DOS & WIN311


  • Mod

    Tyrdal schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    Tyrdal schrieb:

    Bei denen nicht, die hatten aber auch maximal 64k als Größe.

    Nicht wirklich

    Doch ganz wirklich. Com war ein Überbleibsel aus CPM und auf 64k beschränkt.

    Ihr redet von verschiedenen Dingen. Die einen reden von segmentiertem Speichermanagement, du von der Größe der Executable. COM-Executables sind tatsächlich auf knapp 64k beschränkt, aber es gibt keine Beschränkungen, was und wie sie Speicher verwalten dürfen. Was auf 8086-Architekturen eben heißt, dass sie near und far Pointer benutzen müssen.



  • Ja klar, unter Dos gabs ja überkaupt keine Beschränkung was Speicherzugriff angeht. Das gilt für alles, also auch com files. Insofern hatte ich nicht gedacht, das erwähnen zu müssen.


  • Mod

    Tyrdal schrieb:

    Ja klar, unter Dos gabs ja überkaupt keine Beschränkung was Speicherzugriff angeht. Das gilt für alles, also auch com files. Insofern hatte ich nicht gedacht, das erwähnen zu müssen.

    Ja, ich habe auch keine Ahnung, worauf nachtfeuer hinaus wollte.



  • ralros schrieb:

    Wer sehnt sich noch zurück?
    Zu den Zeiten von DOS 6.1 und Win3.11?
    Das waren noch Zeiten, als man das ganze System kaputt programmiert hatte und fast jeden Monat alles neu aufgesetzt hat, und das dauerte Stunden...

    Das kann ich nicht bestätigen.

    Meine DOS und Win 3.1 Installation benötigte zwar täglich und eventuell auch mehrmals täglich einen Neustart, aber die Installation konnte ich über Jahre auf der Festplatte aufbewahren.

    Die Geschichte mit den Neuinstallationen fing somit doch eigentlich nur mit Windows 95 an und selbst da konnte man eine Neuinstallation eine sehr lange Zeit vermeiden, wenn man sich richtig anstellte.

    Ich hatte damals ein Nadel-Drucker, der so laut war, das jedermann im Haus aufwachte, wenn ich nachts etwas ausdruckte...das waren noch Zeiten...ich würde alle Technik von heute dafür opfern, nur um nochmal in dieser Zeit zu sein 😉

    Ich nicht.
    Ich bin froh, dass diese Zeit hinter uns liegt.

    Ich bevorzuge die Zeit des üppigen RAMs und Speicherplatzes, die Mehrkernprozessoren und SSDs die einem das Gefühl vermitteln, dass der Computer immer instant reagieren kann.
    Sowie die Plug&Play Konfiguration, die heute auch wirklich Plug&Play und kein Plug&Pray ist.

    Ebenso mag ich die großen Flachbildschirme mit Megaauflösung. Die Zeit der Röhren bei 320x200 Pixeln will ich nicht mehr haben.

    Und Multitasking & Co will ich auch nicht mehr missen.
    Wie beschwerlich das früher war, wenn man nur kurz was anderes auf dem Rechner machen musste und dann dafür das Progamm beenden musste.
    Das war sehr lästig.

    TSR Programme hin oder her, aber mehr als ein CD Player war da bei mir nicht drin. Der RAM war schließlich knapp.
    Mit Win 3.1 war das zwar wesentlich besser, aber da nervten mich dann doch die 70 Hz der Flimmerkiste und geringe Auflösung.

    Das einzige was man vielleicht vermissen kann ist die Assemblerprogrammierung, die sehr viel Spaß macht und damals Sinn machte. Aber je komplexer die Software wird, desto grauenvoller wird es mit Assembler.

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Interessanterweise ist alles, was alt wird und bei dem die Anzahl sich über Verschrottungsprozesse reduziert, teurer geworden.


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    Ja, ich habe auch keine Ahnung, worauf nachtfeuer hinaus wollte.

    ..auf angeblich in der Größe beschränkte com executables.
    Dos beschränkt auf 64k, wegen der Relokation, die kann man aber auch selber machen.



  • EOP schrieb:

    Hatte Ende der 80er einen ESCOM-PC (über 3200 D-Mark teuer), getaktet mit 4,5 MHz mit Turboknopf um ihn in den 7 MHz Turbo-Modus zu boosten. Turbo hat ca. 2 Min funktioniert, dann ist die ganze Kiste komplett abgestürzt.
    Die Erinnerung macht mich nur sehr eingeschränkt nostalgisch.

    Dann hattest du einen kaputten PC.

    Der Turboknopf von damals war kein Overclocking, sondern der war zum Underclocking da, wurde aber aus Marketinggründen Turboknopf genannt.

    D.h. im Rechner war bspw. eine 12 MHz CPU eingebaut, das war ihr normaler Takt für die der Rechner auslegt war.
    Drückte man den Turboknopf, also rastete den Turboknopf aus, so dass er nicht mehr eingedürckt war, dann wurde die CPU auf ca. 4,5 MHz gedrosselt, was damals dem ersten IBM PC entsprach und z.b. für alte Software sinnvoll war, die auf einem 12 MHz Boliden einfach zu schnell lief.

    Daraus folgt.
    Der PC hat bei seinen 12 MHz ohne wenn und aber zu funktionieren. Wenn er da abkackt, dann war er defekt.



  • SeppJ schrieb:

    Disketten sind natürlich auch ein Problem, es werden auf der Welt soweit ich weiß gar keine neuen mehr hergestellt. Aber auch da wird man auf dem Gebrauchtmarkt sicherlich fündig werden, oder alte Lagerbestände, ich habe auch schon etwas über Sammel- und Recyclingaktionen gehört.

    Der Markt für Diskettenlaufwerke ist aber noch so groß, dass dafür industriell gefertigte und kommerziell vertriebene Alternativen entwickelt wurden:
    http://www.ipcas.com/blog/tag/usb-floppy-emulator/

    Viele alte Midi-Musikgeräte verlangen nach einem Diskettenlaufwerk um zu funktionieren.
    Viele alte CNC Industriemaschinen und Förderbandanlagen mit Millionenwert verlangen ein Diskettenlaufwerk, damit sie funktionieren.
    Dafür wurden diese USB Floppy Emulatoren entworfen.
    Manche gibt es auch mit SDHC Speicherslott, anstatt dem USB Anschluss.

    Wenn ich es mir so überlege, vielleicht sollte ich mir für meinen alten 486er so ein Ding mal kaufen.



  • nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Ja, ich habe auch keine Ahnung, worauf nachtfeuer hinaus wollte.

    ..auf angeblich in der Größe beschränkte com executables.
    Dos beschränkt auf 64k, wegen der Relokation, die kann man aber auch selber machen.

    Richtig, *.com war in der Größe beschränkt und der Hauptgrund, warum man das *.exe Format überhaupt einführte. Die hatten diese Größenbeschränkung dann nicht mehr.



  • Altuser schrieb:

    einem 12 MHz Boliden

    LMAO



  • 12 MHz war der typische Takt eines 80286 Prozessors.

    Damals, vor den 386ern, ein rattenscharfes Spitzenmodell.

    Der hatte sogar einen protected Mode, wenn auch immer noch mit Segmentierung.



  • Ja, war ein 286er und ich konnte sogar im nicht adressierbaren Speicherbereich ein virtuelles Laufwerk anlegen.



  • Mein Thema war auch etwas ironisch gemeint, aber ich fand persönlich diese Zeit am besten, da ich da noch wirklich Spaß an der Sache hatte.
    Natürlich ist heute vieles besser - gerade im Multimediabereich...den Computer als Blu-Ray-Player verwenden, wäre zu dieser Zeit absolut unmöglich gewesen..."Video for Windows" waren unscharfe Video-Sequenzen, aber sie waren toll...eine CD über quiekende Lautsprecher abzuspielen war ein Genuss.
    Bei allen Einschränkungen, hatte man doch eine Ahnung, zu was dieser "Kasten" in der Lage war und diese Ahnungen haben sich auch im Laufe der Jahre bestätigt.



  • ralros schrieb:

    Mein Thema war auch etwas ironisch gemeint, aber ich fand persönlich diese Zeit am besten, da ich da noch wirklich Spaß an der Sache hatte.

    Du vermisst deine Kindheit/Jugend, nicht die Technik.
    Das ist so ziemlich was Nostalgie ist, ja.
    Als Erwachsener wird man einfach von Dingen nicht mehr so begeistert. Daraus entstanden diese endlosen Diskussionen über modernen Spiele, die angeblich so viel schlechter als die alten sind.
    Der Eindruck entsteht bei den meisten auch aus solchen Nostalgie-Gefühlen.



  • qwertzy schrieb:

    ralros schrieb:

    Mein Thema war auch etwas ironisch gemeint, aber ich fand persönlich diese Zeit am besten, da ich da noch wirklich Spaß an der Sache hatte.

    Du vermisst deine Kindheit/Jugend, nicht die Technik.
    Das ist so ziemlich was Nostalgie ist, ja.
    Als Erwachsener wird man einfach von Dingen nicht mehr so begeistert. Daraus entstanden diese endlosen Diskussionen über modernen Spiele, die angeblich so viel schlechter als die alten sind.
    Der Eindruck entsteht bei den meisten auch aus solchen Nostalgie-Gefühlen.

    Sehr gute Analyse! 🙂


Anmelden zum Antworten