Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy



  • @w_ciossek sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:

    Zunächst möchte ich meine Kenntnislage zum Paging darstellen.

    TL;DR
    Ernsthaft, glaubst du dass sich das irgendjemand durchliest?


  • Mod

    Das durchzulesen ist wirklich unzumutbar. 🤓

    Vielleicht noch hier rein schauen:
    http://lowlevel.eu/wiki/Paging_Tutorial
    ... auch an das Intel Manual denken.


  • Mod

    Ich habe doch jemand gefunden, der bereit ist, sich diesen gigantischen Beitrag "durchzulesen", nämlich meinen "Gehilfen" ChatGPT-5.1. 🤓

    Seine Antwort:

    TL;DR: Dein Grundverständnis von 32-Bit-Paging passt grob, aber ein paar deiner Schlussfolgerungen zu James Molloys Code hängen an Missverständnissen:

    Die page_t-Struct mit present:1, rw:1 usw. sind Bitfelder – der Doppelpunkt gibt die Anzahl Bits an. Die Struktur belegt effektiv 32 Bit und entspricht genau einem Seitentabellen-Eintrag, sie ist nicht „224 Bit lang“.

    frame_addr enthält die oberen 20 Bit der physikalischen Frame-Adresse (phys >> 12), nicht einen zufälligen Offset einer virtuellen Adresse. Die CPU sieht am Ende wieder den normalen 32-Bit-Eintrag.

    tables[] (Zeiger auf page_table_t) wird nur vom Kernel intern benutzt, tablesPhysical[] enthält die physikalischen Adressen + Flags, die in CR3 bzw. die PDEs gehen – das ist für die MMU maßgeblich.

    Der VGA-Textmodus-Speicher liegt in einem Bereich, den Molloy identity-mapped; deshalb funktioniert der Zugriff auf 0xB8000 nach dem Aktivieren von Paging trotzdem.

    Unabhängig davon ist es richtig, dass James-Molloy-Kernel-Code inzwischen einige bekannte Bugs und Design-Schwächen hat. Wenn du ernsthaft weiter an einem eigenen OS arbeiten willst, würde ich das Tutorial eher als grobe Orientierung benutzen und parallel das Intel-Manual plus OSDev-Wiki (insbesondere die „Known Bugs“ zum Tutorial) lesen.


  • Mod

    Erhard, meinst du wirklich, dass das sein muss, Beiträge von 2018 mit einer LLM-Antwort zu versehen?



  • @Erhard-Henkes @SeppJ Ich denke auch, dass das eher dem Forum schadet, da das ohnehin schon das sein wird, was die meisten machen, bevor sie so etwas altmodisches wie ein Forum besuchen 😉

    Wenn du so ein Fan von LLMs bist Erhard, warum nicht folgendes: Verwende KI um dir den viel zu langen Text kompakt zusammenfassen zu lassen und antworte dann in eigenen Worten auf das Kernproblem, das du damit extrahiert hast. Das finde ich einen sinnvolleren Einsatz von KI und es vermeidet, noch mehr von diesem generierten Content überall im Netz zu verbreiten (das nimmt ohnehin schon viel zu sehr Überhand).

    Edit: Oh, sehe gerade dass du das ja fast schon so gemacht hast, da muss ich ein wenig zurückrudern. Trotzdem bleibe ich bei meiner Kritik bezüglich "generierten Inhalten". Deine Antwort kann sich halt jeder selbst generieren, das ist wie das Ergebnis einer Google-Suche zu posten 😉


  • Mod

    Ich wollte einfach diesen Monster-Beitrag nicht offen stehen lassen. Das James Molloy Tutorial, das mir bei diesem OS-Projekt wirklich geholfen hat, öffnet bei mir auch nicht mehr.

    Die Grundsatzdiskussion Mensch vs KI gewinnt bei komplexen Fachfragen inzwischen klar die KI (liest Monster-Beiträge, Tausende Zeilen Code, steht 24/7 zur Verfügung, nörgelt nicht rum). Für dieses Fachforum ist das natürlich eine Herausforderung. Ich würde hier noch Subforen zu den Themen KI und zu Roboter schaffen. Das sind die Themen der Zeit.



  • @Erhard-Henkes sagte in Paging: Verständnisschwierigkeiten zum Tutorial von James Molloy:

    Die Grundsatzdiskussion Mensch vs KI gewinnt bei komplexen Fachfragen inzwischen klar die KI (liest Monster-Beiträge, Tausende Zeilen Code, steht 24/7 zur Verfügung, nörgelt nicht rum).

    Da muss man aber viel Arbeit reinstecken, und permanent kritisch nachbohren. Die ersten Antworten bei ganz ähnlichen Problemen sind meiner Erfahrung nach meist ziemlich grottig. Aber ja, wenn man die wie einen Diskussionspartner in einem Fachgespräch nutzt, dann sind die durchaus ziemlich nützlich 😉


  • Mod

    @Finnegan Man benötigt Erfahrung im Umgang mit KI. Da gebe ich dir recht. Mir ist aufgefallen, dass der Sprung von ChatGPT 5.0 nach 5.1 (am Anfang nur für Plus-Abos verfügbar) qualitativ signifikant ist. In den letzten 14 Tagen kamen ständig neue Versionen von "5.1". Für fachliche Diskussionen ist diese KI empfehlenswert. Bei Code kommen wenige Fehler. Allerdings muss man sich selbst um Refactoring, Konzentration von Konstanten an einem Ort und den strategischen und logischen Überblick kümmern.



  • Es ist lustig... 2018 hätte man noch gesagt, der TO hätte uns mit einem KI-Posting getrollt, aber heute lässt man eine KI inzwischen die Nicht-KI-Postings lesen und zusammenfassen. 😆

    Die Welt wird immer verrückter, wenn ihr mich fragt... Es wäre ja auch, wenn in RL-Kriegen nur noch KIs und Roboter gegeneinander kämpfen würden (von mir aus auch im Weltall), und wobei keiner mehr zu schaden käme.


  • Mod

    Früher hat man ein Betriebssystem benötigt, um auf einer vernünftigen Software-Basis mit Applikationen aufsetzen zu können. MS DOS wurde zu MS Windows, das viele heute als Version 11 verwenden. Die nächsten Schritte werden zusätzlich die KI einbeziehen. Wie sich das ausprägen wird, ist noch völlig offen.


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