Würdet Ihr Rentnerpatron werden?
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Prof84 schrieb:
Welche Antwort gefällt Euch am Besten?
Die mit dem 'leihen' fand ich echt drollig.
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"Wenn jemand bei den Eskimos zum Jagen zu alt ist, dann wird er auf eine Eisscholle ausgesetzt und darf dann dort auf den Tod warten! - Ich finde das herzlos." (Ocean's Thirteen)
Ich glaube, wie sich auch bisher zeigt, ist die westliche Kultur nicht warmherziger.
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Man kann doch nicht jedem helfen.
Außerdem sollte man im Alter auch Kinder, Enkel und möglicherweise Großenkel haben, die die Verantwortung mittragen sollten.
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Was soll denn dieses persönliche Engagement? Armut ist doch genau das, wofür Sozialhilfe & Co (die quasi staatlich organisiertes Betteln sind) gemacht wurden.
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Ich hab das Gefühl, mit meinen Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen bin ich schon Patron von einigen Menschen
Außerdem muss man ja auch die Wirtschaft gesundkonsumieren.. wer soll denn das sonst tun?
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Die Rentner von heute haben oft sehr viel in die Solidarkasse eingezahlt und bekommen dafür sehr wenig. Die realistische Kapitalversinzung dürfte weniger als 2% betragen. Für sie hat sich das also nicht sonderbar gelohnt. Künftig wird es wahrscheinlich noch schlimmer, weil kaum noch jemand einzahlt oder einzahlen kann. Besser, man tut nichts und kriegt einen Patron?
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berniebutt schrieb:
Die Rentner von heute haben oft sehr viel in die Solidarkasse eingezahlt und bekommen dafür sehr wenig.
Mein Stand ist eher, dass es der aktuellen Rentnergeneration im Schnitt so gut geht wie noch keiner zuvor (auch wegen so Schwachsinn wie dass die Renten nach unten nicht mehr an die Lohnentwicklung gekoppelt sind). Irgendwann wird sich das aber ändern und dann sollte man privat vorgesorgt haben.
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Ja! Aber nur für ein paar Pfund Rentner (n Patronen/1 Rentner)
Ähh ja, n Pratonen durch einen Renter. Das kann man auch falsch verstehen.
Vielleicht sollte es man ja so schreiben:
Ja! Aber nur für ein paar Pfundskerle Rentner gilt n Patronen durch 1 Rentner
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Ich glaube, wie sich auch bisher zeigt, ist die westliche Kultur nicht warmherziger.
Weil Hilfe nicht damit beginnt, jemanden zu helfen. Und erst recht beginnt Hilfe nicht damit, jemanden Geld zu geben.
Ich habe es selbst erlebt wie Hilfe manchmal doch missverstanden wird, wie aus Hilfe wg. Eifersucht, Eitelkeit,.. zu Hass wird. Manch ein Hilfesuchender muss erst auf den Boden der Tatsachen aufschlagen bevor er selbst Hilfe annehmen will.
Gegenfrage:
Wie würde es einem selbst gefallen, wenn ein 20 Jahre jünger Mensch dir vorsagt was du zu tun und zu lassen hast, nur weil du keine Existenzgrundlage hast ?Ich würde es daher als schwer ansehen einen geeigneten Rentner zu finden.
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Prof84 schrieb:
Zu wenig zum Leben - Doku Altersarmut:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1620996/Zum-Leben-zu-wenig?setTime=313#/beitrag/video/1620996/Zum-Leben-zu-wenigWürdet Ihr - sofern es eure finanzielle Verhältnisse erlauben, weil z.B. Spitzenverdiener - persönlich Schutzpatron für arme Rentner werden? Nach dem Modell "Parte für UNICEF-Kinder"?
Welche Antwort gefällt Euch am Besten?
Nur so am Rande: Videoquellen ignoriere ich grundsätzlich.
Gibt's Text dazu? Dann her damit.
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@μ
Sorry, aber arbeitsplatz-, ISDN-bandbreiten, WAP- und UMTS-kompatibelle Beträge sind nicht in meiner Stylesheet-Repo.Also wie ich das interpretiere schreien alle nach dem Staat, wenn es nicht um Familie, Freunde oder Bekannte geht?! - Der mit 10.000m Perspektive zum großen Breitschweit greift - fördern und fordern - und mit Harz IV Qualität einzugreifen sucht.
Mich würde mal interessieren, ob jene 4 die bisher angekreuzt haben, dass sie selbst kaum klar kommen, bereit wären, wenn Ihnen heute jemand aus der Scheiße helfen würde, sie wenn es Ihnen später besser gehen würde, danach sich in einer Bringschuld sehen? - ala:
http://www.youtube.com/watch?v=cztxpkfUWOA
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Der Staat sorgt hier doch dafür, dass niemand verhungern oder erfrieren muss. Aber darum geht es glaube ich gar nicht, es geht wohl eher darum, dass manche Rentner ihren zu hohen Lebensstandard halten wollen und nicht damit zurecht kommen sich einschränken zu müssen.
Wenn ich mich entscheiden soll ob ich mir das neuste Smartphone kaufe oder einem Rentner den Urlaub bezahle, dann entscheide ich mich für das Smartphone. Und wenn ich mehr Geld habe als ich ausgeben kann, dann denke ich erstmal an meine eigene Zukunft. Irgend ein fremder Rentner interessiert mich nicht mehr als ein Sack Reis in China.
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Diese Leute haben ein ganzes Leben gehabt, um Geld fürs Alter zu sparen. Warum soll man da noch extra nachhelfen? Und wenns für die Leute nicht reicht, gibts doch noch Caritas und Co.
Abgesehen davon, nur weil man Geld hat muss man das gleich mit allen möglichen Bedürftigen teilen? Viele arbeiten hart für ihr Geld, da sollen sie es noch für andere zum Fenster rauswerfen? Nein danke.
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Bitte ein Bit schrieb:
Weil Hilfe nicht damit beginnt, jemanden zu helfen. Und erst recht beginnt Hilfe nicht damit, jemanden Geld zu geben.
Ich habe es selbst erlebt wie Hilfe manchmal doch missverstanden wird, wie aus Hilfe wg. Eifersucht, Eitelkeit,.. zu Hass wird. Manch ein Hilfesuchender muss erst auf den Boden der Tatsachen aufschlagen bevor er selbst Hilfe annehmen will.
Sehr korrekte Aussage. Ich möchte auch noch anfügen, dass Hilfe sehr viel Zeit kostet. Ich bezahle daher lieber jemanden oder eine Organisation, der anderen professionell hilft, heisst auch genügend Zeit investieren kann. So eine Organisation kann auch der Staat sein und den bezahlt man über Steuern
Grüssli
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Diamond schrieb:
Diese Leute haben ein ganzes Leben gehabt, um Geld fürs Alter zu sparen. Warum soll man da noch extra nachhelfen? Und wenns für die Leute nicht reicht, gibts doch noch Caritas und Co.
Abgesehen davon, nur weil man Geld hat muss man das gleich mit allen möglichen Bedürftigen teilen? Viele arbeiten hart für ihr Geld, da sollen sie es noch für andere zum Fenster rauswerfen? Nein danke.Du übersiehst die Schwächen des über 100 Jahre alten Rentensystems in Deutschland, das auf dem Prinzip der Umlage aufgebaut ist. dieses Prinzip läuft sich zunehmend tot. Deutschland ist zum Billiglohn-Land geworden, da können immer weniger Leute fürs Alter noch etwas sparen. Die Schweiz hat da wohl ein sehr viel besseres Modell.
Rechnet eure Rentenauskünfte und die zu erwartende Rente durch. Morgen passt die Rentenkasse nicht mehr. Dann wird das Eintrittsalter von jetzt 67 einfach um ein paar Jahre erhöht! Die deutsche Rente ist eine Wette. Du sagst ich lebe länger als 67 Jahre und kriege dann etwas auf die Hand solange ich noch lebe - und dafür drückst du viele Jahre viel Geld ab.
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Also ich muss sagen, ich kann mich gut enige Jahre zurück erinnern. Meiner Großmutter ging es finanziel sehr bescheiden. Sie ist im Krieg groß geworden, hat da keine Ausbildung machen können, hat sich danach extrem kaputt gearbeitet. Sie mussten damals auf Abgemähte felder, um da Körner zu Suchen die beim ernten über geblieben sind. Da wurde nicht arbeiten gegangen wie wir es heute kennen.
Geld gabs vom Staat nur extrem sparsam. Ich war häufiger mit auf dem Amt um Sachen zu regel. Wie oft durfe ich mir anhören: "Ja wer nicht gearbeitet hat kriegt auch kein Geld". Wie oft musste ich dem klar machen, dass diese alte Frau mehr gearbeitet hat als er in seinem ganzen leben noch tun wird. Nichts gabs da außer dumme sprüche. Wie sie sich immer geschämt hat aufs Amt gehen zu müssen.
Selber unterstützen ist auch schwer. Außer Bargeld für Essen kannst du ja nichts geben. Sie durfte nicht mal in ihrer Wohnung bleiben, weil die nach Amtsmeinung zu groß war, ob wohl ich für die Mehrkosten aufgekommen wäre.
Also ich finde das sehr verallgemeinert das unseren Rentnern die Sonne ausm Arsch scheint. Ich hab den Artikel an für sich nicht gelesen. Aber für jemand bedürftigen, und ich meine Wirklich bedürftigen, mit dem ich mich identifizieren kann, würde ich sicher ein Paar mark Opfern.
Das problem ist, das sowas recht teuer ist. Als richtiger "Pate" für so jemand, würde mir einfach das Geld fehlen. Bzw würde ich sagen, mir geht es selber nicht so gut, das ich mit meinem "wenigen" Geld andere leute außer eigene gute Bekanntschaft und Verwandte unterstützen könnte. Weil da reichen ja nicht 20€. Da würde ich auch gucken, das ich etwas lebensqualität bekomme, für das Geld für das ich hart arbeite. Also ich kann da durchaus beides Nachvollziehen...
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isnichwahr schrieb:
Also ich finde das sehr verallgemeinert das unseren Rentnern die Sonne ausm Arsch scheint.
Das tut sie auch nicht oder nur selten!
Wer von seiner Rente im Alter zu Hause schlecht leben kann geht woanders hin. In Thailand und Paraguay z.B. sind schon viele.
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Das zu dem thema!
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Naja, meine Oma ist letztens zum Pflegefall geworden, hat aber über 45 Jahre gerackert. Das ist lustig, was von der Pflegepflichtversicherung alles NICHT bezahlt wird, um jeden einzelnen Scheißposten muß man sich mit den Ämtern streiten - sie könnte das sowieso nimmer, die hat Schwierigkeiten, mit der Telefonrechnung klarzukommen (ist jetzt 92).
Im Heim, wo sie derzeit ist und auf die Besserung ihres Zustandes wartet, geht ihre Rente nicht nur vollständig drauf, sondern auch ihre Einnahmen aus Immobilienbesitz (Miete) und ihre Söhne dürfen monatlich noch ein paar Hunderter draufwerfen, sonst kommt der Meister Hartz und versteigert ihr Häuslein.Jeden Einzelnen, den die Gnade des langen Lebens trifft, könnte sie so als Unbill empfinden. Bei der demoskopischen Entwicklung dürften die meisten von uns ebenfalls in so eine Zwickmühle geraten, wenn am Rentensystem wie bisher festgehalten wird. Generationen"vertrag" ist schon Beschiß an sich.