Nimmt die Unstetigkeit des Wetters zu?
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Umfrage: Die Temperatursprünge (wie im Text beschrieben) in meiner Region nehmen seit den letzten Jahren zu.
Auswahl Stimmen Prozent Ja, ich weiß das. 2 5.3% Ja, ich vermute das. 5 13.2% Ich weiß nicht. 8 21.1% Vermutlich nein. 13 34.2% Nein, ganz sicher. 9 23.7% Andere Antwort, beschreibe ich im Beitrag. 1 2.6% Hallo,
mir scheint es so, als ob die Anzahl der kurzfristigen Temperatursprünge in den letzten Jahren immer mehr zu nimmt. Ich meine damit Temperaturänderungen innerhalb von etwa 24 - 72 Stunden ab ca. 15 °C und drüber (jeweils um die gleiche Tageszeit gemessen).
Leider habe ich keine genauen Beobachtungen aufgezeichnet, um die Anzahl derart Sprünge für die letzte Zeit belegen zu können, aber kann mich erinnern, dass es z.B. im Januar/Feb einen raschen Sprung nach unten gab. Und heute am Ostersonntag hat es bei uns hier, im SO des Landes, geschneit, vor 2 - 3 Tagen war noch herrlich warmes Wetter hier, so dass man mit T-Shirt herum spazieren konnte. Dazwischen waren noch 1 - 2 weitere Sprünge, glaube ich.
Wie nehmt Ihr das wahr?
War das schon immer so und mir ist es nur nicht aufgefallen oder nimmt die Anzahl der kurzfristigen Sprünge tatsächlich zu?
Vielleicht ist es auch innerhalb Deutschlands stark regional abhängig. (Hier ist das Klima zeitweise vom Föhn beeinflußt...hab vorher weiter nördlich gewohnt, evtl. kommt daher die tw. veränderte Wahrnehmung.)
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Ich kann natuerlich nur fuer meine Region antworten: Ist dies dein erster April?
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Das hilft dir bei stündlichen Messungen zwar nicht, ist aber vielleicht trotzdem ganz interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland#2011_bis_2020
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SeppJ schrieb:
Ich kann natuerlich nur fuer meine Region antworten: Ist dies dein erster April?
Gut, es mag etwas ungeschickt sein, diese Frage im April zu stellen, da der ja für sein unstetes Wetter bekannt ist. Aber ich beziehe mich ja auf einen größeren Zeitraum und meine auch in ganz anderen Monaten schon solche Sprünge beobachtet zu haben.
Aber vielleicht täuscht mich meine Wahrnehmung ja auch ein bisschen und ich nehme z. Zt. alles etwas extremer wahr.
(BTW: Aber dass es Mitte April schneit (und den ganzen Tag liegen bleibt bei nur knapp über 0 °C) und einen Monat lang zuvor fast konstant realtiv warmes Wetter war - daran kann ich mich tatsächlich nicht erinnern (für meine Region, mehr als ein viertel Jh. rückwärts).)
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Man sollte nicht unterschätzen, wie leicht man sich von subjektiver Wahrnehmung beeinflussen lässt. Da bringt selbst ein viertel Jahrhundert "Beobachtungsdaten" (was genau genommen eh nicht sehr viel ist) nicht wirklich was.
Von daher würde ich es erstmal auf deine veränderte Wahrnehmung schieben, selbst wenn du Recht haben solltest.
Ich kann mich an ein paar Jahre in der Vergangenheit erinnern, wo wir bereits im Februar Frühlingswetter hatten und es dann im April wieder gefrostet und geschneit hat
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Also ich kann mich an keinen Schnee im April erinnern... aber hier hat heute ja auch die Sonne geschienen.
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Ich hab schon öfter in meiner Gegend Schnee im April erlebt. Meist am Anfang, oft nicht lange liegenbleibend.
Und es ist ja auch nicht ohne Grund so windig im April.Das besondere diesmal war eher, dass die Wärme mit dem Regen kam, und die Kälte mit der Sonne.
Für viele Motorradfahrer kommt jetzt mit die schönste Zeit des Jahres, sofern es einigermaßen ruhig und trocken ist, denn normalerweise ist es warm genug für weitere Strecken, die Motorradtreffs in den Großstädten sind noch nicht so überlaufen, man schwitzt nicht wie in einer Sauna in den Lederklamotten, und hat auch nicht gleich die Zähne, Nase, Augen, Rachen usw. voller Fliegen.
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Ich habe als Knirps schon Ostereier im Schnee gesucht... war eine bleibende Erinnerung. Insofern...
Das Wetter ist ja kein stetiger Verlauf mit der klaren Vorgabe "immer wärmer bis zum Sommer", sondern ein Wettstreit zwischen den kalten Strömungen aus dem Osten und den warmen aus dem Westen. Im Frühjahr kippt das von vorwiegend kalter Strömung dann Richtung Westen, aber in Abhängigkeit von vielen Einflußgrößen gewinnt dann zeitweilig wieder die kalte Strömung. Die warme boxt sich da vorwärts, verliert an Energie, und die kalte bekommt Überhand. Aber diese ist nicht mehr so stark, jetzt gewinnt die Warmströmung länger, bis man endlich in den Sommer eintritt. Das schaukelt eben hin und her.
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Marc++us laugnet den Klimawandel! Wahrscheinlich wegen seinen Kontakten nach Asien.
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So Phänomene wie "El Ninjo" gab es auch früher schon, aber man muß nur mal einen Mathematiker aus der Münchner Rück befragen (hahaa, ist ein Bekennender hier?).
Die Prämien für klimatisch bedingte Schäden sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen, ein Teil wohl geht auf Gewinnsucht, der andere auf Risikoüberwälzung.
Also, zum Verstehen: Mehr Klimakatastrophen ergeben im Kontext höhere Prämien, einerseits, weil wohl wirklich mehr los ist, andererseits, weil Versicherungen ein Verdienstgeschäft sein sollten. Zumindest für private Versicherer.
Also, der Hype um den Klimawandel hilft den Versicherern genauso, die Prämien anzuheben, wie der echten Risikoabsicherung. Irgendwo dazwischen wird sich die Wahrheit finden lassen.
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Vor allem sind die Auswirkungen gleich starken Unwetters heute schlimmer als früher... vor 20 Jahren floß dann die Überschwemmung durch einen natürlichen Urwald durch, wurde gebremst, ein Teil versickerte, und durch die Wurzeln wurde gar nicht so viel Schlamm weggespült. Heute hat man da eine Gummi- oder sonstige Baumplantage, wo die Bäume zur leichteren Ernte in einem sauberen Linienraster stehen, so daß ein entsprechender Regen ordentlich durch die Baumreihen rauscht, meterweise Schlamm wegspült - und dann mit ordentlich Druck in das Dorf rauscht, das seit 20 Jahren auch noch mal 3 Kilometer näher an den Hügel rangewachsen ist.
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Hi,
nur mal ein altes Zitat:
Faust.
Vom Eise befreyt sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Thale grünet Hoffnungs-Glück;Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Ueberall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen.
Aus dem hohlen finstren Thor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.Sie feyern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,Wie der Fluß, in Breit’ und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen PfadenBlinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s seyn.Wenn mich nicht alles täuscht, beschreibt Goethe da kurz nach 1800 das augenblickliche Aprillwetter.
Gruß Mümmel
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Samstag war ein herrlicher Apriltag. Regen, Schnee, Hagel und Sonnenschein im Stundentakt. Ich fand ihn toll. Auch in den anderen Jahren hatte ich mehr oder weniger solche Apriltage in meiner Region.
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Das Wetter heute war ein gutes Beispiel für einen Sprunghaften Anstieg der Temperatur (zumindest hier im SO):
08.04. ca. 15 Uhr: 1 °C = Schnee, Winterjacke + Mütze 10.04. ca. 15 Uhr: 19.5 °C = T-Shirt + kurze Hose, fast Badewetter, wenn das Wasser nicht so kalt wäre -> über 18 K Temperaturdifferenz in 48 h
Okay, das scheint normal zu sein für den Monat April (wenn Ihr erzählt, dass Ihr als Kind schon Ostereier im Schnee gesucht habt, überzeugt mich das
), finde es aber trotzdem erstaunlich.
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Ich habe im allgemeinen eher das gefühl, dass die Winter immer milder werden, und die Sommer extrem verregnet. Habe nie so ungern in NRW gelebt wie jetzt. Nur schlechtes Wetter die letzten 3 Jahre - mal abgesehen von nem heißen Sommermonat.
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Hallo
dass die Winter immer milder werden
der Winter 2010/2011 war einer der Schneereichsten Winter
seit Jahrzethntenim Winter 2011/2012 hatten wir (im Flachland) Temperaturen
bis -28 °C (hat es noch nie gebenen - in den letzten Jahrzehnten)Ansonsten - ja - August voll verrechnet und kalt
Mfg
Klaus
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Hast recht, viel Schnee und sehr kalt war es. Aber nur total kurz.
So unstetig finde ich das eigentlich garnicht. Ich finde wir haben ziemlich stetig schlechtes Wetter...
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Ist doch logisch, dass es jetzt wieder kälter wird. Wenn die Anzahl der Piraten abnimmt, wird es wärmer. Siehe http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8e/PiratesVsTemp-de.svg
Jetzt gibt es wieder ganz viele Piraten, also wird es kälter.