Merkt man das, wenn eine SSD kaputt geht?
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Eine SSD besteht ja aus einzelnen Speicherzellen, aber wenn ein paar Speicherzellen nicht mehr richtig funktionieren, merkt das dann die Hardware und markiert diese die kaputten Zellen, so daß diese nicht mehr benutzt werden?
Kann es einem also passieren, dass man ohne Vorwanrung einen Datenverlust erleidet.
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Datenverlust ohne Vorwanu schrieb:
Eine SSD besteht ja aus einzelnen Speicherzellen, aber wenn ein paar Speicherzellen nicht mehr richtig funktionieren, merkt das dann die Hardware und markiert diese die kaputten Zellen, so daß diese nicht mehr benutzt werden?
SSDs mit Overprovisioning können das theoretisch machen. Ob sie es machen kann ich nicht sagen.
Kann es einem also passieren, dass man ohne Vorwanrung einen Datenverlust erleidet.
Das kann dir immer passieren, ja. Selbst bei einer Festplatte. Wobei es bei SSDs vermutlich öfter vorkommen wird.
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hustbaer schrieb:
Kann es einem also passieren, dass man ohne Vorwanrung einen Datenverlust erleidet.
Das kann dir immer passieren, ja. Selbst bei einer Festplatte. Wobei es bei SSDs vermutlich öfter vorkommen wird.
1. Sind SSDs nicht auch Festplatten?
2. Hatte hier schon mal einer eine kaputte SSD?
3. Hatte hier schon mal einer eine kaputte Magnetplatte?
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nokaputto schrieb:
1. Sind SSDs nicht auch Festplatten?
Nein, sie sind Festkörperplatten
nokaputto schrieb:
3. Hatte hier schon mal einer eine kaputte Magnetplatte?
Ja, ich.
nokaputto schrieb:
2. Hatte hier schon mal einer eine kaputte SSD?
Selbst wenn nicht, wie lange benutzen die Leute hier wohl schon SSDs? Und wie lange HDDs?
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Das ist von SSD-Modell zu SSD-Modell unterschiedlich.
Die vermeintlich einfacheren, verweigern einfach den Dienst komplett (das dazu führen kann, dass das BIOS stehen bleibt.), wenn ein Fehler vorliegt.
Darum habe ich auch immer wieder gesagt, SDDs sollte man im RAID-Level 1 benutzen.
Selbst wenn es sich um ein Modell handeln sollte, dass wenn eine Speicherchip kaputt geht, nur dieser gesperrt wird, ist Datenverlust garantiert! Denn ein solcher Chip enthält mal eben vielleicht 15 bis 40% des gesamten Speichers. Da wäre auch gleich das Dateisystem zerschossen.
Ich kenne bis jetzt kein Modell, was die Ermüdung einer einzigen Zelle erkennt, den Inhalt wo anders ablegt und die Zelle sperrt.
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Computer schrieb:
Ich kenne bis jetzt kein Modell, was die Ermüdung einer einzigen Zelle erkennt, den Inhalt wo anders ablegt und die Zelle sperrt.
Das macht ja wohl jede SSD. Sogar die alten Magnetfestplatten konnten das alle ohne (mir bekannte) Ausnahme.
Das wär ja auch absurd eine SSD mit vielen Milliarden oder Billionen Speicherzellen herzustellen, aber dann in der Firmware keine Möglichkeit einzubauen, eine einzelne kaputte Zelle durch eine Reserve-Zelle auszutauschen.
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die ganzen SSDs die dauernd kaputt gehen, sind wohl auf so Expertenwissen wie von "Computer" zurückzuführen.
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Christoph schrieb:
Das wär ja auch absurd eine SSD mit vielen Milliarden oder Billionen Speicherzellen herzustellen, aber dann in der Firmware keine Möglichkeit einzubauen, eine einzelne kaputte Zelle durch eine Reserve-Zelle auszutauschen.
Das muß man ja schon machen um die Produktionsausbeute zu erhöhen... die Speichermedien werden mit Überkapazität produziert, und am finalen Qualitätstest wirft man die defekten Zellen aus dem Mapping raus. Dadurch hat ein Teil immer noch A-Qualität, obwohl Defekte enthalten sind. Ist ein Trade-Off Problem zwischen "Kosten für Überkapazität einbauen" gegen "Ein komplettes fertig produziertes Teil am letzten Wertschöpfungsschritt wegwerfen".
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Hier wurde ein Troll-Post von Computer gelöscht.
Computer: Wenn deine Posts gelöscht werden, hat das einen Grund. Wenn du sie daraufhin (mehrmals!) 1:1 nochmal einstellst, setzt es (zunächst mal temporäre) Bans.
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tja schrieb:
die ganzen SSDs die dauernd kaputt gehen, sind wohl auf so Expertenwissen wie von "Computer" zurückzuführen.
Wahrscheinlich nur ein absurder Angriff aber vielleicht steckt ja doch mehr dahinter: Was macht er den angeblich Falsch? Soweit ich weiß, gabs jede menge SDDs die eingeschickt wurden. Was OCZ z.B. auch offen zu gibt.
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Dass Sandforce Probleme mit der Qualitätssicherung hat, ist jetzt nicht unbedingt ein Geheimnis, dazu hatten wir schon x Threads. Die ebenfalls Sandforce-basierende 320er-Intel zB. schlägt sich in Sachen Zuverlässigkeit deutlich besser als die sonstigen Sandforce-Teile, aber Intel hat auch fast zwei Jahre gebraucht, um den Controller vernünftig zu testen und zu stabilisieren.
Generell dürften die SSDs von Intel und Samsung in Sachen Zuverlässigkeit deutlich besser sein als die der Konkurrenz.
Zu der HDD-Debatte: Testet ihr neue HDDs vernünftig? Wenn man damit mal anfängt, hat man bei den Dingern auch sehr schnell brutal hohe Ausschussraten. Ja, auch bei den teureren "guten" Server-HDDs.
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Christoph schrieb:
Computer schrieb:
Ich kenne bis jetzt kein Modell, was die Ermüdung einer einzigen Zelle erkennt, den Inhalt wo anders ablegt und die Zelle sperrt.
Das macht ja wohl jede SSD. Sogar die alten Magnetfestplatten konnten das alle ohne (mir bekannte) Ausnahme.
Das wär ja auch absurd eine SSD mit vielen Milliarden oder Billionen Speicherzellen herzustellen, aber dann in der Firmware keine Möglichkeit einzubauen, eine einzelne kaputte Zelle durch eine Reserve-Zelle auszutauschen.
Es gibt durchaus solche SDDs. Da sind die Zellen einfach so gut und für eine bestimmte Gebrauchsdauer vorgesehen. Bevor eine Zelle kaputt geht, ist der Gebrauch in der Regel schon überschritten.
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Chipprogrammierer schrieb:
Es gibt durchaus solche SDDs. Da sind die Zellen einfach so gut und für eine bestimmte Gebrauchsdauer vorgesehen. Bevor eine Zelle kaputt geht, ist der Gebrauch in der Regel schon überschritten.
Quelle? Das würde ja auch bedeuten, dass für solche SSDs nur 100% fehlerfreie Flashchips genutzt werden können. Wie Marcus eben auch gesagt hat, halte ich das für ökonomisch ziemlich unvorstellbar.
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nokaputto schrieb:
hustbaer schrieb:
Kann es einem also passieren, dass man ohne Vorwanrung einen Datenverlust erleidet.
Das kann dir immer passieren, ja. Selbst bei einer Festplatte. Wobei es bei SSDs vermutlich öfter vorkommen wird.
1. Sind SSDs nicht auch Festplatten?
Nö. Mit Festplatten meine ich welche mit drehenden Magnetscheiben (den "Platten" eben). SSDs haben sowas nicht, sind daher auch keine Festplatten.
2. Hatte hier schon mal einer eine kaputte SSD?
Ja, sogar schon zwei. Beides OCZ Vertex 2, eine privat und eine in der Firma.
Die in der Firma ist so "gestorben" dass sie von einem Tag auf den anderen einfach nimmer im BIOS erkannt wurde - und auch nicht in einem externen USB Wechselrahmen.
Von der privaten konnte ich noch booten, aber irgendwann (nach wenigen Minuten) hat sich das System einfach weggehängt.3. Hatte hier schon mal einer eine kaputte Magnetplatte?
Ja, auch schon mehrere. Wie viele kann ich nimmer genau sagen. Zumindest eine in meinem PC in der Arbeit, eine weitere in einem anderen PC in meiner Abteilung, und privat hatte ich zumindest eine defekte externe 3,5" Platte und eine defekte externe 2,5" Platte.
Alle haben anfänglich für min 1/2 Jahr funktioniert und sind dann irgendwann eingegangen.
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tja schrieb:
die ganzen SSDs die dauernd kaputt gehen, sind wohl auf so Expertenwissen wie von "Computer" zurückzuführen.
Als ob wir was dafür können, dass die Leute in Foren, Dir da gesagt haben, ist dann dein Problem, weil die nicht wissen wie mit dem Problem umgehen. Dass du deine SSD einzeln betrieben hast und sie irgendwann kaputt gegangen ist und deine Daten weg waren, weil Du kein Backup hattest, ist aber auch nicht die Schuld von "Computer". Ebenso wenig, dass ihm das nicht passiert ist, als eine SSD kaputt ging, weil er eben sich eine RAID-Spiegelung installiert hat.
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Ich hatte das missverständlich formuliert und ich hatte bei einer Antwort von dem SSD-Unternehmen was falsch verstanden.
Als eine von meinen beiden SSDs das erste mal kaputt ging, fragte ich beim Unternehmen nach, ob man nicht die defekten Zellen sperren könnte, damit ich die SDD wieder benutzen kann. Darauf antwortete man mir schlicht, dass es nicht Möglich sei. Warum wurde mir nicht weiter erklärt. Aber warum man mir pauschal erklärte, dass das nicht Möglich sei, kann eben so auch den Grund gehabt haben, dass vielleicht der Controller defekt war (genau haben die mir das ja nicht gesagt, die sich damit einfach schon ziemlich sicher waren, ohne es Werksseitig überprüfen zu lassen) und deshalb es nicht Möglich war, da Zellen zu sperren.
Mein 3. Austausch, der noch zugange ist, soll übrigens durch ein Nachfolger-Modell ausgetauscht werden.
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Computer schrieb:
...Als eine von meinen beiden SSDs das erste mal kaputt ging, fragte ich beim Unternehmen nach, ob man nicht die defekten Zellen sperren könnte, damit ich die SDD wieder benutzen kann. Darauf antwortete man mir schlicht, dass es nicht Möglich sei. Warum wurde mir nicht weiter erklärt...
Vermutlich weil alle "Selbstheilungsmaßnahmen" der SSD bereits ausgeschöpft sind, wenn sich diese als "defekt" verabschiedet.
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Cpp_Junky schrieb:
Computer schrieb:
...Als eine von meinen beiden SSDs das erste mal kaputt ging, fragte ich beim Unternehmen nach, ob man nicht die defekten Zellen sperren könnte, damit ich die SDD wieder benutzen kann. Darauf antwortete man mir schlicht, dass es nicht Möglich sei. Warum wurde mir nicht weiter erklärt...
Vermutlich weil alle "Selbstheilungsmaßnahmen" der SSD bereits ausgeschöpft sind, wenn sich diese als "defekt" verabschiedet.
Nur wurde mir nie vorher und bei der anderen auch nicht, was über zu erwartende (SMART) Ausfälle mitgeteilt. Ebenso war das auch bei dem 3. Defekt der noch zugange ist.
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Im Normalfall werden nicht die Speicherzellen selbst das Problem sein, sondern es gibt einfach der Controller w/o. War zumindest bei saemtlichen SSD-Defekten, die ich bis jetzt zu beklagen hatte, der Fall. (Nicht dass die so viel haeufiger gewesen waeren als HDD-Defekte.)
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Ich glaub schon dass oft die Speicherzellen das Problem sind.
Nur dass die SSD sich über SATA nimmer meldet und sie das BIOS nimmer erkennt, heisst ja nicht dass der Controller hinüber ist.
Vielleicht versucht der Controller in der Zeit gerade seine Firmware aus dem Flash-Speicher zu laden, oder irgendwelche Mapping-Tabellen aufzubauen...
Wenn dabei ein Fehler auf Grund von defekten Flash-Zellen auftritt könnte ich mir schon vorstellen dass der Controller einfach aufgibt und gar nix mehr macht.Und eine meiner beiden Vertex 2 ist ziemlich sicher an kaputten Flash-Zellen gestorben. Nämlich die von der ich noch booten konnte. Und wenn ich
chkdsk
odersfc
gestartet habe sind die verlässlich immer genau an der selben Stelle eingefrohren, und kurz darauf was das System weg (Bluescreen). Macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck als ob da der Controller das Problem gewesen wäre.