Blinder Fleck? Linux Live CD (Developix oder so) gesucht



  • Hi, kennt jemand ein Linux - Live-Cd (Disketten wären auch OK) Distrubution mit Entwicklungswerkzeugen drauf, vor allem auch mal solche, die nicht (nur) C-basiert/Unix-basiert sind?

    Oder: Auf einer Distri ist Gcc drauf, aber kein Gdb, auf dieser fehlt ein Pdf-Reader, auf jener ein emacs, Basic-Interpreter i.d.R, nur per Online nachinstallierbar, alternative Assembler wie Yasm nur Online nachinstallierbar,
    Sonderwünsche wie Dosbox, Dosemu eher selten vertreten,
    Eclipse, Code::Blocks usw. nur ein Sonderwunsch?
    (hätte im Grund auch nichts gegen KBasic, Kfortran, Kprolog usw. wenn es denn nur mal auf einer Live-Distribution zu bekommen wäre.
    Als Dosbox Distri kenn ich nur Knoppix, Ida ( nicht die Linuxvariante sondern über Wine, immerhin) nur auf Backtrack), Valgrind-Toolsammlung ??? usw.

    Oder wenn man einen Cygwin Full-Install (ca. 4GB macht, dann bekommt man relativ viel brauchbares, aber eben keine Live-CD. Oder doch?

    Wenn man gerade gar keinen Internetanschluß hat, bleiben nach meiner bisherigen Suche nur die Kompletten Debian-DVDS.


  • Mod

    92 schrieb:

    Wenn man gerade gar keinen Internetanschluß hat, bleiben nach meiner bisherigen Suche nur die Kompletten Debian-DVDS.

    Da deine Wünsche doch sehr an dem vorbei gehen, was die typische Anwendung einer Live-CD ist, bleibt wohl nur entweder dies, oder eine selbst erstellte Live-CD. Das Stichwort dazu ist "Remastering", damit kannst du eine Live-CD deiner Wahl anpassen.

    Als Alternative werfe ich auch mal USB-Sticks in den Raum. Ein Rechner ohne optisches Laufwerk ist mittlerweile normal, ein Rechner der nicht von USB booten kann ist hingegen reichlich ungewöhnlich (außer dort, wo dies absichtlich deaktiviert wurde, aber da kann man auch keine CD booten).



  • 92 schrieb:

    Hi, kennt jemand ein Linux - Live-Cd (Disketten wären auch OK) Distrubution mit Entwicklungswerkzeugen drauf,

    auf Disketten ? Das source Paket des bei mir installierten gcc ist rund 83 MB groß, das wären rund 57 Stück Disketten a 1.44 MB ... das emacs Basispaket wiegt in meinem System 84 MB ...

    92 schrieb:

    Oder: Auf einer Distri ist Gcc drauf, aber kein Gdb, auf dieser fehlt ein Pdf-Reader, auf jener ein emacs, Basic-Interpreter i.d.R, nur per Online nachinstallierbar, alternative Assembler wie Yasm nur Online nachinstallierbar,

    ich beantworte normalerweise keine L*n*x-Fragen, in denen das Wort "Distri" (statt "Distro") vorkommt, aber hier mache ich mal eine Ausnahme.

    im Zeitschriftenhandel gibt es gelegentlich Hefte mit beigefügtem L*n*x auf CD oder DVD - zumindest gab es das bis vor ein paar Jahren, als ich mit Isdn darauf angewiesen war, so z.B. die c't 26/2009.





  • Es gab mal eine nette Schulungsdistri, namens Mulinux, die passte incl. gcc auf mehrere Disketten. http://rowa.giso.de/german/index.html

    Ziemlich begeistert bin ich von http://asm.sourceforge.net/asmutils.html - auch alt, aber trotzdem gut. Leider außer cat keine großen Entwicklungswerkzeuge drauf, eher "telefonier"-Werkzeuge. Aber es gibt noch hier und da gute Entwicklungsprogramme zur Erweiterung der Diskette, die brauchen auch nicht viel Platz.

    Das Mainboard, auf das ich mich beziehe nicht ungewöhnlich, sondern einfach alt, von 2001, kann von LS-120 booten, aber bootet per "Boot other Device" kein USB - trotz Usb-Support (Anschluß/Keyboard).

    Generell schätze ich den Nutzen von Live-Cds/oder AlternativBootMedium höher ein, als nur Notfall oder Sicherheitscd. U.a. stabile GUI (wie bei Konsolen), gute Datensicherheit, Mobil, Schreibschutz, sehr gutes Werbemedium für Linuxe usw. der größte Nachteil wären wohl Bugs http://www.heise.de/ct/projekte/Sicheres-Online-Banking-mit-Bankix-284099.html *, schlechte Optimierungen ( http://zeltser.com/remnux/ bzw. Ubuntu skriptet sich hier und da tot bei Internetseitenaufrufen) o.ä.
    Generell finde ich den Ansatz von Ubuntu sehr gut, neben einer breiteren Allgemeinheit auch verschiedene Fachbereiche anzusprechen, wie Edubuntu oder Ubuntu-Studio. Die Linuxe für unterschiedliche Medien aufzubereiten, wäre nur ein weiterer Schritt in diese (vielversprechende) Richtung.

    Es mag unfair erscheinen, auf einer Linux-cd einen Basic-Interpreter zu erwarten. Früher waren (zumindest) Basic-Interpreter selbstverständlich auf vielen ausgelieferten Hardwaregeräten, und viele Schulen haben damit gearbeitet, und hatten so einen einfachen, sogar standardisierten Zugang zur Programmierung.

    Man könnte fairerweise nach einer Live-Cd mit GDB, Latex und Emacs drauf fragen, aber auch das ist schon nicht so einfach...
    (*wie auch, einen Usb-Stick mit schaltbaren Schreibschutz zu finden) 😉


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