C++ Programmier Interview: Wie wuerdet ihr einen Stack implementieren?



  • asdfsdf schrieb:

    Obwohl es heute fast mehr Webanwendungen wie Desktopanwendungen gibt, zusätzlich rücken die Apps immer mehr auf. Würde mich nicht wundern wenn in PHP und Java weit mehr Anwendungen geschrieben werden als in C++.

    Das ist doch schon seit längerem so. Allerdings werden große Anwendungen (Browser, Compiler, Interpreter, Textverarbeitungen, große 3d-Spiele) in C++ geschrieben und daran wird sich wohl auch in Zukunft nicht viel ändern, weil man die statische Programmstruktur und Geschwindigkeit braucht.



  • Wirklich grosse Anwendungen werden denke ich kaum welche (ausschliesslich oder grösstenteils) in C++ geschrieben.
    Sondern in ABAP, X++ oder ähnlichen Verbrechen an der Menschheit.

    Ausgenommen vielleicht Betriebssysteme. Wobei da auch ein riesen Teil C ist. (Die Linusche weigert sich ja auch weiterhin hartnäckig gegen C++, weil C++ Programmierer ja alle schlecht sind, *hust*, ja Linusch, wir sind alle schlecht.)



  • hustbaer schrieb:

    Wirklich grosse Anwendungen werden denke ich kaum welche (ausschliesslich oder grösstenteils) in C++ geschrieben.

    Ah ja, ich denk schon. Open Office ist C++ und ist schon sehr groß. Ich denke, viele CAD Systeme sind in C++ geschrieben (z.B. bei NX geh ich von C++ aus), sowas wie Photoshop, Premiere usw. wahrscheinlich auch. Unsere Software ist C++ 🙂
    Ich glaub jetzt nicht, dass einzelne ABAP Module so wirklich groß sind. Vielleicht die, die direkt von SAP kommen, aber das ist halt die Ausnahme. Sonst stell ich die mir nicht so wahnsinnig groß vor.



  • Ne, die einzelnen Module vermutlich nicht.
    Ich dachte da eher an das gesamte SAP Paket 😉
    (Und da greift so viel ineinander, dass man das Ding mMn. schon als ein grosses Ganzes betrachten kann bzw. eher fast muss.)



  • Aber dann ist SAP nur ein Programm, auch wenn das jetzt sehr groß ist, würd ich nicht behaupten, dass die meisten großen Programme ABAP sind.

    Übrigens, ist kann zwar beides nicht, aber ist X++ nicht doch um einiges "besser" als ABAP? ABAP zieht seit 40 Jahren alle Legacy Features mit, X++ ist relativ modern und die haben versucht, paar interessante Sprachkonstrukte aufzunehmen.



  • Nexus schrieb:

    Z schrieb:

    Als ich noch viel in C++ programmierte kam in mir auch öfter das Gefühl auf, dass die stl nur einen ziemlich experimentellen Status hat.

    Die STL ist, gerade für ihre Zeit, wohl eine der am besten designten Container-Bibliotheken. Die Entkopplung von Containern, Algorithmen und Iteratoren ist bis heute extrem mächtig und nützlich. Bei der Entwicklung der STL wurden extrem viele Punkte berücksichtigt, um möglichst keine Einbussen an Generizität und Performance zu haben. Oft merkt man davon als Anwender nicht viel.

    Es mögen ja die Designziele der STL gewesen sein, dass möglichst viele theoretische Informatiker sich vor Ehrfurcht niederwerfen und zu weinen anfangen. Ich war halt nur einfacher Anwender der sich nie großartig um Implementierungsdetails der STL gekümmert hat. Und in einigen Fällen zickte die STL ziemlich rum. Vermutlich hätte man es mit etwas Aufwand irgendwie hinbekommen, aber jedes Mal boten sich Alternativen an, die gleich reibungslos funktionierten, weshalb ich ständig den Eindruck hatte, dass sich die STL in einem frühen Beta-Stadium befindet.

    Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck. Wenn man auf die STL angewiesen ist und lernt ihre Macken zu umschiffen, lässt sich damit sicherlich einiges anstellen, dass ziemlich nerdish ist.

    Ich finde jedoch dass bei Libraries eine intuitive, einfache und sichere Anwendung im Vordergrund stehen sollte. Wenn man erst tagelang testen, lernen und experimentieren muss, um eine bestimmte Library-Funktion in den Griff zu bekommen, kann man sie auch gleich selbst programmieren.



  • Was meinst du konkret? Ich finde die STL relativ intuitiv zu bedienen. Man muss sich aber an die Philosophie gewöhnen, dass nicht jeder Container jede noch so ineffiziente Operation direkt anbietet, und dass für viele Probleme die STL-Algorithmen (statt Memberfunktionen) angeboten werden.

    Natürlich kann mans auch übertreiben, ich bin auch kein Fan von ostream_iterator oder for_each() + Lambda. Was mich am meisten nervt, ist dass man dauernd begin() / end() -Paare angeben muss... Da gibts wenigstens Ranges als möglichen Ausweg.


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