Merkt man das, wenn eine SSD kaputt geht?
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Hier wurde ein Troll-Post von Computer gelöscht.
Computer: Wenn deine Posts gelöscht werden, hat das einen Grund. Wenn du sie daraufhin (mehrmals!) 1:1 nochmal einstellst, setzt es (zunächst mal temporäre) Bans.
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tja schrieb:
die ganzen SSDs die dauernd kaputt gehen, sind wohl auf so Expertenwissen wie von "Computer" zurückzuführen.
Wahrscheinlich nur ein absurder Angriff aber vielleicht steckt ja doch mehr dahinter: Was macht er den angeblich Falsch? Soweit ich weiß, gabs jede menge SDDs die eingeschickt wurden. Was OCZ z.B. auch offen zu gibt.
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Dass Sandforce Probleme mit der Qualitätssicherung hat, ist jetzt nicht unbedingt ein Geheimnis, dazu hatten wir schon x Threads. Die ebenfalls Sandforce-basierende 320er-Intel zB. schlägt sich in Sachen Zuverlässigkeit deutlich besser als die sonstigen Sandforce-Teile, aber Intel hat auch fast zwei Jahre gebraucht, um den Controller vernünftig zu testen und zu stabilisieren.
Generell dürften die SSDs von Intel und Samsung in Sachen Zuverlässigkeit deutlich besser sein als die der Konkurrenz.
Zu der HDD-Debatte: Testet ihr neue HDDs vernünftig? Wenn man damit mal anfängt, hat man bei den Dingern auch sehr schnell brutal hohe Ausschussraten. Ja, auch bei den teureren "guten" Server-HDDs.
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Christoph schrieb:
Computer schrieb:
Ich kenne bis jetzt kein Modell, was die Ermüdung einer einzigen Zelle erkennt, den Inhalt wo anders ablegt und die Zelle sperrt.
Das macht ja wohl jede SSD. Sogar die alten Magnetfestplatten konnten das alle ohne (mir bekannte) Ausnahme.
Das wär ja auch absurd eine SSD mit vielen Milliarden oder Billionen Speicherzellen herzustellen, aber dann in der Firmware keine Möglichkeit einzubauen, eine einzelne kaputte Zelle durch eine Reserve-Zelle auszutauschen.
Es gibt durchaus solche SDDs. Da sind die Zellen einfach so gut und für eine bestimmte Gebrauchsdauer vorgesehen. Bevor eine Zelle kaputt geht, ist der Gebrauch in der Regel schon überschritten.
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Chipprogrammierer schrieb:
Es gibt durchaus solche SDDs. Da sind die Zellen einfach so gut und für eine bestimmte Gebrauchsdauer vorgesehen. Bevor eine Zelle kaputt geht, ist der Gebrauch in der Regel schon überschritten.
Quelle? Das würde ja auch bedeuten, dass für solche SSDs nur 100% fehlerfreie Flashchips genutzt werden können. Wie Marcus eben auch gesagt hat, halte ich das für ökonomisch ziemlich unvorstellbar.
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nokaputto schrieb:
hustbaer schrieb:
Kann es einem also passieren, dass man ohne Vorwanrung einen Datenverlust erleidet.
Das kann dir immer passieren, ja. Selbst bei einer Festplatte. Wobei es bei SSDs vermutlich öfter vorkommen wird.
1. Sind SSDs nicht auch Festplatten?
Nö. Mit Festplatten meine ich welche mit drehenden Magnetscheiben (den "Platten" eben). SSDs haben sowas nicht, sind daher auch keine Festplatten.
2. Hatte hier schon mal einer eine kaputte SSD?
Ja, sogar schon zwei. Beides OCZ Vertex 2, eine privat und eine in der Firma.
Die in der Firma ist so "gestorben" dass sie von einem Tag auf den anderen einfach nimmer im BIOS erkannt wurde - und auch nicht in einem externen USB Wechselrahmen.
Von der privaten konnte ich noch booten, aber irgendwann (nach wenigen Minuten) hat sich das System einfach weggehängt.3. Hatte hier schon mal einer eine kaputte Magnetplatte?
Ja, auch schon mehrere. Wie viele kann ich nimmer genau sagen. Zumindest eine in meinem PC in der Arbeit, eine weitere in einem anderen PC in meiner Abteilung, und privat hatte ich zumindest eine defekte externe 3,5" Platte und eine defekte externe 2,5" Platte.
Alle haben anfänglich für min 1/2 Jahr funktioniert und sind dann irgendwann eingegangen.
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tja schrieb:
die ganzen SSDs die dauernd kaputt gehen, sind wohl auf so Expertenwissen wie von "Computer" zurückzuführen.
Als ob wir was dafür können, dass die Leute in Foren, Dir da gesagt haben, ist dann dein Problem, weil die nicht wissen wie mit dem Problem umgehen. Dass du deine SSD einzeln betrieben hast und sie irgendwann kaputt gegangen ist und deine Daten weg waren, weil Du kein Backup hattest, ist aber auch nicht die Schuld von "Computer". Ebenso wenig, dass ihm das nicht passiert ist, als eine SSD kaputt ging, weil er eben sich eine RAID-Spiegelung installiert hat.
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Ich hatte das missverständlich formuliert und ich hatte bei einer Antwort von dem SSD-Unternehmen was falsch verstanden.
Als eine von meinen beiden SSDs das erste mal kaputt ging, fragte ich beim Unternehmen nach, ob man nicht die defekten Zellen sperren könnte, damit ich die SDD wieder benutzen kann. Darauf antwortete man mir schlicht, dass es nicht Möglich sei. Warum wurde mir nicht weiter erklärt. Aber warum man mir pauschal erklärte, dass das nicht Möglich sei, kann eben so auch den Grund gehabt haben, dass vielleicht der Controller defekt war (genau haben die mir das ja nicht gesagt, die sich damit einfach schon ziemlich sicher waren, ohne es Werksseitig überprüfen zu lassen) und deshalb es nicht Möglich war, da Zellen zu sperren.
Mein 3. Austausch, der noch zugange ist, soll übrigens durch ein Nachfolger-Modell ausgetauscht werden.
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Computer schrieb:
...Als eine von meinen beiden SSDs das erste mal kaputt ging, fragte ich beim Unternehmen nach, ob man nicht die defekten Zellen sperren könnte, damit ich die SDD wieder benutzen kann. Darauf antwortete man mir schlicht, dass es nicht Möglich sei. Warum wurde mir nicht weiter erklärt...
Vermutlich weil alle "Selbstheilungsmaßnahmen" der SSD bereits ausgeschöpft sind, wenn sich diese als "defekt" verabschiedet.
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Cpp_Junky schrieb:
Computer schrieb:
...Als eine von meinen beiden SSDs das erste mal kaputt ging, fragte ich beim Unternehmen nach, ob man nicht die defekten Zellen sperren könnte, damit ich die SDD wieder benutzen kann. Darauf antwortete man mir schlicht, dass es nicht Möglich sei. Warum wurde mir nicht weiter erklärt...
Vermutlich weil alle "Selbstheilungsmaßnahmen" der SSD bereits ausgeschöpft sind, wenn sich diese als "defekt" verabschiedet.
Nur wurde mir nie vorher und bei der anderen auch nicht, was über zu erwartende (SMART) Ausfälle mitgeteilt. Ebenso war das auch bei dem 3. Defekt der noch zugange ist.
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Im Normalfall werden nicht die Speicherzellen selbst das Problem sein, sondern es gibt einfach der Controller w/o. War zumindest bei saemtlichen SSD-Defekten, die ich bis jetzt zu beklagen hatte, der Fall. (Nicht dass die so viel haeufiger gewesen waeren als HDD-Defekte.)
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Ich glaub schon dass oft die Speicherzellen das Problem sind.
Nur dass die SSD sich über SATA nimmer meldet und sie das BIOS nimmer erkennt, heisst ja nicht dass der Controller hinüber ist.
Vielleicht versucht der Controller in der Zeit gerade seine Firmware aus dem Flash-Speicher zu laden, oder irgendwelche Mapping-Tabellen aufzubauen...
Wenn dabei ein Fehler auf Grund von defekten Flash-Zellen auftritt könnte ich mir schon vorstellen dass der Controller einfach aufgibt und gar nix mehr macht.Und eine meiner beiden Vertex 2 ist ziemlich sicher an kaputten Flash-Zellen gestorben. Nämlich die von der ich noch booten konnte. Und wenn ich
chkdsk
odersfc
gestartet habe sind die verlässlich immer genau an der selben Stelle eingefrohren, und kurz darauf was das System weg (Bluescreen). Macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck als ob da der Controller das Problem gewesen wäre.
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hustbaer schrieb:
Vielleicht versucht der Controller in der Zeit gerade seine Firmware aus dem Flash-Speicher zu laden, oder irgendwelche Mapping-Tabellen aufzubauen...
Wenn dabei ein Fehler auf Grund von defekten Flash-Zellen auftritt könnte ich mir schon vorstellen dass der Controller einfach aufgibt und gar nix mehr macht.Das wäre imho aber grober Design-Fail.
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Mir sind bei den Sandforce-Ausfaellen die SSDs einfach viel zu frueh gestorben, als dass eine andere Ursache als ploetzlicher Kinds^wControllertod realistisch gewesen waere.
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@nman
Man munkelt dass bestimmte Hersteller gerne den letzten Müll den sie an Flash-Chips irgendwo von der Halde zusammenklauben können in ihre SSDs verbauen@Tim
Ja. Wäre aber nicht das erste mal dass es bei SSDs nen groben Design-Fail gegeben hat
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hustbaer schrieb:
@Tim
Ja. Wäre aber nicht das erste mal dass es bei SSDs nen groben Design-Fail gegeben hatStimmt auch wieder. Unterm Strich fahre ich damit gut etwas mehr Kohle zu zahlen (habe z.B. eine intel X25 160GB und eine intel 520 240GB). Und das gilt nicht nur für mich und SSDs
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Tim schrieb:
hustbaer schrieb:
@Tim
Ja. Wäre aber nicht das erste mal dass es bei SSDs nen groben Design-Fail gegeben hatStimmt auch wieder. Unterm Strich fahre ich damit gut etwas mehr Kohle zu zahlen (habe z.B. eine intel X25 160GB und eine intel 520 240GB). Und das gilt nicht nur für mich und SSDs
Ich habe damals die günstigere Variante gekauft, weil sie laut Hersteller schneller war. Und genauso gut hätte mir der Ausfall auch bei einem anderen Modell passieren können. Also hätte ich mir auch bei einem anderen Modell 2 gekauft und eine RAID-Hardware. Und da ja mir der Hersteller die defekten SDDs austauschen muss, ist es jetzt nicht mehr leicht zu errechnen, was günstiger Gewesen wäre. Porto für die Einsendung muss ich ja selber bezahlen. Ob das gesetzlich wieder anders aussieht, weiß ich jetzt gerade nicht. Wurde ja mehrmals geändert, dass Garantie-Gesetz.
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hustbaer schrieb:
@nman
Man munkelt dass bestimmte Hersteller gerne den letzten Müll den sie an Flash-Chips irgendwo von der Halde zusammenklauben können in ihre SSDs verbauenKlar, aber Flash-Chips aufzutreiben, die nach zwei bis vier Wochen normalem Buero-Einsatz den Geist aufgeben, ist bestimmt teurer als einfach normale zu nehmen.
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Computer schrieb:
Tim schrieb:
hustbaer schrieb:
@Tim
Ja. Wäre aber nicht das erste mal dass es bei SSDs nen groben Design-Fail gegeben hatStimmt auch wieder. Unterm Strich fahre ich damit gut etwas mehr Kohle zu zahlen (habe z.B. eine intel X25 160GB und eine intel 520 240GB). Und das gilt nicht nur für mich und SSDs
Ich habe damals die günstigere Variante gekauft, weil sie laut Hersteller schneller war. Und genauso gut hätte mir der Ausfall auch bei einem anderen Modell passieren können.
Sicher kann jede Hardware kaputt gehen. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist was man betrachten muss. Und die ist, statistisch gesehen, bei billigem Material eher höher.
Wer billig kauft, kauft zweimal.
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Tim schrieb:
Computer schrieb:
Tim schrieb:
hustbaer schrieb:
@Tim
Ja. Wäre aber nicht das erste mal dass es bei SSDs nen groben Design-Fail gegeben hatStimmt auch wieder. Unterm Strich fahre ich damit gut etwas mehr Kohle zu zahlen (habe z.B. eine intel X25 160GB und eine intel 520 240GB). Und das gilt nicht nur für mich und SSDs
Ich habe damals die günstigere Variante gekauft, weil sie laut Hersteller schneller war. Und genauso gut hätte mir der Ausfall auch bei einem anderen Modell passieren können.
Sicher kann jede Hardware kaputt gehen. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist was man betrachten muss. Und die ist, statistisch gesehen, bei billigem Material eher höher.
Wer billig kauft, kauft zweimal.
Ich würde so eine pauschale Aussage nicht machen! Ich habe schon ein paar Mal gelesen und gehört, dass Teuer nicht gleich besser ist. Man kann eben den Preis nicht als Note behandeln. Bei Magnetscheibenfestplatten habe ich z.B. immer gute Erfahrungen mit Seagate Festplatten gemacht und mit Samsung Festplatten schlechte Erfahrungen gemacht. Dabei habe ich aber auch nicht nach dem Preis entschieden ob ich das Kaufe oder nicht.
Konkrete Bewertungen sagen viel mehr aus, als der Preis.
Außerdem, konkret in meinem Fall, tauscht mir ja auch der Hersteller zu seinen Lasten, die SSD aus.