The Walkind Dead (Computergame) - Unterhaltsame Geschichte, aber wo ist das Game?
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So, ich habe mir jetzt die komplette Episode 1 des Computerspiels "The Walking Dead" als Let's Play angesehen und obwohl die Geschichte eigentlich ganz okay ist (aber längst nicht so gut wie die TV Serie), frage ich mich, wo das eigentliche Spiel ist?
Alle Entscheidungen die man treffen kann führen nach ca. spätestens 30 Sekunden wieder genau auf die gleiche Storylinie und alle Entscheidungen die größere Storyänderungen verlautbaren lassen bestehen daraus, entweder A oder B zu retten wenn Zoombies angreifen und am Ende landet man doch wieder beim gleichen Ergebnis.
Die Rätsel des Spieles bestehen aus trivialen einfachen Rätseln und leider lassen sich diese auch nur auf eine Weise lösen und nicht auf verschiedene Wege.
Z.B. ist man gegen Ende des Spieles mit den anderen im Drugstore und dessen Haupteingang ist mit einem verschlossenen Tor aus Gitterstäben versehen.
Und genau vor diesem Haupteingang liegt ein Ziegelstein, den man unbedingt braucht, aber leider kommt man an diesen nicht heran, solange das Tor geschlossen ist.
Aber im Hinterzimmer des Ladens befindet sich ein Spazierstock. Diesen Spazierstock würde ich gerne benutzen können um an den Ziegelstein heranzukommen, aber dies scheint im Spiel nicht vorgesehen zu sein.
Die Rätsel sind also, genau wie die Storyverzweigung, sehr linear und im großen und ganzen nur auf eine Weise lösbar.
Auch würde ich gerne den Spazierstock als Schlagstock benutzen und mitnehmen dürfen, aber auch das geht nicht.Tja und er Rest des Spieles besteht dann noch aus Quicktimesequenzen in dem man in kurzen Actioneinlagen dann 1-4 Knöpfe drücken darf um einen Gegner auf die ein oder andere Weise zu erledigen.
Im großen und ganzen bin ich also, obwohl die Story ganz nett ist, vom Gameplay mehr als enttäuscht.
Die Story ist, keine Frage, unterhaltsam, aber sie ist wie bereits erwähnt nicht so gut, wie die TV Serie und für ein Computerspiel fehlt eine Entwicklung der Story durch Storyabzweigungen.
Diese sind im großen und ganzen letzten endes also schlichtweg nicht vorhanden.Daher gebe ich dem Spiel in Sachen Story 70 von 100 möglichen Punkten.
Im Prinzip könnte man die ganze Story in ein kurzes Buch (oder Comic) packen und fertig.Tja und Spielerisch sieht's dann ganz schlecht aus, denn wie ich oben erwähnt habe, gibt es so gut wie kein Gameplay.
Daher gebe ich dem Spiel dafür 40 von 100 Punkten.
Und 40 nur deswegen, weil die technische Umsetzung zu funktionieren scheint.Das dieses Spiel so viel gelobt wird kann ich daher nur schwer nachvollziehen,
die Story ist okay, das ist schon klar und das wird wohl auch der Grund für die vielen Lobe sein, aber ein Computerspiel ist das nicht.Fahrenheit schnitt da im Vergleich wesentlich besser ab und dieses kann man mit The Walking dead noch am ehsten vergleichen, zumindest von denen die ich kenne.
Aber wenn man ein Spiel mit vielen Tollen Rätseln spielen will, dann spielt man doch besser Alone in the Dark 1-3, diese 3 älteren Klassiker bieten wesentlich mehr Rätsel und Gameplay und Zombies gibt es auch.Dazu kommt noch die mehr als sehr kurze Spielzeit, wobei man sich hier natürlich streiten kann, denn eine Episode wird AFAIK nicht zum Preis eines Vollpreistitels verkauft. Aber dennoch, wer was zum Spielen will, der findet für gleich viel Geld im Low Budget Bereich wesentlich bessere Spiele mit mehr Gameplay.
Und wer 20-25 Euro investieren will, der hat von z.B. Minecraft sicher mehr als von The Walking Dead.Als Gesamtergebnis würde ich aus all diesen Gründen diesem "möchtegern"-Spiel daher nicht mehr als 50 von 100 Punkten geben.
Prinzipiell hätte man die ganzen Gameplayelemente auch einfach herausnehmen können und das Ganze als, mittels einer 3d Engine realisierten, Kurzfilm verkaufen können.
Einziger Bonuseffekt, als "Let's Play" Video ist das "Game" aufgrund der Story allerdings dennoch sehenswert, für viel mehr taugt es leider nicht.
Wer etwas zum Spielen will, ist mit Minecraft oder dem schon genannten Alone in the Dark Teilen besser dran.
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Wie Recht doch sf2000 hat:
http://www.4players.de/4players.php/gameuserreview/PC-CDROM/29942/0/show/49632.html
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Pro Power Gamer schrieb:
Wie Recht doch sf2000 hat:
http://www.4players.de/4players.php/gameuserreview/PC-CDROM/29942/0/show/49632.html
Genau! Und deshalb sind auch ganze 22% seiner Meinung!
Laut Entwickler sollen die Entscheidungen im zweiten Teil mehr Dynamik in
Story-Verlauf bringen.Und viel mehr Action als das Spiel bietet die Serie auch nicht ...
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Muschel schrieb:
Pro Power Gamer schrieb:
Wie Recht doch sf2000 hat:
http://www.4players.de/4players.php/gameuserreview/PC-CDROM/29942/0/show/49632.html
Genau! Und deshalb sind auch ganze 22% seiner Meinung!
Es gibt halt genug Personen die sich von einer netten Story blenden lassen.
Oftmals reicht ja auch nur gute Grafik, damit manche Spieler solche Spiele in den Himmel loben.Erfahrene Gamer, die wissen worauf es ankommt, die legen aber wesentlich mehr wert aufs Gameplay und die erkennen dann auch die Schwächen dieses Spieles hier.
Laut Entwickler sollen die Entscheidungen im zweiten Teil mehr Dynamik in
Story-Verlauf bringen.Vielleicht, ja, vielleicht ist jetzt mit dem Verkauf der 1. Episode mehr Geld da, aber oftmals sind's dann doch nur leere Versprechungen um dem Marketing und der Werbung zu dienen.
Aber wir werden sehen, ich werde mir auch die 2. Episode ganz genau ansehen und dann nochmal darauf zurückkommen.Und viel mehr Action als das Spiel bietet die Serie auch nicht ...
Die Serie muss das auch nicht, denn die TV Serie lebt von der Dramatik, der Geschichte und dem sozialen Verhalten zwischen den Charaktären in der Geschichte.
Ein Spiel aber muss wesentlich mehr Interaktivität bieten können und wenn das eben nicht mit einer Dynamik in der Story passieren kann, weil das zu teuer oder aufwendig wäre, dann müssen eben die Action und Rätselelemente besser werden.
Es geht schließlich in erster Linie immer noch um ein Computerspiel, bei einem Spiel sollte die Möglichkeit des Spielers mit der Spielwelt interagieren zu können im Vordergrund stehen.
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Zur 2. Episode nur ganz kurz etwas, da ich momentan nicht so viel Zeit habe.
Die Story ist unlogisch, denn das wass die am Ende essen sollen (mehr will ich nicht verraten) ist unlogisch, wenn man direkt daneben ein ganzes Maisfeld stehen hat und somit genug zu Essen hat.
Hier wollte man also den Spieler nur mit Schockmomenten konfrontieren, aber bezogen auf die Nahrung in der Umgebung ist das an den Haaren herbeigezogen.
Mitten in einer Stadt wo alles asphaltiert und geteert ist, oder irgendwo am Südpol wäre das vielleicht noch glaubhaft, aber auf einem Bauernhof ganz sicherlich nicht.
Außerdem gibt's dort noch ne Kuh, die man schlachten könnte.Von daher schlecht.
Da hat man wohl zu viel bei Fallout 3 abgeguckt, aber bei Fallout 3 paßt es rein, weil sich Fallout 3 selbst nicht so ernst nimmt, aber dieses Spiel will ja realistisch sein und da paßt es dann nicht.
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Pro Power Gamer schrieb:
Alle Entscheidungen die man treffen kann führen nach ca. spätestens 30 Sekunden wieder genau auf die gleiche Storylinie und alle Entscheidungen die größere Storyänderungen verlautbaren lassen bestehen daraus, entweder A oder B zu retten wenn Zoombies angreifen und am Ende landet man doch wieder beim gleichen Ergebnis.
Die Rätsel des Spieles bestehen aus trivialen einfachen Rätseln und leider lassen sich diese auch nur auf eine Weise lösen und nicht auf verschiedene Wege.
Warum regen sich eigentlich so viele über diese Punkte auf? Es ist seit jeher in Point&Click-Adventures absoluter Standard (mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen), dass die Story völlig linear ist und die Rätsel nur auf eine Weise gelöst werden können. Das war schon immer so und wurde nie bemängelt. Das war bei älteren Titeln so (z.B. alle LucasArts-Adventures) und ist auch heute noch so (z.B. Geheimakte, Baphomets Fluch...). Darüber hat sich nie jemand aufgeregt. Es gehörte zum Genre. Nun kommt Walking Dead und bietet trotz seiner Ambitionen als interaktiver Film (=weniger Gameplay, mehr Fokus auf Storytelling) Entscheidungen, die man treffen kann/muss, die die Story beeinflussen. Und schon schreien alle, das sei nicht genug! Dabei ist das doch eigentlich eine positive Entwicklung. Ich freue mich, ein paar Entscheidungen treffen zu können, auch wenn dadurch nicht die ganze Hauptstory umgekrempelt wird. Wäre ja auch ein ziemlicher Aufwand, man bedenke nur die Vertonung. Ich sehe dieses Feature als Verbesserung zu den vielen, vielen Adventures der Vergangenheit. Als den Schritt, der einen das Spiel als Spiel akzeptieren lässt, trotz eingeschränkten Gameplays. Als natürliche Evolution im Genre des interaktiven Films, das früher oft nur Schrott hervorgebracht hat.
Und noch was: wenn du dir nur ein Youtube-Video ansiehst, bist du selbst Schuld (ud btw, ein Spiel nur anhand dessen vollständig beurteilen zu wollen, ist nun wirklich Quatsch). Der Knackpunkt bei der Entscheidung, wen ich sterben lasse (Carley oder diesen Typen), ist nicht, dass die Story irgendwann wieder zusammenläuft und ja am Ende doch alles egal ist. Das stimmt einfach nicht. Es ist eine höchst emotionale Entscheidung, die man unter Druck treffen muss, und die das weitere Geschehen (für eine Weile) beeinflusst. Man wird vor eine harte Wahl gestellt. Es geht hier nicht darum, ob ich nach links oder rechts laufe. Nein, ich muss über Leben und Tod von Charakteren entscheiden, mit denen ich eine emotionale Bindung habe. Und genau das macht den Reiz aus. Sowas machen nicht viele Spiele. Dass die Story irgendwann wieder zusammenläuft, macht die Entscheidung nicht überflüssig.
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Pro Power Gamer schrieb:
aber dieses Spiel will ja realistisch sein und da paßt es dann nicht.
Realistisch? Es geht hier um Zombies... Es ist nicht unrealistischer als die Serie. Episode 2 hat wunderbar funktioniert. Aber wer unbedingt meckern will, findet immer einen Grund, richtig?
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_matze schrieb:
Warum regen sich eigentlich so viele über diese Punkte auf? Es ist seit jeher in Point&Click-Adventures absoluter Standard (mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen), dass die Story völlig linear ist und die Rätsel nur auf eine Weise gelöst werden können. Das war schon immer so und wurde nie bemängelt. Das war bei älteren Titeln so (z.B. alle LucasArts-Adventures)
Sag mal, hast du jemals Indiana Jones 4 gespielt?
Ich möchte nur mal an die drei Wege erinnern, das Spiel zu spielen.
Actionorientiert, Rätselorientiert und (hab ich vergessen).Auch konnte man Rätsel auf unterschiedliche Weise lösen, um den Türsteher vor dem Theater wegzukriegen, gab es gleich ein paar Dutzend Möglichkeiten.
In Indy 3 konnte man die Fahrkarten für das Luftschiff klauen oder als blinder Passagier unerlaubt das Luftschiff einfach betreten oder versuchen vom Flugplatz aus mit dem Flugzeug zu starten.
Ich war zwar nie ein großer Adventurespieler, aber an diese viele Möglichkeiten kann ich mich noch sehr wohl erinnern.
Außerdem waren die Rätsel knackiger, man hatte viele Dinge zur Auswahl und mußte richtig Kombinieren und mit dem größten Teil an Utensilien war es nicht zu lösen.
Und jetzt guck dir Walking Dead an, da gibt's so wenige Gegenstände in der Welt die man anklicken kann, dass man das Spiel auch dann lösen kann, wenn man einfach wie ein Vollpfosten und Dummkopf einfach alle durchklickt und schwupst, hat man alles gelöst, was es zu lösen gäbe.
Mittelschwere Rätsel sind nicht vorhanden, es ist alles trivial und einfach.Nun kommt Walking Dead und bietet trotz seiner Ambitionen als interaktiver Film (=weniger Gameplay, mehr Fokus auf Storytelling) Entscheidungen, die man treffen kann/muss, die die Story beeinflussen.
Bei der Entscheidungswahl bot ja selbst Wing Commander 3 mehr und das war kein Adventure.
Ich freue mich, ein paar Entscheidungen treffen zu können, auch wenn dadurch nicht die ganze Hauptstory umgekrempelt wird. Wäre ja auch ein ziemlicher Aufwand, man bedenke nur die Vertonung.
Der Aufwand ist heute geringer als früher.
Denn früher mußte man jede Bewegung noch von Hand Pixel für Pixel einzeichnen.
Heute hat man eine 3d Engine und die Figuren bewegen sich nach den Greenscreendaten mit denen ein menschlicher Akteur sie füttert.
Und die paar Zeilen Vertonung mit einer kleinen Hand voll Sprechern sind nicht der Rede wert, denn da bot Gothic 1 schon mehr.Als den Schritt, der einen das Spiel als Spiel akzeptieren lässt, trotz eingeschränkten Gameplays. Als natürliche Evolution im Genre des interaktiven Films, das früher oft nur Schrott hervorgebracht hat.
Vielleicht hätte man das Spiel dann einfach nicht Spiel, sondern interaktiver Film nennen sollen.
Und noch was: wenn du dir nur ein Youtube-Video ansiehst, bist du selbst Schuld
Ich habe mir mehrere angesehen um die Storywege zu ergründen.
(ud btw, ein Spiel nur anhand dessen vollständig beurteilen zu wollen, ist nun wirklich Quatsch).
Nö, denn das ist bei dieser Art von Spiel völlig ausreichend.
Auf die Quicktimesequenzen kann ich nämlich verzichten, ganz schnell die Q Taste zu drücken ist keine Herausforderung.
Und die Rätsel und Dialogauswahl lassen sich auch problemlos anhand der Youtubefilmchen ausloten.
Dem Typen, der das Let's Play Video gemacht hat (danke übrigens an ihn, falls er hier mitlesen sollte), war ich sogar immer drei Schritte vorraus, ich mußte immer nur so lange warten, bis er sie endlich umsetzt.Der Knackpunkt bei der Entscheidung, wen ich sterben lasse (Carley oder diesen Typen), ist nicht, dass die Story irgendwann wieder zusammenläuft und ja am Ende doch alles egal ist. Das stimmt einfach nicht. Es ist eine höchst emotionale Entscheidung, die man unter Druck treffen muss, und die das weitere Geschehen (für eine Weile) beeinflusst.
Nein, denn das weitere Geschehen bleibt gleich, ob das dann von Charakter A oder B durchgeführt wird, bleibt nämlich dummerweise konstant.
Der Mann verhält sich nicht anders als die Frau.Und ja, ich habe es auprobiert und vergleichen.
Gibt ja schließlich ein Video bei dem sich jemand für den Typen entschieden hat
und da muss man dann nur in Episode 2 mal weiter rein gucken und dann mit der gleichen Szene aus Episode 2 aber diesmal mit der geretteten Frau vergleichen und es ist 1:1 identisch.
Es ändert sich nur die Stimme und das Aussehen, also Frau oder Mann, wie sich die Frau oder der Mann weiter verhalten ist dagegen gleich.In Episode 2 wird das sogar deutlich, während fast alle zum Bauernhof gehen, geht die Frau (oder der Mann) ins Motel zurück.
Das hat man getan, um für die jeweils zwei verschiedenen notwendigen Sprechern (m/w) sich die Kosten zu sparen.
Erst am Schluss kommt dann Mann oder Frau zurück und muss ein bischen plappern.Man wird vor eine harte Wahl gestellt.
Die Wahl ist egal, weil die Auswirkungen gleich bleiben.
Es ist z.B. gar nicht möglich, beide zu retten, denn einer geht auf jeden Fall drauf, es ist egal ob man sich für A oder B entscheidet.
Und bei der infizierten Frau im Motel ist es auch egal ob man ihr die Waffe gibt oder ihr die Waffe verneint, sie bringt sich so oder so um.
Gleiches gilt beim Opa in Episode 2.
Wenn man versucht ihn zu retten anstatt ihn zu töten, dann bringt der andere ihn eben um. Das Endergebnis, Opa ist tot, ist das gleiche.Zwar sollen die anderen sich die Entscheidungen merken, aber da es eh egal ist, wie man sich entscheidet, weil die Story gleich weiter läuft, spielt es auch keine Rolle, was die anderen von einem halten.
Es geht hier nicht darum, ob ich nach links oder rechts laufe. Nein, ich muss über Leben und Tod von Charakteren entscheiden, mit denen ich eine emotionale Bindung habe.
Was für emotionale Bindungen?
Lächerlich!Und genau das macht den Reiz aus. Sowas machen nicht viele Spiele.
Selbst Kotor 2 erlaubte eine Entscheidungsfindung, aber dieses Spiel bietet dennoch 1000 mal mehr als the Walking Dead.
Sogar die viele Rätsel sind in Kotor 2 auf verschiedenen Wegen lösbar.Und hatte ich eigentlich schon Gothic 1 & 2 erwähnt, wo man auch hier an verschiedenen Gilden teilnehmen kann?
Zwar endet da am Schluss dann zwar auch alles im selben Plot, aber dazwischen sind die Unterschiede wesentlich größer als in The Walking Dead.Dass die Story irgendwann wieder zusammenläuft, macht die Entscheidung nicht überflüssig.
Doch, weil sie viel zu schnell wieder zusammenläuft und es keinen Unterschied macht, wen man gerettetet hat.
Guck dir das Game doch noch einmal genau an und probiere die Wege selber nach, dann merkst du selber, wie schnell du wieder auf dem gleichen Pfad bist.Die Story entwickelt sich also nicht.
In Epsiode 1 kann man es z.B. nicht verhindern, dass man vom Bauernhof geworfen wird.
Und in Episode 2 hat man auch keine andere Wahl als eben das finale Ende im Blutbad durch Lüften eines Geheimnisses zu erleben.In Epsiode 1 wäre ich gerne auf dem Bauernhof geblieben.
Und in Episode 2 hätte ich gerne, dass die Typen dort, durch z.B. eine andere Wahl (z.B. vertrauen anstatt Mißtrauen), sich eben nicht als Menschenfresser herausstellen.Realistisch? Es geht hier um Zombies... Es ist nicht unrealistischer als die Serie
Klar geht es um Zoombies, aber eben realistisch in diesem Kontext.
Du darfst auch realistisch gerne durch ernsthaft ersetzen, wenn dir das besser weiter hilft.Fallout 3 nimmt sich jedenfalls selbst nicht ernst.
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Ganz kurz: du hast das Spiel nicht verstanden. Nein, das sage ich nicht, um dich zu ärgern. Du hast einfach wirklich nicht verstanden, was die vielen kleinen und großen Entscheidungen, die man im Spiel trifft bewirken sollen. Es geht darum, deinen Charakter so zu spielen, wie du es möchtest. Ihm eine persönliche Note zu geben, inklusive kleiner Variationen in einer ansonsten festen Story. Es geht nicht darum, dir die Freiheit zu geben, bis zum Ende der Story auf dem Scheiß-Bauernhof zu bleiben. Das ist so nicht vorgesehen und passt einfach nicht zur Story. Wenn du solche Freiheiten willst, dann spiel Skyrim. Such dir den ersten Bauernhof, den du findest, und bleib da. Bleib einfach da. In einem story-betonten Spiel musst du aber mit Schauplatzwechseln rechnen. Es geht einfach nicht, dass du auf dem Bauernhof bleibst, auch wenn du das gerne hättest. Was für ein bescheuerter Einwand, ganz ehrlich.
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War ja klar und voraussehbar, dass die Frau, also Carley in Episode 3 nach dem Überfalls des Motels sterben mußte.
Denn wie wir uns an Episode 1 erinnern konnte man sich dort ja entscheiden, ob man denn Mann oder die Frau (Carley) retten wollte.
Würden die Entwickler aber nun eine der beiden über alle Episoden hinweg am Leben lassen, dann müßten sie immer dopppelt so viel Geld für die Vertonung finanzieren,
deswegen war eine der beiden Personen in Episode 2 kaum vertreten, denn das spart Vertonungskosten.
Wir erinnern uns, diese Person blieb im Motel zurück, wärend die anderen zum größten Teil der Zeit auf der Farm waren, das senkte die Vertonungskosten, da man so nur Sprecher für den Anfang und für den Schluss von Episode 2 benötigte.Und nun, in Episode 3 mußte man sie loswerden, um in den späteren Episoden wieder Entwicklungskosten zu sparen.
Das Game ist leider so vorraussehbar und gar nicht überraschend.
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_matze schrieb:
Ganz kurz: du hast das Spiel nicht verstanden.
Irrtum, ich habe genug verstanden um zu wissen, dass dies kein Spiel ist.
Das ist etwas, was du nämlich nicht verstanden hast.Das was hier als Computerspiel vermarktet wird ist nichts anderes als ein linearer Film und geworben wird damit, dass dieser Film interaktiv wäre, aber diese Interaktivtität ist mehr als bescheiden, wenn man berücksichtigt das die Geschichte die ein und selbe Geschichte bleibt.
Du hast einfach wirklich nicht verstanden, was die vielen kleinen und großen Entscheidungen, die man im Spiel trifft bewirken sollen. Es geht darum, deinen Charakter so zu spielen, wie du es möchtest. Ihm eine persönliche Note zu geben, inklusive kleiner Variationen in einer ansonsten festen Story.
Ja, ja, der Charakter.
Ist dir schonmal aufgefallen, dass die Entwicklung des Charakters keinerlei Auswirkungen auf die Geschichte hat?
Wenn man in einem Dialog mit den Charakteren ist, dann steht da zwar dann immer z.B. dran "XY hat sich gemerkt das du ehrlich oder dies oder jenes wahrst", aber das wirkt sich im Laufe der Story kaum aus.Die Haltung die die anderen Charaktere dem Spieler nach dessen Entscheidung über einnehmen ist relativ egal bzw. gleichgültig, es gibt nur eine Tendenziöse Richtung die fest vorgegeben ist.
Selbst wenn man dem einen Charakter z.B. geholfen hat, dann legt er, insbesondere auch durch die Tonlage, eine dem Spieler gegenüber z.B. üble nehmende Haltung ein, weil dies entsprechend der Story z.B. so vorgegeben ist und selbst wenn man sich also für "Gut" entscheidet, kriegt man tendenziös die schlechte Haltung ab.Mit anderen Worten, die Haltung der andere Charaktere dem Spieler gegenüber ist nur reine Fassade bzw. heiße Luft.
Wenn die Geschichte z.B. voran gehen soll, man also z.B. mit dem Typen B etwas erledigen soll, dann ist die Tonlage und das Verhalten von B wieder in dem Moment, in dem man dann diese zu erledigende Handlung durchführt, völlig neutral, als wäre zuvor absolut gar nichts gewesen.
Egal ob man sich für oder gegen den Typen B in einem Dialog zuvor entschieden hat, im Handlungstragenden Teil bleibt B bei einer neutralen bzw. der vorherigen Entscheidung entsprechend gleichgültigen Haltung.
Es ist natürlich klar, dass man das aus Kostengründen gemacht hat, aber es schadet leider der Storyentwicklung und es gibt dadurch auch keine Charakterentwicklung wie du hier zu glauben meinst, diese ist aufgesetzt, eine Fassade, mehr nicht.Es geht nicht darum, dir die Freiheit zu geben, bis zum Ende der Story auf dem Scheiß-Bauernhof zu bleiben. Das ist so nicht vorgesehen und passt einfach nicht zur Story.
Es ist auch nicht vorgesehen dass sich die Handlungen der Charaktere unterschiedlich auf meine eigenen Handlungen auswirken.
Bestenfalls passiert das direkt danach "Du hast ihn sterben lassen, ich nehm dir das übel.." und dann, im nächsten Augenblick heißt es dann wieder "Hey Freund, wie geht's lass und weiter machen."
Letzterer Satz soll also auf die vorherige Reaktion "Du hast ihn sterben lassen" oder "Du hast ihn gerettet, danke" passen.Wenn du solche Freiheiten willst, dann spiel Skyrim.
Du hast hier etwas entscheidendes erkannt.
Skyrim IST ein Spiel, deswegen spielt man das.
Das scheinbare Computerspiel "The Walking Dead" ist allerdings kein Spiel, sondern nur ein Spielfilm mit geringfügigen Interaktionsmöglichkeiten, die nicht der Rede wert sind.Daraus folgt also:
Wer 50 € für ein Computerspiel ausgeben möchte, der sollte sich besser nicht "The Walking dead" kaufen und zu dem von dir empfohlenen Skyrim greifen, denn mit Skyrim bekommt der Spieler wirklich ein Computerspiel.
Wer die Story von "The Walking dead" mag und das scheinbare Spiel als Film genießen kann und auch als Film genießen möchte, der kann natürlich durchaus die 50 € investieren und die Entwicklung dieses Computerfilms finanzieren und auch tragen, aber alle anderen, insbesondere reine Spieler die nur wissen wollen, wie die Story ausgeht, die sind auch ganz gut mit den Let's Play Videos bedient.
Daher würde ich diesem Titel folgende Wertung vergeben:
Wertung als Computerspiel: 40 von 100 Punkten, für das nicht vorhandene Gameplay.
Wertung als Film: 85 von 100 Punkten, für die gute Story.
In einem story-betonten Spiel musst du aber mit Schauplatzwechseln rechnen.
Klar muss ich das, aber in einem Spiel habe ich auch Gameplay, etwas, was diesem Titel hier fehlt.
Es ist schlichtweg kein Spiel, mach dir das mal klar und schreib es dir hinter die Ohren.
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50€? Du hast es offensichtlich raubkopiert. The Walking Dead kostet von Anfang an lediglich 25€, und es war schon tausend mal on sale bei Steam für 12,50€ (das habe ich bezahlt).
Btw, das Spiel ist ein interaktiver Film. Dass das Gameplay nicht so komplex ist wie bei manchen anderen Spielen, liegt in der Natur des Genres. Ein Vergleich mit Skyrim ist einfach unsinnig.
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Es gibt halt auch Leute, die sind nach einem Arbeitstag oder am Wochenende nicht darauf aus, sich irgendwie in eine zusätzliche Konkurrenzspirale von Computerspielen zu begeben, in der man um Prestige unter Hunderttausenden oder gar Millionen von Konkurrenten tritt, von denen im Schnitt 50% einfach talentierter sind und 50% mehr Zeit zur Verfügung haben, womit sie wahrscheinlich immer die Ressourcenaffen für die Mehrheit bleiben. Da sind so interaktive Filme gerade das richtige, um nicht einzuschlafen. Und dann muss man eben auch so realistisch sein und etwas über Kombinatorik nachdenken, dass man nicht gleich wegen der fehlenden Millionen signifikant unterschiedlichen Handlungsstränge rumflamet. Wenn einem dieses Genre nicht liegt, dann lässt man es eben einfach links liegen!
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_matze schrieb:
50€? Du hast es offensichtlich raubkopiert.
Was "offensichtlich" ist solltest du mal lernen.
Btw, das Spiel ist ein interaktiver Film.
Sagte ich ja, du stimmst mir also endlich zu, dass das kein Spiel ist.
Warum nicht gleich so?Dass das Gameplay nicht so komplex ist wie bei manchen anderen Spielen, liegt in der Natur des Genres.
Die Komplexität des Gameplays geht gegen 0.
Ein Vergleich mit Skyrim ist einfach unsinnig.
Den du aufgestellt hast.
Ich habe ja immerhin Indiana Jones 4 erwähnt.
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Decimad schrieb:
Es gibt halt auch Leute, die sind nach einem Arbeitstag oder am Wochenende nicht darauf aus, sich irgendwie in eine zusätzliche Konkurrenzspirale von Computerspielen zu begeben, in der man um Prestige unter Hunderttausenden oder gar Millionen von Konkurrenten tritt, von denen im Schnitt 50% einfach talentierter sind und 50% mehr Zeit zur Verfügung haben, womit sie wahrscheinlich immer die Ressourcenaffen für die Mehrheit bleiben.
Deswegen gibt es ja Single Player Spiele, da darf man dann gerne alleine spielen
wenn man nach dem Arbeitstag noch genug Energie dafür hat, man kann allerdings auch einfach einen richtigen Film mit echten Schauspielern angucken und hat dann immer noch mehr als dieser in die länge gezogener storytechnischer Kurzfilm.Da sind so interaktive Filme gerade das richtige, um nicht einzuschlafen.
Das richtige wäre ein richtiger Film oder eben ne TV Serie wie z.B. The Walking Dead.
Und dann muss man eben auch so realistisch sein und etwas über Kombinatorik nachdenken, dass man nicht gleich wegen der fehlenden Millionen signifikant unterschiedlichen Handlungsstränge rumflamet.
Wenn ein Produkt als Spiel vertrieben wird, dann darf man auch Gameplay erwarten und Indiana Jones 4 gewinnt in der Kombinatorik gegen dieses Produkt.
Aber das sagte ich ja bereits.Wenn einem dieses Genre nicht liegt, dann lässt man es eben einfach links liegen!
Ich habe schon Grafikadventures gespielt und wenn die Werbung damit argumentiert, dass es ein gutes Grafikadventure ist, dann muss es eben auch gegen die Meisterwerke wie Indiana Jones 4 oder Day of the Tentacle antreten und sich einem Testergebnis unterordnen.
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Decimad schrieb:
Da sind so interaktive Filme gerade das richtige, um nicht einzuschlafen. Und dann muss man eben auch so realistisch sein und etwas über Kombinatorik nachdenken, dass man nicht gleich wegen der fehlenden Millionen signifikant unterschiedlichen Handlungsstränge rumflamet. Wenn einem dieses Genre nicht liegt, dann lässt man es eben einfach links liegen!
Erscheckend ist leider auch, dass diese Vercasualisierung, wie man sie an diesem Titel sehen kann, auch noch verteidigt wird.
Da du dieses Produkt verteidigst, zeigt leider auch, dass du Indiana Jones 4 oder The Day of the Tentacle nicht zu kennen scheinst, denn sonst würdest du wissen, was alles für komplexe Handlungsstränge mit angemessener Kombinatorik möglich sind.
Wäre dieses Spiel vor 20 Jahren erschienen, dann hätte es gegen die Knallharte Konkurrenz antreten müssen und wäre in Folge zerissen worden.
Die Antwort von dir und _matze ist somit hauptsächlich der Vercasualisierung und Verweichlichung der Gamer geschuldet. Ihr kennt einfach keine Spiele mehr, die richtiges Gameplay boten, dem Spieler etwas abverlangen und trotzdem alles unter einen Hut brachten.
Möglicherweise gehört ihr beiden auch zu der Gruppe, die bei Shootern Autoaim einschalten und ein Spiel ohne Autohealing gar nicht mehr anrühren.Ich würde sogar wetten, dass die Entwicklung von Indiana Jones 4 wesentlich teurer war, denn damals mußte noch alles per Hand animiert werden, während hier die Entwickler mit der Engine die ganzen Animationen per screening Technik gratis bekommen, aber das sagte ich bereits.
Vergleicht man es mit den Grafikadventures von damals, dann dürfte es keine 5 € kosten, denn es fehlt ja noch das restliche Gameplay und die verschiedenen Handlungsstränge, die einen gleichwertigen Verkaufspreis rechtfertigen würden.
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Nicht richtig ist allerdings dein Vorwurf das ich gegen das Spiel rumflamen würde.
Denn ich bin noch ein Gamer der alten Stunde und habe daher auch entsprechende Ansprüche.
Und die Null Rästel, eine Lineare Handlung und das vercasualisiertes Produkt darf ich daher zu recht kritisieren, denn ich bin besseres gewohnt und als Gamer mit Jahrzehnte langer Erfahrung auch dazu qualifiziert eine angemessene Kritik zu treffen.Und ich denke, das habe ich auch hier geschafft und die zu kritisierenden Punkte angesprochen.
Du solltest diese Kritik eines Manns vom Fach also hochachtend anerkennen und dich für deinen Flamingvorwurf besser entschuldigen. Das wäre angebracht.
Schließlich bin ich durch meine langjährige Spieleerfahrung eine gewachsene Spielergröße, während du als Casualgamer vielleicht erst seit 5 Jahren überhaupt Computerspiele spielst.
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Noch eine Anmerkung:
Zum Glück kommt ja bald ein richtiges Computerspiel mit dem "The Walking Dead" Franchise heraus, vielleicht wird das dann Gameplaytechnisch das bieten, was man von einem Computerspiel gerechtfertigt erwarten kann.
Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=d2LDZxDHepwKurzer Gameplayanriss:
http://www.youtube.com/watch?v=lPaxE8mXP-Q
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Pro Power Gamer schrieb:
Da du dieses Produkt verteidigst, zeigt leider auch, dass du Indiana Jones 4 oder The Day of the Tentacle nicht zu kennen scheinst, denn sonst würdest du wissen, was alles für komplexe Handlungsstränge mit angemessener Kombinatorik möglich sind.
Oha, welche vielfältigen handlungsstränge hat den dott? Die geschichte ist doch streng linear und jedesmal genau gleich!? Vielleicht mal nachlesen was kombinatorik ist?
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Jester schrieb:
Pro Power Gamer schrieb:
Da du dieses Produkt verteidigst, zeigt leider auch, dass du Indiana Jones 4 oder The Day of the Tentacle nicht zu kennen scheinst, denn sonst würdest du wissen, was alles für komplexe Handlungsstränge mit angemessener Kombinatorik möglich sind.
Oha, welche vielfältigen handlungsstränge hat den dott? Die geschichte ist doch streng linear und jedesmal genau gleich!? Vielleicht mal nachlesen was kombinatorik ist?
Lies mal weiter vorne das Beispiel zu Indy 4 durch, das ich schon angegeben habe. Bei DOTT ist es nicht viel anders.