Byebye Wolfsburg!



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    In USA haben Diesel-Pkw von VW/Audi, BMW, Daimler aktuell große Absatzprobleme. VW und Audi bieten inzwischen gar keine mehr an.

    zu einem guten Verkäufer gehört auch, zu begreifen und vor allem auch zu akzeptieren, wenn bestimmte Dinge in einem Markt nicht erwünscht sind.

    Wir versuchen ja auch schließlich nicht mit allen möglichen Tricks von Falschettikettierung über Dumpingpreise bis hin zu Werbekampagnen den Ägyptern das Schweinefleiosch und die Blutwurst nahezubringen.
    Warum begreifen wir es da und wollen andererseits in den USA mit dem (Diesel-)Kopf durch die Wand.

    In den USA sind nun mal aus verschiedenen Gründen (vor allem weil die Amis auf der Strecke selber völlig unterlegen sind) keine Diesel-PKWs erwünscht. Also soll man es endlich akzeptieren, und sie mit den gewünschten Benzin-Gurken zufrieden stellen.

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    keine Ahnung, warum alle so auf VW rumhacken, wenn ich mir diese Liste http://www.bild.de/auto/auto-news/abgase/so-schmutzig-sind-unsere-diesel-wirklich-44886234.bild.html angucke sind andere auch nicht besser.

    Auch Dein Mercedes, Erhard, nimmt sich da nichts, steht sogar noch hinter VW.

    Da hilft nur eines, grüne Wunschträume ganz ganz schnell beerdigen, die Normen den Realitäten anpassen und Autos zu Verbrauchsmessungen generell aus der Serie anonym kaufen und auf der Straße testen.

    Gruß Mümmel



  • Autos zu Verbrauchsmessungen generell aus der Serie anonym kaufen und auf der Straße testen

    Genau richtig!

    Ich fahre privat schon immer Benziner, wohl Gewohnheit. Diesel-Pkw kenne ich nur als Mietauto von Dienstreisen, sind heute aber problemlos zu fahren und verbrauchen wenig.



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    Ich fahre privat schon immer Benziner, wohl Gewohnheit. Diesel-Pkw kenne ich nur als Mietauto von Dienstreisen, sind heute aber problemlos zu fahren und verbrauchen wenig.

    ich bin früher auch Benziner gefahren. Aber ich möchte nicht wieder darauf verzichten, nur ein mal in der Woche tanken zu müssen, und weit jenseits von 1000 km mit einer Tankfüllung zu kommen. Drum kläme für mich aucht trotz finanzieller Vorteile nie ein Gasantrieb in Frage. Immer nur auf der Suche nach der Nächsten Gastankstelle zu sein wäre nichts für mich.

    Außerdem bin ich nicht so ein Wechselfreund. Wenn ich ein Auto habe, in dem ich mich wohl fühle, dann möchte ich es möglichst lange behalten. Mit Dieseln ist ne halbe Million km und mehr kein Problem.

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    Warum ist das nicht unseren Autofirmen eingefallen?http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/qoros-qamfree-befreit-die-ventile_id_5472364.html

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    Warum ist das nicht unseren Autofirmen eingefallen?http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/qoros-qamfree-befreit-die-ventile_id_5472364.html

    Gruß Mümmel

    Warum hätte es sollen? Hat hier irgendjemand ein Patent auf Innovationen?!



  • Hi ShadowClone,

    ShadowClone schrieb:

    Warum hätte es sollen? Hat hier irgendjemand ein Patent auf Innovationen?!

    Nein, das nicht, aber z.B. den eigenen Anspruch auf "Vorsprung durch Technik"

    Gruß Mümmel



  • Marketing-Geblubber.



  • ShadowClone schrieb:

    Marketing-Geblubber.

    Eben nicht. Gab mal Zeiten, in denen man diesen Anspruch zu erfüllen versucht hat. Leider sind etliche Schlüsselindustrien weitgehend kampflos aufgegeben worden, in einigen ist man vom Qualitätswettbewerb in den Stückkostenwettbewerb eingetreten.
    Um das wieder zurückzudrehen, fehlen Strukturen wie Leute, geblieben sind ein paar Vorzeigekinder wie die Automobilindustrie oder der Sondermaschinenbau.

    Wobei mich das mit der aktiven Ventilsteuerung nicht wirklich umhaut, hab' früher schon mal davon gehört, glaub' bei Schiffsdieseln war das.



  • muemmel schrieb:

    Warum ist das nicht unseren Autofirmen eingefallen?http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/qoros-qamfree-befreit-die-ventile_id_5472364.html

    Komisch, in dem Bericht steht, das es deutsche Ingenieure sind, die vorher bei BMW waren, es entwicklet haben.

    Die Chinesen selbst scheinen also auch nicht wirklich so "schlau" gewesen zu sein... die sind also noch meilenweit entfernt, mit deutschem Know-How mitzuhalten.
    Das Ziel bei Qoros war sicherlich nicht unbedingt die Steuerkette weg zu lassen, sondern die Drosselklappe los zu werden um die teure und empfindliche Direkteinspritzung zu sparen, und somit die BMW Valvetronic nachzuahmen! Und die Ventile der BMW-Valvetronic sind natürlich auch durch einen elektrischen Motor gesteuert.

    Jetzt hat halt auch Qoros keine Drosselklappen in ihrem Motor. 👍

    Die variable Steuerung ist bei BMW seit mind. 15 Jahre durch Doppel-VANOS gelöst.

    Der ehem. BMW-Inginieur hat jetzt natürlich durch den Wechsel zu Qoros keine Patente verletzen dürfen. Und hat dann den logischen nächsten Schritt gemacht, und die Steuerkette weg gelassen... 👍

    Aber jetzt die dt. Motor-Industrie klein zu reden, ist ja mal total unfair. Die hat schon die gesamte Entwicklung seit über 100 Jahren getrieben um überhaupt auf dem heutigen Stand sein zu können. Und die dt. Ingenieure die das Wissen haben, müssen die Chinesen auch noch abwerben. :p Oder hat Qoros den Motor komplett ohne 100 Jahre Otto-Motor-Know-How entwickelt? 😕

    Aber glaubt nicht, das die dt. Motor-Entwickler schlafen. Besonders BMW ist schon immer weit vorne dabei. Und Konkurrenz belebt die Weiterentwicklung.



  • pointercrash() schrieb:

    ShadowClone schrieb:

    Marketing-Geblubber.

    Eben nicht. Gab mal Zeiten, in denen man diesen Anspruch zu erfüllen versucht hat. Leider sind etliche Schlüsselindustrien weitgehend kampflos aufgegeben worden, in einigen ist man vom Qualitätswettbewerb in den Stückkostenwettbewerb eingetreten.
    Um das wieder zurückzudrehen, fehlen Strukturen wie Leute, geblieben sind ein paar Vorzeigekinder wie die Automobilindustrie oder der Sondermaschinenbau.

    Das Problem ist das Baukastensystem, das der VW-Konzern hat. "Vorsprung durch Technik" zählt bei Audi im Bereich Motor einfach nicht, weil man sich am Baukasten von VW bedient. Und da kommt auch in einem Audi A3 ein Golf-Motor rein. Der Anspruch in der VW AG ist der "Kompromiss".

    Deshalb ist auch der ganze Diesel-Kram in die Hose gegangen.

    Weiterhin muss man sich heute auch bei Zulieferern bedienen. Das ist gar nicht anders möglich, weil du nicht alles selber erfinden, entwickeln und produzieren kannst.

    Das ist auch in der IT so: keiner entwickelt und baut z.B. ein Smartphone komplett selber! Touchscreens, LC-Displays, SoCs, RAM usw. wird eingekauft. Aus aller Welt kommen die Teile und Know-How (ARM- und PVR aus UK, LCD aus China, RAM aus Korea, Gorillaglas aus USA, usw.). Sonst könnte keiner von uns die Dinger bezahlen.

    Dann hat jeder Smartphone-Hersteller vielleicht seine "Spezialität". Bei Apple ist es der SoC, der wird eingekauft (ARM und PVR) und gepimpt. Aber z.B. das Kapazitative-Multitouch im ersten iPhone hatte Apple in Deutschland eingekauft!

    BMW hat seine "Spezialität" im Motorbau und da wird auch Geld reingesteckt. Deshalb haben die auch keinen Diesel-Rückruf.

    Wer kennt nicht den ersten Golf mit FSI (erste Direkt-Einspritzung und vom Zulieferer eingekauft)? Da musste man Super Plus Benzin tanken! Weil Super Benzin die Direkt-Einspritzung verstopft hat. Genau deshalb hat dann BMW die Valvetronic als Alternative entwickelt, und man zog Verbrauchsmäßig gleich. Später als Direkt-Einspritzung auch Super vertrug, hat BMW beides kombiniert.

    Die Frage ist: warum verlangen immer alle, das Deutschland alles selber entwickelt und herstellt? Das ist ein Allmachtstraum und Größenwahn, mehr nicht! Das hat mit Realität nichts zu tun.

    Auch bewundernswert, wie alle die Akku-Technik in Deutschland haben wollen. Warum soll das gut sein? Viel zu teuer! Firmen wie Panasonic und Sanyo sind auf Akkus spezialisiert. Die haben schon lange die Resourcen und Fabriken. Wenn die dt. Autobauer eigene Akku-Fabriken betrieben, würden die e-Autos nur noch teurer werden, und besser fahren würden sie dadurch sowieso nicht.

    Und wer weiß, ob Akkus überhaupt die Zukunft sind? BMW und Toyota arbeiten zusammen an der Brennstoffzelle:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Mirai
    http://www.n-tv.de/auto/BMW-stellt-Brennstoffzellen-Antrieb-vor-article15424091.html

    BMW liefert schon Jahre an Toyota ihre Diesel-Motoren, dafür liefert Toyota die Hybrid-Technik an BMW. Und jetzt sind sie bei der Brennstoffzelle zusammen.

    Akkus im E-Auto ist nur ein Zwischenschritt.



  • http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vw-chef-mueller-warum-vw-seine-us-kunden-bevorzugt/13823334.html

    Müller macht der Welt klar, dass die Kunden außerhalb Europas nicht entschädigt werden können wie die amerikanischen VW-Kunden.
    < rest deleted >



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vw-chef-mueller-warum-vw-seine-us-kunden-bevorzugt/13823334.html

    Müller macht der Welt klar, dass die Kunden außerhalb Europas nicht entschädigt werden können wie die amerikanischen VW-Kunden. Das ist schlicht und einfach ein Skandal.

    nen ne, Erhard, lass mal. Das, was da jetzt gegen VW abgezogen wird ist ein Skandal. VW hatte nur das Pech, dass sie als Erste beim Schummeln erwischt wurden. Und eben auch, das sie ein saudämliches Management hatten.
    Diese Schlacht hätte kein Autobauer überlebt.

    Der wirkliche Skandal ist, dass sich eine gehirnbefreite EU anmaßt, Vorgaben zu machen, von denen jeder halbwegs normale Fachmann von vornherein weiß, dass sie völlig illusorisch sind. Und dass unsere eigene Regierung da munter mitmacht anstatt Paroli zu bieten und auf realistische Vorgaben zu dringen.
    Der neueste Vorstoß sind ja jetzt die neuen Gedankenspiele um die blaue Plakette. Sowas kann einfach nur Oolitikern im Zustand völlig blau einfallen. Es ist nicht anderes als Geldschneidere und eine Enteignung von jeder Menge Autobesitzern. IUm Augenblick ist Diesel der Buhmann, also alle auf den Diesel drauf dreschen.
    Dass Direkteinspritzende Benzinmotore ca. um den Faktor 10 höhere Mengen an Feinstaub ausstoßen, das interressiert im Augenblick keinen.
    Erst muss der Diesel geschlachtet werden, dann wird die nächste Sau zum Schlachten gesucht. Elektroenergie ist ja der heilige Gral der Automobielzukunft. Am besten den Strom dafür mit Braunkohlekraftwerken erzeugen, dann kippen wir das Kind komplett mit dem Bade aus.
    Und welche Umweltbelastungen mit den Batterien entstehen, das fragt keiner. Zum einen sind Batterien Chemie pur, da müssen dann in regelmäßigen Abständen jede Menge giftige und stark ätzende Batteriebestandteile entsorgt werden. Und was für die ganzen Elektroantriebe an Neodym- und Coltran gefördert werden muss, und unter welchen Umweltschäden das abgebaut wird interessiert auch keinen. Hauptsache das Auto hat hinten keinen Auspuff.

    Aber was will man auch von einer Monsterbehörde erwarten, die zum großen Teil nur aus nach dort entsorgten Nullcheckern, senilen Greisen, fachlichem Sondermüll... besteht.

    Kann sich zum Beispiel in Deutschland noch einer eine echte Verwertung für Leute wie Bangemann, Öttinger, Verheugen... vorstellen?

    Gruß Mümmel

    PS: Da die sonstigen Abzockmöglichkeiten anscheinen noch nicht reichen, kommt man nun auch noch auf den Führerschein. Der bisher unbefristete Lappen soll jetzt zwangsweise gegen ein befristetes regelmäßig - gegen ordentlich Cash, versteht sich - ausgetauscht werden.

    Wann kommt endlich mal ein Gesetz, dass die chicken Jacken mit 3 Knöpfen gegen die schmucken weißen mit den langen Ärmeln getrauscht werden müssen?



  • Kann sich zum Beispiel in Deutschland noch einer eine echte Verwertung für Leute wie Bangemann, Öttinger, Verheugen... vorstellen?

    Nein. Was macht Bangemann? Gibt es den echt noch?

    2007: http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-484492.html



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    Kann sich zum Beispiel in Deutschland noch einer eine echte Verwertung für Leute wie Bangemann, Öttinger, Verheugen... vorstellen?

    Nein. Was macht Bangemann? Gibt es den echt noch?
    2007: http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-484492.html

    Nein, bei der EU ist der wohl zum Glück nicht mehr. Aber sehr bezeichnend für die Art von Personal, welches man bisher dort hin geschickt hat.
    Alle diejenigen, die sich im eigenen Land durch völlige Unfähigkeit, Desinteresse oder Faulheit für jegliche politische Arbeit deklassiert haben werden zur EU geschickt und zu gottgleichen Fürsten mit Allmacht und Allmachtsfantasien erhoben.
    Manch schickt Leute in die Regierung eines ganzen Kontinents, denen man zu Hause nict mal einen Job als Hausmeister anbieten würde. Auch für diese Personalpolitik gehören unsere Politiker verurteilt, am besten vor Nürnberg II.

    gruß Mümmel





  • Hi,

    Hurra, unsere Regierung hat die Lösung, wie man die dahindümpelnden E-Autos zum Renner machen kann. Mit einer Strafzahlung von bis 1000 Euro für Benziner und Diesel.
    http://www.focus.de/auto/elektroauto/medienbericht-zu-elektroautos-geheimer-plan-ministerium-wollte-1000-euro-strafabgabe-fuer-autofahrer-mit-benzinfahrzeugen_id_5906218.html

    Gruß Mümmel



  • Die A-Klasse von Benz verwendet teilweise Renault-Motoren.
    http://www.n-tv.de/auto/A-Klasse-brabbelt-franzoesisch-article6229766.html

    Insgesamt ist diese Betrugssoftware ein Skandal. Im Winter kommt noch die Temperaturabschaltung dazu. Januar/Februar gehen daher die Luftschadstoffwerte gewaltig hoch.

    Die Regierung hat hier wenig im Griff und spielt teilweise sogar mit (Fall Porsche).



  • Die Aufklärung durch unser Verkehrsministerium bezüglich der "Diesel-Affäre" und der damit verbundenen Betrugssoftware ist jämmerlich. Aktionen fehlen ebenfalls. Es wird Zeit, dass gehandelt wird. Raucher und Dieselfahrzeuge müssen gnadenlos verfolgt werden. 😃 😉



  • Jetzt hab' ich mal 'ne Frage oder zwei:

    Also Bosch ist als Mitwirkender im Verdacht. Jetzt kenn ich ein paar Jungs dort und es ist völlig undenkbar, daß weder bei Bosch noch bei dessen Auftraggebern (die Autozusammenschrauber) die Situation unbekannt war.
    Muss doch ein paar Abteilungen gegeben haben, die dediziert bestimmte Beschiss- Schemata nach Lastenheft implementiert haben.

    Wer ist dann rein rechtlich dran? Wenn ich den Auftrag kriege, eine Software zu schreiben, die ein Testsystem überlisten soll? Der Auftraggeber oder ich? Hatte nie so eine Situation, aber tendenziell weiß ich nichtmal, ob ich ablehnen würde.
    Moralisch schon, aber ein Minus beim Firmenkonto könnte mich schon weichhebeln.

    Das Zweite, irgendwie wussten sehr viele davon oder sehr viele hatten die gleiche Idee, die E3, 4 und 5 zu faken. In Amiland gibt's deswegen Rabatz und bei uns verkokeln die Innenstädte mit katastrophalen Schdstoffwerten. Hat das gesamte Euro- Regime von oben bis in die Gemeinden hinein davon gewusst und geschwiegen? Gibts ja gar nicht.

    Das Dritte, für wie aussichtsreich haltet ihr Privatklagen und inwiefern hätte da TTIP, so verschmäht es auch ist, einen korrektiven Einfluss?
    Ganz ehrlich, weshalb soll man den Ami entschädigen, den Deutschen aber nicht?


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