Google Glasses



  • Bisher nur ein Konzept. Es ist garnicht so einfach, etwas im Blickfeld eines Menschen anzuzeigen. Allein das Scharfstellen wird eine Herausforderung.



  • Ach, die Idee ist ja gar nicht so schlecht. Wäre allerdings ziemlich gefährlich im Straßenverkehr. Die Brille müsste mitaufpassen, dann gings. Aber immer diese Automatiken.

    Hm, und in der Bude damit rumlaufen? Brille an der Toilettentür abgeben oder watt?

    Aber ein wenig fühlt man sich ja auch mal wieder hieran erinnert 😉

    http://www.youtube.com/watch?v=_Wei8s23s6k



  • zwutz schrieb:

    Bisher nur ein Konzept. Es ist garnicht so einfach, etwas im Blickfeld eines Menschen anzuzeigen. Allein das Scharfstellen wird eine Herausforderung.

    Ich glaube, das könnte man mit speziellen Kontaktlinsen lösen. Ich hatte da letztens was in der Richtung gelesen. Nur würde der Komfort damit noch mal deutlich sinken.



  • Wenn ich auf ein Buchcover blicke, erkennt die Brille das Cover und zeigt mir Metainformationen an. Wo passiert hier die Bilderkennung? Serverseitig? Soll da ein Livestream zu Google laufen?

    Falls ja, und falls die Brille Massenware wird, wäre Google in der Lage, soetwas wie in The Dark Knight zu machen. So eine Art Mega-Streetview: Echtzeitüberwachung von allen Regionen wo so einer mit ner Brille rumrennt.


  • Mod

    Mr.Fister schrieb:

    Wenn ich auf ein Buchcover blicke, erkennt die Brille das Cover und zeigt mir Metainformationen an.

    Wo hast du das denn her?



  • Ich finde es interessant. Allerdings würde ich mich nicht trauen mit so einem Ding rumzulaufen. Also wenn man sowas quasi unsichtbar in normale Brillen einbauen könnte, dann würde ich es mir vielleicht kaufen. Das hätte dann auch den Vorteil, dass ich besser sehe würde. Richtig interessant würde es dann, wenn so eine Brille Bilder 3dimensional in die Umgebung integrieren könnte, aber das bleibt wohl noch Science Fiction.


  • Mod

    Gruum schrieb:

    Richtig interessant würde es dann, wenn so eine Brille Bilder 3dimensional in die Umgebung integrieren könnte, aber das bleibt wohl noch Science Fiction.

    Das ist doch relativ einfach, wenn du schon für jedes Auge einen unabhängigen Monitor hast. Und die Bewegungssensoren sind auch schon recht genau. Ich denke, das wird kommen. Bald.


  • Mod

    Natürlich kommt das so - dreidimensionale Einblendungen, ständig aktualisiertes Streetview - die heutigen Tools sind eben einfach nur die "As Is"-Implementierungen. Sobald man die Brille hat, kann man damit auch als "StreetView-Agent" arbeiten. Seit einiger Zeit werden in der Google-Map die Gebäude mit Höhenprofil dargestellt - womit der Anspruch an die dritte Dimension gesetzt wäre.

    Je mehr man hört und sieht, desto mehr muß man - trotz grundsätzlicher Bedenken und Einwände - erkennen, daß Google eine Art Zwanzig-Jahres-Plan abarbeitet... am Ende stehen bidirektional vernetzte 3D-Augmented-Reality Sichtgeräte.

    Und man arbeitet darauf hin. Aber anders als bei einem Projekt der deutschen Telekom arbeiten die nicht 20 Jahre lang darauf hin, und man sieht nie etwas - sondern man hat sich offensichtlich überlegt "hm, das geht heute noch nicht - aber was könnte man machen, was heute schon geht?" - und dann kamen solche Ideen wie Street View & Co heraus.

    In der Kombination eine Mischung aus Innovation, Kreativität und radikaler Anwendung einiger moderner Softwareprojekt-Konzepte. Frei nach "wie stelle ich den Kunden 20 Jahre lang ständig mit verbesserten Tools zufrieden, bis die Rechenleistung und Miniaturisierung für mein Endprodukt ausreicht?"



  • Wird vielleicht ein bißchen wackelig, an der Grenze, ob man Brillenträger akzeptieren sollte, oder lieber schnell steinigen.

    Bei Büchern könnte ein interessanter Effekt der Ökonomisierung entstehen. Zum Teil könnte die Ökonomisierung darauf hinauslaufen, dass Texte extrem komprimiert werden, wie wissenschaftliche Artikel, und Leser wie Kinder schon früher anfangen können, solcherlei Texte zu verstehen. Wenn man viel zu einem Thema weiß, braucht man nicht viel dazulernen. Wenn man nicht so viel weiß, und keine Zusammenhänge aufbauen kann, dann lesen sich komprimierte Texte total trocken. Auf junge Anfängerstudenten wirkt das in etwa so wie eine Packung Haferbrei ohne Flüssigkeit verputzen zu müssen.

    Das führt aber andererseits schneller in Spezialisierung und eine gewisse Fachidiotie. Professoren, die wirklich viel wissen (wirklich viel) brauchen eine Schnittstelle nach "unten", die gar nicht so einfach ist. Schwierig ist z.B. die Diskrepanz von aktuellem Forschungsüberblick und Lehrbuchwissen. Und mancherlei Antworten bestehen halt einfach nur aus vielen vorläufigen Theorien und Ergebnissen, oder bestimmten Orginalartikeln, die man nicht in zwei Sätzen zusammenfassen kann bzw. einem oder mehreren Aktenordnern (mit mehreren unterschiedlichen Puzzlesteinchen, die mal dieses oder jenes Bild aufzeigen) auf die man verweisen könnte.

    Zum Thema Werbung und Werbeinblendungen fällt mir noch ein, das so manch öffentliches Spiel in Diablo 2 unspielbar wird vor lauter Werbespam. Es müsste noch einen Extramodus geben für Hardcorespiele mit fullWerbespam, wäre sicherlich auch noch mal eine nette Challenge.

    Ach, oder man stelle sich Schularbeiten vor: Wenn man an einer Stelle hängenbleibt, merkt sich die Brille, was los ist, kann einen Spickzettel oder Youtubefilmchen vorschlagen, und fürs nächste mal nach der Klausur ein paar Übungen einblenden...
    Oder könnte auch im Supermarkt Rechnungen zusammenstellen, Kassenzettel überprüfen...
    Und man man könnte der Brille noch mehr Verantwortungen übertragen, Steuerung des Tag - Nachtrhythmus z.B. am Ende des Tages alle Monitore abschalten und ein nettes Schlaflied abspielen...



  • Der erste Prototyp ist bereits draussen.


Anmelden zum Antworten