Menschliche Intelligenz simulieren.
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Das erscheint mir alles zu wissenschaftflich zu sein mit Neuronen und 'wie heissen diese Verknüpfungspunkte?'
Beispiel aus der Praxis alltäglicher menschlicher Intelligenz: Im Laden nebenan kostet eine Flasche Bier 150 Forint, ich kaufe 6 Flaschen und lege 1000 Forint hin. Die tippen das in die Kasse oder einen Taschenrechner ein und wissen dann, wieviel ich zurückbekomme.
Lassen wir der Computertechnik die stupide Rechnerei und unserem Hirn die unfassbaren Dinge wie Stimmungen, Gefühle, und anderes!
Leute: Jetzt ist Ostern - die Nonnen zittern in den Klostern! :p
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Gregor schrieb:
Du überschätzt die Unterschiede zwischen besonders schlauen und besonders dummen Menschen. Das ist nur eine Nuance.
Nun ja, wenn ernsthaft über 50% der Tester den cleverbot für einen Menschen gehalten haben, kann das so ja nicht stimmen. Ich meine der schafft es doch kaum eine Folgefrage sinnvoll zu beantworten.
Ich meine sorry Jungs, ist das ernst gemeint?
User: Hi, I'm Steve and I want to ask you a question: Do you like milk?
Cleverbot: My apologies then. What is your question and I will answer it.
User: Do you like milk?
Cleverbot: Yes.
User: Why?
Cleverbot: Your nice and its easy to talk to you. Do you like talking to me?
Von einem Programm, das von über 50% der Tester für einen Menschen gehalten wurde, hätte ich irgendwie mehr erwartet.
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Das läuft doch unweigerlich auf die "Was ist schon Intelligenz?"-Diskussion raus (kommt gleich nach "Gibt es einen Gott?" und der Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest...). Langweilig
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cooky451 schrieb:
Ich meine sorry Jungs, ist das ernst gemeint?
User: Hi, I'm Steve and I want to ask you a question: Do you like milk?
Cleverbot: My apologies then. What is your question and I will answer it.
User: Do you like milk?
Cleverbot: Yes.
User: Why?
Cleverbot: Your nice and its easy to talk to you. Do you like talking to me?
Von einem Programm, das von über 50% der Tester für einen Menschen gehalten wurde, hätte ich irgendwie mehr erwartet.
Ich kenne Leute mit Abi und teilweise sogar Studenten, die deutlich konfuser schreiben. Vor 15 Jahren konnte sich jeder Realschüler in der Mittelstufe besser ausdrücken und schreiben.
Nur mal zum Vergleich: Ich bin Ausländer und stand auf der Realschule in Deutsch zwischen 3 und 4. Heute wird mein Deutsch teilweise als sehr gut bezeichnet, teilweise wird sogar davon geschwärmt. Ich weiß nicht, ob mich das freuen soll oder ob das besorgniserregend ist...L. G.
Steffo
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Steffo schrieb:
Ich bin Ausländer und stand auf der Realschule in Deutsch zwischen 3 und 4. Heute wird mein Deutsch teilweise als sehr gut bezeichnet, teilweise wird sogar davon geschwärmt. Ich weiß nicht, ob mich das freuen soll oder ob das besorgniserregend ist...
Seit wann hat die Deutschnote irgendetwas mit irgendwelchen Fähigkeiten zu tun?!
Wurden Euch im Deutschunterricht jemals die Bewertungskriterien vermittelt? Ich erinnere mich zumindest daran, dass die Deutschnote bei mir vollkommen lehrerabhängig war. Mit anderen Worten: Da geht es in erster Linie um persönliche Sympathie.
...IMHO.
Das kann natürlich auch eine völlig subjektive und falsche Wahrnehmung sein.
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burgerle schrieb:
Woher kommen eigentlich solche Aussagen, dass man nur x-mal soviel Rechenleistung braucht, um Computer zu haben, die so intelligent sein können wie Menschen? Wie will man sowas berechnen, wenn man gar nicht weiß wie menschliche Intelligenz funktioniert?
Gaukelei und Spielerei mit technischen Phantasien wie in dem Film
http://www.youtube.com/watch?v=LIbLoT51PFoAnsonsten...
Software, welche die Hardware modifiziert, Hardware, welche die Software modifiziert...;)Heute würde man sich wahrscheinlich mit Gigaflops oder Petaflops oder Bandbreiten wie GB pro Sekunde ausdrücken...
Gefühle sind meistens nachgeschaltet, vorher läuft eine Art Einstellungs/Szenarioskript
Interpretationen sind auch oft nachgeschaltet, .."warum hast du das gemacht?" "Na, weil...weil...aha, jetzt hab ichs, weil...!
Was ist Schmerz? Ein Aufmerksamkeitsmodifikator, klar, aber wie...
Man kann schon recht gut sehen, was man in etwa braucht, z.B. bei Schachcomputern (riesige Datenbank)(und gute Suchalgos bzw. Festplattenformat) Autos (ziemlich potente Rechentechnik und Algorithmen, um Datenströme zu intergriereren (derzeit so zwischen 300 und 1000 Watt (nur fürs Autofahrn, und dann noch nicht mal toll, wird aber beides besser und performanter)
Roboter (evolutionäre Algorithmen)
Übung (Künstliche Netzwerke)Diese Computer"experten" von damals hatten völlig übersehen, dass die Herausforderung nicht (nur) darin liegt, einzelne, sehr spezifizierte Aufgaben zu lösen, sondern dem Unbekannten zu begegnen, unbekannte Probleme zu lösen, sich umzustellen, andere Wege gehen - oder ganz alltägliche Dinge, wie den Wasserhahn aufschrauben, sich ein Glas Wasser eingießen, ein Bier aufmachen, der kleinen Schwester ein Pflaster aufs Knie machen, Benjamin Blümchen Kassette einlegen, zum Trösten, die Wäsche waschen, das passende Programm einstellen, einen guten Wein für den Abend mit der Freundin aussuchen usw.
Was die menschliche "Intelligenz" ausmacht, ist oft die Flexibilität, eben gerade nicht auf einen Lebensraum spezialisiert sein, wie manche Tierarten, wie etwa bestimmte Vögel mit ihren Lebensraumoptimierten Schnäbeln.
Auch dazu gehört die Tatsache, dass ein Großteil der Gehirnentwicklung (eines ziemlich gepackten Teils) außerhalb stattfindet. Bei typischen Fluchttieren geht das gar nicht, die kommen schon fast fertig auf die Welt, um auch fix abhauen zu können.
Man könnte jetzt zynischerweise die potentielle "Intelligentzleistung" der neuesten Grafikkartengenerationen mit der eines typischen Teenagers vergleichen wollen,...
(aber ich habe mal in irgendeiner wissenschaftlichen Zeitschrift gelesen, dass die höchste kreative musikalische Komponierfähigkeit so im Alter von 14 zu erwarten ist, dann aber wieder langsam abnimmt...)
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Steffo schrieb:
Ich bin Ausländer
Du kommst von der Insel Java, stimmts? :p
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Steffo schrieb:
Ich kenne Leute mit Abi und teilweise sogar Studenten, die deutlich konfuser schreiben. Vor 15 Jahren konnte sich jeder Realschüler in der Mittelstufe besser ausdrücken und schreiben.
Vor 15 Jahren hat man auch noch nicht jeden Analphabeten aufs Gymnasium gedrückt.
Gregor schrieb:
Ich erinnere mich zumindest daran, dass die Deutschnote bei mir vollkommen lehrerabhängig war. Mit anderen Worten: Da geht es in erster Linie um persönliche Sympathie.
...IMHO.
Das kann natürlich auch eine völlig subjektive und falsche Wahrnehmung sein.
Deckt sich zu 100% mit meiner völlig subjektiven Wahrnehmung ;).
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Walli schrieb:
Gregor schrieb:
Ich erinnere mich zumindest daran, dass die Deutschnote bei mir vollkommen lehrerabhängig war. Mit anderen Worten: Da geht es in erster Linie um persönliche Sympathie.
...IMHO.
Das kann natürlich auch eine völlig subjektive und falsche Wahrnehmung sein.
Deckt sich zu 100% mit meiner völlig subjektiven Wahrnehmung ;).
Nun ja, das hat sich geändert. Jetzt gibt es einen "Erwartungshorizont". Da hat zumindest jeder die gleiche Chance, zufälligerweise das zu schreiben, was da drin steht. Die Noten werden jetzt also fair ausgewürfelt.
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Das wirft aber die Frage auf, wie objektiv so ein Erwartungshorizont sein kann.
Tatsächlich braucht es um eine gewisse Chancengleichheit hinzubekommen, viel Engangement von Lehrerseite und ein Lehrerteam, dass auch gut zusammenarbeitet(um neue Wege(für andere Kinder) zu erschließen, oder getrennte Diagnostiken und Förderprogramme zu machen z.B.). Das ist aber in der Realität eher selten anzutreffen.
Subjektivität ist aber nicht auf den Deutschunterricht beschränkt, man kann auch im Matheunterrricht inspirieren und fördern oder frustrieren und vergraulen.
Was die meisten Schulen aber eigentlich machen, ist nicht Ausbilden, sondern Sortieren, eben weil nicht die Zeit da ist oder die Leute, um vernünftig auf einzelne Kinder einzugehen. Indem man Hausaufgaben aufgibt, ohne Möglichkeiten bereitzustellen, dass die Kinder die Aufgaben tatsächlich zu Hause erledigen können, wen zum Nachfragen haben usw. werden natürlich auch viele Kinder der Weiterentwicklung beraubt. In einer Frontal21 Sendung gestern wurde gezeigt, dass Fördergelder für bedürftige Kinder oft überhaupt gar nicht ankommen, z.B. wegen überbordender Bürokratie, oder weil Kommunen das Geld für die Kinderförderung lieber in anderweitige lokale Projekte stecken, die auch bezahlt werden müssen.