Kann es sein, dass Unterhaltungsmedien je älter man wird für einen mehr und mehr uninteressant werden?



  • Vielleicht hat er ne gute Serie oder n gutes Spiel gefunden, und will sich nicht mehr vom Forum ablenken lassen 😁



  • @SeppJ sagte in Kann es sein, dass Unterhaltungsmedien je älter man wird für einen mehr und mehr uninteressant werden?:

    edit: Sperrung aus eigenem Wunsch. Gibt Leute…

    na halleluja....


  • Administrator

    Korrekt, er wurde auf eigenen Wunsch hin für 7 Tage gesperrt. Ich habe die entsprechende Begründung erhalten und sie ist nicht mal so abwegig. Aber die genaueren Gründe gehen niemanden was an 😉

    Die Diskussionen dürfen gerne weitergeführt werden. Ich wäre nicht überrascht, wenn er noch reinschaut oder sich dann in 7 Tagen wieder meldet 🙂



  • @Helmut-Jakoby sagte in Kann es sein, dass Unterhaltungsmedien je älter man wird für einen mehr und mehr uninteressant werden?:

    Und dazu kommt, dass Altes, was Du kennst, für jüngere Menschen wieder neu ist. Na ja, dann sagst Du; "laaangweilig!"

    Als die Serie Loki herausgekommen ist, habe ich den Ausgang der letzten Folge korrekt vorhergesagt.

    Das kommt einfach auch daher dass ich sehr viele Sci-Fy Bücher gelesen habe und von daher auch sehr viele Ideen kenne.

    Filmtechnisch läuft bei mir aber nicht mehr viel, mag es auch irgentwie nicht sonderlich.



  • Mir geht's nicht so. Zum Spielen hab ich natürlich weniger Zeit als früher, aber es gäbe schon Sachen die mich interessieren.



  • Also ich hab den Eindruck dass im Alter so ziemlich alles weniger interessant wird. Weil man halt alles schon so oft gemacht/gehört/gesehen hat.



  • @hustbaer sagte in Kann es sein, dass Unterhaltungsmedien je älter man wird für einen mehr und mehr uninteressant werden?:

    Also ich hab den Eindruck dass im Alter so ziemlich alles weniger interessant wird. Weil man halt alles schon so oft gemacht/gehört/gesehen hat.

    Dann bin ich wohl die Ausnahme. Ich habe immer noch deutlich mehr Interessen als Zeit. Und gemacht hab zwar schon viel, aber längst nicht alles.



  • @Tyrdal sagte in Kann es sein, dass Unterhaltungsmedien je älter man wird für einen mehr und mehr uninteressant werden?:

    Dann bin ich wohl die Ausnahme. Ich habe immer noch deutlich mehr Interessen als Zeit.

    Nein, geht mir genauso.

    Schlimm ist aber halt mein Badminton-Hobby, das frisst ordentlich Zeit. Bis man da alle Techniken erlernt hat und diese anwenden kann dauert es viel Zeit.



  • @Quiche-Lorraine sagte in Kann es sein, dass Unterhaltungsmedien je älter man wird für einen mehr und mehr uninteressant werden?:

    @Tyrdal sagte in Kann es sein, dass Unterhaltungsmedien je älter man wird für einen mehr und mehr uninteressant werden?:

    Dann bin ich wohl die Ausnahme. Ich habe immer noch deutlich mehr Interessen als Zeit.

    Nein, geht mir genauso.

    Schlimm ist aber halt mein Badminton-Hobby, das frisst ordentlich Zeit. Bis man da alle Techniken erlernt hat und diese anwenden kann dauert es viel Zeit.

    Och meine Kampfkunst mach ich schon über 20 Jahre. Lernen kann ich immer noch was.



  • Ich denke das liegt "an allem ein wenig".

    Erstens hat man mit zunehmendem Alter schon vieles gesehen, so das aufgewärmte alte Ideen langweilig wirken.

    Zweitens ist die Unterhaltungsbranche sehr risikoscheu geworden und setzt lieber auf altbewährte Rezepturen, die schonmal funktioniert haben. Das funktionert selbstverständlich besser bei einer jüngeren Generation, die das alles zum ersten mal sieht.

    Einen dritten Faktor sehe ich in der gesellschaftlichen Entwicklung. Für Kreativität und wirklich neue Ideen braucht es unangepasste Freidenker - Leute, die sich auch mal trauen von den ausgetretenen Pfaden abzuweichen. Ich diese sind Gesellschaftlich eher auf dem Rückzug und auch nicht gerade diejenigen, die in hierarchischen Unternehmensstrukturen nach oben gespült werden. Wenn man in großen Unternehmen Karriere machen will, sollte man besser ein konformer Jasager sein, der sich gut verkaufen kann. Fachliche Fähigkeiten sind zwar auch erforderlich, im Vergleich zu Selbstvermarkungsqualitäten aber eher zweitrangig.

    Nun ist es so, dass gerade große Blockbuster-Produktionen von großen Unterhaltungskonzernen gestemmt werden, die mittlerweile eben auch eine solche Unternehmenshierarchie haben und wo jede Menge Teams auf verschiedensten Ebenen etwas zu sagen haben, wie das fertige Produkt letztendlich aussehen soll.

    Hinzu kommt, dass es heute für echt jede Thematik irgendeinen Twitter-Mob gibt, der sich darüber aufregt. Was erwartet man also was dabei herumkommt, wenn ein viel zu großes Kommitee einen massentauglichen Film produzieren will und damit bloss nirgendwo anecken will? Genau solche langweiligen und weichgespülten Produktionen, auf die du in deinem Beitrag wahrscheinlich ansprichst. Wenn man der Kreativität derart enge Grenzen setzt und möglicherweise auch noch angepasste Karrieristen an den Schalthebeln sitzen hat, kann m.E. nur fades Zeug dabei herauskommen.

    Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder. Bei Netflix fand ich z.B. die deutsche Serie "Dark" recht kreativ und gut erzählt. Netflix ist aber auch lange mit de Gießkannenprinzip vorgegangen. Jede Menge Mist aber zwischendurch kommtmal was gutes bei rum. Auch denke ich, dass dort öfter mal Produktionsfirmen "von der Gießkanne beglückt werden" in denen eben nicht die o.g. Unterehmenskultur vorherrscht. Wenn, dann findet an sowas auch eher bei kleineren Unternehmen.

    Ansonsten lohnt es sich eine ich mal auch abseits des - vor allem hollywood-zentrierten Mainstreams zu schauen, wie z.B.die französische Produktion, die du erwähnt hast. Ich selbst schaue z.B. in letzter Zeit ziemlich viel Anime und finde da jede Menge origineller Geschichten, die ich nicht schon zigmal gesehen habe (in der ein oder anderen Form). Klar gibts da auch ne Menge Mist, so viel wie dort raugehauen wird, aber für meinen Geschmack empfinde ich das allgemeine Niveau als deutlich höher. Da finde ich sogar hin und wieder Musik die mir gefällt - immerhin wird die Anime-Plattformauch zur Musik-Vermarktung genutzt. Und das, obwohl ich deine Meinung über zeitgenössiche westliche Musik teile - zumindest das, was ich bei Autofahrten im Radio zu hören beomme.

    Die von dir erwähnte "Descision Fatigue" ist natürlich auch noch ein gewichtiger Faktor. Die Filme mit dem besten Marketing findet man natürlich eher, aber das sind nicht unbedingt die besten Filme, sondern lediglich diejenigen, in die die meiste Kohle gesteckt wurde. Das ist wahrscheinlich ein Grund, weshalb ich bei gerne bei Anime (-Serien) stöbere. Die kurzen Folgen von 20 Minuten (und oft auch kurze Serien mit nur 12 Folgen) machen es leichter, einfach mal auf gut Glück in die erste Folge reinzuschauen. Bei nem 2-stündigen Film merkt man wenn man Pech hat vielleicht erst in er Mitte dass der einfach Scheisse ist und da nix mehr kommt 😉


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