Soundkarte
-
Hallo,
ich kann ein Microfon an meine Soundkarte anschließen. Diese digitalisiert und quantisiert mein Signal dann.
Aber letztendlich macht es doch ein AD-Wandler. Ist also auf der Soundkarte nur ein AD-Wandler drauf ?
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Soundkarte#Aufbau
das internet, unendliche weiten... die noch nie ein blurry zuvor gelesen hat.
-
blurry333 schrieb:
Hallo,
ich kann ein Microfon an meine Soundkarte anschließen. Diese digitalisiert und quantisiert mein Signal dann.
Aber letztendlich macht es doch ein AD-Wandler. Ist also auf der Soundkarte nur ein AD-Wandler drauf ?
Heutzutage ja, den Rest machen die Treiber als Softwarelösung.
Das war früher aber nicht immer so.
Da hatte der DSP noch tatsächlich selbst viel zu tun.
-
@Softwarelösung
Du verwechselst hier glaub ich grad die Richtung.Beim Aufnehmen (AD Wandler) hat der DSP üblicherweise auch nicht viel gemacht selbst wenn die Karte einen hatte.
Und natürlich ist eine Soundkarte etwas mehr als nur ein paar AD- und DA-Wandler. Üblicherweise ist noch ein Mikrofonverstärker mit Phantomspeisung drauf, Ausgangs- und Eingangstreiber, der Mixer und manchmal noch ein Kopfhörerverstärker.
Und auf manchen wenigen Karten auch heute noch ein DSP.
-
Unter den Einstellungen der Soundkarte gibt es einen Reiter "Wiedergabe" und einen Reiter "Aufnahme". Bei der Aufnahme ist mir klar dass man die Abstastrate und die bits einstellen kann. Aber wozu brauch ich die Abtastrate bei der Wiedergabe ? Da liegen die Daten doch schon digital vor ?
-
Die Einstellung wird vermutlich relevant, sobald man Audioformate abspielt die von der Soundkarte nicht nativ unterstützt werden.
Oder wenn man mehrere unterschiedliche Audioformate gleichzeitig abspielt und ein gemeinsamer Nenner benötigt wird.
-
hustbaer schrieb:
Und natürlich ist eine Soundkarte etwas mehr als nur ein paar AD- und DA-Wandler. Üblicherweise ist noch ein Mikrofonverstärker mit Phantomspeisung drauf, Ausgangs- und Eingangstreiber, der Mixer und manchmal noch ein Kopfhörerverstärker.
Der Mixer ist auch eine Softwarelösung.
Und auf manchen wenigen Karten auch heute noch ein DSP.
Ja, die sind aber selten geworden, weil die meisten Soundkarten sich inzwischen auf dem Mainboard befinden und das sind zum größten Teil reine Softwarelösungen.
Reicht ja auch. Die Zeiten als eine CPU bis zu 30 % mit dem Sound belastet wurden, wie das noch bei 486ern der Fall war, sind heute schon lange vorbei.
Bei heutigen CPUs fällt die Belastung mit bestenfalls einstelligem Prozentbeträgen ins Gewicht und das dann sowieso nur auf einem CPU Kern.
Zumindest beim reinen Abspielen.
Wer natürlich Soundquellen zusammenmischt, braucht natürlich schon noch etwas Leistung, aber das geht im Bereich der Musik inzwischen auch als Softwarelösung.
-
Softwarelösung schrieb:
hustbaer schrieb:
Und natürlich ist eine Soundkarte etwas mehr als nur ein paar AD- und DA-Wandler. Üblicherweise ist noch ein Mikrofonverstärker mit Phantomspeisung drauf, Ausgangs- und Eingangstreiber, der Mixer und manchmal noch ein Kopfhörerverstärker.
Der Mixer ist auch eine Softwarelösung.
Also nur um Misverständnisse zu vermeiden: ich meine den Teil der dafür sorgt dass z.B. das Signal welches an Line-In und/oder Mic-In anliegt mit einer bestimmten Lautstärke wieder auf Line-Out rauskommt.
Das in Software zu machen wäre ziemlich beknackt. U.a. schon deswegen weil man bei einer Softwarelösung pro Eingang einen stereo AD-Wandler bräuchte, wenn man es dagegen in Hardware macht kommt man mit einem Mixer und einem einzigen stereo AD-Wandler aus.Und auf manchen wenigen Karten auch heute noch ein DSP.
Ja, die sind aber selten geworden, weil die meisten Soundkarten sich inzwischen auf dem Mainboard befinden und das sind zum größten Teil reine Softwarelösungen.
Reicht ja auch. Die Zeiten als eine CPU bis zu 30 % mit dem Sound belastet wurden, wie das noch bei 486ern der Fall war, sind heute schon lange vorbei.
Bei heutigen CPUs fällt die Belastung mit bestenfalls einstelligem Prozentbeträgen ins Gewicht und das dann sowieso nur auf einem CPU Kern.
Zumindest beim reinen Abspielen.
Wer natürlich Soundquellen zusammenmischt, braucht natürlich schon noch etwas Leistung, aber das geht im Bereich der Musik inzwischen auch als Softwarelösung.Ja, ich hab' ja extra geschrieben "manche wenige"
Ich mein da so Karten wie die von RME. Bzw. auch die Sound Blaster Recon3D hat noch nen echten DSP drauf.
-
Aso. Der DSP war wohl früher noch auf der Soundkarte um die CPU zu entlasten ? Aber da der Sound ganz im Gegensatz zur Grafikkarte nicht mehr Rechenleistung braucht und die CPU aber viel Leistungsfähiger ist als früher braucht man den DSP nicht mehr ?
-
blurry333 schrieb:
Aso. Der DSP war wohl früher noch auf der Soundkarte um die CPU zu entlasten ? Aber da der Sound ganz im Gegensatz zur Grafikkarte nicht mehr Rechenleistung braucht und die CPU aber viel Leistungsfähiger ist als früher braucht man den DSP nicht mehr ?
Rechenleistung kostet der Sound schon etwas, nur ist das bei heutigen CPUs vernachlässigbar.
Früher war dem nicht so, da hat der Sound nen ganzen Batzen Rechenleistung von der CPU abgezwackt, wenn keine Soundkarte vorhanden war.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Infrastruktur an DACs fehlte. Der PC Speaker war nur einstimmig und lief bei AFAIK unter 8 KHz.
-
Früher hatten die DSPs auf Soundkarten z.T. ne Rechenleistung die die CPU gar nicht gepackt hätte.
Dafür konnten sie halt fast nix, also nur stur multiplizieren und addieren, alles in Order, z.T. nichtmal Support für Schleifen o.ä.Und es gab natürlich früher auch Soundkarten die keinen DSP drauf hatten und nichtmal mehrere Stimmen zu einem Stereo-Kanal zusammenmischen konnten. Das bekannteste Beispiel ist wohl die SoundBlaster 16.
Und dann gab es noch Karten die etwas hatten was man wohl DSP nennen kann wenn man unbedingt will, was aber nicht frei programmierbar war sondern nur für Resampling und zum Zusammenmischen von mehreren unabhängigen Stimmen verwendet wurde. Bekanntes Beispiel aus der Gruppe wäre die Gravis UltraSound.
-
hustbaer schrieb:
Und es gab natürlich früher auch Soundkarten die keinen DSP drauf hatten und nichtmal mehrere Stimmen zu einem Stereo-Kanal zusammenmischen konnten. Das bekannteste Beispiel ist wohl die SoundBlaster 16.
Die SB16 hatte einen DSP!
Was meinst denn du, warum die SB16 als eine der besten Karten zum Spielen galt, das war nicht nur wegen der guten Spieleunterstützung so, sondern auch wegen der geringen Prozessorlast.
]
-
Unfug schrieb:
hustbaer schrieb:
Und es gab natürlich früher auch Soundkarten die keinen DSP drauf hatten und nichtmal mehrere Stimmen zu einem Stereo-Kanal zusammenmischen konnten. Das bekannteste Beispiel ist wohl die SoundBlaster 16.
Die SB16 hatte einen DSP!
Hm. Du scheinst Recht zu haben. Die SB16 hatte nen DSP. Den hat nur nie irgendwer verwendet.
Was meinst denn du, warum die SB16 als eine der besten Karten zum Spielen galt, das war nicht nur wegen der guten Spieleunterstützung so, sondern auch wegen der geringen Prozessorlast.
LOL
Ja, klar, Herr Schlaumeier. Prozessorlast hattest du z.B. bei der Gravis UltraSound weniger, weil die eben - im Gegensatz zu SB16 - mehrere Stimmen selbständig mischen konnte.
-
hustbaer schrieb:
Ja, klar, Herr Schlaumeier. Prozessorlast hattest du z.B. bei der Gravis UltraSound weniger, weil die eben - im Gegensatz zu SB16 - mehrere Stimmen selbständig mischen konnte.
Ich werde für dich jetzt keine Tests aus der PC Joker und PC Player herauskramen, aber da stand das drin.
Und es mag sein, dass es noch bessere Karten mit einer noch geringeren Prozessorlast gab, aber die SB16 hatte keine große Prozessorlast im Vergleich zu manch anderer Karte.
Mehr wollte ich dazu auch nicht sagen.
-
Und ich werd dir jetzt nicht erklären wie man die SB16 programmiert hat, und warum die Aussage dass der DSP der SB16 bei Spielen irgendwo CPU-Zeit sparen könnte ziemlicher Quatsch ist.
ps: Es soll vorgekommen sein dass in Fachzeitschriften Unwahrheiten abgedruckt wurden.