Ubuntu



  • Gerade auch meinen Arbeitsrechner zuhause umgestellt. Keine Probleme, diverse kleine Verbesserungen und ein paar praktische Bugfixes.

    Musste exakt zwei Sachen beheben, die nicht korrekt uebernommen wurden:

    • "Activation follows mouse" (via ccsm)
    • Jabber-Account bei Empathy loeschen und neu anlegen

    Sonst sieht alles gut aus.



  • Bei mir hat Ubuntu 12.10 dazu geführt, dass ich zu Arch Linux umgestiegen bin.
    Gründe:

    - Noch langsamer als das langsame 12.04
    - Eclipse hat plötzlich nicht mehr funktioniert. Ist beim Starten einfach eingefroren.
    - Kein Überblick über das System. Ein Wechsel von Unity zu awesome hat dazu geführt, dass ich nicht wusste, wie ich VPN o. ä. einschalte.

    Mal zum Vergleich welche User-Tasks bei mir laufen:

    [stefano@arch-stefano ~]$ ps xwu
    USER       PID %CPU %MEM    VSZ   RSS TTY      STAT START   TIME COMMAND
    stefano    463  0.7  0.1 150700 10868 ?        S    07:36   0:35 awesome
    stefano    470  0.0  0.0  17980   580 ?        S    07:36   0:00 dbus-launch --autolaunch bc9b24c7d5264b69bca2dc83107236c3 --binary-syntax --close-stderr
    stefano    471  0.0  0.0  17280  1140 ?        Ss   07:36   0:00 /usr/bin/dbus-daemon --fork --print-pid 5 --print-address 7 --session
    stefano    556  6.2  4.8 1028436 389528 ?      Ssl  07:36   5:15 firefox
    stefano   6036  0.2  0.0  65596  7396 ?        Rs   09:00   0:00 xterm
    stefano   6037  0.1  0.0  17556  2672 pts/3    Ss   09:00   0:00 bash
    stefano   6080  0.0  0.0  12268  1352 pts/3    R+   09:01   0:00 ps xwu
    

    Die letzen 4 Tasks wurden von mir manuell gestartet, d. h., wenn ich mich anmelde, laufen gerade mal 3 User-Tasks.
    Wie das wohl bei ubuntu aussehen mag? Ich kann mich noch an eine seitenlange Liste erinnern...
    Bei mir läuft nun alles schnell. Selbst der Firefox stottert nun nicht mehr und dank awesome kann ich nun effektiv arbeiten!

    L. G.
    Steffo



  • Interessiert meinen Quadcore nicht, wie viele Tasks da laufen. 😉
    Klar ist es nice sich das System selber aufzubauen, aber irgendwie ist mir dazu immer meine Zeit zu schade.



  • Ich hab nen Intel Core i7 (DualCore mit HyperThreading) mit 8 GB RAM, dennoch war das System einfach nur lahm...
    Es braucht natürlich Zeit, sich das System zu recht zu richten, aber dafür ist es dann auf dich abgestimmt. Und dadurch, dass du viel dazu lernst, lernst du, das System nochmals weiter zu optimieren und auf dich abzustimmen, was auch wiederum Zeit spart...
    Aber man darf das Endergebnis nicht vor Augen halten, denn dadurch verliert man schnell die Geduld. Man muss den Prozess, des Tweakens schon mögen...

    L. G.
    Steffo



  • Naja, diese Phase mit dem 100%ig abgestimmten Linux macht jeder mal durch. Skaliert halt auf Dauer nicht sehr gut; die Zeit die du auf Basteln und Rolling Releases verwendest, holst du nie wieder ein.

    Natürlich lernt man was dabei und natürlich kann man sowas auch mögen, aber irgendwann ist dann auch der Zeitpunkt gekommen, wo man sich eine 0815-Distro schnappt und lernt die schnell so zurechtzubiegen, dass man damit arbeiten kann.

    Dass 12.10 langsamer (oder schneller; je nach Quelle) als 12.04 sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Es sind für mich einfach keine großen Änderungen zu beobachten. (Schon die Changelogs bestätigen da meine Einschätzung; es hat sich einfach nicht so viel geändert, dass normalerweise irgendwas spürbar langsamer oder schneller geworden sein sollte.)



  • Steffo schrieb:

    Ich hab nen Intel Core i7 (DualCore mit HyperThreading) mit 8 GB RAM, dennoch war das System einfach nur lahm...

    Was genau denn eigentlich? Welche Komponenten waren wie lahm?



  • nman schrieb:

    Steffo schrieb:

    Ich hab nen Intel Core i7 (DualCore mit HyperThreading) mit 8 GB RAM, dennoch war das System einfach nur lahm...

    Was genau denn eigentlich? Welche Komponenten waren wie lahm?

    Die ganze Unity-Oberfläche war lahm. Selbst Firefox hat gestockt, wenn ich Tabs gewechselt habe (bei gleicher Firefox-Version und ungefähr gleich vielen Tabs. Ich hab auch bei komplettes Firefox-Profil in Arch Linux wiedergestellt).
    Liegt wohl unter anderem an awesome, da es xcb anstatt Xlib, wie alle anderen WMs und Desktops, benutzt.
    Außerdem war der Workflow mit der Tastatur unter Unity nicht so gut wie unter awesome. Klar, ich konnte awesome auch unter Ubuntu benutzen, aber da kommt wieder das Problem mit dem fehlenden Überblick des Systems. Arch ist da deutlich einfacher. Es hat einige Config-Files und eine ausgezeichnete Doku!

    Skaliert halt auf Dauer nicht sehr gut; die Zeit die du auf Basteln und Rolling Releases verwendest,

    Kannst du da aus Erfahrung reden? Was hast du benutzt? Rolling Release hört sich für mich erst mal nach weniger Wartung an, als nach mind. 6 Monaten oder sogar einigen Jahren, ein großes Update zu fahren.

    L. G.
    Steffo



  • Steffo schrieb:

    Die ganze Unity-Oberfläche war lahm.

    Ubuntu bedeutet nicht, dass du zwangsläufig Unity verwenden musst. Du kannst dir doch trotzdem irgendeinen schlanken kleinen Windowmanager installieren.

    Klar, ich konnte awesome auch unter Ubuntu benutzen, aber da kommt wieder das Problem mit dem fehlenden Überblick des Systems. Arch ist da deutlich einfacher. Es hat einige Config-Files und eine ausgezeichnete Doku!

    Ich mag die Arch-Doku auch sehr gerne, aber der Vorteil den du beschreibst ist weniger Ubuntu/Arch-spezifisch, sondern liegt mehr daran, dass Arch bottom-up und Ubuntu top-down ist. Um eine top-down-Distro gut anpassen zu können braucht es ein bisschen mehr Einarbeitungszeit, dafür funktioniert alles auch ohne Bastelzeit halbwegs.

    Kannst du da aus Erfahrung reden? Was hast du benutzt?

    Ja, aus langer Erfahrung. Von 2001 bis 2007 sowas Gentoo und von "Don't Panic" bis 2010(?) Arch. Funktioniert genau solange, wie man nur einen einzigen Rechner zu warten hat und es nicht wehtut, wenn zwischendurch Sachen halbkaputt sind und man mal einen Vormittag mit Reparaturarbeiten beschäftigt ist.

    Rolling Release hört sich für mich erst mal nach weniger Wartung an, als nach mind. 6 Monaten oder sogar einigen Jahren, ein großes Update zu fahren.

    Nur dass bei den RR-Distros die Qualitätssicherung miserabel ist. Die ständigen Upgrades und unendlich vielen möglichen Systemconfigs kannst du praktisch nicht vernünftig testen. Bei Debian und Konsorten müssen die Entwickler ja "nur" die Softwareupgrades von einer Distro-Version zur nächsten testen.

    Du hast nicht ständig irgendwelche unerwarteten Versionsupgrades auf nicht mehr rückwärtskompatible neue Versionen.

    Klar kannst du auch bei einer Distro mit Rolling Releases einfach keine Upgrades machen, aber da bekommst du dann auch keine rückwärtsportierten Bugfixes bzw. Security-Fixes.



  • qucs fehlt in Ubuntu 12.10.

    Das ist sehr schade, ich habe das Programm regelmäßig benutzt.


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