Bald Spiele, Hardware und Software in den USA kaufen können, ohne Zollgebühren zu bezahlen



  • Wenn das heute vereinbarte Freihandelsabkommen beschlossen wird, dann wird man bald Hardware, Computerspiele und sonstige Retail Software in den USA per Versand bestellen dürfen, ohne dass hierbei Zollgebühren anfallen dürften.

    Das klingt eigentlich ziemlich gut, denn dann wird man z.B. indizierte Spiele nicht nur preisgünstig aus dem UK bestellen können, sondern auch aus der USA.

    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/freihandelsabkommen110.html



  • Nen Haken hat die Sache leider auch:

    Kritisch äußert sich auch Sebastian Nerz, stellv. Bundesvorsitzender der Piratenpartei „Über das geplante Freihandelsabkommen ließen sich dann durch die Hintertür Software- und Bio-Patente durchsetzen, selbst wenn das EU-Parlament diese zuvor abgelehnt hat. Damit würde das EU-Parlament, welches das einzige demokratisch legitimierte Organ innerhalb der EU ist, ausgehebelt werden.“[18]

    http://de.wikipedia.org/wiki/TAFTA#Kritik



  • Die Versandkosten aus den USA sind aber ziemlich hoch.



  • Also zuerst spionieren sie uns aus und dann wollen sie ein Freihandelsabkommen ...


  • Mod

    Gruum schrieb:

    Die Versandkosten aus den USA sind aber ziemlich hoch.

    Dies. Wen interessiert schon die Zollgebühr für Software, wenn die Versandkosten alleine den Preis schon locker verdoppeln?

    Hardware: Man passe beim Kauf auf den Netzanschluss auf…



  • SeppJ schrieb:

    Hardware: Man passe beim Kauf auf den Netzanschluss auf…

    Ist doch in Zeiten von 100-250 V Netzteilen kein Problem mehr. Ich kaufe öfter beim Chinesen Produkte mit amerikanischen Steckern, da wird dann der Stecker umgelötet und gut ist 😉


  • Mod

    LordJaxom schrieb:

    Ist doch in Zeiten von 100-250 V Netzteilen kein Problem mehr. Ich kaufe öfter beim Chinesen Produkte mit amerikanischen Steckern, da wird dann der Stecker umgelötet und gut ist 😉

    Gilt das denn auch für das Ladegerät des Handys, mp3-Spielers oder Laptops? Möglicherweise ja. Aber es gibt sicher auch welche ohne Umschaltung.

    Und der Stecker selbst ist natürlich auf keinen Fall passend.



  • SeppJ schrieb:

    Gilt das denn auch für das Ladegerät des Handys, mp3-Spielers oder Laptops? Möglicherweise ja. Aber es gibt sicher auch welche ohne Umschaltung.

    Und der Stecker selbst ist natürlich auf keinen Fall passend.

    Gerade die kleinen Schaltnetzteile haben inzwischen oft Eingangsspannungen von 100-250 V, sogar ohne Umschalter. Das Problem mit dem Stecker bleibt natürlich, da hast Du Recht. Wenn man mit dem Lötkolben keine Erfahrung und/oder keine Eurosteckernetzteilgehäuse mit im Keller liegen hat, ist das nichts.



  • SeppJ schrieb:

    LordJaxom schrieb:

    Ist doch in Zeiten von 100-250 V Netzteilen kein Problem mehr. Ich kaufe öfter beim Chinesen Produkte mit amerikanischen Steckern, da wird dann der Stecker umgelötet und gut ist 😉

    Gilt das denn auch für das Ladegerät des Handys, mp3-Spielers oder Laptops? Möglicherweise ja. Aber es gibt sicher auch welche ohne Umschaltung.

    Die werden ja per USB geladen und ja, mein altes Sony Ericson Handy hatte ein 110V/220V Ladekabel mit Euro Stecker.

    Und der Stecker selbst ist natürlich auf keinen Fall passend.

    Hier kann man sich mit Reiseadaptern aushelfen.

    Die Ladekabel sind auf jedenfall das kleinere Problem, das viel größere Problem sind die Funkfrequenzen.
    Man muss auf das gekaufte Handy also schon eine EU konforme Firmware aufspielen können, denn sonst funkt man im verbotenen Bereich, das kann richtig teuer werden und ist AFAIK auch strafbar.

    Aber bezüglich Hardware gibt's ja nicht nur Elektrogeräte.
    Als 2008 alles zusammgenbrach und der Euro so viel stärker als der Dollar da stand habe ich mir z.B. ernsthaft überlegt ein Dobson Teleskop aus den USA liefern zu lassen. 200 € hätte ich da schon gespart.



  • LordJaxom schrieb:

    Das Problem mit dem Stecker bleibt natürlich, da hast Du Recht. Wenn man mit dem Lötkolben keine Erfahrung und/oder keine Eurosteckernetzteilgehäuse mit im Keller liegen hat, ist das nichts.

    Bei Eurosteckern murkst man nicht mit dem Lötkolben herum.
    Die Eurostecker sind in der Regel eingeschweißt und man darf auch keinen Schukostecker draufschrauben.

    So einfach ist das also nicht.
    Wer den Reisesteckeradapter nimmt, fährt Versicherungstechnisch besser.


Anmelden zum Antworten