Spenden (gibt es "gutes" und "schlechtes" Spenden?)



  • Ein Arzt meinte zu meiner Mutter, warum mein Vater künstlich ernährt werden muss, es gibt "schlechtes" und "gutes" Schlucken.
    Tatsächlich gibt es auch noch "schlechtes" Erbrechen, wobei dann alles Erbrochene in der Lunge landet...

    Bei Spendenaufrufen der üblichen Verdächtigen und anderen "Drückebergern" sieht so vieles nach einfacher Abzocke aus.
    Anrührend ja, aber letztlich Lebensraumfremd, Unsinnlich da passt irgendwie nichts.

    Früher in der Weihnachtszeit in der Schule mit einer hochengagierten Direktorin: Alle Schüler am Weihnachtspakete für DDR-Bürger packen: Kaffe, Gummibärchen, Schokolade, Schnürsenkel, Strümpfe usw...

    Toll, aber das waren am Ende nur ein paar Hundert Pakete, vielleicht ein wenig mehr.
    Für alle DDR-Bürger hatte das mit Sicherheit nicht gereicht.
    Wer hatte diese Pakete überhaupt bekommen? Funktionäre und ähnliche?

    Vielleicht erklärt ein Bild mehr als viele Worte:
    http://www.koeln.de/tourismus/sehenswertes/koelner_dom

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    Andere Perspektive: Weihnachtsmärkte:

    Trier: eine besonders katholisch, marxistisch und gildo- ( https://www.youtube.com/watch?v=7fgLrfi9JCI ) geprägte Gegend.
    http://www.trierer-weihnachtsmarkt.de
    Dauer des Weihnachtsmarktes: "21. November bis 22. Dezember 2016"

    Fallersleben, eine aktuell besonders VW/Auto geprägte Stadt.
    Weihnachtsmarktzeit hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=QWmcsKw42Tg (YTV zum Weihnachsmarktprogramm, 2:37 Minuten lang)
    "von Fr., 25.Nov. bis So., 27. Nov."

    Was ist aus meiner Sicht gutes Spenden?
    - Z.B. Zeit und Geld für eine anständige Ausbildung der eigenen Kinder (z.B. Privatschule, wenn die öffentlichen nichts mehr taugen) ?
    - lokales Spenden, also (passive) Vereinsbeiträge, Spenden direkt in der Organisation, in der man ist, Kirche, Rotes Kreuz, THW, ADAC, Wiki, was auch immer. ?

    Wo ist jetzt das Problem?
    Wie man in den Wald ruft...
    aber wenn vor lauter Abzockern die Spendenlust oder das Spendenbedürfnis total vergrault wird,
    sollte man da nicht besser selbst zum Abzocker werden?

    (Was ist lebensraumfreundlich?)
    (oder war das Spenden früher einfach besser, einfacher, überschaubarer?)

    Und: es gibt Spendenzwänge d.h., man kann nicht wirklich frei spenden (etwa Obstbäume für Kinder), sondern muss ein "Format" benutzen.
    (Formatfreundliches Spenden)
    (man könnte das übersetzen mit "spekulantenfreundliches Spenden", weil viele Besitztümer an bestimmte Aktiengesellschaften o.ä. gehen.)



  • Wo ist genau die Aussage oder Frage?
    Möchtest Du es einfach nochmal probieren wenn Du wieder nüchtern bist bitte, ja?



  • Hab (wie so oft) auch keinen Plan, was du sagen oder fragen willst, aber ich spende halbwegs regelmäßig. Dann aber fast nur an lokale Organisationen/Einrichtungen oder über Patreon direkt an Leute, um sie in ihrem Tun zu unterstützen.
    Mit den Geldbeträgen übertreibe ich es aber nicht, es ist selten mal mehr als 50 EUR.



  • Hi,

    als ich nach dem Tod meiner Eltern deren Wohnung aufgelöst habe, hab ich tausende von Bettelbriefen aller Art gefunden. Von all den hilfreichen Organisationen. Wenn ich abrechne, was da für die Bettelei drauf geht, dann noch, was dort dieoberen abfassen, bin ich mir unsicher, ob da überhaupt bei den eigentlichen Empfängern noch was übrig bleibt.

    Was ich heute noch spende, da suche ich mir sehr aus wofür. In allererster Linie für Verwandte, die auch für mich da waren als ich sie brauchte, und die jetzt ab und an am Ende des Geldes noch Monat übrig haben. Da weiß ich wer es bekommt und dass sich da keiner ne goldene Nase mit macht.

    Wo ich auch regelmäßig meinen Obulus entrichte ist bei der DGzRS. Die helfen jedem, der auf See in irgend einer Form in Not gerät ohne dafür die Hand auf zu halten und ohne einen Cent Staatsknete zu bekommen. Da sehe ich mein Geld auch gut aufgehoben.

    Und ansonsten wenn ich was gutes tun will, helfe ich kleinen Vereinen aus meinem privaten Umfeld, wo ich weis, was dafür getan wird.

    Gruß Mümmel



  • Weihnachtsmärkte oder andere Volksfeste sind heutzutage sehr spendenabhängig, dass ist vielleicht nicht so bewusst.

    Wenn ich tiefer ausholen wollte, würde ich noch was von Projektion https://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychoanalyse) erzählen, aber ich lasse das lieber.

    Der Ausgangspunkt war, dass am Anfang des Jahres kriminelle Spenden-Drücker bei uns aufgetaucht sind, und im Laufe des Jahres kamen noch mehr von denen, auch Rumänen mit standardisierten BettelZetteln.

    Meine Frage ist in etwa die, ob es nicht prinzipiell egal ist, wohin man spendet, ob nun kriminelle Organisation oder fragwürdige Organisation, oder richtig gute Organisation - sofern formatgerecht (s.o)

    Früher war das "Spenden" wirklich einfacher, etwa wenn einen Punker auf der Straßen angequatscht hatten: "haste mal ne Mark?"
    Oder auch früher waren die Typen von DLRG viel präsenter, alles, was mit Schwimmen zu tun hatte, war eben DLRG.


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