Bewerbung: Angabe relevanter Projekte



  • Hallo,

    habt ihr bei Bewerbungen schon mal eine eigene Seite beigelegt, welche eine Übersicht über Eure bisherigen Projekte* gibt?
    Ich hab nämlich im Studium, aber auch privat ein paar Dinge programmiert, welche zeigen würden, dass ich mich mit dem Gebiet auskenne und auch schon in der Praxis beschäftigt habe.

    Ich habe an etwa eine A4 Seite gedacht, auf der ich die zwei relevantesten Projekte kurz vorstelle.

    Hab von so etwas bisher noch nie gehört (ist wohl eher üblich im Bereich Wegdesign oder bei Graphikern), was denkt ihr, wie kommt das an? Die Firma ist ein Start-Up.

    * für die neue Stelle relevante Projekte. Seien diese nun privat, Open Source oder Uni



  • Kommt drauf an, aber eher nicht...
    Es kann nicht schaden, wenn es sich um etwas bekanntes handelt. Wenn du eine wichtige Rolle bei einem bekannten Open Source Projekt spielst, würde ich das erwähnen. Wenn bei der Stelle, um die du dich bewirbst, irgendwelche spezielle Kenntnisse verlangt werden und du dich zufällig in dem Bereich auskennst und schon was gemacht hast, würde ich das auch erwähnen. Also z.B. Bildbearbeitung und du hast privat Gesichtserkennungs und -tracking Algorithmen geschrieben.
    Ansonsten interessiert sowas nicht und ich würde wahrscheinlich eher dazu tendieren, sowas negativ aufzufassen. Wenn du etwas "beschreibst", ist trotzdem überhaupt nicht klar, wie fortgeschritten das ganze ist und wie gut du das programmiert hast. Das ganze müsste man sich schon sehr genau anschauen, um einen Eindruck zu bekommen. Und wenn jemand schreibt, er hat im Studium und sogar privat schon was programmiert, bin ich erstmal vorsichtig, weil ich das sowieso erwarte. Und ich hab während dem Studium und vorm Studium schon sehr viel programmiert, also wenn mir da jemand mit paar einfachen Demoprogrämmchen kommt, bin ich überhaupt nicht beeindruckt. Es müsste also schon etwas sehr herausragendes sein, was du auch auf einer halben Seite so darstellen kannst. Ansonsten würde ich nicht ins Details gehen und die Projekte beschreiben.



  • Danke für die Meinung.
    Von der Komplexität sind sie im zu erwartenden Rahmen (was halt so entstehen kann wenn man ein Semester Zeit hat), es handelt sich definitiv um keine extrem komplexen Sachen, aber durchaus um gut gelungene Projekte die auch thematisch gut mit dem Aufgabengebiet in der Firma übereinstimmen.



  • Selbstverständlich ist dein potentieller zukünftiger Arbeitgeber daran interessiert, was Du gemacht hast. Was soll die Frage? Auch Hobbys oder gesellschaftliches Engagement sollte erwähnt werden. Auch das sind interessante Informationen, die dem potentielle Arbeitgeber die Möglichkeit geben, einzuschätzen, ob Du die richtige Person für den Job bist.



  • Mechanics schrieb:

    Und wenn jemand schreibt, er hat im Studium und sogar privat schon was programmiert, bin ich erstmal vorsichtig, weil ich das sowieso erwarte.

    Warum erwartest du Programmierung im Privaten? Ich vermeide das ganz bewußt.



  • Dickere Bewerbungsmappen sind besser als Dünne. Unabhängig vom Inhalt. Denn die Personalabteilung sortiert vor.



  • Tyrdal schrieb:

    Mechanics schrieb:

    Und wenn jemand schreibt, er hat im Studium und sogar privat schon was programmiert, bin ich erstmal vorsichtig, weil ich das sowieso erwarte.

    Warum erwartest du Programmierung im Privaten? Ich vermeide das ganz bewußt.

    Seit ich beruflich programmiere, programmiere ich auch nicht mehr so viel privat. Aber vorm und während dem Studium habe ich viel programmiert. Und das "erwarte" ich von Bewerbern auch. Das zeigt, dass sie sich für die Thematik interessieren und nicht irgendwas studiert haben, was entfernt etwas mit Computerspielen zu tun hat und sie keine Ahnung hatten, was sie sonst machen sollen.



  • Seit ich beruflich programmiere, programmiere ich auch nicht mehr so viel privat. Aber vorm und während dem Studium habe ich viel programmiert. Und das "erwarte" ich von Bewerbern auch.

    Ausnahmen:

    Familie/Kinder oder sonstige zeitraubenden Verpflichtungen, Krankheit - Freizeitgestaltung zählt hier nicht dazu

    sehr komplexe Projekte und/oder zu/sehr viel Arbeit, langer Fahrweg, viel beruflich Unterwegs

    alles andere zählt nicht und lässt sich auch mit nichts erklären - ansonsten ist es eben nur Arbeit-gegen-Geld sonst nichts - sagt nicht viel über die Qualität - aber sehr viel über die Entwicklungsfähigkeit aus



  • bei den meisten firmen wird es wichtiger sein, dass die bewerbung zur stellenausschreibung passt. wenn die einen webentwickler für ein bestimmtes framework suchen, werden die meisten einen studenten bevorzugen, der mal kurz mit diesem framework was gemacht hat, statt einen studenten der schon viel mehr programmiert hat aber z.b. für microcontroller.


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