C++ nach C#?
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Es ist ganz einfach. Wenn man C++ vermeiden kann, dann tut man dies. Eine Entwicklung mit C++ ist nun einmal teurer, als die Entwicklung mit Wald- und Wiesen-Sprachen, die jeder Fachinformatiker mal schnell, in angemessener Zeit, gelernt hat. Und Entwicklungskosten sind nun einmal das Teure bei der Softwareentwicklung. Als Projektleiter muss ich auch schauen ob ich Ausfälle in meinem Team schnell ersetzt bekommen und ob die Weiterpflege keine all zu große Einarbeitung erfordert.
Natürlich gibt es Projekte, wie Numerik-Libs, Grafikgeschichten, Multimedia etc. da muss man C++ einsetzen. Aber wie gesagt, wenn man die Wahl hat und die letzte Performance nicht die große Rolle spielt, dann meidet man C++ natürlich wo es nur geht.
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CppMeider schrieb:
Es ist ganz einfach. Wenn man C++ vermeiden kann, dann tut man dies.
Sicher nicht. Es kommt aber darauf an für die richtige Aufgabe...
a) ...das richtige Werkzeug zu wählen.
b) ...vorhandene Fähigkeiten zu nutzen.Wenn man bislang ausschließlich in C++ entwickelt hat, kann C++ das richtige Werkzeug sein, wenn die Einarbeit in die Alternativen länger braucht, als an Entwicklungszeit eingespart wird.
Und zudem gibt es Anwendungsfälle in denen die "Wald- und Wiesen-Sprachen" ungeeignet sind, und Sprachen wie C und C++ tatsächlich das Mittel der Wahl sind.
CppMeider schrieb:
Als Projektleiter muss ich auch schauen ob ich Ausfälle in meinem Team schnell ersetzt bekommen...
Zu solchen Ausfällen sollte es in Firmen die ihre Angestellten gut behandeln nicht zu häufig kommen. Sonst ist etwas am Arbeitsklima oder gezahlten Gehalt falsch. Es gibt Firmen die z.B. nur auf Gehaltskosten schauen, aber vergessen das Einarbeitung viel Geld kostet, ebenso wie Erfahrung Zeit sparen kann - und wo die Fluktuationen sehr hoch sind. Es gibt andere Firmen in denen ein Ausfall nur sehr selten unerwartet (z.B. Krankheit) kommt.
CppMeider schrieb:
Aber wie gesagt, wenn man die Wahl hat und die letzte Performance nicht die große Rolle spielt, dann meidet man C++ natürlich wo es nur geht.
Wenn man die Wahl hat muss man dennoch schauen wie die Fähigkeiten der Mitarbeiter sind. Und manchmal führt dies tatsächlich auch dazu das man doch zu solchen Sprachen greift.
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Wenn man C++ meiden kann, dann tut man dies. Das bedeutet, die Mitarbeiter haben kein Problem mit einer anderen Sprache und das Projekt erfährt auch kein Nachteil.
Mitarbeiter können aus verschiedenen Gründen kommen und gehen, da hat man als Chef, bei vielen Gründen, gar keinen Einfluss drauf. Umzug, Bereichs- und/oder Sprachenwechsel, Krankheit, Berufswechseln und so weiter und so fort, sind Variablen die man gar nicht beeinflussen kann.
Als Unternehmer muss ich dann, bei einem langjährigen Projekt, auch auf solche Mitarbeiter- Fluktuationen vorbereitet sein. Wenn mein Projekt also nicht durch Lecacy-Code, Libs oder Performance auf C++ unbedingt angewiesen ist, dann lasse ich doch die Finger davon.
Nicht falsch verstehen. Ich mag C++, so als Hobby. Auf Arbeit würde ich es aber nicht freiwillig einsetzten, wenn ich nicht muss.
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CppMeider schrieb:
Wenn man C++ meiden kann, dann tut man dies. Das bedeutet, die Mitarbeiter haben kein Problem mit einer anderen Sprache und das Projekt erfährt auch kein Nachteil.
Wenn die Mitarbeiter erst die andere Sprache lernen müssen, dann muss man dennoch nachdenken. Wenn erst lernen auf dem Programm steht erfährt das Projekt eben doch einen Nachteil (und wenn es gar Alle sind, erst recht, ungeachtet davon ob die Mitarbeiter lernwillig oder nicht sind).
CppMeider schrieb:
Mitarbeiter können aus verschiedenen Gründen kommen und gehen, da hat man als Chef, bei vielen Gründen, gar keinen Einfluss drauf. Umzug, Bereichs- und/oder Sprachenwechsel, Krankheit, Berufswechseln und so weiter und so fort, sind Variablen die man gar nicht beeinflussen kann.
Nach meiner Erfahrung ist die Fluktuation nur da hoch, wo auch irgend was im argen liegt. Und da hat man als Chef durchaus Einfluss. Es gibt immer etwas Fluktuation, aber diese sollte in der Regel stark überschaubar sein.
CppMeider schrieb:
Nicht falsch verstehen. Ich mag C++, so als Hobby. Auf Arbeit würde ich es aber nicht freiwillig einsetzten, wenn ich nicht muss.
Ich will C++ nicht in den Himmel heben, ich selbst ziehe C# vor. Dennoch ist die Aussage "Wenn man C++ meiden kann, dann tut man dies" sicherlich auch viel zu pauschalisiert.
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Und ich meide eben C# und mache freiwillig und gern C++. Nicht weil ich C# nicht mag, sondern weil ich die Projekte nicht mag. Will ich als C# Entwickler arbeiten, lande ich mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo als 0815 Enterprise Entwickler. Mag ich nicht mehr machen.
QuellenBitte schrieb:
Ist das Chauffeur-Wissen? Wenn nein, dann nenne mir ein paar C# und/oder Java-Anwendungen bei denen dies so ist.
Ich weiß auch nicht genau, was hustbaer meint, aber so viele bekannte C# Programme für Endanwender gibts ja nicht. Und wenn er dir paar Individualprogramme nennt, mit denen er schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird dir das auch nicht weiterhelfen.
Ein Beispiel aus der Java Welt wäre denke ich Eclipse. Wird bei mir auch ständig langsamer und irgendwann muss ich das neustarten.