Paketlisten



  • Verhätltnismäßig kurze Frage: könnte ich die Quellen der /etc/apt/sources.list auf einem 11.04-Ubuntu-System so ändern, dass beim nächsten apt-get update die neusten Paketlisten für 12.04 LTS heruntergeladen werden? Bin nur an den Listen und den reinen Paketen interessiert, ich will nicht versuchen, Pakete für 12.04 in 11.04 zu quetschen - habe nur vor, die Pakete auf eine zweite Maschine ohne Internetanschluss manuell zu installieren. Bevor ich das wage - und damit eventuell apt, dpkg oder synaptic fiste - möchte ich erst wissen, ob dies möglich ist, ohne das 11.04-System zu ruinieren.



  • Keiner, der das je versucht hat? 90 Klicks, aber keine Erfahrung?


  • Mod

    Der aus dem Westen .. schrieb:

    Keiner, der das je versucht hat? 90 Klicks, aber keine Erfahrung?

    Ich sage mal so: Ich bin mir sehr sicher, dass es möglich ist. Ich kann dir aber nicht aus dem Kopf sagen wie. Mit dem Paketmanager und einer Internetsuche ein bisschen herumspielen kannst du jedoch genau so gut* wie ich.

    *: Ja, ich kann wahrscheinlich "besser" herumspielen und suchen, da ich mehr Erfahrung habe. Aber dafür ist mir meine Zeit zu schade und daher ermuntere ich dich, selber aktiv zu werden.



  • Falsches Forum: Linux und Co. waere besser. Bin mit anderen Erwartungen zum Thread gekommen.



  • Ich suche seit ein paar Tagen danach - so bin ich ja erst auf die Dateien gekommen. Und Erfahrungen mit manueller und automatischer Installation und dem Suchen von Paketen habe ich schon.

    Ach, verdammt, was denke ich groß rum - ich sauge einfach von den verschiedenen Paketservern das, was ich haben will, und lasse hinterher per Stapelverarbeitung die verschiedenen Pakete installieren, da muss ich mir die Paketlisten nicht einmal antun.

    Tut mir echt Leid, so viele Sekunden mit Nachdenken eurerseits verbraucht zu haben ...



  • Du kannst dir ja sogar von Apt relativ bequem eine Liste mit den URLs der Pakete, die heruntergeladen werden würden, ausspucken lassen. Keine Ahnung mehr, wie genau, aber mit Manpage und Google habe ich dafür letztes Mal keine fünf Minuten gebraucht.



  • Du kannst dir die Paletlisten und Pakete auch direkt von einem der Mirrors herunter laden. Z.B.:

    Paletlisten: ftp://ftp.rrzn.uni-hannover.de/pub/mirror/linux/ubuntu/dists/
    Pakete: ftp://ftp.rrzn.uni-hannover.de/pub/mirror/linux/ubuntu/pool/

    knivil schrieb:

    Falsches Forum: Linux und Co. waere besser. Bin mit anderen Erwartungen zum Thread gekommen.

    Das Forum ist vollkommen korrekt. „Linux/Unix“ ist für Programmierfragen gedacht.



  • Hast du dir http://wiki.debian.org/DebianCustomCD angeschaut? Da werden viele Tools erwähnt die deine Arbeit erleichtern, wie apt-move z.b. Und der ganze Workflow um eine Install-CD zu erstellen (was du vermutlich willst) ist dokumentiert.



  • @Lycanthropist:

    Ich hatte ursprünglich nur vor, apt-get die Arbeit machen zu lassen. In der sources.list sind die verschiedenen Paketquellen, von dort wird sich der Manager die Listen und Pakete holen. Ich hatte vor, diese Listen und Pakete herunterzuladen und in ein Offline-System einzubetten. Oh Mann, ich bin heute ein wenig verwirrt ...

    Die Installations-CD war eine Möglichkeit, die ich aber wieder verworfen habe, weil Sie einmalig gewesen wäre. Ich will das Offline-System mit den neusten Paketen ausstatten - das Online-System soll also Listen und Pakete für das Offline-System, welches im Übrigen eine andere Architektur hat (x86 und x64), bereitstellen, die Übertragung folgt über andere Transportmittel (Flashspeicher). Da ich keine Lust habe, jedes Paket einzeln herunterzuladen, wäre dies eine Möglichkeit gewesen.
    Die FTP-Links könnten mir hier weiterhelfen - dafür Danke ich.



  • Der aus dem Westen .. schrieb:

    Verhätltnismäßig kurze Frage: könnte ich die Quellen der /etc/apt/sources.list auf einem 11.04-Ubuntu-System so ändern, dass beim nächsten apt-get update die neusten Paketlisten für 12.04 LTS heruntergeladen werden? Bin nur an den Listen und den reinen Paketen interessiert, ich will nicht versuchen, Pakete für 12.04 in 11.04 zu quetschen - habe nur vor, die Pakete auf eine zweite Maschine ohne Internetanschluss manuell zu installieren. Bevor ich das wage - und damit eventuell apt, dpkg oder synaptic fiste - möchte ich erst wissen, ob dies möglich ist, ohne das 11.04-System zu ruinieren.

    denk ich hab sowas mal versucht, in debian von lenny auf etch oder war es lenny auf squeeze kpl. 😞 seitdem installier ich bei einem versionssprung immer neu und hab keinen ärger 🙂



  • ..- schrieb:

    Der aus dem Westen .. schrieb:

    Verhätltnismäßig kurze Frage: könnte ich die Quellen der /etc/apt/sources.list auf einem 11.04-Ubuntu-System so ändern, dass beim nächsten apt-get update die neusten Paketlisten für 12.04 LTS heruntergeladen werden? Bin nur an den Listen und den reinen Paketen interessiert, ich will nicht versuchen, Pakete für 12.04 in 11.04 zu quetschen - habe nur vor, die Pakete auf eine zweite Maschine ohne Internetanschluss manuell zu installieren. Bevor ich das wage - und damit eventuell apt, dpkg oder synaptic fiste - möchte ich erst wissen, ob dies möglich ist, ohne das 11.04-System zu ruinieren.

    denk ich hab sowas mal versucht, in debian von lenny auf etch oder war es lenny auf squeeze kpl. 😞 seitdem installier ich bei einem versionssprung immer neu und hab keinen ärger 🙂

    ich will nicht versuchen, Pakete für 12.04 in 11.04 zu quetschen

    dann ist es vllt. was anderes 😕



  • @.._: Dass ich die neuste Distributionsversion runterladen kann, ist mir bekannt. Aber zwischen den Halbjahres-Versionen gibt es Paketupdates, die will ich haben. Da die 12.04 mit LTS ist, wird es noch drei Jahre dauern, bis die Paketquellen hierfür nicht mehr geupdated werden, und zwei, bis die nächste Version 15.04 rauskommt. Da ich nur LTS-Versionen verwenden möchte und keine Lust habe, zwei Jahre bis zum nächsten Versionssprung zu warten (und ich zwischendurch auch mal arbeiten und nicht ständig Dateien hin- und herschaufeln möchte, damit diese bei einem dicken Problem nicht verloren gehen - ich weiß, dass ich vorsichtig bin, braucht man mir nicht erst zu sagen), ist dies keine Option. apt-get für Offline-Systeme, aber hier kann ich bspw. die Architektur nicht bestimmen - was ein Krampf.



  • Hast du eigentlich Google gefragt? Ich hatte doch schon darauf hingewiesen: Apt hat eine --print-uris-Option.

    Einmal die Index-Files holen:

    sudo apt-get update --print-uris | grep "^'" | cut -d"'" -f2
    

    Die dann eben auf dein Zielsystem rueberschaufeln und dann noch die Pakete selbst:

    sudo apt-get upgrade --yes --print-uris | grep "^'" | cut -d"'" -f2
    


  • Der aus dem Westen .. schrieb:

    @.._: Dass ich die neuste Distributionsversion runterladen kann, ist mir bekannt. Aber zwischen den Halbjahres-Versionen gibt es Paketupdates, die will ich haben. Da die 12.04 mit LTS ist, wird es noch drei Jahre dauern, bis die Paketquellen hierfür nicht mehr geupdated werden, und zwei, bis die nächste Version 15.04 rauskommt. Da ich nur LTS-Versionen verwenden möchte und keine Lust habe, zwei Jahre bis zum nächsten Versionssprung zu warten (und ich zwischendurch auch mal arbeiten und nicht ständig Dateien hin- und herschaufeln möchte, damit diese bei einem dicken Problem nicht verloren gehen - ich weiß, dass ich vorsichtig bin, braucht man mir nicht erst zu sagen), ist dies keine Option. apt-get für Offline-Systeme, aber hier kann ich bspw. die Architektur nicht bestimmen - was ein Krampf.

    Wann wurdest du eigentlich gebannt?



  • Ich wurde nimmer gebannt, ich leide derzeit nur unter schwerer Paranoia und verbiete Cookies, verschleiere Locales und war zu faul, mich anzumelden - siehe Profil. Außerden weiß ich jetzt, dass die Sessionspeicherung hier wohl ein Mix aus Hidden-Input und Cookie ist. 😉

    @nman: Das Problem habe ich schon gelößt, aber ich wollte wissen, ob es eventuell noch andere Methoden gibt. Mit Linux sind immer mehrere Wege möglich.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Außerden weiß ich jetzt, dass die Sessionspeicherung hier wohl ein Mix aus Hidden-Input und Cookie ist. 😉

    Was verrät die Hidden-Input denn?
    Die ist doch weitgehend anonym, wozu soll die für ne Sessionspeicherung gut sein?



  • Das ist einfaches Testen der Software gewesen, den Hidden Input habe ich nicht einmal sehen müssen, das habe ich aus folgenden Anhaltspunkten geschlossen:

    1. Der Browser akzeptiert keine Cookies. Wenn er sie akzeptieren würde, könnte er sie nicht speichern, da der Sicherungsordner kein Schreibrecht aufweißt.
    2. Wenn ich mich einlogge, erhalte bin ich als DadW eingeloggt. Gehe ich aber ein paar Formulare zurück (was ich immer mache, da ich nach der Anmeldung ständig irgendwohin directed werde, nur nicht dorthin, wo ich war), bin ich wieder nicht eingeloggt - Anonym. Mache ich nun mit dem Formular weiter, bleibe ich DadW.
    3. Daraus schließe ich, dass der Server eine Session-ID generiert hat und ich sie bei jeder weiteren Anfrage mitsende. Da früheres Zurüclspringen der Formulare MIT Cookieverwaltung dazu geführt hat, dass ich weiterhin als DadW erkannt wurde, wird die Session hier irgendwo gesichert worden sein, wo es nicht darauf ankommt, ob das Formular das gleiche ist - also im Cache des Browsers auf der Festplatte (Zustandslosigkeit des HTTP spielt hier auch eine Rolle). Ohne Cookie-Unterstützung werde ich nur erkannt, wenn ich mit dem Rückgabeformular, welches der Server generiert hat, weitermache - Hidden Input-Feld ist meine starke Vermutung, da brauche ich nicht einmal das DOM zu analysieren oder gar HTTP-Headers bemühen.

    In jedem Fall habe ich mir nicht angeschaut, welches Muster die Session hat. Ich persönlich würde hierfür einen Syscall a'la:

    substr(`echo '@_' | sha256sum --text`,0,64)
    

    verwenden (Perlbezogenes Beispiel, mit @_ als Hashseed, kann man also beliebig viele Parameter mit angeben). Ich denke mir, dass wenn man die Session als Parameter überträgt, man mit ein bisschen Testen die Generierung an sich nachvollziehen kann. Und nun stelle man sich vor, man würde sich die gegenwärtige Session des Admins verpassen und Murks machen, vorrausgesetzt, mit dem Admin-Konto lässt sich Murks machen - ich sehe derat wenig Beispiele von Machtdemonstration im Forum, dass man denken könnte, die Software unterstützt das nicht und der Großadmin verändert die MySQL-Tabelleneinträge manuell. 😉

    Ist an sich gar nicht so spektakulär, das hätte jeder rausfinden können. Ist nur interessand zu wissen, dass man die Session-ID eines Nutzers abfangen könnte und nicht mal ein Cookie braucht, um als der User angemeldet zu bleiben - die Verschlüsselung selbst wird man vermutlich auch relativ schnell rausgekriegt haben, sind ja fähige Leute hier.


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