Sturmgewehr aus dem 3D-Drucker
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SeppJ schrieb:
Z schrieb:
Du musst das Zeug verdämmen, sonst kracht es nicht.
Du hast es dir das Video nicht angeguckt, oder?
Das habe ich wirklich nicht, aber zum Bombenbau ist prinzipiell alles geeignet, das schnell Druck aufbaut, wie schnelle Verbrennungen von z.B. Schwarzpulver.
Aber auch ein Schluck Benzin in einem geschlossenen, luftgefüllten Gefäß, ergibt ein explosives Gasgemisch. Zur Zündung verwende man ein Fahrradbirnchen, mit entferntem Glaskolben, im innern des Gefäßes, und eine 9V-Batterie, um die Wendel durchzubrennen. Möglich wäre auch die Zündung über einen Hochspannungsfunken, was aber aufwendiger und verkabelungstechnisch problematisch ist. Besteht das Gefäß auch noch aus einem spröden Material, haben wir sogar eine Splitterbombe gebaut. Aber Leute: don't try this at home!
Aber wer gern Bomben im Wohnzimmer bastelt, sollte für den Einstieg lieber mit Mentos und Cola-Light experimentieren.
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Z schrieb:
Aber auch ein Schluck Benzin in einem geschlossenen, luftgefüllten Gefäß, ergibt ein explosives Gasgemisch. Zur Zündung verwende man ein Fahrradbirnchen, mit entferntem Glaskolben, im innern des Gefäßes, und eine 9V-Batterie, um die Wendel durchzubrennen. Möglich wäre auch die Zündung über einen Hochspannungsfunken, was aber aufwendiger und verkabelungstechnisch problematisch ist. Besteht das Gefäß auch noch aus einem spröden Material, haben wir sogar eine Splitterbombe gebaut. Aber Leute: don't try this at home!
Wieder so ein Beispiel, das ganz einfach klingt, weil man's aus dem Chemieunterricht kennt. Aber du machst dir keine Gedanken, wie schwer die Umsetzung ist. Berechne: Wie viel Benzin brauchst du für 50 g TNT Äquivalent (=Handgranate)? Beantworte: Wie muss das Benzin-Luft-Verhältnis optimalerweise sein? Berechne: Wie groß muss folglich der Behälter sein? Wie schaffst du es, dass das Gemisch bei Zündung gleichmäßig explodiert, statt abzubrennen oder zu verpuffen (großes Problem in der Automobiltechnik, die mit viel kleineren Zylindern arbeitet!)? Hält sich die Bombe (wie lange?) oder trennt sich das Gemisch? Wie groß ist der Druck auf das Außengefäß bei dieser Explosion (denk dran: du kannst das Gefäß nicht kleiner machen, ohne die Explosionsenergie zu senken!)? Wie viel Energie haben dann noch eventuelle Splitter?
Oder die Metafrage, die alles zusammenfasst: Wie kommt es, dass man das Experiment im Chemieunterricht mit einfachen Gefäßen machen kann, ohne diese zu zerfetzen?
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SeppJ schrieb:
Beantworte: Wie muss das Benzin-Luft-Verhältnis optimalerweise sein? Berechne: Wie groß muss folglich der Behälter sein?
Oh, ein Knackpunkt. Hast recht.
Den Sprit in flüssiger oder fester Form zu benutzen, ist ultragenial, weil man so unglaublich viel Masse in wenig Volumen unterbringt. Die Luft dann als Gas dazuzutun, das wäre ja bloßer Unfug.
Man müßte flüssige oder feste Luft haben.
Ah, deswegen tut man Salpeter in das Schwarzpulver hineinmachen. Als Sauerstofflieferant. Das ist gut. Jetzt geht's rund. Ohne Glückstreffer, daß man mal zufällig mit der Außenluft ein explosives Gemisch bilden kann.Trotzdem finde ich es gut, daß die Deppen nur mit Gewehren Amoklaufen statt mit Bomben.
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SeppJ schrieb:
Oder die Metafrage, die alles zusammenfasst: Wie kommt es, dass man das Experiment im Chemieunterricht mit einfachen Gefäßen machen kann, ohne diese zu zerfetzen?
Weil der Lehrer keine gefährlichen Experimente machen darf.
Jemand, der mit relativ wenig Karbid relativ viel Spaß hat
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SeppJ schrieb:
Z schrieb:
Aber auch ein Schluck Benzin in einem geschlossenen, luftgefüllten Gefäß, ergibt ein explosives Gasgemisch. Zur Zündung verwende man ein Fahrradbirnchen, mit entferntem Glaskolben, im innern des Gefäßes, und eine 9V-Batterie, um die Wendel durchzubrennen. Möglich wäre auch die Zündung über einen Hochspannungsfunken, was aber aufwendiger und verkabelungstechnisch problematisch ist. Besteht das Gefäß auch noch aus einem spröden Material, haben wir sogar eine Splitterbombe gebaut. Aber Leute: don't try this at home!
Wieder so ein Beispiel, das ganz einfach klingt, weil man's aus dem Chemieunterricht kennt. Aber du machst dir keine Gedanken, wie schwer die Umsetzung ist. Berechne: Wie viel Benzin brauchst du für 50 g TNT Äquivalent (=Handgranate)? Beantworte: Wie muss das Benzin-Luft-Verhältnis optimalerweise sein? Berechne: Wie groß muss folglich der Behälter sein? Wie schaffst du es, dass das Gemisch bei Zündung gleichmäßig explodiert, statt abzubrennen oder zu verpuffen (großes Problem in der Automobiltechnik, die mit viel kleineren Zylindern arbeitet!)? Hält sich die Bombe (wie lange?) oder trennt sich das Gemisch? Wie groß ist der Druck auf das Außengefäß bei dieser Explosion (denk dran: du kannst das Gefäß nicht kleiner machen, ohne die Explosionsenergie zu senken!)? Wie viel Energie haben dann noch eventuelle Splitter?
Das sind Fragen für die Profis von al-Quaeda, die die nächste US-Botschaft zerbröseln wollen. Aber die verwenden doch eher richtigen Sprengstoff. Für unser Homegrown-Bömbchen müssen wir nur das ungefähre Mischungsverhältnis einhalten, und wir brauchen ein Behältnis, das dem Druck nicht widersteht und zerplatzt. Die Sprengkraft einer Handgranate erreichen wir natürlich nicht, doch einigen Schaden können wir schon damit anrichten.
SeppJ schrieb:
Oder die Metafrage, die alles zusammenfasst: Wie kommt es, dass man das Experiment im Chemieunterricht mit einfachen Gefäßen machen kann, ohne diese zu zerfetzen?
Vermutlich ist das Gefäß nicht geschlossen d.h. es gibt eine Möglichkeit, dass der Druck entweichen kann.
Andere "Bombe": Wer ein Autogenschweißgerät zu Hause hat, der fülle eine Plastiktüte mit Sauerstoff und gebe einen Schuss Acetylen hinzu. Dann die Tüte an eine lange Stange binden, die Stange am anderen Ende nehmen und damit die Tüte über eine brennende Kerze halten. Es gibt einen Blitz und einen ohrenbetäubenden Knall, gegen den jeder Kanonenschlag wie Fingerschnipsen ist. Die Sprengkraft ist gering, umso spektakulärer der optisch-akustische Effekt.
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Z schrieb:
Andere "Bombe": Wer ein Autogenschweißgerät zu Hause hat, der fülle eine Plastiktüte mit Sauerstoff und gebe einen Schuss Acetylen hinzu. Dann die Tüte an eine lange Stange binden, die Stange am anderen
Jup. Unbedingt Polyesterseil benutzen und Mikrofaserpulli tragen.
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volkard schrieb:
Z schrieb:
Andere "Bombe": Wer ein Autogenschweißgerät zu Hause hat, der fülle eine Plastiktüte mit Sauerstoff und gebe einen Schuss Acetylen hinzu. Dann die Tüte an eine lange Stange binden, die Stange am anderen
Jup. Unbedingt Polyesterseil benutzen und Mikrofaserpulli tragen.
Und die brennende Kippe im Mundwinkel nicht vergessen.
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...
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Swordfish schrieb:
Könntest
du
vielleicht
noch
ein
bisschen
öfter
Enter
drücken?So
ist
es
noch
nicht
optimal
zu
lesen
...Wenn das kein Outing als Assembler-Pro war
war s einfach nur überflüssig
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Z schrieb:
Das sind Fragen für die Profis von al-Quaeda, die die nächste US-Botschaft zerbröseln wollen. Aber die verwenden doch eher richtigen Sprengstoff. Für unser Homegrown-Bömbchen müssen wir nur das ungefähre Mischungsverhältnis einhalten, und wir brauchen ein Behältnis, das dem Druck nicht widersteht und zerplatzt. Die Sprengkraft einer Handgranate erreichen wir natürlich nicht, doch einigen Schaden können wir schon damit anrichten.
Du hast überhaupt nicht über meine Fragen nachgedacht
. Wie soll ich es noch deutlicher formulieren? Es geht nicht.
Sprengkraft nicht einmal vergleichbar mit einer Handgranate, dem kleinsten zerstörerisch eingesetzten Sprengsatz? Was willst du sprengen? Sandburgen? Ich habe sogar gesunde Zweifel, dass du eine Sandburg sprengen könntest, siehe unten.
Andere "Bombe": Wer ein Autogenschweißgerät zu Hause hat, der fülle eine Plastiktüte mit Sauerstoff und gebe einen Schuss Acetylen hinzu. Dann die Tüte an eine lange Stange binden, die Stange am anderen Ende nehmen und damit die Tüte über eine brennende Kerze halten. Es gibt einen Blitz und einen ohrenbetäubenden Knall, gegen den jeder Kanonenschlag wie Fingerschnipsen ist. Die Sprengkraft ist gering, umso spektakulärer der optisch-akustische Effekt.
Das ist genau die gleiche Art Bombe mit der gleichen Art von Problem.
Deine Gas-Luft-Bomben kranken allesamt gewaltig an ihrer enormen Größe. Dadurch sinkt die Zerstörungskraft sehr schnell. Es bleibt bei einem großen Knall. Deine einzige realistische Zerstörungsoption ist, das Zielobjekt selbst mit deinem Gas-Luft-Gemisch zu fluten und dann zu zünden.
Anekdotischer Beweis: Denk an Gasexplosionen. Ein ganzes Haus voll mit der von dir beschriebenen Art Bombe. Art der Zerstörung: Das Haus selber, leichte Schäden an den Nachbargebäuden, eventuell ein paar zerborstene Scheiben.
http://www.drk-nuertingen.de/graphics/gasexplosion gr.jpg
http://i.telegraph.co.uk/multimedia/archive/02412/oldham-gas_2412083b.jpg
http://www.schornsteinfeger-innung-karlsruhe.de/bilder_bw/org/Gasexplosion3.JPG
http://www.welt.de/img/bildergalerien/crop106383318/0570715236-ci3x2l-w580-aoriginal-h386-l0/Gasexplosion-in-Bremerhaven.jpg
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Die Frage wäre ja
würdest Du freiwillig über einen mit selbstgedruckten Minen verseuchten Acker laufen....an der Stelle relativiert sich die Sprengkraft m.E. dann doch recht schnell.
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Also ich habe mal mit Sportbogen und Armbrust bei so einem Tag der offenen Tuer geschossen. Fazit: Schnell, leise, toedlich. Gibt es dafuer auch gesetzliche Auflagen wie Waffenschein etc. ?
Hier bin ich vom Stuhl gekippt:
Ist Waffenhandel nicht lukrativ ?
Falls doch - Überlegt mal wohin das führen kann. (Stichwort "Drogenhandel")Wie oft bekommt man etwas aufgeschwatzt was man nicht braucht
Demnaechst muss ich an meinem Briefkasten "Keine Waffen!" anbringen.
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knivil schrieb:
Also ich habe mal mit Sportbogen und Armbrust bei so einem Tag der offenen Tuer geschossen. Fazit: Schnell, leise, toedlich. Gibt es dafuer auch gesetzliche Auflagen wie Waffenschein etc. ?
Wenn Du eine vollautmatische Waffe draus machst fällt das vermutlich unter Kriegswaffen (reine Vermutung von mir).
Wenn Du denn Bogen offen durch die Stadt trägst gibs wieder andere Gesetze..
Wenn Du massenhaft von den Dingern "ausdruckst" und nicht sorgsam entsorgst
greift wohl das Verursacherprinzip..Aber was passiert wenn ein "cooles" Kiddie an Daddys Laptop 200 Pistolenm ausdruckt und die Nachbarschaft bewaffnet ?
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knivil schrieb:
Also ich habe mal mit Sportbogen und Armbrust bei so einem Tag der offenen Tuer geschossen. Fazit: Schnell, leise, toedlich. Gibt es dafuer auch gesetzliche Auflagen wie Waffenschein etc. ?
Wenn ich mich richtig erinnere gilt die Armbrust als Schusswaffe (zumindest in Deutschland).
P.S.: Wikipedia bestätigt dies.
P.P.S.: Und jetzt komm bitte niemand, dass man einen Armbrust oder Bogen Zuhause herstellen könnte! Bogenfertigung ist ein extrem schwieriges Handwerk, obwohl jeder Depp versteht, wie ein Bogen funktioniert.
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Man kann sich ziemlich einfach eine Steinschleuder bauen. Wenn die genug Zug hat, ist die auch tödlich, wenn man den anderen z.B. an der Schläfe trifft.
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...
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SeppJ schrieb:
Und jetzt komm bitte niemand, dass man einen Armbrust oder Bogen Zuhause herstellen könnte! Bogenfertigung ist ein extrem schwieriges Handwerk, obwohl jeder Depp versteht, wie ein Bogen funktioniert.
Nein, genau darum geht es. Hier werden auch ausgedruckten Waffen in Relation zu echten gesetzt.
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Eisflamme schrieb:
Man kann sich ziemlich einfach eine Steinschleuder bauen. Wenn die genug Zug hat, ist die auch tödlich, wenn man den anderen z.B. an der Schläfe trifft.
Was du ohne jahrelanges Training erst im 100. versuch zufällig schaffst.
knivil schrieb:
SeppJ schrieb:
Und jetzt komm bitte niemand, dass man einen Armbrust oder Bogen Zuhause herstellen könnte! Bogenfertigung ist ein extrem schwieriges Handwerk, obwohl jeder Depp versteht, wie ein Bogen funktioniert.
Nein, genau darum geht es. Hier werden auch ausgedruckten Waffen in Relation zu echten gesetzt.
Die ausgedruckte Waffe funktioniert aber! Der selbstgebaute Bogen schießt keine zwei Meter weit.
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SeppJ schrieb:
Der selbstgebaute Bogen schießt keine zwei Meter weit.
Tut mir leid. Mein Bogen aus Kindheitstage (1 m) schoss ziemlich weit. Auch hat er boese Aua gemacht. Mit scharfer Spitze an den Pfeilen waere er sehr gefaehrlich. Prazisionszielen war natuerlich nicht drin, aber der Pfeil flog schon dorthin wo er hin sollte. Ein stehendes, menschengrosses Ziel auf 10m Entfernung sollte schon zentral (bsp. Burst) mit grosser Kraft getroffen werden.
Damit ist der Bogen keine Waffe nach den Paragraphen des WaffG. Der Bogen ist ein Sportgerät und ist damit nicht waffenscheinpflichtig und unterliegt auch nicht den Restriktionen des Waffengesetzes und der Waffenverordnung.
Na, wo sind denn all die Amoklaeufer. Hier stoert es auch keinen.
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SeppJ schrieb:
P.P.S.: Und jetzt komm bitte niemand, dass man einen Armbrust oder Bogen Zuhause herstellen könnte! Bogenfertigung ist ein extrem schwieriges Handwerk, obwohl jeder Depp versteht, wie ein Bogen funktioniert.
Einspruch! http://www.youtube.com/watch?v=3zyV8tZGJtE