Wie lief das mit der 68k Software beim Amiga, wenn dieser per Erweiterung mit einer PowerPC CPU ausgestattet wurde?
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Emulierte dann die PowerPC CPU die 68k CPU, so daß die alte Amiga Software darauf laufen konnte oder wie wurde das gelöst?
Und wenn z.B. die Amiga Workbench selbst für die Motorola 68k CPU geschrieben wurde, was brachte dann die PPC CPU dann überhaupt, wenn das Betriebssystem (die Workbench) sowieso nicht nativ auf der PPC CPU lief?
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PowerPC schrieb:
Emulierte dann die PowerPC CPU die 68k CPU, so daß die alte Amiga Software darauf laufen konnte oder wie wurde das gelöst?
Das lief ungefähr so, wie wenn du einen Coprozessor zu einem 386er hattest. Wie du in drei Minuten Googeln hättest herausfinden können.
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SeppJ schrieb:
PowerPC schrieb:
Emulierte dann die PowerPC CPU die 68k CPU, so daß die alte Amiga Software darauf laufen konnte oder wie wurde das gelöst?
Das lief ungefähr so, wie wenn du einen Coprozessor zu einem 386er hattest. Wie du in drei Minuten Googeln hättest herausfinden können.
Der Coprozessor ist aus Softwaresicht lediglich eine Erweiterung des Befehlssatzes.
D.h. Ganzzahlarithmetiksachen werden weiterhin von der normalen x86 CPU durchgeführt.
Die Programmierung ändert sich dadurch also nicht.68k vs. PowerPC ist dagegen etwas völlig anderes.
Beide haben so etwas wie einen add oder mov Befehl, aber für beide sind die Opcodes anders, also redest du Unsinn.Mit dem 486er wanderte der CoProzessor in das Die der Haupt CPU.
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Die PowerPC Extensions sind im Prinzip eigene Rechner (inklusive eigenem RAM) die auf einer Steckkarte untergebracht sind.
Vergleichbar mit Grafikkarten in modernen PCs.Emulierte dann die PowerPC CPU die 68k CPU, so daß die alte Amiga Software darauf laufen konnte oder wie wurde das gelöst?
Jain.
Es gibt Karten wo zusätzlich zum PPC noch ein 68K drauf ist, der das OS sowie 68K Programme native ausführt. Auf denen kann man dann ältere AmigaOS Versionen laufen lassen. Das PPC Board ist dann einfach eine Erweiterungskarte wie jede andere, die halt von Programmen genutzt werden kann oder auch nicht. Auf der PPC Karte läuft dann ein eigener Kernel (aber kein vollständiges OS), der für Scheduling der PPC Threads und die Kommunikation mit dem eigentlichen OS zuständig ist.
Amiga OS 4.0 kann dann native auf dem PPC laufen und verwendet den 68K gar nicht mehr. 68K Code wird dann emuliert.
So.
Und was willst du jetzt eigentlich wissen was du nicht geschafft hast dir selbst zu ergoogeln?
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PowerPC schrieb:
Beide haben so etwas wie einen add oder mov Befehl, aber für beide sind die Opcodes anders, also redest du Unsinn.
Nein. Du verstehst keine Analogien. Oder präziser gesagt: Du willst sie nicht verstehen, denn offensichtlich kennst du die Antwort bereits. Wozu fragst du dann, wenn nicht, um zu trollen?
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hustbaer schrieb:
Die PowerPC Extensions sind im Prinzip eigene Rechner (inklusive eigenem RAM) die auf einer Steckkarte untergebracht sind.
Vergleichbar mit Grafikkarten in modernen PCs.Emulierte dann die PowerPC CPU die 68k CPU, so daß die alte Amiga Software darauf laufen konnte oder wie wurde das gelöst?
Jain.
Es gibt Karten wo zusätzlich zum PPC noch ein 68K drauf ist, der das OS sowie 68K Programme native ausführt. Auf denen kann man dann ältere AmigaOS Versionen laufen lassen. Das PPC Board ist dann einfach eine Erweiterungskarte wie jede andere, die halt von Programmen genutzt werden kann oder auch nicht. Auf der PPC Karte läuft dann ein eigener Kernel (aber kein vollständiges OS), der für Scheduling der PPC Threads und die Kommunikation mit dem eigentlichen OS zuständig ist.
Amiga OS 4.0 kann dann native auf dem PPC laufen und verwendet den 68K gar nicht mehr. 68K Code wird dann emuliert.
So.
Und was willst du jetzt eigentlich wissen was du nicht geschafft hast dir selbst zu ergoogeln?Ich würde es gerne im Detail wissen.
SeppJ konnte dazu ja keine Antwort liefern.
Das der PPC ne Erweiterungskarte ist, die man in den alten Amiga dazusteckt, das weiß ich auch.
So ein Wissen ist trivial und ergooglebar, aber das willich gar nicht wissen.Was ich wissen wollte ist, wie es von der Programmierung aussieht.
D.h. wann profitiert der User überhaupt von der PPC CPU.
Wird der vom 68K Programm speziell aufgerufen und dann mit Daten gefüttert, die der PPC dann ausführt oder verdrängt der PPC den 68k vollständig und emuliert die 68k Software in SW?Deine Antwort war nicht ergooglebar, aber sie ist jedenfalls wesentlich besser als das was SeppJ geliefert hat.
Da ich keinen Amiga habe geht die Frage auch vorwiegend an ehemalige Amiga User die genau so eine Erweiterungskarte hatten und dazu auch etwas genaues berichten können.
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PowerPC schrieb:
SeppJ konnte dazu ja keine Antwort liefern.
Das der PPC ne Erweiterungskarte ist, die man in den alten Amiga dazusteckt, das weiß ich auch.
So ein Wissen ist trivial und ergooglebar, aber das willich gar nicht wissen.Warum stellst du dann die Frage so, als hättest du weder Ahnung, noch Google benutzt? Wenn du oberflächliche Fragen stellst, bekommst du auch oberflächliche Antworten.
Deine Antwort war nicht ergooglebar, aber sie ist jedenfalls wesentlich besser als das was SeppJ geliefert hat.
Dann hilf dir eben selbst.
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SeppJ schrieb:
PowerPC schrieb:
SeppJ konnte dazu ja keine Antwort liefern.
Das der PPC ne Erweiterungskarte ist, die man in den alten Amiga dazusteckt, das weiß ich auch.
So ein Wissen ist trivial und ergooglebar, aber das willich gar nicht wissen.Warum stellst du dann die Frage so, als hättest du weder Ahnung, noch Google benutzt? Wenn du oberflächliche Fragen stellst, bekommst du auch oberflächliche Antworten.
Die Frage war nicht oberflächlich sondern auf den Punkt gebracht.
Siehe oben.
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PowerPC schrieb:
D.h. wann profitiert der User überhaupt von der PPC CPU.
Wird der vom 68K Programm speziell aufgerufen und dann mit Daten gefüttert, die der PPC dann ausführt oder verdrängt der PPC den 68k vollständig und emuliert die 68k Software in SW?Siehe meine erste Antwort: je nach OS Version.
Wobei die 68K Emulation im Amiga OS 4 wohl nicht sehr mächtig war. Geht nur mit "braven" Programmen die alles schön über die OS APIs machen.Ansonsten...
Hier steht einiges über Amiga OS 4, darunter auch ein bisschen was über die 68K Emulation:
http://en.wikipedia.org/wiki/AmigaOS_4Hier gibt's einige Infos zu PPC Karten:
http://en.wikipedia.org/wiki/PowerUP_(accelerator)Ich hatte selbst nur eine A3000 ohne PPC Karte, die PPC Geschichten hab' ich nur am Rande bei einem ex WG-Kollegen mitbekommen der sich so ein Teil geleistet hat. Genaueres kann ich dir daher auch nicht sagen.
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Danke für die Links.
Noch ein paar Fragen hätte ich aber:
hustbaer schrieb:
Ich hatte selbst nur eine A3000 ohne PPC Karte, die PPC Geschichten hab' ich nur am Rande bei einem ex WG-Kollegen mitbekommen der sich so ein Teil geleistet hat. Genaueres kann ich dir daher auch nicht sagen.
Warum hast du dich für einen A3000 entscheiden, PCs waren doch schon damals leistungsfähiger?
Wie fand dein Kollege die Erweiterung? Hatte sie ihm genützt oder wäre er mit einem neuen PC besser dran gewesen?
Wie hast du dich nach dem A3000 entschieden?
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PowerPC schrieb:
Warum hast du dich für einen A3000 entscheiden, PCs waren doch schon damals leistungsfähiger?
Amiga war cooler und ich hatte davor schon einen A500. Und spielen wollte ich auch hin und wieder was. Und PC Spiele waren damals einfach nur zum lachen (Commander Keen und so, kein schlechtes Spiel, aber was Grafik/Sound angeht... eieiei).
Wie fand dein Kollege die Erweiterung? Hatte sie ihm genützt oder wäre er mit einem neuen PC besser dran gewesen?
Naja "genützt" ist relativ. Der hat damit auch nicht ernsthaft gearbeitet. Im Prinzip haben die meisten Leute mit dem Amiga nur rumgespielt. Was ich so mitbekommen hab gabs da aber schon ein paar Programme die die PPC Karte unterstützt haben.
Wie hast du dich nach dem A3000 entschieden?
PC. Bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber ich meine es war ein Pentium 60. Wobei ich den A3000 erstmal behalten habe. Den hab ich erst lange Zeit später weggegeben - eine Entscheidung die ich übrigens heute bereue. Wäre ein nettes Sammlerstück.
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hustbaer schrieb:
PowerPC schrieb:
Warum hast du dich für einen A3000 entscheiden, PCs waren doch schon damals leistungsfähiger?
Amiga war cooler und ich hatte davor schon einen A500. Und spielen wollte ich auch hin und wieder was. Und PC Spiele waren damals einfach nur zum lachen (Commander Keen und so, kein schlechtes Spiel, aber was Grafik/Sound angeht... eieiei).
Ja, der Sound wurde erst besser, als die Spiele mit Soundblaster Support ausgeliefert wurden.
Die Soundblaster 1.0 erschien zwar schon 1989, aber durchgäniger Support der Soundblaster durch Spiele gab es erst in den Spielen ab ca. 1991.Anfang 1991 gab's dann aber auch jede Menge guter PC Spiele.
Von Wing Commander bis zu Gunship 2000 gab's da einiges.Jump & Runs waren nie die Domäne des PCs, wer den PC zum Spielen kaufte, der interessierte sich für 3d Simulationen (die aus 3d Grafik bestanden, ein Schwachpunkt des Amiga), Adventures und Strategiespiele.
Später wurde das Angebot dann durch Egoshooter und Sportspiele erweitert,
aber Jump & Runs mußte man auf dem PC immer suchen.
Denn die Auswahl war nie groß.Wer Jump & Runs spielen wollte, der war nach dem Untergang des Amiga (auch von seitens des Supports durch Spielehersteller) mit einer Konsole wie das Sega Megadrive und Co besser bedient.
Wie fand dein Kollege die Erweiterung? Hatte sie ihm genützt oder wäre er mit einem neuen PC besser dran gewesen?
Naja "genützt" ist relativ. Der hat damit auch nicht ernsthaft gearbeitet. Im Prinzip haben die meisten Leute mit dem Amiga nur rumgespielt. Was ich so mitbekommen hab gabs da aber schon ein paar Programme die die PPC Karte unterstützt haben.
Dann hätte er sich rückblickend wohl besser einen PC kaufen sollen, denn da haben die Spiele auch von der besseren CPU profitiert.
Wie hast du dich nach dem A3000 entschieden?
PC. Bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber ich meine es war ein Pentium 60. Wobei ich den A3000 erstmal behalten habe. Den hab ich erst lange Zeit später weggegeben - eine Entscheidung die ich übrigens heute bereue. Wäre ein nettes Sammlerstück.
[/QUOTE]
Da gebe ich dir recht, die Amiga 3000 scheinen heute noch sehr beliebte Sammlerstücke zu sein.
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Noch etwas vergessen:
Die meisten PC Spiele boten ab ca. 1989 alle auch Adlib Support, das war dann schon etwas besser als der PC Speaker, aber Adlib wurde überwiegend nur für die Musikuntermalung verwendet, für die Geräusche mußte man auf den Soundblaster warten.
Ich hatte das Glück, dass der PC genau das Spieleangebot abdeckte, für das ich mich am meisten interessierte.
Und das waren eben 3d Simulationen (Flugzeug, Panzer, Hubschrauber usw.) und Strategiespiele.Jump & Runs war ich zwar nicht abgeneigt, die Keen Serie + Monster Bash spielte ich sehr gerne, aber absolutes muss waren die J&R für mich nicht, deswegen genügte mir das knappe Angebot von J&Rs für den PC.
Ich habe neben den Simulationen, lieber Railroad Tycoon und Civilization gespielt.
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PowerPC schrieb:
Wie fand dein Kollege die Erweiterung? Hatte sie ihm genützt oder wäre er mit einem neuen PC besser dran gewesen?
Naja "genützt" ist relativ. Der hat damit auch nicht ernsthaft gearbeitet. Im Prinzip haben die meisten Leute mit dem Amiga nur rumgespielt. Was ich so mitbekommen hab gabs da aber schon ein paar Programme die die PPC Karte unterstützt haben.
Dann hätte er sich rückblickend wohl besser einen PC kaufen sollen, denn da haben die Spiele auch von der besseren CPU profitiert.
Nene, ich meine mit "rumspielen" nicht Spiele spielen. (Hat er natürlich auch, aber halt nicht nur.)
Sondern halt "rumspielen". Also Dinge tun die bloss zum Selbstzweck dienen. Gegenüber Dingen die nur Mittel zum Zweck sind, wie Briefe in Word schreiben damit man einen Brief hat, Einladungen ausdrucken damit man Einladungen verschicken kann, eine Kalender-App nutzen um seine Termine zu verwalten etc.Und für nochwas war ein Amiga lange lange Zeit viel cooler als ein PC: Szene-Demos. Hat noch ein gutes Stück länger gedauert als bei den Spielen bis die Szene-Demos der PC-Welt mal mit denen der Amiga-Welt mithalten konnten.