2015, warum ist Weed immer noch illegal?
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randa schrieb:
Es ist als ob es nicht genug ist dass der moderne Staat korrupt genug wäre, jetzt wollt ihr scheinbar dass er sich am Drogenhandel beteiligt.
Das tut er doch schon längst. Habt ihr keine Tabaksteuer in D? Bei uns gibts sogar eine Sektsteuer!
randa schrieb:
Kaum zu glauben wieviele Leute dafür sind das Zeug zu legalisieren. Ihr spinnt doch.
Argumentiere!
+: weniger Beschaffungskriminalität
+: weniger /wirklich/ Süchtige, weil der Einstiegsreiz des Verbotenen wegfällt
+: geringerer Preis durch mehr Wettbewerb
+: bessere/konstantere Qualität durch mehr Wettbewerb
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LordJaxom schrieb:
inflames2k schrieb:
Reicht es nicht, dass man es auf medizinischer Ebene bereits selbst anbauen darf?
Nur, wenn man eine Genehmigung hat, die es erst gibt, wenn man sich mit Chemie schon kaputt gemacht und trotzdem noch schmerzen hat.
Negiert meine Aussage ja nicht oder?
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Hallo
Argumentiere!
+: weniger Beschaffungskriminalität
+: weniger /wirklich/ Süchtige, weil der Einstiegsreiz des Verbotenen wegfällt
+: geringerer Preis durch mehr Wettbewerb
+: bessere/konstantere Qualität durch mehr WettbewerbDamit kannst du ALLES legalisieren
Sollen dann Heroin Kokain usw auch frei verkaeuflich sein ?
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Vor stimmt das Argument
weniger /wirklich/ Süchtige, weil der Einstiegsreiz des Verbotenen wegfällt
mMn. nicht. Weil das so nicht funktioniert.
Es ist ja immerhin noch von den Eltern verboten (behaupte ich mal, wie viele Eltern werden schon wollen dass ihr Kind raucht oder sich sonst welche Drogen reinzieht), also bleibt der Reiz des Verbotenen.Sonst müssten wir ja auch ganz wenig Zigarettenraucher haben - das ist ja auch "nur" von den Eltern verboten (wenn überhaupt), und trotzdem probieren es viele. Und bleiben dann hängen.
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@hustbaer: Deshalb schrieb ich "weniger" und nicht "gaaaanz wenige"
Gesellschaftliche Normen/Werte/Konventionen lassen sich natürlich nicht durch Gesetzesbeschluss umwerfen.
KlausB schrieb:
Damit kannst du ALLES legalisieren
Sollen dann Heroin Kokain usw auch frei verkaeuflich sein ?Welcher Schaden entstünde der Gesellschaft dadurch? Was ist der Nutzen aus dem einschränken der individuellen Entscheidungsfreiheit?
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Swordfish schrieb:
@hustbaer: Deshalb schrieb ich "weniger" und nicht "gaaaanz wenige"
Gesellschaftliche Normen/Werte/Konventionen lassen sich natürlich nicht durch Gesetzesbeschluss umwerfen.
Deshalb brachte ich ja auch das Beispiel mit den Zigarettenraucher.
Meinst du wirklich es gäbe MEHR Leute die normalen Tabak rauchen (verglichen mit jetzt), wenn es verboten wäre?Du schreibst "weniger" - weniger verglichen mit was bitteschön?
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hustbaer schrieb:
Meinst du wirklich es gäbe MEHR Leute die normalen Tabak rauchen (verglichen mit jetzt), wenn es verboten wäre?
jo.
hustbaer schrieb:
Du schreibst "weniger" - weniger verglichen mit was bitteschön?
Weniger neue user zu einem gegebenen Zeitpunkt im Vergleich zu einem gegebenen Zeitpunkt mit Verbot.
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Swordfish schrieb:
hustbaer schrieb:
Meinst du wirklich es gäbe MEHR Leute die normalen Tabak rauchen (verglichen mit jetzt), wenn es verboten wäre?
jo.
ROFL
OK
Das ist einfach nur lächerlich.
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Tabak, bis vor wenigen Jahren: Elterliches Verbot, aber kein wirksames staatliches. Dadurch lächerlich einfache Beschaffung, da noch an jeder zweiten Ecke ein Zigarettenautomat stand und diese auch noch keine Ausweiskontrolle hatten. Jeder der wollte oder nur neugierig war, der konnte auch, für nur kleines Geld.
Weed & Co: Beschaffung ist eben nicht trivial, trotz Reiz des Verbotenem. Ich wüsste jetzt nicht so direkt, wo ich Zeug beschaffen könnte, wenn ich wollte. Ich müsste erst einmal vorsichtig(!) bei Leuten anfragen, bei denen ich vermute/weiß dass sie konsumieren, wo sie ihr Zeug her bekommen. Und dann eben diesen Weg gehen, der aber vermutlich auch nicht ganz so einfach ist, wie in einen Laden zu gehen oder einen Automaten zu nutzen. Und sicher auch nicht ganz billig. Reine Neugierde, mal zu probieren, ist sicherlich keine ausreichende Motivation dafür, man müsste schon wirklich wollen.
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hustbaer schrieb:
Swordfish schrieb:
hustbaer schrieb:
Meinst du wirklich es gäbe MEHR Leute die normalen Tabak rauchen (verglichen mit jetzt), wenn es verboten wäre?
jo.
ROFL
OK
Das ist einfach nur lächerlich.Ja? Weil?
SeppJ schrieb:
Weed & Co: Beschaffung ist eben nicht trivial, [...]
Hm. Zuletzt vor 2,5 jahren zwecks Konzert in Wien, mein weg führt durch die Mariahilfer-Straße ... ampel ... ich bleib stehen, Radfahrer auch. Ich zum Radfahrer "Hey, wo könnt' man denn heut noch *augenzwinker* einkaufen?" Er: "Jo, do gibts a café nächste Straße auf der linken Seite." ...
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inflames2k schrieb:
Negiert meine Aussage ja nicht oder?
Es relativiert sie.
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LordJaxom schrieb:
inflames2k schrieb:
Negiert meine Aussage ja nicht oder?
Es relativiert sie.
Ich bin aber bei der Aussage, dass man aus medizinischen Gründen selbst anbauen darf schon davon ausgegangen, dass dies mit Ärztlicher Genehmigung des Genusses ist. Ohne Ärztliche Anordnung würde ich es nicht wirklich als "aus medizinischen Gründen" sehen.
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Swordfish schrieb:
hustbaer schrieb:
Swordfish schrieb:
hustbaer schrieb:
Meinst du wirklich es gäbe MEHR Leute die normalen Tabak rauchen (verglichen mit jetzt), wenn es verboten wäre?
jo.
ROFL
OK
Das ist einfach nur lächerlich.Ja? Weil?
Einfach weil.
Ich brauch da genau so wenig ein Argument dazu wie du eines für deine Behauptung (bzw. Meinung) brauchst.
Ich hab auch net vor da weiter mit dir drüber zu diskutieren.
Ich lass dir da gern deine Meinung, und ich behalt mir meine.EDIT: Sinnlosigkeit entfernt.
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inflames2k schrieb:
Ich bin aber bei der Aussage, dass man aus medizinischen Gründen selbst anbauen darf schon davon ausgegangen, dass dies mit Ärztlicher Genehmigung des Genusses ist. Ohne Ärztliche Anordnung würde ich es nicht wirklich als "aus medizinischen Gründen" sehen.
Der Witz ist aber doch, dass diese Anordnung nicht durch den Arzt, sondern durch ein Gericht erfolgen muss, und das auch erst "nach eingehender Prüfung". Letzteres bedeutet nach bisheriger Auslegung eben jener Gerichte aber, dass vorher sämtliche Medikamente, die a) weniger, bei einigen sogar nichts bewirken, b) teurer sind, aber durch die Kasse gezahlt werden und c) teilweise erhebliche Nebenwirkungen bis hin zu Leber- und Nierenschäden etc. haben ausprobiert werden müssen, bevor über eine solche Genehmigung überhaupt nachgedacht wird.
Und das ist ein Punkt, wo für mich jegliches Verständnis aufhört. Hier wird ein wirksames, mildes Medikament verteufelt und nur als letzter Ausweg gegenüber wesentlich härteren "Drogen" ermöglicht und noch nichtmal von der Kasse bezahlt. Gründe? Da fallen mir, ernsthaft, nur totale Blödheit oder ausgezeichnete Lobbyarbeit ein...
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LordJaxom schrieb:
Und das ist ein Punkt, wo für mich jegliches Verständnis aufhört. Hier wird ein wirksames, mildes Medikament verteufelt und nur als letzter Ausweg gegenüber wesentlich härteren "Drogen" ermöglicht und noch nichtmal von der Kasse bezahlt. Gründe? Da fallen mir, ernsthaft, nur totale Blödheit oder ausgezeichnete Lobbyarbeit ein...
+1
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LordJaxom schrieb:
Und das ist ein Punkt, wo für mich jegliches Verständnis aufhört. Hier wird ein wirksames, mildes Medikament verteufelt und nur als letzter Ausweg gegenüber wesentlich härteren "Drogen" ermöglicht und noch nichtmal von der Kasse bezahlt. Gründe? Da fallen mir, ernsthaft, nur totale Blödheit oder ausgezeichnete Lobbyarbeit ein...
Ist doch nix neues. Dass Hanf verboten wird, wurde in den 1920ern von niemand anders als BAYER forciert, allerdings indirekt. BAYER wollte, dass Deutschland den Nahen Osten zwingt, Heroin zu verbieten, und der Nahe Osten wollte im Gegenzug, dass Deutschland Hanf verbietet.
Auf der zweiten Opiumkonferenz am 19. Februar 1925 in Genf unterzeichnete Deutschland ein überarbeitetes Abkommen aus der ersten Opiumkonferenz über den Handel mit Drogen. Es wurde am 25. September 1928 in Kraft gesetzt. Daraufhin wurden auch Drogen wie Heroin, Kokain und, auf das Drängen von Ägypten hin, auch Cannabis mit in die Liste aufgenommen und mit Opiaten gleichgestellt. Indien, das auch als einziges Land eine wissenschaftliche Forschung vorzeigen konnte, widersprach aus religiösen und kulturellen Gründen. Auch Deutschland sah keinen Grund, Cannabis mit aufzunehmen. Daraufhin drohte Ägypten mit Importbeschränkungen für Kokain (Merck KGaA) und Heroin (Bayer AG).[15] Bayer intervenierte bei der damaligen Regierung und diese schloss sich dann dem Verbot an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis_als_Rauschmittel#Verwendung_als_Rauschmittel_und_Verbot
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Hab so irgendwann vor einem Jahr bei ihrem 30. Geburtstag mit meiner Tochter was geraucht.
Das Verbot hab ich für mich nie akzeptiert.
Ist schon lange nicht mehr mein Ding weil es mich lähmt.
Nix für junge Leute - wie gesagt: lähmt nur.
Ansonsten wäre ich dafür alle Drogen kontrolliert freizugeben. Das würde so Exzesse wie in Mexiko wohl verhindern.