Was bringt eine 4 Kern CPU inzwischen?



  • Das hängt start vom Spiel ab. BF3 z.B. soll sehr gut viele Kerne gut auslasten können. Wie effizient ist wieder eine andere Frage. Ebenso eine andere Frage ist, ob Spiele nicht die meiste Zeit ins GPU-Limit rennen und damit die CPU-Leistung (bei aktuellen CPUs) eher nicht soooo dramatisch wichtig ist.


  • Mod

    Hyperthreader schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Denn mehr als 2 (physikalische) Kerne braucht man im Heimbereich trotz obiger Beiträge meines Erachtens nach nun doch nicht wirklich, dafür hat man aber die volle High-End Kraft des i7 auf den wenigen Kernen.

    Immer diese sinnlosen Pauschalisierungen. Ich brauche alle meine 8 Threads zu Hause.

    Du vielleicht. Aber du wirst doch wohl kaum behaupten, dass dies der durchschnittliche Anwendungsfall ist? Der überwiegende Teil der Leute bearbeitet keine Videos und wenn man was selber kompiliert dann höchst selten etwas, das auch auf zwei Kernen länger als ein paar Minuten bräuchte. Es ist nach den 90ern wo man andauernd neue Rechner brauchte schwer, sich daran zu gewöhnen, aber der einzig verbliebene Mainstreamgrund für leistungsstarke Rechner sind Spiele. Und die skalieren immer noch gerne eher mit CPU-Geschwindigkeit anstatt mit Kernzahl. Das liegt daran, dass die Spiellogik meistens nicht sehr komplex ist und stattdessen fast alles an der GPU hängt. Mag sein, dass gute Spiele sich inzwischen schön gleichmäßig auf viele Kerne verteilen, aber sie nutzen diese nicht aus und würden auf flottem Singlecore genauso schnell laufen. Schlecht programmierte Spiele hingegen laufen auf lahmen Multicores eventuell schlechter, da sie gar nicht parallelisieren. Aber insgesamt sind Spiele kaum CPU begrenzt. Höchstens anspruchsvolle PC-only Spiele, aber das gibt's ja kaum noch, da fast jedes Spiel auch auf lahmen (CPU mäßig) Konsolen laufen muss.



  • SeppJ schrieb:

    Denn mehr als 2 (physikalische) Kerne braucht man im Heimbereich trotz obiger Beiträge meines Erachtens nach nun doch nicht wirklich, dafür hat man aber die volle High-End Kraft des i7 auf den wenigen Kernen.

    2-3 Virenscanner, Verhaltenswächter, Intrusion-Detektoren, diverse Windowsdienste, mehrere Bildschirme, KI-Programme, Virtualisierungen, Musikalben in einem Rutsch nach MP3, Musiksequenzer, ...mir fallen eine ganze Menge Sachen ein. Gerade auf Windowskisten müsste ein Bulldozer ganz gut funktionieren.

    Zu otzes Problem fällt mir noch ein, dass es mittlerweile eigentlich viele "Schnittstellen" für Cuda gibt, Bibs wie Cuda Fortran, Cuda Haskell, Cuda Matlab
    ( http://www.txcorp.com/products/GPULib/ )
    Und Uni und kein Geld...an vielen Unis liegt Rechenleistung brach, etwa in der Nacht, oder am Wochenende. Wenn also ein Quadcore 4 Tage braucht, wie lange brauchen dann wohl 20 Dualcores? 😉
    (Oder muß man annehmen, das der Quadcore nur wegen dem größeren Cache, HT, Schnellere Festplatte, mehr Arbeitsspeicher etc. schneller war?, man kann ja keinen wirklichen Direktvergleich machen).

    edit: ich könnte mich immer beömmeln, wenn die in Computerzeitschriften bei Tests mit neueren Dualcores schreiben "für Büro und Office Ok" Die Rechenleistung die man dafür braucht, bringt glaube ich auch ein kleiner C16 oder Atari bei 8 Mhz locker.
    Schwieriger ist Videozeugs, der Spaß fing so mit 400 Mhz an, aber 68000 + performante Zusatzkarte (DSPs) wären auch denkbar gewesen und auch nicht unmöglich.

    Man macht also immer irgendwie auch eine Art Downgrade mit, denn SCSI war super, Firerwire war super, Usb Performance erst jetzt mit 3:0 ansprechend, aber noch lange nicht selbstverständlich.
    Man sagt, das schlechte Geld verdrängt das gute Geld (Gold wird gehortet, stattdessen Papierwisch...heutzutage nochnichtmal einen Papierwisch...)
    (das gleiche Schicksal betrifft wohl auch Computerhardware, Virtualisierung schon recht verbreitet...)
    Aber um nicht zu offtopic zu werden: Die Parallelisierung ist eine ganz tolle Sache, je mehr mitmachen, desto besser 😉



  • nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Denn mehr als 2 (physikalische) Kerne braucht man im Heimbereich trotz obiger Beiträge meines Erachtens nach nun doch nicht wirklich, dafür hat man aber die volle High-End Kraft des i7 auf den wenigen Kernen.

    2-3 Virenscanner,

    Wer mit 2-3 Virenscanner die HD eines Rechners gleichzeitig scannt, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

    Da braucht der ganze Vorgang wegen dem ständigen HD Kopf verschieben länger, als die Festplatte nach der Reihe mit den jeweiligen Virenscannern zu scannen.

    Verhaltenswächter, Intrusion-Detektoren, diverse Windowsdienste,

    Wir sprechen vom Heimbereich.

    Selbst die Windowsdienste sind meistens im Schlafzustand, weswegen ein 2 Kerner ausreicht.

    mehrere Bildschirme,

    Da sind Quads nur bei Spielen interessant, aber da kann man über nen Quad ja dann nachdenken.
    2d und Desktopsachen geht mit mehreren Bildschirmen selbst auf nem Singlecore spielend.

    KI-Programme, Virtualisierungen,

    Siehe oben, das is nix typisches für Heimanwender.

    Musikalben in einem Rutsch nach MP3,

    Ach komm, Audiokodierung ist so heutzutage so ne Popelaufgabe, daß selbst ein 5 Jahre alter 2 Kerner locker damit klarkommt.

    Musiksequenzer,

    Ist wieder speziell für den Audiophilen Profi oder Amateur.

    Erstmal bracht man ordentliche Musiktracks, die es zu sequenzieren gibt und der Normalo soll erstmal mit wenigen Tracks lernen, gute Musik zu machen.
    Also wieder nichts, für den Heimanwender.

    ...mir fallen eine ganze Menge Sachen ein. Gerade auf Windowskisten müsste ein Bulldozer ganz gut funktionieren.

    PC Spiele und Videos enkodieren/umkodieren, das sind die einzigen Dinge, wo man von einem > 2 Kerner groß im Heimbereich profitieren kann.
    Andere leistungsfordernde Aufgabengebiete hat der Otto Normal "Heimbereich" User in der Regel nicht.

    edit: ich könnte mich immer beömmeln, wenn die in Computerzeitschriften bei Tests mit neueren Dualcores schreiben "für Büro und Office Ok" Die Rechenleistung die man dafür braucht, bringt glaube ich auch ein kleiner C16 oder Atari bei 8 Mhz locker.

    Naja, zu Böroaufgaben gehört es heutzutage leider auch, daß Internet benutzen zu können und da wo es Flashverseucht ist, da macht ein Dualcore @>2000 MHz schon Sinn.

    Schwieriger ist Videozeugs, der Spaß fing so mit 400 Mhz an, aber 68000 + performante Zusatzkarte (DSPs) wären auch denkbar gewesen und auch nicht unmöglich.

    Um MPEG-2 flüssig abzuspielen, genügte damals ein Pentium 2 @266 MHz und ordentliche Decoder.
    Die Festplatte war das größere Bottleneck, erstens, weil man kaum genug Platz für fette MPEG-2 Daten hatte und die HDs selbst nur ne geringe Bandbreite um die ca. 10-20 MByte/s hatten, als der P2 neu war.

    Und DIVX braucht schon nen Rechner >= 800 MHz, damit man das überhaupt dekodieren und abspielen kann.

    Man macht also immer irgendwie auch eine Art Downgrade mit, denn SCSI war super, Firerwire war super,

    FW hat ne doofe Sicherheitslücke.

    SCSI war super, vor allem zu EIDE Zeiten, da stimme ich dir zu.



  • ich stelle mir gerade Herrn Otto Normal vor, wie er (sie nicht) da so seelenruhig vor seinem PC sitzt, und den tollen Aquariumbildschirmschoner bestaunt.
    😃 😃 😃



  • Denkt ihr, der Otto Normal User bemerkt einen Unterschied bei der KI der Fische von so nem Aquariumbildschirmschoner, wenn dieser auf einem 2 Kern vs. >= 4 Kern CPU läuft?



  • Für sich intelligent verhaltende Fische beim Aquariumbildschirmschoner, dafür braucht man nen Quadcore! <mahnend Zeigefinger heb>

    Auf nem Dualcore sind die Fische nicht so intelligent, weil weniger Rechenpower der KI zur Verfügung steht.



  • Wenn 30 Programme gleichzeitig laufen, was beim typischen Heimanwender üblich ist, da er die Programme nie schließt, dann hilft ein Quadcore.



  • nachtfeuer schrieb:

    edit: ich könnte mich immer beömmeln, wenn die in Computerzeitschriften bei Tests mit neueren Dualcores schreiben "für Büro und Office Ok" Die Rechenleistung die man dafür braucht, bringt glaube ich auch ein kleiner C16 oder Atari bei 8 Mhz locker.

    Ich will dann aber mal den 8 Mhz-Atari sehen, der ein halbwegs aktuelles Office-Paket locker flockig stemmen kann 😉


  • Mod

    GPC schrieb:

    Ich will dann aber mal den 8 Mhz-Atari sehen, der ein halbwegs aktuelles Office-Paket locker flockig stemmen kann 😉

    Wenn du "aktuell" durch "ausreichend" ersetzt, dann tippe ich auf den Atari 🙂 .



  • SeppJ schrieb:

    Wenn du "aktuell" durch "ausreichend" ersetzt, dann tippe ich auf den Atari 🙂 .

    Wer ist denn mit "ausreichend" zufrieden? Mein Office muss allen Schnickschnack haben, Live-Formatierungs-Preview und solchen Kram. Da gerät der Atari dann wohl doch ins Wanken. 🕶



  • SeppJ schrieb:

    GPC schrieb:

    Ich will dann aber mal den 8 Mhz-Atari sehen, der ein halbwegs aktuelles Office-Paket locker flockig stemmen kann 😉

    Wenn du "aktuell" durch "ausreichend" ersetzt, dann tippe ich auf den Atari 🙂 .

    Na ja, je nachdem was man eben für Funktionen des Office-Pakets man braucht. Wobei es vmtl. schon so ist, dass 90% der oft genutzten Funktionen bereits in alten Office-Suites drin war 😉
    Trotzdem ist das ein ziemlicher Abturner, mit so altem Zeugs arbeiten zu müssen.. ich will 'ne funky UI mit Ribbons und so 'nem Shit :p

    Edit:
    Meine nächste CPU wird aber auch ein Quadcore aus der Ivy Bridge-Serie 🙂 Es ist wie bei Autos, man braucht die Leistung zwar selten, aber es ist schön zu wissen, dass man sie hat 🤡



  • Ich definiere Wysiwyg und den Funktionsumfang von Ami Pro 3.1 als untersten Maßstab.

    Ich glaube nicht, daß der Atari hier mitbieten kann.
    Aber meinr 486er mit 8 MB RAM könnte es.



  • Gruum schrieb:

    Wenn 30 Programme gleichzeitig laufen, was beim typischen Heimanwender üblich ist...

    Nach meinen Beobachtungen ist das mit den vielen Programmen parallel tatsächlich eher der Standard...

    Der Nutzen für einen 0815-Anwender mag nicht extrem sein, aber ich bemerke schon bei nicht so extremen Bedingungen Unterschiede im Reaktionsverhalten (1-2 Kerne versus 4+).



  • Was bringt eine 4 Kern CPU inzwischen

    Ne saftige Stromrechnung 😃



  • asc schrieb:

    Gruum schrieb:

    Wenn 30 Programme gleichzeitig laufen, was beim typischen Heimanwender üblich ist...

    Nach meinen Beobachtungen ist das mit den vielen Programmen parallel tatsächlich eher der Standard...

    Der Nutzen für einen 0815-Anwender mag nicht extrem sein, aber ich bemerke schon bei nicht so extremen Bedingungen Unterschiede im Reaktionsverhalten (1-2 Kerne versus 4+).

    Du kannst nicht 1 Kern vs. 4 Kerne vergleichen!

    Vergleiche 2 Kern vs. 4 Kern, wenn du wirklich wissen willst, ob der 4 Kern subjektiv sichtbare Verbesserungen bei Alltagsaufgaben liefert.



  • Fehler im Versuch schrieb:

    Du kannst nicht 1 Kern vs. 4 Kerne vergleichen!

    Vergleiche 2 Kern vs. 4 Kern, wenn du wirklich wissen willst, ob der 4 Kern subjektiv sichtbare Verbesserungen bei Alltagsaufgaben liefert.

    Dann lies bitte genau was ich geschrieben habe. Ich vergleiche 1 BIS 2 Kerne (Ich habe sowohl 1x als auch 2x Rechner) mit Geräten mit 4 oder mehr Kernen (Ich arbeite z.B. an der Arbeit mit einem 6x, ebenso wie ich dort vorher einen 2x hatte).

    Bis EINSCHLIESSLICH 2 Kerne merke ich wesentlich eher hänger als ab 4 Kernen aufwärts. Ich würde mir auch privat als Desktopgeräte nur noch Geräte mit 4 oder mehr Kernen holen, selbst bei normalen Arbeiten. Eher würde ich etwas Taktfrequenz opfern als die Anzahl der physikalischen Kerne.



  • asc schrieb:

    Fehler im Versuch schrieb:

    Du kannst nicht 1 Kern vs. 4 Kerne vergleichen!

    Vergleiche 2 Kern vs. 4 Kern, wenn du wirklich wissen willst, ob der 4 Kern subjektiv sichtbare Verbesserungen bei Alltagsaufgaben liefert.

    Dann lies bitte genau was ich geschrieben habe. Ich vergleiche 1 BIS 2 Kerne (Ich habe sowohl 1x als auch 2x Rechner) mit Geräten mit 4 oder mehr Kernen (Ich arbeite z.B. an der Arbeit mit einem 6x, ebenso wie ich dort vorher einen 2x hatte).

    Bis EINSCHLIESSLICH 2 Kerne merke ich wesentlich eher hänger als ab 4 Kernen aufwärts.

    Wenn du objektiv wärst, dann würdest du zugeben können, daß man den größten Unterschied bereits zwischen einem 1 und 2 Kerner merkt.

    Und der Quad und Sexkerner nur noch ein eher unbedeutender Tropfen auf dem heißen Stein ist.



  • Fehler im Versuch schrieb:

    Wenn du objektiv wärst, dann würdest du zugeben können, daß man den größten Unterschied bereits zwischen einem 1 und 2 Kerner merkt.

    Fakt ist, das ich nie behauptet habe das man keine Unterschiede bemerkt. Doch ich bemerke ebenso noch wie Prozesse hängen bleiben unter einem DualCore, wohingegen ich ab einen Quad selbiges ausschließlich bei anderen Flaschenhälsen (wie massiven Festplattenzugriffen) bemerke.

    Fehler im Versuch schrieb:

    Und der Quad und Sexkerner nur noch ein eher unbedeutender Tropfen auf dem heißen Stein ist.

    Für mich ist der unterschied zwischen Dual und Quad noch groß genug um diesen auch in der Desktopwelt vorzuziehen (An einen 3x saß ich noch nie, so das ich nur den Quad nennen kann).

    Zwischen 4x und 6x merke ich wiederum keinerlei Unterschiede, wenn es nicht gerade um massiv parallelisierte Aufgaben geht und man die Zeit stoppt.

    Du magst mich nicht objektiv halten, ich habe aber nahezu ausschließlich 1x und 2x Geräte, und merke auf beiden regelmäßig noch hänger (auch wenn die Unterschiede zwischen 1x und 2x sicherlich wesentlich extremer sind als zwischen 2x und 4+x - aber bemerkbar sind sie auch auf 2x).



  • _matze schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Wenn du "aktuell" durch "ausreichend" ersetzt, dann tippe ich auf den Atari 🙂 .

    Wer ist denn mit "ausreichend" zufrieden? Mein Office muss allen Schnickschnack haben, Live-Formatierungs-Preview und solchen Kram. Da gerät der Atari dann wohl doch ins Wanken. 🕶

    Vermutlich. Nichtsdestotrotz, es gab auch Latex und Vi für Ataris, gar keine so schlechte Ausgangsposition. Auf dem C16 konnte man kleine Basicprogramme schreiben, und sie auch gleich am Bildschirm plotten, fand ich auch super komfortabel und auch sehr anfängerfreundlich. Am Atari war es sehr komfortabel, daß er total schnell bootet, keinerlei Lüftergeräusch abgibt, man konnte seine Klangerzeuger über Midi anzuschließen und alle beide (C16 und Atari) hatten einen Fernsehanschluß, also Top-Monitorgröße, auch sehr komfortabel und Druckkosten klein, auch nicht zu verachten, aber das ist jetzt auch zeitbedingt, weniger technikbedingt. Und der Atari war sowieso, und noch lange bis in die 2000+ Zeit sogar viel(aber immer weniger werdend...)genutzte Profiplattform, was schon einiges über das zu erwartende Leistungspotential erzählt. Bei den heutigen Multimediaanforderungen geht dem Atari aber die Puste aus und natürlich bei den Anforderungen moderner Betriebssysteme und Officeanwendungen (was da immer auch so viel Zeit verschlingt beim Laden) auch.


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