LOGO



  • Hi!
    Ich habe letztens einfach mal aus nostalgischen Gründen etwas zu Logo gelesen. Dabei stolperte ich über die Information, das Logo eine funktionale Programmiersprache sei. 😮 Das war mir eigentlich nie bewusst. Aber wenn ich an meine Schulzeit zurück denke (dort hatten wird Logo-Unterricht), ist es mir auf einmal doch sehr verständlich.

    Wenn man bedenkt, das Logo und besonders die Turtle-Grafiken in der Sekundarstufe I gelehrt wird/wurde, kann man doch sagen, das funkt. Sprachen doch eher überbewertet werden. Im Sinne von: man muss da schon akademisch veranlagt sein. Eigentlich könnte man doch funkt. Sprachen schon als Einsteigersprachen empfehlen. Und mit Logo hätte man sogar was grafisches.

    Wie sehr ihr das?



  • Ich glaube nicht, dass Logo eine funktionale Programmiersprache ist. Zumindest keine rein funktionale. Soweit ich es in Erinnerung habe, war Logo zumindest ursprünglich ein Lisp-Dialekt, ich persönlich habe es aber erst sehr spät kennengelernt.



  • Artchi schrieb:

    Wenn man bedenkt, das Logo und besonders die Turtle-Grafiken in der Sekundarstufe I gelehrt wird/wurde, kann man doch sagen, das funkt. Sprachen doch eher überbewertet werden. Im Sinne von: man muss da schon akademisch veranlagt sein. Eigentlich könnte man doch funkt. Sprachen schon als Einsteigersprachen empfehlen. Und mit Logo hätte man sogar was grafisches.

    Wie sehr ihr das?

    Auch so.
    Barskis tolles Lisp-Buch oder das eher theoretische auch nicht schlechte Buch von Doets/Eijck (The Haskell Road to Logic, Math and Progamming) sind schon sehr unterschiedliche Lehrtexte. Man hätte aber durchaus auch ein Buch "The Basic Road to Logic, Math"...oder "The python Road to..", schreiben können...vor allem python. Aber python hat jetzt eher seinen Ruf weg als geniales Hackertool, und so werden dann eben "Hacker" oder Reversertexte geschrieben.
    (Wir hatten im Mathekurs Casio-Basicmaschinchen/Dos-Basic Road to cool Statistik- Programming)
    Haskeller können lange auf ein Lehrbuch wie das vom Barski warten, meistens bekommt man doch eher die mathematische Strenge oder eine dumpfe Auflistung der vielen tollen, "trickreichen" Möglichkeiten an den Kopf geworfen. Und Windowsprogrammierung? abgefahrene Directxapi? ..
    Innerhalb von Windows sieht aber die Haskellintegration eher erbärmlich aus, systemfremder (backbone)Compiler, systemfremde Basistools.
    So gesehen ist Haskell sehr Linuxähnlich: Viele kleine Tools, mächtiges System, viele Köche, die den Brei verderben, Nachrichten sind blöd, und... "Nerds?" die meinen induitives Klickibunti ist lame usw.
    Das ist eigentlich traurig, denn wenn man schon mal ein wenig Luft der funktionalen Kante erschnuppern konnte...

    Aber wie auch immer, Artchi, hast du mal geguckt, wie weit du mit deinen erinnerten Logo-Kenntnissen bei http://projecteuler.net/problems kommst?

    @nman
    Da Logo stark auf Reduktion aufbaut, und praktische, leistungsfähige Grafikroutinen mitbringt, verfehlt es seinen Charm als "funktionale" oder "mit funktionalen Anleihen" wie auch immer - Programmiereinsteigersprache eher nicht. Im Gegensatz zu früher fallen Performanceunterschiede auch nicht mehr so ins Gewicht.
    Nette charmante Einsteigerdroge http://liogo.sourceforge.net/



  • Artchi schrieb:

    Wenn man bedenkt, das Logo und besonders die Turtle-Grafiken in der Sekundarstufe I gelehrt wird/wurde, kann man doch sagen, das funkt. Sprachen doch eher überbewertet werden. Im Sinne von: man muss da schon akademisch veranlagt sein. Eigentlich könnte man doch funkt. Sprachen schon als Einsteigersprachen empfehlen. Und mit Logo hätte man sogar was grafisches.

    ich kann deinem Gedankengang nicht folgen. Wieso sollen funktionale Sprachen überbewertet sein, wenn sie auch als Einsteigersprache geeignet sind?

    Siehe z.B. das hervorragende Buch SICP

    Sie sind leider eher unterbewerted und zu wenig präsent.



  • Mark Strong schrieb:

    ich kann deinem Gedankengang nicht folgen. Wieso sollen funktionale Sprachen überbewertet sein, wenn sie auch als Einsteigersprache geeignet sind?

    Ueberbewertet im Sinne von Lernschwierigkeit ueberbewertet.


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