Retro PC oder DOSBox - Worauf spielt ihr eure alten DOS Spiele?



  • Auf echter alter PC Hardware, also vom 286 bis zum Pentium oder doch eher per Software in der DOSBox auf einer modernen Maschine?

    Beides hat Vor- und Nachteile.

    Die echte HW ist ein Garant dass das Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig und sauber läuft und wenn die CPU passt, auch in der richtigen Geschwindigkeit. Auch kann man noch Spiele spielen, die einen echten an den Datenträger gebundenen Kopierschutz haben.
    Die Nachteile sind, dass man extra Platz für den Retro Rechner benötigt und eventuell einen CRT, da TFTs nicht alle Auflösungen können. Desweiteren muss man noch mit Disketten hantieren und sich um den freien Speicher im unteren Speicherbereich selber kümmern. Eine Netzwerkfuntkionalität auf Ethernetbasis ist zwar möglich, aber mit einem echten MS-DOS keine Freude.
    Auch ist man bei der Soundhardware eingeschränkt, da man nur das nutzen kann, was auch verbaut ist. Und bei den Eingabgeräten wie Joysticks muss man das nehmen, was damals für den Gameport entwickelt wurde.

    All diese Nachteile hat die DOSBox nicht, dafür gibt's dann unter Umständen Kompatibilitätsprobleme. Auch kann es sein, dass das Spiel nicht in allen Fällen in der richtigen Geschwindigkeit läuft. Ein großer Vorteil ist dafür allerdings, dass der Speicherplatz immer reicht, es hier also keinerlei Probleme gibt und die Verwaltung der Spiele dank modernem OS im Hintergrund ein Kinderspiel ist. Auch kann man dutzende Soundkarten auswählen und seine heutige USB Eingabegeräte benutzen.

    Worauf spielt ihr also eure DOS Spiele?

    Und falls ihr keinen Retro Rechner habt, würdet ihr auf diesem Spielen, wenn ihr einen hättet, oder würdet ihr auch in so einem Fall eher zur DOSBox greifen?

    Warum würdet ihr euch für das eine oder andere entscheiden?

    Und wie würde eure Entscheidung ausfallen, wenn euch ein VGA fähiger 286er, ein SVGA fähiger 486DX2 und ein Pentium MMX 200 MHz zur Verfügung stehen würde?
    Ihr also für jedes Spiel die optimale CPU hättet, was bei der Abdeckung dieser 3 Rechnergenerationen sicherlich der Fall wäre.


  • Mod

    DOSBox natürlich. Alles andere ist viel zu umständlich. Die Reichweite der Spiele, die auf neuer Hardware nicht vernünftig laufen ist auch viel zu groß. Manche laufen auf schnellen Rechnern zu schnell. Manche nutzen spezielle Tricks der Hardware ihrer Zeit. Späte DOS-Spiele reizen alle Tricks der Software und Hardware aus. Da bräuchte man mindestens 2 Rechner, einen 286er oder älter für die ganz uralten Spiele und einen 486er oder besser für die späten Titel. Jeweils mit eigenen Ein- und Ausgabegeräten (da die Hardwareschnittstellen sich schnell entwickelten zu der Zeit und nichts untereinander oder mit heute kompatibel ist). Beim 486+ will auch das System halbwegs gepflegt sein, da dieses eben da drauf ausgelegt sein muss, dass es voll ausgereizt wird. Das heißt, Soundtreiber finden, Glide bereit haben, CD-Treiber installieren, sich mit EMM386 und Highmem auseinandersetzen. Außerdem für jede Spiel eventuell eine eigene Konfiguration anlegen, weil es leicht andere Parameter benötigt.

    Bei DOSBox hat man das alles in einem. Mit bequemen Optionsmenü. Recht gut voreingestellt für fast alle Fälle. Und Anleitungen im Internet für störrische Titel.
    Die Titel, die unter DOSBox nicht laufen, ist klein. Die Anzahl der guten, spielenswerten Titel, die unter DOSBox nicht laufen, schätze ich mal auf 0. Mir fällt jedenfalls keiner ein. (Das war nicht immer so. Vor 5 Jahren lief unter DOS-Box einiges nicht. Besonders solche Titel, die DOS bis zum letzten ausreizten. Aber mittlerweile gehen auch solche. )

    Ich sehe hier fast nur Vorteile für die DOSBox, fast nur Nachteile für denn Uraltrechner:
    -Hardwarekopierschutz? Welcher Kopierschutz von damals soll denn unter DOSBox nicht gehen oder sich nicht trivial umgehen lassen?
    -Falsche Geschwindigkeit? Das ist doch gerade der Vorteil der DOSBOx, denn beim Retrorechner braucht man evtl. genau die passende CPU, bei der DOSBox kann man im laufenden Betrieb nachregeln.

    P.S.: Außerdem bräuchte man wahrscheinlich einen CRT, zumindest für einen ganz alten Retrorechner (wenn der Retrorechner VGA hat bekommt man eventuell einen alten Flachbildschirm da dran zum Laufen). Auf das Retroflimmern hätte ich mal echt keine Lust. Viele Spiele liefen nur in 60Hz-Modi.



  • SeppJ schrieb:

    Manche nutzen spezielle Tricks der Hardware ihrer Zeit. Späte DOS-Spiele reizen alle Tricks der Software und Hardware aus. Da bräuchte man mindestens 2 Rechner, einen 286er oder älter für die ganz uralten Spiele und einen 486er oder besser für die späten Titel. Jeweils mit eigenen Ein- und Ausgabegeräten (da die Hardwareschnittstellen sich schnell entwickelten zu der Zeit und nichts untereinander oder mit heute kompatibel ist).

    Ähm nein, ein PC ist kein Amiga und schon gar keine Konsole.

    Ausnahmslos alle Spiele, die ich mir für meinen 286er kaufte, bekam ich auch auf meinem 486er zum laufen.
    Ein Problem gab es bestenfalls bei der Geschwindigkeit bei Routinen, die auf Zeitmessungen über die PIT verzichteten und in Quick&Dirty Manier einfach eine Schleife verwendeten, aber dafür gab es dann so Programme wie slowdown und PC Bremse.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Programmable_interval_timer

    Beim 486+ will auch das System halbwegs gepflegt sein, da dieses eben da drauf ausgelegt sein muss, dass es voll ausgereizt wird. Das heißt, Soundtreiber finden, Glide bereit haben, CD-Treiber installieren, sich mit EMM386 und Highmem auseinandersetzen. Außerdem für jede Spiel eventuell eine eigene Konfiguration anlegen, weil es leicht andere Parameter benötigt.

    Für derartige Spiele gab es schon längst Windows 95 und das ist nicht das Thema hier.

    Es gab nur ganz ganz wenige Spiele die unter DOS Glide verwendeten, die kann man an der Hand abzählen. 6 Stück, wenn's hochkommt.
    Soundtreiber musste man schon gar nicht suchen, weil die Spiele die selbst mitbrachten. Man musste nur im Setup eine Soundkarte auswählen, die zu der eigenen passte.

    Lediglich CD-Treiber, EMM386 und Highmem ist richtig, aber dafür konfiguriert man mithilfe der autoexec.bat und config.sys ein Menü und macht sich 5 Kombinationen beim Booten zur Auswahl, mit der man dann alle Spiele abdeckt.
    So habe das zumindest ich gemacht.

    Ne eigene Config für jedes Spiel ist Schwachsinn.

    Bei DOSBox hat man das alles in einem. Mit bequemen Optionsmenü.

    Die DOSBox wird ohne GUI ausgeliefert. Das sind separate Programme.

    Die Titel, die unter DOSBox nicht laufen, ist klein.

    Sie ist aber größer als die paar DOS Spiele die Glide benötigen.

    Die Anzahl der guten, spielenswerten Titel, die unter DOSBox nicht laufen, schätze ich mal auf 0. Mir fällt jedenfalls keiner ein. (Das war nicht immer so.

    Die Frage bei der DOSBox ist das wie.
    Es geht zwar, aber so gut wie auf meinem 486er laufen die Spiele dann doch wieder nicht. Oft ruckelt und zuckelt es, weil die Geschwindigkeit obwohl für 70 % des Spieles richtig, in 30 % der Fälle doch nicht richtig eingestellt ist.

    Das ist übrigens auch der Grund, warum man sich bei der DOSBox inzwischen mit so Sachen wie einem dynamischen Throttling versucht, aber so richtig super ist das leider auch nicht.

    -Hardwarekopierschutz? Welcher Kopierschutz von damals soll denn unter DOSBox nicht gehen oder sich nicht trivial umgehen lassen?

    Was verstehst du unter trivial umgehen lassen?
    Den Code disassemblieren und die JMP Anweisungen ändern?

    Das ist für den Laien nicht trivial.
    Als Beispiel werfe ich mal Laserhole ins Spiel.
    Davon habe ich 2 Spiele, beide sind von Microprose und wenn ich damals nicht ein Spiel verkauft hätte, wären es sogar 3 Spiele.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kopierschutz#Kopierschutzverfahren_f.C3.BCr_Disketten

    Lediglich bei den CD-ROM basierten Spielen hat man glücklicherweise vor Kopierschutzverfahren bei DOS SPielen die Ruhe, da war nämlich damals die Datenmenge und fehlende CD Brenner bei den Heimanwendern der Kopierschutz. 😃

    -Falsche Geschwindigkeit? Das ist doch gerade der Vorteil der DOSBOx, denn beim Retrorechner braucht man evtl. genau die passende CPU, bei der DOSBox kann man im laufenden Betrieb nachregeln.

    Leider nein.

    P.S.: Außerdem bräuchte man wahrscheinlich einen CRT, zumindest für einen ganz alten Retrorechner (wenn der Retrorechner VGA hat bekommt man eventuell einen alten Flachbildschirm da dran zum Laufen).

    Es macht keinen Sinn was anderes als VGA einzusetzen.

    VGA kann CGA und EGA und blos weil im EGA Modus eine Farbe bei einer VGA Karte dann rot anstatt braun ist, nutze ich deswegen ganz sicher keine EGA Grafikarte.

    Auf das Retroflimmern hätte ich mal echt keine Lust. Viele Spiele liefen nur in 60Hz-Modi.

    Nein, es gab ein Programm, das hat man gestartet und schon liefen alle Spiele bei 70 Hz.
    Der Monitor musste es nur können.



  • Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    Ausnahmslos alle Spiele, die ich mir für meinen 286er kaufte, bekam ich auch auf meinem 486er zum laufen.
    Ein Problem gab es bestenfalls bei der Geschwindigkeit bei Routinen, die auf Zeitmessungen über die PIT verzichteten und in Quick&Dirty Manier einfach eine Schleife verwendeten, aber dafür gab es dann so Programme wie slowdown und PC Bremse.

    Ich kann dir jetzt nicht mehr die Titel nennen, aber ich hatte mehr als nur ein Spiel das selbst mit Tools wie PC Bremse nicht sinnvoll spielbar waren (Mag an schlechter Programmierung gelegen haben, aber gegeben hat es sie dennoch). Des weiteren gab es auch jenseits des Amigas Spiele, die auch Hardwaretricks eingesetzt haben.



  • Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    Worauf spielt ihr also eure DOS Spiele?

    Ich spiel sie definitiv mit der DOS-Box. Ich hatte auch noch keine größeren Probleme irgendein Spiel zu laufen zu bringen, wobei ich zugegebenerweise auch nciht allzu viele DOS-Spiele habe.

    Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    Und falls ihr keinen Retro Rechner habt, würdet ihr auf diesem Spielen, wenn ihr einen hättet, oder würdet ihr auch in so einem Fall eher zur DOSBox greifen?

    Auch auf der DOS-Box. Weil ich damit einfach deutlich besser zurecht komme als mit einem Uraltrechner. Hat außerdem den Vorteil dass ich leicht auf meine anderen Programme wechseln kann, das geht mit einem Uralt Rechner nicht. Da wirds schwer mal eben Skype im Hintergrund laufen zu haben. 😃

    Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    Und wie würde eure Entscheidung ausfallen, wenn euch ein VGA fähiger 286er, ein SVGA fähiger 486DX2 und ein Pentium MMX 200 MHz zur Verfügung stehen würde?
    Ihr also für jedes Spiel die optimale CPU hättet, was bei der Abdeckung dieser 3 Rechnergenerationen sicherlich der Fall wäre.

    Immernoch DOS-Box. 😉
    Meinen Erfahrungen nach ist die inzwischen gut genug um die meisten Spiele problemlos laufen zu lassen. Mit DOS Spielen hatte ich noch nie Kompatibilitätsprobleme, deutlich schlimmer sind alte 3D Spiele die nicht mehr für DOS sind, aber auf Win7 nicht mehr wollen...

    Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bei DOSBox hat man das alles in einem. Mit bequemen Optionsmenü.

    Die DOSBox wird ohne GUI ausgeliefert. Das sind separate Programme.

    Mag sein, aber ich hab bisher auch alles mit der Commandline hinbekommen.

    Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    Es geht zwar, aber so gut wie auf meinem 486er laufen die Spiele dann doch wieder nicht. Oft ruckelt und zuckelt es, weil die Geschwindigkeit obwohl für 70 % des Spieles richtig, in 30 % der Fälle doch nicht richtig eingestellt ist.

    Dann stellt man die Geschwindigkeit um ? Braucht ja auch keine Config für jedes Spiel, nur halt für jede Geschwindigkeit. Nur dass die DOS-Box hier wesentlich flexibler ist als alte Hardware.


  • Administrator

    DOSBox, flexibler, kein zusätzliches Möbel nötig.
    Bezüglich Kompatibilitätsprobleme: Wenn ich schon nur an so Dinge wie die Soundkarte in Kombination mit dem Soundsystem denke, viel viel lieber DOSBox, welches mir all diese Systeme emuliert und ich einfach dazwischen wechseln kann.


  • Mod

    Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    Ähm nein, ein PC ist kein Amiga und schon gar keine Konsole.

    Ausnahmslos alle Spiele, die ich mir für meinen 286er kaufte, bekam ich auch auf meinem 486er zum laufen.

    Deine eigene begrenzte Erfahrung ist kein Argument. Höchstens ein Argument, dass du dich nicht auskennst.

    Beim 486+ will auch das System halbwegs gepflegt sein, da dieses eben da drauf ausgelegt sein muss, dass es voll ausgereizt wird. Das heißt, Soundtreiber finden, Glide bereit haben, CD-Treiber installieren, sich mit EMM386 und Highmem auseinandersetzen. Außerdem für jede Spiel eventuell eine eigene Konfiguration anlegen, weil es leicht andere Parameter benötigt.

    Für derartige Spiele gab es schon längst Windows 95 und das ist nicht das Thema hier.

    Für welche Art Spiele? DOS-Spiele der letzten Generation? Unter Win95? Man merkt, du hast das nie selber gemacht. Booten in DOS-konsole war damals Pflicht, weil die Dinger eben gerade nicht in Windows liefen.

    Es gab nur ganz ganz wenige Spiele die unter DOS Glide verwendeten, die kann man an der Hand abzählen. 6 Stück, wenn's hochkommt.

    Und? Das waren ziemlich gute Spiele. Wie (GL)Quake?

    Soundtreiber musste man schon gar nicht suchen, weil die Spiele die selbst mitbrachten. Man musste nur im Setup eine Soundkarte auswählen, die zu der eigenen passte.

    Du musst ihn heute suchen. Du musst deinen Retrorechner ja auch einrichten. Viel Spaß beim Finden eines DOS-Treibers. Im Internet wirst du den nicht finden.

    Ne eigene Config für jedes Spiel ist Schwachsinn.

    Siehe oben. Wenn du nur die begrenzte Erfahrung hast, dann solltest du nicht anderer Leute Erfahrungsberichte "Schwachsinn" nennen, sondern lernen. Die Hälfte der Programme wollte EMM, die andere Highmem, beides gleichzeitig geht nicht. Fakt, kein Schwachsinn.

    Bei DOSBox hat man das alles in einem. Mit bequemen Optionsmenü.

    Die DOSBox wird ohne GUI ausgeliefert. Das sind separate Programme.

    Ja, genau wie Linux ein Kernel ist und erst GNU/Linux das Betriebssystem 🙄 . Weil das immer ausnahmslos jeder im Alltagssprachgebrauch absolut korrekt trennt.

    Die Titel, die unter DOSBox nicht laufen, ist klein.

    Sie ist aber größer als die paar DOS Spiele die Glide benötigen.

    Zusammenhang dieser beiden Aussagen? Du scheinst der irrigen Annahme, als hätte die Menge der Äpfel was mit den Birnen zu tun.

    -Falsche Geschwindigkeit? Das ist doch gerade der Vorteil der DOSBOx, denn beim Retrorechner braucht man evtl. genau die passende CPU, bei der DOSBox kann man im laufenden Betrieb nachregeln.

    Leider nein.

    Was soll man da noch sagen? Dreister Lügner? Sachlich falsch? Faktenverdreher? Welche Beleidigung wird solch krasser Ahnungslosigkeit gerecht?

    P.S.: Außerdem bräuchte man wahrscheinlich einen CRT, zumindest für einen ganz alten Retrorechner (wenn der Retrorechner VGA hat bekommt man eventuell einen alten Flachbildschirm da dran zum Laufen).

    Es macht keinen Sinn was anderes als VGA einzusetzen.

    Bloß geht VGA nicht in den ganz alten Kisten. Was machst du dann? DOSBox nehmen.

    Auf das Retroflimmern hätte ich mal echt keine Lust. Viele Spiele liefen nur in 60Hz-Modi.

    Nein, es gab ein Programm, das hat man gestartet und schon liefen alle Spiele bei 70 Hz.
    Der Monitor musste es nur können.

    Sicher. Wenn der Mann mit der großen Erfahrung für DOS-Spiele weiß, dass dieses Programm magisch die von späteren Spielen auf niedriger Hardwareebene angesprochenen VESA-Modi auf andere Modi umdrehen kann, dann wird das wohl stimmen 🙄 . Hier anzunehmen, dass dies nur bei den "normalen" Spielen funktionieren würde, wäre Blasphemie gegen dieses geballte Expertenwissen.



  • asc schrieb:

    Des weiteren gab es auch jenseits des Amigas Spiele, die auch Hardwaretricks eingesetzt haben.

    Die führten aber nicht zum Kollaps, da der IBM kompatible PC immer zu sich selbst kompatibel war. Das ist er sogar heute noch.
    Wenn jemand ein Spiel nicht zum Laufen bekam, dann lag es in 100 % der Fälle an demjenigen der vor dem Bildschirm saß oder eben am Kopierschutz.

    Beim Amiga war das nicht so, da führte schon das falsche Kickstart ROM bei gleicher Hardware dazu, dass das Spiel nicht lief.



  • SeppJ schrieb:

    Retro PC vs. DOSBox schrieb:

    Ähm nein, ein PC ist kein Amiga und schon gar keine Konsole.

    Ausnahmslos alle Spiele, die ich mir für meinen 286er kaufte, bekam ich auch auf meinem 486er zum laufen.

    Deine eigene begrenzte Erfahrung ist kein Argument. Höchstens ein Argument, dass du dich nicht auskennst.

    Es ist umgekehrt, mein lieber, du kennst dich nicht aus, ich kenne mich aus.
    Wie ich gerade eben in meinem letzten Posting schrieb.
    Wenn jemand bei einem PC ein Spiel nicht zum Laufen bekam, dann lag es an dieser Person.

    Beim 486+ will auch das System halbwegs gepflegt sein, da dieses eben da drauf ausgelegt sein muss, dass es voll ausgereizt wird. Das heißt, Soundtreiber finden, Glide bereit haben, CD-Treiber installieren, sich mit EMM386 und Highmem auseinandersetzen. Außerdem für jede Spiel eventuell eine eigene Konfiguration anlegen, weil es leicht andere Parameter benötigt.

    Für derartige Spiele gab es schon längst Windows 95 und das ist nicht das Thema hier.

    Für welche Art Spiele? DOS-Spiele der letzten Generation?

    Auch für DOS Spiele der letzten Generation musste man keine Soundtreiber finden, das ist ein typisches Windows 95 Problem. Die Spiele lieferten die Soundtreiber selbst mit.
    Glide Spiele für DOS kann man auf den 10 Fingern abzählen und auch die lieferten die dafür notwendige Glide Lib mit oder nutzen die HW sogar direkt, was z.B. bei Tomb Raider der Fall war.

    Also die Spiele, die du bemängelst, sind Fantasiegebilde, die es unter DOS so in der Regel nicht gab, sehr wohl aber unter Windows 95.

    Also Spiele für die gilt:
    1. Man muss Soundtreiber suchen
    2. Man braucht Glide Support usw.

    Man merkt, du hast das nie selber gemacht.

    ****, schon mal daran gedacht, dass ich mich mit der Materie besser auskenne, als du?

    Booten in DOS-konsole war damals Pflicht, weil die Dinger eben gerade nicht in Windows liefen.

    Entweder redest du über DOS Spiele oder du redest über Windows Spiele.
    Spiele auf die folgendes zutrifft:
    1. Man muss Soundtreiber suchen
    2. Man braucht Glide Support usw.

    Sind eindeutig Windows Spiele.

    Es gab nur ganz ganz wenige Spiele die unter DOS Glide verwendeten, die kann man an der Hand abzählen. 6 Stück, wenn's hochkommt.

    Und? Das waren ziemlich gute Spiele. Wie (GL)Quake?

    Quake gab's auch für Windows und verwendete dort OpenGL und das lief mit fast allen Karten. Wo ist dein Problem?

    Soundtreiber musste man schon gar nicht suchen, weil die Spiele die selbst mitbrachten. Man musste nur im Setup eine Soundkarte auswählen, die zu der eigenen passte.

    Du musst ihn heute suchen. Du musst deinen Retrorechner ja auch einrichten.

    Nein, muss man nicht.
    Eine Soundblaster Pro oder ISA basierte SB16 kommt komplett ohne Treiber aus.
    Alles was du machen musst, ist in der Config Sys die Systemvariablen für die Soundkarte setzten, damit am richtigen IRQ und DMA gesucht wird.
    Also etwas in der Art wie
    set blaster 220 7

    Treiber waren nur für inkompatible Dreckskarten oder Soundkarten auf PCI Basis notwendig, dies zeigt also, dass du dich nicht auskennst. Offensichtlich hattest du nämlich solche PCI Karten auch noch gekauft, selber schuld!
    Jeder DOS User mit Erfahrung wusste die Finger von PCI basierten Soundkarten zu lassen und wer einen Retro PC zusammenstellt, der wird, wenn er sich auskennt oder richtig recherchiert niemals so doof sein und eine PCI Soundkarte einbauen.

    Deine Erfahrung zeugt also von einem damals getätigten Fehlkauf.
    Dies ist kein Argument, dass gegen einen Retro PC für DOS spricht, sondern zeigt nur, dass das Problem vor dem Bildschirm sitzt.

    Ne eigene Config für jedes Spiel ist Schwachsinn.

    Siehe oben. Wenn du nur die begrenzte Erfahrung hast, dann solltest du nicht anderer Leute Erfahrungsberichte "Schwachsinn" nennen, sondern lernen. Die Hälfte der Programme wollte EMM, die andere Highmem, beides gleichzeitig geht nicht. Fakt, kein Schwachsinn.

    Dann solltest du lesen lernen, ich sagte, es genügen 5 Menüeinträge um alle Spiele abzudecken. Das ist so und funktioniert auch so, weil ich es genau so gemacht habe. Auch hier sieht man mal wieder, dass ich mich besser auskenne als du.
    Aber da du es beim ersten mal beim Lesen nicht bemerkt hast, zähle ich die 5 Menüpunkte mal Idiotensicher auf:

    1. DOS High: also mit EMM386m, mit HIMEM.SYS, ohne CD-ROM Treiber
    2. DOS Low: ohne EMM386, mit HIMEM.SYS, ohne CD-ROM Treiber
    3. DOS High CD: also mit EMM386, mit HIMEM.SYS und mit CD-ROM Treiber
    4. DOS Low CD: ohne EMM386, mit HIMEM.SYS und mit CD-ROM Treiber
    5. DOS ohne HIMEM.SYS

    Damit konnte ich ALLE Spiele abdecken, es gab nicht ein Spiel, dass mit einer der Optionen nicht lief.
    Man musste selbstveständlich wissen, welche Option für welches Spiel geeignet ist, aber das bekam man sehr schnell raus.

    HIMEM.SYS benötigte man für die DOS=HIGH,UMB Option, um ein paar Sachen von DOS in den Upper Memory Block zu laden.
    EMM386 hing von den Spielen ab, manche weigerten sich bei Anwesenheit von EMM386, also für EMS reservierter Speicher zu starten, da sie den XMS Speicher lieber selbst direkt nutzen wollte, ohne den Umweg über EMS, der von EMM386 bereitgestellt wurde.
    Überall da, wo EMS Speicher zur Verfügung stand, konnte man die Treiber und Programme mit einem vorangestellen LH in der AUTOEXEC.BAT in den oberen Speicherbereich laden.
    Weitere Tricks bestanden darin, z.B. für die Maus Treiber zu laden, die weniger Speicherplatz benötigten.
    Auch die Reihenfolge in der man die Treiber und Programme lud, spielten eine große Rolle, was den freien Speicher, den man am Ende dann zur Verfügung hatte, betraf.
    Auch mit BUFFER=20 und FILES=30 konnte man dafür sorgen, dass Speicher freigeschaufelt wurde, ich verwendete diese Option in allen meinen obigen Konfigurationen. Probleme gab es so weit ich mich erinnern kann mit keinem der Spiele.
    Wer die Länderspezifische Codepage weglies und auf keyb.exe gr verzichtete, der sparte ebenfalls ne ganze Menge Speicherplatz.

    So sieht die Konfiguration übrigens auch auf meinem 486er aus.
    Der Läuft gerade neben mir.
    Allerdings habe ich dort noch für Windows 3.1 und einer Netzwerkfähigkeit für Interlink noch ein paar weitere Menüeinträge der Bequemlichkeit halber gemacht.
    Für DOS Spiele habe ich diese Zusatzeinträge aber alle nie benötigt.

    Memmaker habe ich übrigens nie benötigt, das war ein Programm für DAUs.
    Ich konfigurierte meine config.sys und autoexe.bat selber und händisch und bekam so immer mehr Speicher frei, als memmaker hinbekam.
    Als MS-DOS Version verwendete ich MS-DOS 6.2.
    Mit der falschen Version oder einem anderen DOS konnte man viel falsch machen.
    IBM DOS 4.x war z.B. ne Katastrophe bezüglich dem Speicherbedarf.

    Die Titel, die unter DOSBox nicht laufen, ist klein.

    Sie ist aber größer als die paar DOS Spiele die Glide benötigen.

    Zusammenhang dieser beiden Aussagen? Du scheinst der irrigen Annahme, als hätte die Menge der Äpfel was mit den Birnen zu tun.

    Den Zusammenhang verstehst du nicht?
    Der ist doch offensichtlich.
    Deine Argumentation ist ja, das man beim Retro PC Probleme wegen Glide haben kann und dann sagst du im gleichen Atemzug, dass die Titel, die unter der DOSBox nicht laufen, sehr klein ist.

    Tja und da sage ich eben, dass du mit der DOSBox mehr Probleme hast ein Spiel zum Laufen zu bringen, als mit einem Retro PC wegen irgendwelchen Glide Fragen.

    -Falsche Geschwindigkeit? Das ist doch gerade der Vorteil der DOSBOx, denn beim Retrorechner braucht man evtl. genau die passende CPU, bei der DOSBox kann man im laufenden Betrieb nachregeln.

    Leider nein.

    Was soll man da noch sagen? Dreister Lügner? Sachlich falsch? Faktenverdreher? Welche Beleidigung wird solch krasser Ahnungslosigkeit gerecht?

    Das Nachregeln ist eben nicht der heilige Gral, das funktioniert oftmals nur schlecht als recht. Also ist es auch kein Vorteil.

    Alte 286er Spiele laufen mit meinem Retro 486er und gegebenenfalls speedbremse überwiegend besser, als unter der DOSBox auf einer modernen Maschine mit Geschwindigkeitseinstellungen.
    Das sind reale Erfahrungswerte.

    P.S.: Außerdem bräuchte man wahrscheinlich einen CRT, zumindest für einen ganz alten Retrorechner (wenn der Retrorechner VGA hat bekommt man eventuell einen alten Flachbildschirm da dran zum Laufen).

    Es macht keinen Sinn was anderes als VGA einzusetzen.

    Bloß geht VGA nicht in den ganz alten Kisten. Was machst du dann? DOSBox nehmen.

    Dummschwätzer! DU hast ja überhaupt keine Ahnung.
    VGA kriegst du für jeden PC, der 16 bittige ISA Steckplätze hat.
    Und das hat jeder PC ab dem 286er.

    Auf das Retroflimmern hätte ich mal echt keine Lust. Viele Spiele liefen nur in 60Hz-Modi.

    Nein, es gab ein Programm, das hat man gestartet und schon liefen alle Spiele bei 70 Hz.
    Der Monitor musste es nur können.

    Sicher. Wenn der Mann mit der großen Erfahrung für DOS-Spiele weiß, dass dieses Programm magisch die von späteren Spielen auf niedriger Hardwareebene angesprochenen VESA-Modi auf andere Modi umdrehen kann, dann wird das wohl stimmen 🙄 .

    Achtung du Ahnungsloser Blinder, der einem Sehenden das Sehen beibringen will:

    http://home.arcor.de/g.s/vbehz.htm
    http://www.majorgeeks.com/files/details/unirefresh.html
    UNIVBE konnte das AFAIK auch.

    Das war übrigens ein Geheimtipp, den man mitbekam, wenn man regelmäßig die PC Player las.

    Fazit:

    So mein lieber Schüler, jetzt hast nach ca. > 20 Jahren doch noch über DOS einige Dinge gelernt, die DU noch nicht wusstest.

    Mit echtem DOS 6.2 habe ich übrigens Langzeiterfahrung, da ich ich das bis Ende 1997 noch nutzte.
    Erst da kaufte ich mir einen neuen Rechner mit Windows 9x.
    Dementsprechend groß und lange ist meine Erfahrung mit reinen DOS Spielen.


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