Baden-Württemberger! Rheinland-Pfälzer! Sachsen-Anhalter! GEHT WÄHLEN!



  • Gregor schrieb:

    @pointercrash(): Das interessante ist, dass Du die Statistik schlecht redest ohne selbst brauchbare Quellen zu liefern. Ich hätte eine zu Deiner Aussage, dass die Zahl der Aufstocker zunimmt:
    ...
    Die Anzahl der Aufstocker ist relativ stabil. Deine Behauptung ist falsch. Und ich gehe davon aus, dass das auch für alle anderen Behauotungen gilt, die Du da gebracht hast.

    Ja, relativ stabil, wenn man die letzten zwei Jahre anschaut. Ich hätte eher schreiben sollen, zu Aufstockung Berechtigter und das wäre auch wieder nicht ganz richtig, man soll keiner Statistik glauben, die man nicht selbst gefälscht hat. 😉
    Die SZ hat ein Arbeitsmarktdossier mal in 8 Fällen gelistet, die nicht ganz zu Deinem "Heiler Arbeitsmarkt"- Bild passen.
    Die Frage ist, warum die Leute nicht bocken und aufstocken? Erstmal wären sie entweder ganz schnell ihre Jobs los und zweitens ist man erst Berechtigter, wenn man sich "nackig" macht, die Freigrenzen auf Angespartes aus besseren Zeiten sind lächerlich, drittens bist Du dann verpflichtet, Dich zum Hanswurst für "Maßnahmen" des Jobcenters zu machen (z.B. Lamas durch die Alpen führen). Wer das nicht will, ist zur Aufstockung nicht berechtigt.

    Also überlegt man sich dreimal, ob man zum Aufstocker wird. Aus Deiner Quelle:

    656.000 der abhängig erwerbstätigen Leistungsbezieher hatten im August 2013 ein monatliches Bruttoeinkommen von maximal 450 Euro (55 Prozent)

    Es sind also überwiegend Leute "ganz unten", die aufstocken.

    Aus einem Kommentar zum aktuellen Armutsbericht:

    Der Armutsbericht 2016 verdeutlicht, dass Arbeit nicht zwangsläufig vor Armut schützt. Denn obwohl die Erwerbstätigenquote unter den Alleinerziehenden steigt, nimmt die Armutsquote nicht ab. Gründe hierfür sind in instabilen oder befristeten Arbeitsverhältnissen, Anstellungen in Branchen mit geringer Bezahlung und Beschäftigungen im Niedriglohnsektor zu finden.

    Was sich weiter fortgesetzt hat, konnte man schon 2013 herauslesen (sh. S. 21):

    ... die vermögensstärksten zehn Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf sich vereinen. Der
    Vermögensanteil des obersten Dezils ist dabei im Zeitverlauf immer weiter angestiegen.

    Hauptsächlich dienen diese Statistiken der Schönung des "Working Poor"- Phänomens, alles prima, wir haben doch eine tolle Beschäftigungsquote - oder etwa nicht?

    Im Hartz IV-System gelten über die Hälfte der Leistungsempfänger im erwerbsfähigen Alter als nicht arbeitslos.

    Die restlichen sind sowieso alles nur faule Schweine und Sozialmattenabhänger, gelle? 😉



  • Tja, ich habe gewählt, aber gegen die Blockparteien von rechts (CDU, AfD, FDP) konnte ich nicht ankommen. Tut mir Leid, Marcus.



  • Interessant fand ich die Frage der ARD, ob die CSU bundesweit antreten sollte. Eine deutliche Mehrheit war dafür, sogar in SA. Hoffentlich hat Seehofer diese Umfrageergebnisse gesehen.

    Fakt ist: Die AfD ist in SA und BW stärker als die SPD! Damit ist die AfD ebenfalls eine "Volkspartei", wenn die SPD sich weiterhin so benennen darf. Eine tiefe Wunde für Gabriel. 👍

    Merkel ist schmerzfrei. Sie kann nichts erschüttern, wird das alles schön reden und als Bestätigung ihres Irrweges darstellen. 😃

    Die Gewinner sind m.E. die jeweils amtierenden Ministerpräsidenten. Unabhängig von der Partei suchen die Wähler starke und sympathische Identifikationsfiguren, denen sie vertrauen können.

    Daher wäre eine stärker personen-orientierte Wahl richtig. Die Parteien dienen immer mehr aus.

    von Storch bei Will: "Rechts der CDU ist man immer noch in der Mitte" (starker Spruch)

    Die AfD hat in BW sogar zwei Direktmandate gegen grüne Kandidaten gewonnen.

    Fazit: Rechts der CDU ist einiges an Platz für konservative Parteien, also CSU und AfD. Merkel hat ihre CDU einfach zu weit nach links geschoben, warum auch immer. Doch die späte Rache Honeckers? 😉



  • Interessanter Wahlsonntag. Als Baden-Württemberger bin ich natürlich besonders gespannt, wie sich die Regierungsbildung in meinem Ländle gestaltet. Persönlich fände ich eine Koalition aus CDU-SPD-FDP ganz interessant. Grün-Schwarz ist aber wohl realistischer, mal schauen.

    Aber fast noch interessanter ist die Lage in SA ^^
    Ich finde es auf jeden Fall gut, dass die politische Lage etwas durcheinandergewirbelt wurde. Zu viel Behäbigkeit ist nicht gut.



  • GPC schrieb:

    Persönlich fände ich eine Koalition aus CDU-SPD-FDP ganz interessant.

    Das wird nicht passieren, außer natürlich die SPD plant ihre Obsoleszenz.



  • Da gibt's noch was zu planen?



  • (Für Rheinland Pfalz empfiehlt sich Klöckner (schwarz/grün))(Klöckner die bessere Grüne, deswegen kann man Grün weglassen

    Diese geiferende Wutpolitikerin?

    Das einzigste was die doch interresiert ist, was wer wie wo falsch gemacht hat, damit sie mal wieder den Finger in die Wunde legen und nach Herzenlust motzen kann. :-<

    Bei der habe ich den Verdacht dass es ihr nur um die Macht geht. Und passt die Merkel nicht in Bild, so wendet man sich halt gegen diese...

    Ja ja, wir die CDU haben gesorgt dass Rot-Grün angewählt wurde. 😡



  • GPC schrieb:

    Aber fast noch interessanter ist die Lage in SA ^^
    Ich finde es auf jeden Fall gut, dass die politische Lage etwas durcheinandergewirbelt wurde. Zu viel Behäbigkeit ist nicht gut.

    SA ist haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Stell Dir mal vor, die Gruenen haetten da 0.3% weniger an Stimmen gekriegt.



  • Was Unternehmerkreise von der wirtschaftsliberalen AfD halten:

    http://www.n-tv.de/wirtschaft/Industrie-sorgt-sich-nach-AfD-Wahlerfolgen-article17215386.html



  • Gregor schrieb:

    SA ist haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Stell Dir mal vor, die Gruenen haetten da 0.3% weniger an Stimmen gekriegt.

    Sofern diese 0,3% dann an die FDP gegangen wären - geschenkt. Allerdings fraglich, ob ein Grünen-Wähler zur FDP überläuft 😉



  • Hi,

    hier mal ne recht objektive TV-Kritik zur AfD aus der FAZ.
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tv-kritik-anne-will-deutschlands-neue-einheitspartei-14123113.html

    Ob LSA mit den Grünen an einer Katstrophe vorbeigeschrammt ist, oder im Gegenteil auf eine zusteuert, das wird sich erst zeigen müssen. Die wissen jetzt dass sie gebraucht werden und können vermutlich vor Kraft kaum gerade gehen. Ob sich die CDU mit einer Koalition mit denen wirklich einen Gefallen tut?
    Alternativ gäbe es immer noch eine Beteiligung der in LSA recht realistischen Linken oder eine Tolerierung durch die AfD.

    CDU-Wähler sind meist wesentlich konservativer als die mittlerweile fast linke Merkel-CDU. Könnte sein, dass es dafür in LSA bei der nächsten Wahl die nächste noch größere Klatsche gibt.

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    ich weiß nicht, wo alle die eindeutige Wählermeinung für eine Grüne Regierung in BW herleiten.
    Wenn ich die drei "konservativen" Parteien CDU, FDP und AfD von denb Prozenten her addiere, komme ich auf eine eindeutige absolute Mehrheit für eine Konsevative Richtung von 50,4 %
    Wenn ich dagegen Grüne + SPD (Sterbende Partei Deutschlands?) addiere komme ich nur auf 43%
    Das ist aus meiner Sicht ein eindeutige Regierungsauftrag für die CDU. Und CDU, SPD und FDP sollten dem folgen, wenn sie nicht bei der nächsten Wahl noch mehr filetiert bzw. ganz rausgekegelt werden wollen. Zusammen haben sie 48% und das ist bei den wegfallenden 6,6% für Linke und andere immer noch eine Mehrheit, und vernünftige Vorschläge und Beschlüsse werden mit Sicherheit nicht an den Gegenstimmen der AfD scheitern.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    ich weiß nicht, wo alle die eindeutige Wählermeinung für eine Grüne Regierung in BW herleiten.
    Wenn ich die drei "konservativen" Parteien CDU, FDP und AfD von denb Prozenten her addiere, komme ich auf eine eindeutige absolute Mehrheit für eine Konsevative Richtung von 50,4 %
    Wenn ich dagegen Grüne + SPD (Sterbende Partei Deutschlands?) addiere komme ich nur auf 43%

    Und wenn ich Grüne + CDU addiere komme ich auf 57,3%



  • Da hat die alte Tante SPD doch noch die Fünf-Prozent-Hürde in Sachsen-Anhalt genommen, wer hätte das gedacht.



  • Hi Provieh-Programmierer,

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Da hat die alte Tante SPD doch noch die Fünf-Prozent-Hürde in Sachsen-Anhalt genommen, wer hätte das gedacht.

    Vielleicht sollte man sich da mal als Paliativ-Sterbehelfer bewerben. Spaetestens in der naechsten Wahl ist sie unter 5%. Eben Sterbende Partei Deutschlands. 😃

    Gruss Muemmel



  • muemmel schrieb:

    Wenn ich die drei "konservativen" Parteien CDU, FDP und AfD von denb Prozenten her addiere, komme ich auf eine eindeutige absolute Mehrheit für eine Konsevative Richtung von 50,4 %

    Das hatten wir schonmal auf der anderen Seite (SPD, Grüne, böse Linke) und die SPD ist daran gescheitert. Bin auch mal gespannt, wie die CDU damit (CDU, FDP, böse Afd) umgeht.



  • Hi Jockelx,

    Jockelx schrieb:

    Das hatten wir schonmal auf der anderen Seite (SPD, Grüne, böse Linke) und die SPD ist daran gescheitert. Bin auch mal gespannt, wie die CDU damit (CDU, FDP, böse Afd) umgeht.

    CDU und FDP müssen ja nun nicht gleich mit der AfD koalieren. Es reicht ja schon, wenn sie sich nicht für eine Fortsetzung von Kretschmann hergeben, sondern nur eine Deutschlandkoalition unter Führung der CDU zustimmen. Wenn die SPD dann nicht will, kann man immwer noch mit der AfD drohen (muss dann aber um glaubhaft zu sein, notfalls auch bereit sein, diesen Weg, z.B. über eine tolerierung, zu gehen. Ich sehe in den AfD-Leuten, die ich bisher kennengelernt habe keine Unmenschen. Zumindest weder Pädophile noch Kiffer).

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Ich sehe in den AfD-Leuten, die ich bisher kennengelernt habe keine Unmenschen.

    Es gibt schon sehr merkwuerdige Forderungen aus Reihen der AFD. Wenn zum Beispiel im thueringischen Landtag eine Klassifikation der Einwohner nach ihrer sexuellen Orientierung gefordert wird, dann muss man die Motive dahinter schon hinterfragen. Aus meiner Sicht richtet sich die AFD nicht nur gegen die Politik der Bundesregierung in der Fluechtlingsfrage, sondern gegen Menschen im Allgemeinen.



  • Gregor schrieb:

    Es gibt schon sehr merkwuerdige Forderungen aus Reihen der AFD. Wenn zum Beispiel im thueringischen Landtag eine Klassifikation der Einwohner nach ihrer sexuellen Orientierung gefordert wird, dann muss man die Motive dahinter schon hinterfragen.

    Bitte hilf mir zu verstehen, was an der Anfrage schlimm ist, vor allem weil ich den Vorwurf schon mehrmals gesehen, aber nie verstanden habe. So, wie es im Artikel steht, wurde nach der Anzahl homosexueller Menschen in Thüringen gefragt. Auch das Statistische Bundesamt zählt z.B. gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften in Deutschland und die Ergebnisse werden beim Lesben- und Schwulenverband zitiert. Die Zahl Homosexueller in einem Bundesland abschätzen lassen zu wollen, kann also nicht so schlimm sein. Ist es etwa eine Frage, die man nicht per parlamentarischer Anfrage klären lassen soll? Hier brauche ich etwas Nachhilfe.

    Wenn es aber wirklich nur um die Anzahl geht, sieht man an diesem Beispiel wohl leider, warum viele Menschen in Deutschland Politikern und Journalisten in ihrem Urteil über die AfD nicht trauen:

    "Die Zeiten, in denen sich Homosexuelle registrieren lassen mussten, sind zum Glück vorbei", so reagierte der CDU-Abgeordnete Henry Worm mit Blick auf die Verfolgung von Schwulen und Lesben im Dritten Reich. Nach Ansicht der Bündnisgrünen Astrid Rothe-Beinlich will die AfD mit der Anfrage zeigen, dass sie Homosexuelle für eine unnormale Minderheit hält. Linken-Fraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow warf der rechtspopulistischen Partei vor, "Sittenpolizei" zu spielen und "den Menschen in die Schlafzimmer schauen" zu wollen. Die Neugier der Abgeordneten Herold sei "ein bisschen pervers". [...] Der ehemalige AfD-Abgeordnete Oskar Helmerich sagte im MDR, die Anfrage erinnere ihn an NPD-Kommunalpolitiker, die in Nordrhein-Westfalen schon einmal Namen und Anschriften von jüdischen Mitbürgern erfragt hätten.



  • Hi,

    wo ist das Probnlem, wenn in Zeiten wo im Prinzip neben 2 Toiletten für Männlein und Weiblen 10 Toiletten für alle möglichen sexuellen Identitäten gefordert werden mal jemand einen Überblick haben will, von welchem Bedarf wir hier überhaupt reden.
    Odwer es ist ein nicht bekennender Schwuler, der einen Überblick haben möchte, wieviel Gleichgesinnte es gibt, oder der vielleicht nur wissen möchte, ob er hier eine Chance hat einen Freund zu finden oder ob er besser nach Berlin ziehen sollte. Vielleicht ist er auch ein Wüstling, der sich daran aufgeilen will. Oder er ist ein konfessionell gebundener Mensch, der nicht glauben kann, dass es sowas wirklich gibt und nun seinen Glauben hinterfragt/bestätigt haben will. Oder er plant ne Schwulenkneipe oder einen Schwulentreff aufzumachen und will eruieren, ob für ihn überhaupt genug Kunden da sind.
    Allgemein kann man sagen, wenn man für eine Gruppe Menschen (z.B. die Bewohner eines Bundeslandes) (regierungs-)verantwortung übernehmen will, sollte mann erst mal wissen wovon man spricht.
    Im Übrigen, bei der letzten Volkszählung wurden die Dinge auch mit erfragt. Sind die nun auch alle Lüstling, Perverse, Abartige, Notgeile...?

    Gruß Mümmel


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