Mounten



  • Hi,

    ich hatte früher mal nen Linux, da musste ich selbst nen USB Stick mounten.
    Warum weiss ich bis heute nicht. War das wegen der Sicherheit oder ?

    Auf meinen Mac da brauche ich dieses ganze Mounten nicht mehr. Aber sollte sich nicht der Mac ähnlich dem Linux verhalten, was er im fall von mounten ja scheinbar nicht mehr tut ?


  • Mod

    Steffie18 schrieb:

    War das wegen der Sicherheit oder ?

    Das kann eine Rolle spielen, ja. Allgemein ist die Philosophie bei Linux, dass der (Root-)Nutzer die absolute Kontrolle über den Rechner hat. Dazu gehört auch, dass der Rechner nicht automatisch irgendetwas tut, was der Nutzer ihm nicht befohlen hat.

    Auf meinen Mac da brauche ich dieses ganze Mounten nicht mehr. Aber sollte sich nicht der Mac ähnlich dem Linux verhalten, was er im fall von mounten ja scheinbar nicht mehr tut ?

    Das hat mit Linux oder Mac nicht direkt etwas zu tun. Fast alle neuen Linux-Desktopdistributionen machen das genau so. Da läuft eben ein Programm im Hintergrund, dass automatisch USB-Sticks mountet. Das ist ein Philosophiewechsel gegenüber den typischen Linuxdistributionen der frühen 2000er. Dort konnte man schließlich auch solche Programme im Hintergrund laufen lassen. Der Unterschied ist, dass bei neueren Distributionen diese Programme nach einer Standardinstallation aktiv sind und man sie abschalten muss, wenn man sie nicht wünscht, wohingegen es früher umgekehrt war. Der Grund dahinter wird sein, was man denkt, was der typische Nutzer erwartet. Bei einer massentauglichen Distribution wie Ubuntu oder eben MacOS (MacOS ist kein Linux, sondern ein Unix. Aber Linux ist auch so etwas wie ein Unix) ist das eben tendenziell eher, dass ein USB-Stick automatisch gemounted wird, bei Distributionen, die sich an Nutzer richten, die die absolute Kontrolle über jede Aktion wünschen, wird die Standardeinstellung eben so sein wie früher. Was beim automatischen Mounten auch eine sehr wichtige Rolle spielt, ist, ob sich die Distribution eher an einen Einzelplatzrechner mit nur einem Nutzer (der dann auch gleichzeitig Administrator ist) richtet, oder eher für Mehrbenutzersysteme gedacht ist.

    PS: Das Linuxforum ist eher für Fragen zur Systemprogrammierung in Linux (oder allgemein: Unixartigen). Ich habe den Thread mal in ein Forum verschoben, wo das Thema passender aufgehoben ist.



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in SeppJ aus dem Forum Linux/Unix in das Forum Themen rund um die IT verschoben.

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  • Mounten muss doch auch Windows, oder? Nur passiert dies automatisch schon immer im Hintergrund.

    Zur Sicherheit hätte ich auch mal eine Frage. Wenn ich auf dem Zielrechner, für einen Angriff, einen Linux-Desktop habe, dann reichen mir doch die Userrechte völlig, denn unter dem sind alle wichtigen Dateien der Zielperson gespeichert. Oder speichern Nutzer ihre privaten Daten ab und setzten dann darauf Root-Rechte?



  • Citizen42 schrieb:

    Zur Sicherheit hätte ich auch mal eine Frage. Wenn ich auf dem Zielrechner, für einen Angriff, einen Linux-Desktop habe, dann reichen mir doch die Userrechte völlig, denn unter dem sind alle wichtigen Dateien der Zielperson gespeichert. Oder speichern Nutzer ihre privaten Daten ab und setzten dann darauf Root-Rechte?

    Ja, im Prinzip hängt es davon ab, was du vorhast.

    Wenn du nur die Daten des Nutzers willst, dann genügt dir ein Prozess der mit den Rechten des Nutzers läuft.
    Und die Nutzer ändern auch nicht die Rechte auf root Rechte um ihre Daten zu sichern, die bleiben so wie sie sind.

    Willst du aber das System als Botrechner mißbrauchen, dann würden dich root Rechte wesentlich mehr interessieren, weil du mit den Userrechten da nicht mehr so viel machen kannst, wie mit root möglich wäre.

    Theoretisch könnte ein Nutzer sein System so konfigurieren, dass mit normalen Benutzerrechten kein Prozess ausgeführt werden kann, dessen Executable mit normalen Benutzerrechten gespeichert ist.
    Also es wäre so möglich, die Ausführung eines Programms, dass z.b. ein Eindringling mit Nutzerrechten in das Nutzerverzeichnis des Nutzers installiert zu verhindern.


  • Mod

    Citizen42 schrieb:

    Zur Sicherheit hätte ich auch mal eine Frage. Wenn ich auf dem Zielrechner, für einen Angriff, einen Linux-Desktop habe, dann reichen mir doch die Userrechte völlig, denn unter dem sind alle wichtigen Dateien der Zielperson gespeichert. Oder speichern Nutzer ihre privaten Daten ab und setzten dann darauf Root-Rechte?

    Wahrscheinlich weißt du es, aber da man deine Frage auch so interpretieren kann, dass du es nicht weißt: Ein Nutzer kann nicht auf die Daten von anderen Nutzern zugreifen, ohne dessen Erlaubnis.


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