netzwerk einrichten - grundlegende fragen
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hi, ich habe mal eine frage.
und zwar, wenn ich ein netzwerk einrichte und alle ports an einem switch belegt sind und neue teilnehmer integriert werden sollen, kann ich dann einfach einen switch zu einem anderen switch verbinden oder muss ich dann einen router nehmen, weil ich dann im prinzip 2 switches = 2 netzwerke verbinden würde?
danke für antworten.
grüssle
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Wenn das für ein Heimnetzwerk ist, dann willst du zwei Switches oder einen Switch und einen Router. Dann verbindest du das so:
Internet ---- Router ---- Uplink des Switch ---- Clients | |-------------------------------- Clients bzw. Switch A ---- Uplink des Switch B ---- Clients | |------------------------------------ Clients
Im Heimbereich sind die Unterschiede zwischen Hub/Switch/Router ziemlich verschwommen. Lass dich nicht verwirren von der Definition der Begriffe.
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hi und thx für deine antwort.
es ging mir um ein unternehmen, wie sieht es dort aus?
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netzwerker schrieb:
es ging mir um ein unternehmen, wie sieht es dort aus?
Da überlässt du das Leuten, die sich damit auskennen und dafür bezahlt werden, die Verantwortung zu übernehmen, dass das wirklich alles läuft und auch auf die zu erwartenden Kapazitäten ausgelegt ist. Unternehmen können von Paul's Pomme's Bude bis Google recht unterschiedliche Anforderungen haben. Falls es eine solche Person nicht gibt, weil du diese Person bist und dich jemand qualifiziert genug für das Netz hält: Dann ist euer Unternehmensnetz (hoffentlich) nur von der Größe eines kleinen Heimnetzwerks und die Antwort oben gilt noch. Falls das nicht der Fall sein sollte, dann ist der Verantwortliche selbst schuld, für sein mittleres Unternehmensnetzwerk keinen Administrator einzustellen.
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es geht mir mehr um theorie als um praxis
es muss doch logischerweise theoretische ansätze geben, wie man ein unternehmensnetzwerk einrichten kann, sagen wir mal ein mittelständisches?
wenn es um praxis geht, dann muss man dies natürlich mit dem jeweiligen unternehmen abklären, ist schon klar lol
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verstehe auch gar nicht, warum du da jetzt so arrogant reagieren musst...
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netzwerker schrieb:
verstehe auch gar nicht, warum du da jetzt so arrogant reagieren musst...
Weil ich befürchte, dass du sonst noch einen der Ratschläge tatsächlich in die Tat umsetzen würdest, obwohl du nicht dazu qualifiziert wärst.
Was die theroretischen Möglichkeiten angeht ist die Antwort natürlich: Kommt drauf an, was man will.
Grundsätzlich scheint dir der Begriff des Routers etwas unklar zu sein. Wenn man sagt, der Router verbinde zwei Netze, dann heißt das so etwas wie Internet und lokales Netzwerk. Netze, die jeweils einen ganz eigenen Bereich von IP-Adressen haben oder wo vielleicht sogar jeweils ganz andere Netzwerkprotokolle benutzt werden. Der Router stellt dann die Vermittlungsstelle dar. Das heißt in der Praxis meistens, der Router arbeitet auf Ebene des IP-Protokolls*.
Ein Switch hingegen stellt eine Verbindung zwischen "Netzwerksegmenten" und/oder anderen Netzwerkgeräten dar, das heißt so viel wie die Verbindung wirklich zwischen den physikalischen Drähten. Der switch ist dabei im Gegensatz zu einem Hub (der nur die physikalische Verbindung herstellt) noch aktiv und kann den physikalischen Netzwerkverkehr auch gezielt lenken (d.h. an jedem Port liegen wirklich nur Signale an, die an das Gerät dahinter gehen sollen). Auf Protokollebene gesprochen ist der Switch ein Teil des Verbindungsprotokolls.
Ein Hub ist dann ein ganz ähnliches Gerät, das physisch mehrere Drähte zu einem Netzwerksegment verbindet. Ein Hub ist wirklich nicht viel mehr als ein Verstärker, der die Signale an alle Ports durchreicht und im Falle einer Signalkollision ein Fehlersignal schickt. Daher ist ein Hub im Heimnetzwerk bei vielen Nutzern auch so viel langsamer als ein Switch, obwohl bei von außen wie ein kleiner Kasten mit ein paar Ports aussieht.
Womit wir beim Thema wären, dass das im Heimbereich etwas verschwimmt. Alle Geräte im Heimbereich sind kleine Kästchen mit mehreren Ports in die man ein Kabel reinsteckt und dann funktioniert es. Das ist so, weil ein Heimrouter auch fast immer noch ein Switch ist. Und alle Geräte nutzen die gleichen Kabel. Reine Hubs sieht man nur noch selten. Der Router ist dann aber ein Gerät, dass dann auch noch die Möglichkeit bietet, ein DSL-Modem oder ähnliches einzusetzen und hat dann auch die passende Software an Bord, um sich damit bei einem Internetprovider einzuwählen. Wo man schon dabei ist, ist auch meistens noch ein DHCP-Server und andere Dienste noch mit dabei. Das haben Heimnetzswitches normalerweise nicht.
P.S.: Meine Beschreibung ist ziemlich tendenziös zu Ethernet über twisted pair, weil dies einfach die Technologie ist, die sich im Heimbereich durchgesetzt hat. Ein Theoretiker würde bei der Beschreibung von Hub und Switch genauer darauf achten, wie er die Verbindungen beschreibt. Das muss nicht unbedingt ein Kabel sein und auch das Konzept von Ports muss nicht existieren. Man kann die ganze Netzwerktheorie auch mit Leuten machen, die von in einem Bürogebäude Hauspost austragen und dann Poststellen mit bestimmten Aufgabenbereichen als Hub, Switch und Router bezeichnen. Zum Beispiel die Sammelstelle in der Etage als Hub (alle schmeißen hier ihre Post in einen Beutel und holen sie aus einem anderen), die Zentralpoststelle als Switch (verteilt Sendungen gezielt ans richtige Stockwerk), eventuell mit Zusatzfunktion als Router (Leitet Post nach außen und Briefe von außen an die richtigen Leute innen).
Vielleicht ist diese Analogie sogar besser als die technische Beschreibung oben.*: Ja, ich weiß, dass IP für "internet protocol" steht.
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netzwerker schrieb:
und zwar, wenn ich ein netzwerk einrichte und alle ports an einem switch belegt sind und neue teilnehmer integriert werden sollen, kann ich dann einfach einen switch zu einem anderen switch verbinden oder muss ich dann einen router nehmen, weil ich dann im prinzip 2 switches = 2 netzwerke verbinden würde?
Klar geht das. Mit dem Switch/Hub machst Du aus zwei Netzwerken eins. Mit dem Problem, daß das Netzwerk größer wird.
Hubs: Jedes Paket geht an ALLE Teilnehmer. Puh, schon klar, daß man das nicht mit 1000 Rechnern macht.
Switches: Jedes Paket geht an ALLE Teilnehmer, außer, der Switch weiß schon, an welchem Port der Teilnehmer wohnt, dann geht's nur zum richtigen Teilnehmer. Problem gelöst. Es gibt auch Pakete, die explizit "an alle" geschickt werden, die verteilt auch ein Switch an alle.
Router macht getrennte Subnetze. Mit getrennten IP-Adress-Bereichen. Dann sehen sich die Rechner der verschiedenen Netze nicht mehr bei so üblichen Anfragen "Wer ist alles da?" für die Windows-Nachbarschaft. Unpraktisch. Die Viren schauen aber auch nicht mehr so weit, praktisch. Alle-Anfragen bleiben im Subnetz.
Hängt von den beteiligten Rechner und der Netzlast ab, was eingesetzt werden sollte, und von vielen Randbedingungen
. Generell sind switches schonmal eine sehr gute Idee, damit kommt man enorm weit. Hubs geht früh die Puste aus. Router sind aufwändig.
Beispiel: Chef will mit dem Laptop ins Netz können, aber in seinem Büro ist nur eine Netzwerkdose. Abgesehen von "Geht nicht, und mit Laptops eh nicht imns LAN gehen." kann er durchaus so einen http://www.amazon.de/LogiLink-Ethernet-Desktop-Switch-5-Port/dp/B0017PMQTA/ref=pd_sim_sbs_computers_3#productDescription an die Wand kriegen und fertig ist der Lack.
Oh, kein Gigabit-Switch. Kein Problem, der Chef ist der letzte, der viel Bandbreite zum Fileserver braucht.Was steckt drin? Switch oder Hub? Man kanns nicht wissen, weil alle vom Verkäufer sawitch genannt werden. Da geht man auf geizhals.at/de und http://geizhals.at/de/d-link-dlinkgo-go-sw-5e-go-sw-5e-e-a969658.html und schaut bei "Info beim Hersteller"
http://www.dlink.com/us/en/home-solutions/connect/switches/go-sw-5e
Aha "MAC Address Learning: Automatic update" und "RAM Buffer: 48 KB per device", ok, taugt was.So, Chef und Sekretärin in einem Büro, zwei Rechner, zwei Netzwerkdosen, im Vorzimmer ist der Drucker. löl, ein gigantomanisches Gerät, das für 200€/Monat gemietet wird. Die beiden wollen einen eigenen Drucker, um nicht für jeden Brief rauslatschen zu müssen, und auch, weil mache Sachen nicht durchs Vorzimmer laufen sollen. Auch mit so einem Kästchen lösbar, aber diesmal muss es schon ein Switch sein. Hub scheidet aus, weil die Druckdokumente nicht das Netz fluten und lahm machen sollen.
Mit zunehmender Anzahl von Geräten wird natürlich eine eventuelle Fehlersuche auch zunehmend aufwändig.
Gibt es überhaupt noch Hubs zu kaufen?
Da sich
die meistenalle Netzwerker über den gemachten Umsatz definieren, ist das natürlich alles falsch. Ein klein bißchen zukunftsssicher sollte man schon einkaufen
http://geizhals.at/de/cisco-nexus-5596up-n5596up-6n2248tp-a902601.html