MacBook Pro's mit Retina Display



  • Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist. Anscheinend hat es ebenfalls viele erhebliche Mängel, wenngleich es andere als bei Windows sind. Die sollten sich jeweils gegenseitig was abschauen, dann hätte man wohl ein richtig gutes BS. 🙂



  • Eisflamme schrieb:

    Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist. Anscheinend hat es ebenfalls viele erhebliche Mängel, wenngleich es andere als bei Windows sind. Die sollten sich jeweils gegenseitig was abschauen, dann hätte man wohl ein richtig gutes BS. 🙂

    Heutige MacOS Versionen laufen sehr zuverlässig, aber es ist imho deutlich langsamer geworden. Unter Mountain Lion wirkt mein MacMini jedenfalls sehr träge, was unter Snow Leopard noch flott daherkam. Zugegebenermaßen verschobenen der zwischenzeitlich angeschaffte i7 mit SSD unter Linux/Windows eventuell den subjektiven Eindruck, aber der Unterschied fällt auch anderen bereits bei Lion auf.

    MacOS läuft zuverlässig, Abstürze des OS sind eher sehr selten.
    Dafür legte einem MacOS gerne auch mal Stolpersteine in den Weg, z.B. FTP download ist im OS integriert, hochladen aber nicht. Seine Website konnte man ja auch direkt bequem von iWeb aus auf die Apple-Server schieben für nur 80 Euro im Jahr. Möchte man ein eigenes Webangebot machen, muss man sich erstmal mit FTP auseinandersetzen und ein passenden FTP-Client suchen, bzw. ftp von der Konsole aufrufen. Mit leichter Bedienung hat das nix zu tun.

    MacOS und die Apple-Programme sind durchaus darauf ausgelegt, Dich wieder zu Apple zu führen und dort Geld auszugeben. Mountain Lion erlaubt die Installation von Software außerhalb des App-Stores natürlich - aber erst nachdem man die Sicherheitsfunktion in den Einstellungen geändert hat. Wenn Du schon Software kaufst, dann doch bitte mit 30% für Apple.

    Und es ist auch nicht alles so stylisch und superdurchdacht. Während man bei Windows ein Fenster oben maximieren kann und allen(!) Bildschirmen an der jeweiligen Seite halb halbieren kann, kann man bei Windows links und rechtsseitig des Desktops zur Hälfte maximieren und oben entsprechend über den ganzen Screen. Mittig, also beim Übergang der Bildschirme kann man nicht auf halbe Bildschirmgröße maximieren. Bei MacOS hat man jetzt Vollbild "erfunden". Das ist auf einem Macbook praktisch, es entsprecht den quasi Screens auf dem Amiga: ein Programm bekommt seinen eigenen Desktop. Leider nur auf dem Hauptbildschirm, aber an meinem MacMini hängen zwei Bildschirme: Unter "Vollbild" zeigt einer ein sinnloses Muster an und ist nicht sinnvoll zu gebrauchen.

    MacOS ist ein schönes OS, dass viele grundlegende Wünsche gut löst. Man darf aber auch nicht zuviel verlangen, nicht zu außergewöhnlich sein, nicht davon ausgehen, dass alles wunderschön bliebt, wenn man den Apple Show-Room aus Webbrowsen, E-Mails, iTunes und Facebook-Integration verlässt und dem Anschluss eines Druckers verlässt. Eben den Bereich, wo alles wirklich super ist.... dann wird MacOS zu einem Unix, was immernoch ein hervorragendes OS ist. Ich möchte die Konsole unter MacOS also nicht missen, auch hier ist MacOS besser als Windows. Aber es wird hier genauso frickelig, wie Linux auf der Konsole oder 'regedit' unter Windows.

    So entwickle ich inzwischen doch wieder bevorzugt auf Linux, zumal leistungsfähige Rechner unter Linux einfach günstiger sind und fertige Programme mit Biblitheken wie Qt auch direkt auf dem Mac kompilieren.

    Der Mac ist eine Lösung. Eine Alternative, sogar eine gute. Aber am besten fährt man doch, wenn man sich nicht auf eine Option beschränkt.



  • Eisflamme schrieb:

    Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist.

    Naja, der Bericht war jetzt auch nicht wirklich differenziert und noch dazu aus Einsteigersicht geschrieben. Meiner Meinung nach ist OS X vom UI her durchdachter als Windows und Linux-Desktops, aber vom unixoiden Standpunkt her hat es leichte Nachteile gegenüber letzterem. Wer ein modernes System mit gutem Hard-/Softwarewaresupport will und trotzdem einen Unix-Unterbau braucht, für den ist OS X optimal.



  • Kellerautomat schrieb:

    Zu Windows (Bootcamp):

    Ich vermisse irgendwie Informationen dazu, wie sich das Retina Display unter Windows schlägt.



  • Osxler schrieb:

    Wer ein modernes System mit gutem Hard-/Softwarewaresupport will und trotzdem einen Unix-Unterbau braucht, für den ist OS X optimal.

    Wer ein System mit gutem Hard-/Softwarewaresupport braucht, für den ist OS X genau überhaupt nicht geeignet -- zumindest wenn man das unter "gutem Hardwarewaresupport" was ich darunter verstehe: stabiler Treiber und Support für viele aktuelle Hardwarekomponenten.
    Und "Hardwarekomponenten" schliesst für mich auch Dinge wie Mainboards, RAID-Controller, Grafikkarten, Netzwerkkarten etc. mit ein.
    -> OS X Fail.

    Wenn man einfach nur Kisten ausm Regal nehmen will, und die sollen dann gehen und das nötigste an Peripherie soll auch vorhanden sein (wenn auch mit enormen Einschränkungen hinsichtlich Produktauswahl), dann ist es aber sicher OK.

    "Guten" Hardwarewaresupport würde ich es aber trotzdem nicht nennen. "Akzeptabel" wäre eher das Wort der Wahl.



  • hustbaer schrieb:

    Und "Hardwarekomponenten" schliesst für mich auch Dinge wie Mainboards, RAID-Controller, Grafikkarten, Netzwerkkarten etc. mit ein.
    -> OS X Fail.

    Ich glaube, hier sind eher Druckertreiber oder ähnliches gemeint.

    Wenn es darum geht mit MacOS irgendwas zu betreiben, was nicht ein Consumer-Rechner ist und da zähle ich den MacPro durchaus noch dazu, kann man bei Apple gar keine Hardware kaufen, die man entsprechend bestücken könnte. Der MacPro ist der einzige Rechner, wo Du etwas reinstecken kannst, was einen ernsthaften Treiber benötigen könnte.

    Für einen RAID Server macht die Kiste aber auch keinen Sinn, denn die Aufgabe könnte ein NAS genausogut und für einen Bruchteil des Preises übernehmen. In die Kiste passen vier Platten, für so einen "Consumer"-RAID würde sich keiner einen MacPro hinstellen.

    Sobald es aus dem Consumer-Bereich rausgeht, spielt Apple keine Rolle mehr. Und das ist ja auch die Orientierung von Apple: iPod, iPhone, iPad, MacBook. Selbst der iMac ist schon eher überschaubar in den Verkäufen, der MacPro wird eher als Statussymbol verkauft, den Rechner für professionelle Anwender zu entwickeln lohnt sich ja gar nicht. Entsprechend war ja auch schon die Frage, ob der MacPro überhaupt fortgeführt wird. Muss aber, sonst hätte Apple ja gar kein Gerät mehr, dass demonstriert, dass man mit Apple-Produkten auch was ernsthaftes machen kann.



  • Hustbaer, über Hackintoshs o.ä. rede ich nicht. Und der MacPro sirb ja auch gerade her aus. Eher meinte ih Hardwaresupport nach dem Motto "ich kaufe ein neues Drucker/Scanner-Kombigerät und kann alle vorgesehenen Features nutzen". Also genau die Sachen, bei denen Linux nicht unbedingt der Klassenprimus ist. Macs sind sicher attraktiv für DAUs, aber für viele Poweruser auch die benutzerfreundliche Alternative zu Linux, wo die Hardwaresituation (oder besser: Peripherie) deutlich besser ist.



  • Osxler schrieb:

    Hustbaer, über Hackintoshs o.ä. rede ich nicht. Und der MacPro sirb ja auch gerade her aus.

    Das war mir schon klar. Alleine dass es das Wort "Hackintosh" überhaupt gibt ist aber für mich Grund genug "guter Hardwaresupport" zu verneinen.
    Apple gibt vor welche Hardware unterstützt wird, und was Apple nicht will verwendest du nicht. Und Apple will halt einiges nicht. z.B. Standard PC Hardware.

    Eher meinte ih Hardwaresupport nach dem Motto "ich kaufe ein neues Drucker/Scanner-Kombigerät und kann alle vorgesehenen Features nutzen".

    Uff. Ist das denn wirklich so unproblematisch? Würde mich nämlich SEHR wundern. Quasi alles funktioniert mit Windows (was für mich klar die Referenz ist).
    Sehr viel funktioniert mit Linux.
    Funktioniert mit OS X wirklich deutlich mehr (als mit Linux)?
    Hmm...



  • Eisflamme schrieb:

    Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist. Anscheinend hat es ebenfalls viele erhebliche Mängel, wenngleich es andere als bei Windows sind. Die sollten sich jeweils gegenseitig was abschauen, dann hätte man wohl ein richtig gutes BS. 🙂

    Das liegt wohl daran, dass ich bei OS X viel kritischer war und entsprechend auch mehr Punkte aufgezaehlt habe. Tatsaechlich ist OS X ein tolles OS und ich bin sehr zufrieden damit und bevorzuge es auch mittlerweile. Die Bedienung ist einfach viel fluessiger. Viele Maengel kann man durch Zusatzsoftware beheben.

    Fincki schrieb:

    Kellerautomat schrieb:

    Zu Windows (Bootcamp):

    Ich vermisse irgendwie Informationen dazu, wie sich das Retina Display unter Windows schlägt.

    Was konkret moechtest du hoeren? Das Display funktioniert und die Aufloesung laesst sich, anders als unter OS X, von Haus aus beliebig einstellen.



  • hustbaer schrieb:

    Uff. Ist das denn wirklich so unproblematisch? Würde mich nämlich SEHR wundern. Quasi alles funktioniert mit Windows (was für mich klar die Referenz ist).
    Sehr viel funktioniert mit Linux.
    Funktioniert mit OS X wirklich deutlich mehr (als mit Linux)?

    Bis dato hatte jeder Drucker bzw. Scanner, der mir untergekommen ist, OS-X-Treiber. Zumindest da ist die Situation also deutlich besser als unter Linux.



  • Osxler schrieb:

    Und der MacPro sirb ja auch gerade her aus.

    Das stimmt so nicht, er wurde lange nicht aktualisiert, die Verkaufszahlen sind wohl schlecht.
    Es warten derzeit alle auf 2013, da ist wohl eine Aktualisierung angekündigt. Er wird also nicht eingestellt.
    Anfang des Jahres kam nur die Vermutung auf, weil der MacPro von Apple vergleichsweise stiefmütterlich behandelt wird, während die Consumerrechner mehrfach im Jahr aktualisiert werden.

    Die Installation von externer Hardware, insbesondere Drucker, beschränkte sich bisher darauf, die IP einzugeben bzw. das USB Kabel einzustecken. Hier ist der Mac imho ganz weit vor Windows oder Linux. Deswegen drucke ich auch alles mit dem Mac - geht schneller per PDF an den Mac zu schicken und auszudrücken, als die anderen Systeme einzurichten 😉



  • Xin schrieb:

    Osxler schrieb:

    Und der MacPro sirb ja auch gerade her aus.

    Das stimmt so nicht, er wurde lange nicht aktualisiert, die Verkaufszahlen sind wohl schlecht.
    Es warten derzeit alle auf 2013, da ist wohl eine Aktualisierung angekündigt. Er wird also nicht eingestellt.

    Mir wäre neu, dass Apple derlei Sachen ankündigt. Gibt es dazu eine Quelle? Das sind doch meistens irgendwelche Leute, die von Lagerbeständen bei Großhändlern oder unbekannten Produktnummern, gepaart mit einer guten Portion Wunschdenken, irgendwelche extrem sportlichen Schlüsse ziehen. Das geht dann durch drei Blogs und Nachrichtenportale und ist plötzlich Fakt. So werden halt heute Nachrichten in der Apple-Community gemacht. Ich fänds auch gut, wenn der MacPro nicht den Weg des Xserve gehen würde, aber große Hoffnungen habe ich nicht. Der MacPro hat aber auch den Nachteil, dass er extrem teuer ist und für 95% der Anwender uninteressant. Auf der anderen Seite sollte er sich von Seiten Apples leicht pflegen lassen, da er nicht ganz so dem Designhype unterworfen ist (wobei der sehr aufgeräumt und durchgestylt von innen aussieht).



  • hustbaer schrieb:

    Apple gibt vor welche Hardware unterstützt wird, und was Apple nicht will verwendest du nicht. Und Apple will halt einiges nicht. z.B. Standard PC Hardware.

    Mir ist klar, dass das im krassen Gegensatz zu Systemen steht, die alles können wollen. Man muss sich aber überlegen wie die Realität aussieht, und was der Anwender wohl besser findet. Wenn ich mir ein teures Gerät kaufe, dann will ich mir nicht von Linux diktieren lassen, welches das sein darf. Ich will auch nicht damit leben, dass die Hälfte der Features nicht funktionieren. Linux-Anwender gehen mir zu viele Kompromisse ein und Windows-Anwender haben eine Shell mit der ich nichts tun kann, zumal läuft dort viel für mich essentielles an Software aus der Unix-Welt einfach von Haus aus nicht.



  • Kellerautomat schrieb:

    Fincki schrieb:

    Ich vermisse irgendwie Informationen dazu, wie sich das Retina Display unter Windows schlägt.

    Was konkret moechtest du hoeren? Das Display funktioniert und die Aufloesung laesst sich, anders als unter OS X, von Haus aus beliebig einstellen.

    Kann man unter Windows die native Auflösung vernünftig nutzen?



  • Was meinst Du mit vernünftig? Es hat schon einen Grund, warum man die unter OS X nur per Hack komplett ausnutzen kann. Die Retina-Technik hat das Ziel die Schärfe im Sinne von DPI zu erhöhen, nicht die Arbeitsfläche zu vergrößern. In dem Sinne ist Windows nach allem was ich so höre wohl noch nicht vernünftig darauf ausgelegt.



  • Osxler schrieb:

    Xin schrieb:

    Osxler schrieb:

    Und der MacPro sirb ja auch gerade her aus.

    Das stimmt so nicht, er wurde lange nicht aktualisiert, die Verkaufszahlen sind wohl schlecht.
    Es warten derzeit alle auf 2013, da ist wohl eine Aktualisierung angekündigt. Er wird also nicht eingestellt.

    Mir wäre neu, dass Apple derlei Sachen ankündigt. Gibt es dazu eine Quelle?

    Ich glaube, da gab es eine Aussage von Apple dazu, ein Bekannter von mir hält mich da sporadisch auf dem Laufenden, weil er auf den nächsten MacPro wartet.

    Ich warte nicht, deswegen nehme ich das nur zur Kenntnis und vergesse es wieder.



  • Retsina-Display schrieb:

    Was meinst Du mit vernünftig? Es hat schon einen Grund, warum man die unter OS X nur per Hack komplett ausnutzen kann. Die Retina-Technik hat das Ziel die Schärfe im Sinne von DPI zu erhöhen, nicht die Arbeitsfläche zu vergrößern. In dem Sinne ist Windows nach allem was ich so höre wohl noch nicht vernünftig darauf ausgelegt.

    Wie dicht will man denn da an den Bildschirm ran um den Unterschied auch sehen zu können? Ich brauch bei meine 1366*786 schon eine Lesebrille bei kleiner Schrift. Klar geht alles noch schärfer, aber zu welchem Preis, damit das OS und die GPU wieder mehr zu ackern haben und der gesamte Rechner wieder mehr Leistung frisst, für kaum einen Mehrwert? Das ist doch ergonomisch gar nicht zu vertreten.



  • Nur weil du schlecht siehst, heiszt das nicht, dass hochaufloesende Displays schlecht sind. :p

    Displays mit vernuenftiger Aufloesung sind schon etwas sehr angenehmes, man sieht da schon einen deutlichen Unterschied. Wenn das 13"-MBP nicht so unterirdische Grafikperformance haette bei der hohen Aufloesung, haette ich mir das Ding vmtl. schon geholt; die 15"-Retina-Displays sind schon eine grosze Verbesserung gegenueber normalen 100ppi-Displays.



  • Kellerautomat schrieb:

    @/rant/: Auch wenn mir Windows zuwider ist, brauche ich es zum zocken. Kommt also ziemlich sicher mit Boot Camp drauf.

    Du brauchst es zum Zocken? Schon WINE probiert?



  • Sone schrieb:

    Kellerautomat schrieb:

    @/rant/: Auch wenn mir Windows zuwider ist, brauche ich es zum zocken. Kommt also ziemlich sicher mit Boot Camp drauf.

    Du brauchst es zum Zocken? Schon WINE probiert?

    Noch mehr Tips aus der Sparte "Software, die toll wäre, wenn sie zuverlässig funktionieren würde"? Mit WINE kann man im Notfall vielleicht ein Anwenderprogramm laufen lassen, aber zum zocken ist das doch überhaupt nichts.


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