Wie vertickert man an Hochschulen/Schulen und sonstige Lehreinrichtungen Softwarelizenzen?
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Haben diese bestimmte Anlaufstellen die man ansprechen kann, wenn man Lizenzen selbstentworfener Software verkaufen möchte?
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Ich nehme nicht an, dass jemand der so eine Frage stellt, eine Software entwickelt hat, die in die engere Wahl für Schulen oder Unis gezogen wird.
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Mechanics schrieb:
Ich nehme nicht an, dass jemand der so eine Frage stellt, eine Software entwickelt hat, die in die engere Wahl für Schulen oder Unis gezogen wird.
Steve Jobs war 19 als er seinen Apple 1 verkaufte.
Und die Frage ist berechtigt, weil Hochschulen eben eine etwas größere Organisation sind.
Da ist zu erwarten, daß alles gut strukturiert und organisiert, sowie geplant ist.
Da werde ich wohl also kaum reinspazieren können und sagen, "Hallo hier bin ich".
Zumal es hier ja um Hochschulen in Deutschland geht und nicht um solche in den USA. Da hatte Steve Jobs Glück, da in den USA sind die Leute nicht so drauf wie du.Und da an deutschen Hochschulen sicher alles Bürokratisch verwaltet wird, wird es doch sicher Anlaufstellen geben, die für die Beschaffung von Software zuständig sind. Meinste nicht?
Das wird also wohl kaum Professor XY aus dem Fach Z machen.
Aber vielleicht bist du auch einfach nur neidisch.
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Das ist bei Hochschulen auch nicht anders als bei Firmen - der Bedarf wird in irgendeiner Fachabteilung ausgelöst.
Dort erkennt man den Nutzen einer Sache, holt sich Angebote ein, prüft mit dem Kostenverantwortlichen, ob das im Budget ist.
Und dann füllt man irgendwelche Formulare aus, bis am Ende des Tages irgendeine Verwaltungsstelle ein Bestellfax abschickt.
Ergo: die Anlaufstelle sind die Leute, die den Nutzen vom Produkt haben. Laboringenieure, Praktikumsbetreuer, weniger die Professoren selbst, eher das Lehrpersonal aus der 2. Reihe.
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Naja, du scheinst wohl ein guter Software-Entwickler zu sein, aber kein guter Verkäufer?!
Entweder suchst du dir jemanden der weiß wie das geht, oder du kaufst dir Literatur darüber.
Ich habe mal ein Buch gelesen das hieß "Verkaufsstrategien für Gewinner" von Brian Tracy. Das hat nichts mit Software zu tun, aber genau deine Frage wurde auch in dem Buch behandelt. Denn diese Frage stellt sich für jeden Verkäufer, der etwas an größere Firmen oder Institutionen verkaufen will. Da waren auch sonst sehr interessante weitere Strategien drin, wie man etwas verkauft und z.B. einen Verkaufspreis verhandelt. Angefangen beim Krawattenverkäufer im Bekleidungsladen bis hin zum Verkauf von eigenen Produkten für Firmen.
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Marc++us schrieb:
Das ist bei Hochschulen auch nicht anders als bei Firmen - der Bedarf wird in irgendeiner Fachabteilung ausgelöst.
Dort erkennt man den Nutzen einer Sache, holt sich Angebote ein, prüft mit dem Kostenverantwortlichen, ob das im Budget ist.
Und dann füllt man irgendwelche Formulare aus, bis am Ende des Tages irgendeine Verwaltungsstelle ein Bestellfax abschickt.
Ergo: die Anlaufstelle sind die Leute, die den Nutzen vom Produkt haben. Laboringenieure, Praktikumsbetreuer, weniger die Professoren selbst, eher das Lehrpersonal aus der 2. Reihe.
Ja, das habe ich schon befürchtet.
Aber wie kommt man an diese Leute heran, man weiß ja gar nicht wer dort als was arbeitet.
Bei der eigenen Hochschule in der man vielleicht mal war geht so etwas vielleicht ja noch einfach, aber was ist mit anderen fremden Hochschulen wenn man Deutschlandweit vermarkten will?Gibt's eventuell außer Messen auch Termine an den Hochschulen wo man sein Produkt vorstellen kann?
Und ist das eigentlich legal, wenn man denen einfach so Werbung zuschickt?
Bei Privatpersonen darf man so etwas ja AFAIK ja nicht, wenn die nicht danach gefragt haben.Artchi schrieb:
Naja, du scheinst wohl ein guter Software-Entwickler zu sein, aber kein guter Verkäufer?!
Entweder suchst du dir jemanden der weiß wie das geht, oder du kaufst dir Literatur darüber.
Ich habe mal ein Buch gelesen das hieß "Verkaufsstrategien für Gewinner" von Brian Tracy. Das hat nichts mit Software zu tun, aber genau deine Frage wurde auch in dem Buch behandelt. Denn diese Frage stellt sich für jeden Verkäufer, der etwas an größere Firmen oder Institutionen verkaufen will. Da waren auch sonst sehr interessante weitere Strategien drin, wie man etwas verkauft und z.B. einen Verkaufspreis verhandelt. Angefangen beim Krawattenverkäufer im Bekleidungsladen bis hin zum Verkauf von eigenen Produkten für Firmen.
Besten dank für den Buchtipp, ich werde das Buch mal auf meine Leseliste setzen.
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Wer weiß das? schrieb:
Gibt's eventuell außer Messen auch Termine an den Hochschulen wo man sein Produkt vorstellen kann?
Wie und wozu? Da soll dann die ganze Unibelegschaft, die das Tool anfordern könnte, versammelt sein und auf Werbung warten? Das stellst du dir ganz falsch vor.
Keine Ahnung, was du verkaufen möchtest, aber ich würde mir einfach mal ein paar Leute suchen, die das ehrlich interessieren könnte und mich mit denen zusammensetzen und ein paar Gratislizenzen hergeben und sie in die Entwicklung miteinbinden. Mundpropaganda ist wertvoller als alles andere.
Wobei es natürlich auch schwer ist, dir genauere Tips zu geben, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was du überhaupt verkaufen möchtest.
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[quote="nman"]
Keine Ahnung, was du verkaufen möchtest, aber ich würde mir einfach mal ein paar Leute suchen, die das ehrlich interessieren könnte und mich mit denen zusammensetzen und ein paar Gratislizenzen hergeben und sie in die Entwicklung miteinbinden. Mundpropaganda ist wertvoller als alles andere.
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Okay, das wäre ein Versuch wert.Wobei es natürlich auch schwer ist, dir genauere Tips zu geben, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was du überhaupt verkaufen möchtest.
Ich kann euch leider keine Details nennen, ich kann nämlich keine Konkurrenz brauchen und wenn dann erst dann, wenn meine SW schon deutschlandweit an den Hochschulen etabliert ist.
Der erste kriegt den Kuchen, der letzte geht leer aus.
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Wer weiß das? schrieb:
Gibt's eventuell außer Messen auch Termine an den Hochschulen wo man sein Produkt vorstellen kann?
Nein.
Du schickst an Deine Werbung an "anonyme" Empfänger, also "Hochschule Dingskirchen, Lehrbereich Informatik/Praktische Informatik 1, Praktikumsbetreuung" und so weiter. Mußt Du via Homepage recherchieren, und dann pro Lehrgebiet verteilen... auch an die Profs, die einen werfen es weg, die anderen geben es ihren Untergebenen zur Ansicht.
Du brauchst also ein Prospekt oder einen Flyer, und Adresslisten.
Wer weiß das? schrieb:
Und ist das eigentlich legal, wenn man denen einfach so Werbung zuschickt?
Siehe http://dejure.org/gesetze/UWG/7.html
Meine persönliche Interpretation davon:
Per Brief grundsätzlich ja, einmalig ist kein Thema, es wird erst problematisch bei Mehrfachversendung, da kann sich eine Belästigung einstellen. Email ist viel problematischer als Briefpost.[Im Zweifelsfall ist in DE das Geschäftemachen immer erst einmal illegal oder Grauzone.]
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Wer weiß das? schrieb:
Ich kann euch leider keine Details nennen, ich kann nämlich keine Konkurrenz brauchen und wenn dann erst dann, wenn meine SW schon deutschlandweit an den Hochschulen etabliert ist.
Das ist richtig, aber es ist nach wie vor nicht klar, was du überhaupt willst. Meine erste Assoziation war "Derive". Das ist ein simples Matheprogramm, das an Schulen "vertickert" wird. Also wird es von Lehrern empfohlen und irgendwann in der zwölften Klasse kommt ein Lehrer und sagt, will jemand Derive für 20€ kaufen, das ist ganz geil. Und 80% der uninformierten Mitläufer kaufen das, weil sie tausend mal mächtigere kostenlose Programme nicht kennen. Das ist doch eine super Position für den Hersteller... Ich dachte, du willst was ähnliches erreichen, nur an Unis. Wie sowas geht, keine Ahnung. Deswegen auch meine erste Antwort. Da muss deine Software schon dermaßen bekannt sein, wenn du willst, dass sie an Schulen weiterempfohlen wird...
Wenn du interne Software für Schulen/Unis meinst, ist es natürlich was anderes. Da kommst du wohl am ehesten über Connections reinUnd dann Mundpropaganda. Ich hab den Eindruck, das ganze läuft an Unis ziemlich chaotisch ab. Viele interne Systeme wurden von Studenten und Professoren intern entwickelt (Anmeldesysteme, Newsticker usw.). Das CMS wurde sinnloserweise teuer eingekauft. Eine andere Software wurde als Auftrag an eine Firma vergeben. Keine Ahnung warum, die war recht trivial, hätten auch Studenten schreiben können.
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Wer weiß das? schrieb:
Ich kann euch leider keine Details nennen, ich kann nämlich keine Konkurrenz brauchen und wenn dann erst dann, wenn meine SW schon deutschlandweit an den Hochschulen etabliert ist.
Klingt nicht wirklich nach einem langfristigen Geschäftsmodell, wenn jeder deine Software sofort nachbauen kann. Software, die ich aus Unis so kenne, ist oft groß und damit teuer und schwierig umzusetzen. Nichts, wo ein Konkurrent mal eben in ein paar Wochen einsteigt.