen nach, wenn öffentliche Verkehrmittel gratis wären und was das nach kurzer Zeit für den innerstädtischen Autoverkehr bedeuten würde!

    Das ist auch für mich persönlich der Punkt, der mich davon überzeugt: Wir lösen das Problem der Staus und Parkplätze.



  • Das ist auch für mich persönlich der Punkt, der mich davon überzeugt: Wir lösen das Problem der Staus und Parkplätze.

    Ist das nicht ein wenig wie in Simcity ? 1 Straße = 1 Straße voll mit Auto's, 2 Straßen = 2 Straßen voll mit Auto's,...

    Besteht da nicht die Gefahr dass der Verkehr von außerhalb angezogen wird ? Wenn in Berlin alle Straßen wenig befahren wären, wäre dann nicht die Berliner Straßen eine gute Ausweichroute, wenn die Route X stärker befahren wäre ?

    Erfolg: ein grosser Teil der ausländischen Residenten meldete sich an, die Stadt hatte viel mehr Einwohner, bekam die Unabhängigkeit von der Provinzhauptstadt Valencia

    Einen dicken fetten Zusammenhang zwischen freien ÖPNV und Projekt zur Städteförderung vermag ich nicht zu sehen. Vielleicht ist sie gut, wie du schon sagtest, weil mehr Menschen dann vermutlich in die Stadt ziehen. Und vermutlich dürfte es auch das Dienstleistungsgwerbe der Städte ankurbeln. Aber alles dürfte auf Kosten der Städte und Dörfer gehen, aus denen die Menschen gezogen wären. In der Summe wäre also wenig gewonnen.


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