Wird die Maus als Eingabeerät aussterben und der Touchscreen auch auf normalen Desktop Computern den Siegeszug antreten?
-
Mechanics schrieb:
Es kommt eher drauf an, ob die Tastatur ausstirbt. Im Moment sehe ich keine Alternative zur Tastatur. Und wenn die Tastatur bleibt, wird auch die Maus bleiben. Die Wege zwischen Tastatur und Bildschirm sind viel zu groß, da greif ich lieber zur Maus, oder bleibe komtplett bei der Tastatur, wenns geht. Eine Idee wäre vielleicht, einen zweiten Touchscreen (zusätzlich zu einem großen normalen Bildschirm) als Tastatur zu verwenden, der meist im Tastaturmodus ist, aber sehr schnell in den Bildschirmmodus geschaltet werden kann, wo man dann auf dem Bildschirm rumklickt. Dann bräuchte man vielleicht keine Maus mehr.
Also ich kann mir nicht vorstellen, daß die Tastatur austirbt, eher stirbt die Maus aus.
Denn eine Tastatur bietet ein echtes Feedback, etwas, daß ein Touchscreen niemals bieten kann und diese Schüttelvibratoren in modernen Handys, dieses Feeling auch nicht ersetzen können.
-
Ja, ich sehs ja grundsätzlich auch so. Nur wenn, dann könnte ich´s mir noch am ehesten so vorstellen...
-
dot schrieb:
aber für die Bedienung eines UI imo ungeeignet.
Es ist m.E. eine reine Frage der Gewöhnung. Ich bin mit dem Tablett inzwischen schneller und "blinder" als ich es mit der Maus jemals war. Von der gesteigerten Präzision ganz zu schweigen. Nur das ist eben der Haken - den meisten Leuten bringt es keinen Mehrwert, weil sie mit der Maus an sich schon super umgehen können. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich ebenfalls mit einem Wacom arbeite, also quasi dem "Mercedes" der Tablets. Kann natürlich sein, dass das mit anderen Marken deutlich schlechter funktioniert. Und zum Thema "umswitchen" der Einstellung: Du kannst dir die Knöpfe am Tablett beliebig belegen. Ein Klick im laufenden Betrieb - fertig!
-
Ich verwende inzwischen nur noch die 3M Ergnonomic Mouse. Funktioniert unter Linux bzw. dem X-Server mit Skrollrad-Emulation super. Unter Windows ist sie eher bescheiden, da die Emulation des Skrollrads Anwendungssache zu sein scheint.
Der Unterschied zu einer normalen Maus ist schon extrem, z.B. hat man nie mehr eine eiskalte Hand, da man sich keine Adern mehr abklemmt.
-
Bei Egoshooter auf einem 50 'er Bildschirm ... nein.
-
Die Maus wird als Eingabegerät weiter existieren. Warum? Weil sie es erlaubt den Arm auf den Tisch zu legen (8 Stunden in die Luft halten? No way!), und man kann damit recht präzise Elemente auf dem Bildschirm zielen. Die einzigen Konkurrenten zur Maus sind ein Stylus auf kleinem Pad oder ein Joystick.
Ich habe schon sehr oft probiert auf einem Notebook mit Touchpad zu arbeiten. Sorry, aber es ist immer wieder ein Krampf. Da hilft echt nur ein Trackpoint vom z.B. Thinkpad, was ja in Wahrheit auch nur ein Miniatur-Joystick ist.
Übrigens, das Lenkrad am Fahrrad und Auto ist auch nicht gerade "jung". Aber wird es deshalb abgeschafft? Es ist damals anscheinend das offensichtlichste gewesen und es ist einfach intuitiv und handlich.
Genauso sehe ich es mit der Maus. Weiterhin kann man die Maus doch auch weiter entwickeln. Damals hatte man noch Räder drunter gehabt. Dann wurde es durch eine Kugel verbessert. Und dann kamen die optischen Mäuse.
Man muss eher den GUIs anlasten, das sie die Maus nicht optimal nutzen. Z.B. sind Doppelklicks für viele Anwender verwirrend ("drücke ich jetzt einmal oder doppelt? Ach, ich drücke einfach immer doppelt!"). Auch sind Doppelklicks die keine Mausbewegung zwischen den Klicks tolerieren für ältere Menschen diskriminierend.
Auch sollten, unabhängig von Touchinputs, generell GUI-Elemente größer sein. Ich muss immer wieder den Kopf schütteln, wenn ich in Desktop-GUIs die mickrigen 16x16 oder gar 8x8 Pixel Buttons/Icons sehe.
Die Auflösungen werden immer größer, aber die GUI-Designer und Software-ENtwickler gehen nicht weiter. Die Maus ist hier nicht da Problem.
-
Artchi schrieb:
Die Maus wird als Eingabegerät weiter existieren. Warum? Weil sie es erlaubt den Arm auf den Tisch zu legen (8 Stunden in die Luft halten? No way!),...
Auch wenn ich keinen kompletten Ersatz für die Maus sehe, gibt es durchaus auch Touch-Geräte, bei dem du den Arm auflegen kannst (z.B. Microsoft Surface), aber ob das Starren nach unten über langen Zeitraum gesund ist, sei mal dahin gestellt.
Artchi schrieb:
Auch sollten, unabhängig von Touchinputs, generell GUI-Elemente größer sein. Ich muss immer wieder den Kopf schütteln, wenn ich in Desktop-GUIs die mickrigen 16x16 oder gar 8x8 Pixel Buttons/Icons sehe.
Die Auflösungen werden immer größer, aber die GUI-Designer und Software-ENtwickler gehen nicht weiter. Die Maus ist hier nicht da Problem.
Ich sehe hier bei Metro durchaus einen sinnvollen Ansatz, sofern die Mausbedienung mit der Touchbedienung in etwa gleich gestellt ist.
-
Artchi schrieb:
Warum? Weil sie es erlaubt den Arm auf den Tisch zu legen (8 Stunden in die Luft halten? No way!), und man kann damit recht präzise Elemente auf dem Bildschirm zielen.
Ist bei Zeichenpads beides Standard!
-
Ne Maus kann man verwenden ohne an die exakte Position eines bestimmten Bereichs (Zeichenpad) gebunden zu sein. Das empfinde ich als sehr angenehm.
Also entweder relative Koordinaten vom Zeichenpad, oder Maus.Und ein Zeichenpad mit relativen Koordinaten ist im Prinzip auch nix anderes als ne komische Art von Maus.
Es sei denn man hat nen Stift statt ner Maus, dann ist mir aber auch wieder die Maus lieber, weil man da viel entspannter mit arbeiten kann. Müsste ich den ganzen Tag nen Stift in der Hand halten würden mir wahrscheinlich ganz schnell die Finger abfallen.
Wobei es leicht sein kann dass das bloss Gewöhnungssache ist - vielleicht wäre der Punkt nach 2-3 Wochen arbeiten kein Problem mehr.
-
Ergonomiker schrieb:
Der Unterschied zu einer normalen Maus ist schon extrem, z.B. hat man nie mehr eine eiskalte Hand, da man sich keine Adern mehr abklemmt.
Hä? Eiskalte Hand?
So etwas hatte ich noch nie und ich benutze schon seit über 20 Jahre Mäuse.
Vielleicht isst du zu wenig und deine Hände haben keine Fettschichten als Wärmepuffer.
-
hustbaer schrieb:
Und ein Zeichenpad mit relativen Koordinaten ist im Prinzip auch nix anderes als ne komische Art von Maus.
Das ist nicht korrekt.
Die Präzision ist höher.
Bei einer Maus bewegt man immer das ganze Handgelenkt mit, daß ist verglichen mit den Fingerspitzenbewegungen bei einem Stifteingabgegerät schlicht grobmotorig.