Führerlose Züge?



  • An deiner einwandfreien Argumentation gibt es mal wieder nichts zu meckern! :p



  • kleinr schrieb:

    Der springende Punkt ist, dass man mit einem Streik den Arbeitgeber unter Druck setzen will. Wenn man aber damit die größtenteils durch Steuergelder finanzierte Infrastruktur eines Landes dauerhaft und mehrmals jährlich lahmlegt, ist eindeutig eine Grenze überschritten!

    Ich sehe auch beim "dauerhaft" das Problem. Streik für 1-2 Stunden ist schon richtig heftig bei der Bahn, aber das kann man mit dem Grundrecht auf Streik begründen.

    Aber 4 Tage? BITTE WAS?



  • An die Anti-Privatisierungs-Deppen: Die Deutsche Bahn AG ist 100% in Staatsbesitz.



  • Wenn man sich kurz auf Wikipedia über tarifpluralität informiert, weiss man wer es verbockt hat. Die Juristen haben es ermöglicht, jetzt muss die Politik schnell Klarheit schaffen.

    Wobei schnell in DE echt so eine Sache ist... muss bei Audi zwei Wochen darauf warten, dass die mir den Fehlerspeicher auslesen??



  • kleinr schrieb:

    Wobei schnell in DE echt so eine Sache ist... muss bei Audi zwei Wochen darauf warten, dass die mir den Fehlerspeicher auslesen??

    Egal, werd mir einfach einen neuen Bremslicht- und Kupplungspedalschalter besorgen. Hoffe, das war es dann 😋



  • IBV schrieb:

    Du meinst die vollgestopften Züge?!

    "Im Jahr 2005 wurde die Yamanote-Linie von durchschnittlich 3,55 Millionen Fahrgästen am Tag genutzt, dies entspricht 1,3 Milliarden Fahrgästen pro Jahr."
    Bei der DB dagegen für 2005 für den Personenverkehr: 1,785 Milliarden Fahrgäste pro Jahr. (laut wikipedia)
    Wenn die Daten stimmen hätte eine einzige U-Bahn-Linie dort schon fast das Fahrgastaufkommen des gesamten DB-Personenverkehrs? Dann wundern mich die Bilder von verstopften U-Bahnen da nicht mehr 😉



  • Ok bei so viel Verkehr wundert mich das nicht, dass sie so wirtschaftlich sind. Da kann man auch ausreichend in Infrastruktur investieren. Das zeigt aber auch, dass das Privatisierungsmodell nicht einfach so auf andere Länder übertragbar ist.



  • Es ist vollkommen unmöglich, daß Du Dich mal getäuscht haben könntest.



  • Verkehr ist so eine Art Grundrecht der Bürger wie das Streikrecht auch. Die GDL hat das wohl nicht voll begriffen?
    Also: führerlose Züge realisieren, aber keinen DGLer ans Programm zur Steuerung lassen!



  • Viel einfacher wäre es, die Bahn wegzuwerfen.







  • volkard schrieb:

    Viel einfacher wäre es, die Bahn wegzuwerfen.

    Gibt eine Menge Eisenschrott, der auch nur mit der Bahn geordnet beseitigt werden kann!

    Das Streikrecht bezieht sich allein auf Tarife, also Entlohnung und Arbeitsbedingungen.
    Das liesse sich in Geld bewerten. Wenn eine Gewerkschaft deutlich weniger fordert als ihr Streik beim
    Arbeitgeber und der Allgemeinheit Schaden verursacht, sollte der Streik als unzulässig eingestuft
    werden dürfen.

    Ein Streik ohne konkrete Tarifforderungen, nur um das Recht auf Streik, ist schlicht pervers!

    Der Job der Lokomotivführer kann in den Stellwerken und auf der Strecke mit führerlosen Zügen
    eingerichet werden. Das gäbe neue Aufgaben für die Industrie und die IT-Branche.



  • Es wird an automatisierten Autos gewurstelt, die zumindest auf der Autobahn bessere Ergebnisse hinkriegen, als Menschen.
    Schmeißt die Lokführer raus!
    Niemand braucht die noch. Damit erledigen sich auch Gehaltsdiskussionen.



  • Solange das Problem mit der Massenarbeitslosigkeit nicht gelöst ist, bin ich gegen zu viel Automatisierung.



  • IBV schrieb:

    Solange das Problem mit der Massenarbeitslosigkeit nicht gelöst ist, bin ich gegen zu viel Automatisierung.

    Sobald ein Automat etwas besser und kostengünstiger als ein Mensch tun kann, bin ich für die Auswechslung.
    Wahrscheinlich gäbe es weniger geshredderte Autos und zerfetzte Menschen, wenn da mehr Automaten gewesen wären.
    Du magst wohl zerfetzte Menschen 😕



  • Sobald ein Automat etwas besser und kostengünstiger als ein Mensch tun kann, bin ich für die Auswechslung.

    wie er schon sagte, wenn Leute ihre Jobs verlieren, dann macht das keinen Sinn.
    Nützlich ist was dem Menschen dient, also warum sollte er für seine eigene Arbeitslosigkeit sein - oder sich dahin entwickeln, selbst wenn er kann?



  • kleinr schrieb:

    kleinr schrieb:

    Wobei schnell in DE echt so eine Sache ist... muss bei Audi zwei Wochen darauf warten, dass die mir den Fehlerspeicher auslesen??

    Egal, werd mir einfach einen neuen Bremslicht- und Kupplungspedalschalter besorgen. Hoffe, das war es dann 😋

    So, Bremslichtschalter getauscht - läuft! Übrigens sind es beim A4 3 Schrauben (eine unter der Abdeckung bei den Sicherungen)... Also nicht zwei lösen und dann mit Gewalt an der Verkleidung reißen... 😉



  • Hi,

    womit ich immer ein Riesenproblem habe, ist wenn sich die Lokführer (heutezutage müsste man eigentlich besser Lokbeaufsichtiger sagen) mit Piloten und Busfahrern vergleichen.
    Wärend Bussfahrer in jeder Zehntelsekunde voll da sein müssen, den Bus selber lenken und heil durch das vielfach undisziplinierte Verkehrsgewühl bringen müssen, sind Lokführer doch in den meisten Fällen nur noch das redundante Sicherheits-Diversity. Es ginge in den meisten Fällen auch (fast) genau so gut ohne sie, aber sie sind eben für das Sicherheits-Gefühl der Fahrgäste... noch vorhanden. U-Bahnen fahren ja vielfach schon führerlos. Es geht also.
    Und was die viel beschriebene Verantwortung betrifft, bei den heutigen Geschwindigkeiten und den langen Bremswegen der Züge können sie in den meisten Fällen wenn sie etwas bemerken sowieso nichts mehr machen. Also letztlich ein Kropf am Hals der Bahn, der mit solchen überzogenen Machtstreiks auf bestem Weg ist, alles für die eigene Abschaffung zu tun.
    Und was die als Vergleich angeführten Piloten betrifft, klar, deren liebste Taste ist auch der Schalter für den Autopilot. Aber sie müssen schon noch den Luftraum vor und um sich beobachten, ob da nicht noch irgendwelche Kleinflugzeuge oder Ballons rumschnurren, die auf dem Radar der Fluglotsen nicht zu sehen sind. Und die wirklich schwierigen Dinge, den Start und die Landung machen sie (im Allgemeinen) sowieso selber von Hand. Vor allem müssen sie aber in der Lage sein, bei jeglichen Zwischenfällen, Havarien und Wetterkapriolen das Flugzeug sicher in den Griff zu bekommen und zu landen, auch wenn es teilweise schwerst beschädigt ist.
    Sich als mitfahrender Hilfsbremser mit solchen Berufsgruppen zu vergleichen und daraus Forderungen abzuleiten ist Größenwahn und unverschämt.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Sich als mitfahrender Hilfsbremser mit solchen Berufsgruppen zu vergleichen und daraus Forderungen abzuleiten ist Größenwahn und unverschämt.

    Deine Sicht auf Menschen ist Größenwahn und unverschämt. Hast du als Pilot oder Busfahrer mit Selbstmördern zu tun? Als Lokführer i. d. R. mehrmals(!) in deiner Karriere!
    Und viel verdienen die Lokführer nicht. Es sollte zum Leben und für eine Familie reichen!

    L. G.,
    IBV


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