Über Datensicherung und Datenerhaltung



  • Name brand gold archival CDs had an advertised life
    expectancy of 100 or 300 years, depending on the
    manufacturer. Our yearly check of collections burned to
    disc since 1995 found that between 2% and 5% of the discs
    failed annually.
    • Long-term tape storage, such as Advanced Intelligent Tape
    (AIT) or Linear Tape-Open (LTO), usually read only two
    prior generations of tape, so the tape drives are often
    upgraded every 10 years, making the tapes obsolete s ooner
    than the anticipated life expectancy. We have AIT2 tapes
    and the tape drives, but the drives are difficult to connect
    and to use.
    • External hard drives and raid arrays have also failed and
    caused data loss ; in one case, 8TB of master images were
    lost. With some important collections, one-third of external
    drives failed during the first year.
    

    https://digitalpreservation.lib.byu.edu/wp-content/uploads/2015/11/iPres_poster_2015_resubmit2-Erickson_Lunt.pdf

    Statt optische, magnetische oder elektrische Datenträger, schlage ich vor, die Daten auf Papier (ASCII) zu bringen.

    Praktische Überlegung

    • Man hat Fotos und bringt sie zunächst ins PPM-Format (ASCII).
    • Man verkleinert das Bild (um Platz zu sparen).
    • Und druckt zum Beispiel 10 Fotos (im ASCII-Format) auf Papier aus.
    • Wenn man dann nach 30 Jahren sehen will, was das für Fotos waren, fotografiert man ab und analysiert den ASCII-Text und vergroessert das Bild wieder mit KI-Techniken.

    Aber irgendwie macht das auch wenig Sinn.
    Man kann es ja dann gleich auf Fotopapier drucken ...

    Ich würde auch Source-Code ausdrucken zur Langzeitarchivierung.
    Ich würde dabei immer Textdateien, also keine Binärdateien verwenden, da

    • von Menschen lesbar (dekodierbar)
    • und langlebig

    Jetzt ist das Problem auch Softwarezerfall und auch

    • Undefiniertes Verhalten
    • Papierqualität und auch Druckerqualität

    Daher würde ich nicht in Python schreiben, falls es etwas Langlebiges sein soll.
    Dann eher

    • C
    • C++
    • JavaScript
    • Java
    • C#
    • Lisp

    Also Sprachen mit ISO-Standard oder halt stabile Sprachen wie Java.

    Siehe auch:

    https://www.johndcook.com/blog/2017/08/19/programming-language-life-expectancy/


  • Mod

    Was spricht gegen die übliche Lösung, Mikrofilm? All die Eigenschafte, die du forderst, aber in besser.



  • @SeppJ, meinst Du so analoge Kameras?:

    https://www.saturn.de/de/product/_agfaphoto-35mm-2700124.html?utm_source=google&utm_medium=seo-product feed

    Wäre eine Überlegung Wert.
    Ob dann die Auflösung ausreicht, um Daten wie Code zu lesen.
    Muss man testen.

    Microsoft hat, glaube ich, auch die ganzen GitHub-Repos auf Film gespeichert:

    https://archiveprogram.github.com/

    Those millions of repos were then archived to hardened film designed to last for 1,000 years, and stored in the GitHub Arctic Code Vault in a decommissioned coal mine deep beneath an > Arctic mountain in Svalbard, Norway.

    Es ist halt so, dass Papier und Stein sich ja offenbar bewährt haben.
    Nur kann ich mit Steinen und Meißeln nichts anfangen ...
    Und ich glaube, es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ich, mit einem gängigen Laserdrucker, meinen Code und all meine Daten für 100 Jahre speichern kann.

    Ich kenne mich leider zu wenig mit Papier und Druckern aus ...
    Notfalls könnte ich ja irgendwie von Hand alles abschreiben wie ein Mönch.
    Aber dann brauche ich halt gutes Papier und sehr viel Geduld ...

    Nebenbei angemerkt, Microsoft setzt auf Glas:


  • Mod

    @dozgon sagte in Über Datensicherung und Datenerhaltung:

    @SeppJ, meinst Du so analoge Kameras?:

    Nein. Mikrofilm. Das gibt es wirklich, nicht nur in James Bond Filmen. Und es ist schon lange bekannt als die Lösung, für die Probleme, die du hier ansprichst. Quasi Papier, aber ohne viele der Nachteile von Papier, ohne wesentliche eigene Nachteile. Das ist die Methode, wie beispielsweise Behörden Dokumente archivieren, die auch in hundert Jahren noch nachvollziehbar sein sollen. Und die machen das nicht (nur) weil Behörden auf dem technischen Stand von 1950 sind.



  • bloed waere es gekommen, haette es die Datenkorrektur und auch mit CRC noch gerade so mit fehlerhaften Daten in eine Datei gewuppt. Unnter zeitdruck. lauter so Scheiss. aber ich hab nicht als Erster noch einen sehr boesen Vergleich zu Psychiatriepfusch entdeckt, u.a.aber das halt



  • @Klagenderlamer uuencode und auf haltbarem Papier in grossem Schriftgrad ausdrucken, das Papier feuerfest versiegeln?! drei Rohlinge mit Demselben Inhalt schliessen denselben Fehler so gut wie aus, mit Frequenzmodulation und niedriger Datenrate robust am Soundausgang auf Audiokassette ueberspielen, am Besten mitten auf Kaufkassetten, Metallhuelle, Plastik und Alufolie drum, besser RAW-Format, man braucht halt einen Ersatz fuer das JPEG, sag, ein Greyscale von der praezise umrandeten Mona Lisa meinetwegen skaliert auf 320x200, ist die Kacheltabelle fuer eine Vektorquantisierung? 5x5 Kachel zeilenweise nach von links oben durchnummeriert, gib die mit der geringsten Pixelbetragsdifferenz vom aktuellen Bild als 12 Bit-Code aus, dann uuencode und moduliert auf Audiokassette?! schon definiert?! Steganographie geht tatsaechlich auch, da macht man ein 20 minuetiges Blasmusiksolo mit schoen vierstimmigen Satz, laesst den Computer nicht zufaellig die Melodie und Arrangementierung machen, sondern kodiert noch Ascii-Text in die schoene Midi



  • @Klagenderlamer gut, wenn man es sowohl digital als auch analog hat. da hat man eine (bedingte) materialvergilbungskurve. man koennte in den jahresringen der baeume neben der zeitkapsel nach der umgebungschemie schauen? hier und da verbuddeln, und selber nicht mehr wissen wo, vielleicht zur Abwechslung mal mitten im Baum? stoert wohl soweit keinen und so gefaehrlich sollte es allein wegen der groesse kaum wirken? und wenn man das papier nach 100 jahren noch entziffern kann schallplatten kann man prima mit dem audioprogramm zusammenpuzzeln, und die rillen faehrt es auch primitivst ab, genauso gibt es wohl sehr primitive wege, einen audiorecorder mit magnetband zu bauen?! vielleicht ist man designer mit gestaltung und so und kryptet was einfaches in vielfach replizierte muster? oder saet ackerfelder simuliert mit einer botschaft fuer 100 jahre danach mit einem muster aus der vogelperspektive? vielleicht ein warnsymbol mit einem Atom? und umfeldschutz? die Nachwelt war gewarnt soweit?!



  • @Klagenderlamer Du trinkst zu viel.



  • @hustbaer sagte in Über Datensicherung und Datenerhaltung:

    @Klagenderlamer Du trinkst zu viel.

    Oder zu wenig. Tu was, das kann so nicht bleiben.



  • @DocShoe Haldol(R) Mundwasser kann man immer trinken. das harte Zeug in der Wasserleitung zerstoert dann ueber das Funktionsessen die Suchtzellen, zurueck in den routinierten Alltag mit arbeiten, wo es ueberhaupt nichts mehr gibt, da freut man sich ueber ein Stueck Brot oder ueber den Atari 2600, das macht Kinder und Jungbleibende stark gegen Sucht und Vergnuegen?!



  • @Klagenderlamer aufpassen mit Kaufkassetten. wuerdet Ihr Queen, fruehe Aerosmith, Grand Funk Railroad oder Bob Marley oder auch Bad Brains ueberspielen, man kann analoge Aufnahmen zusammenmischen fuer Masterqualitaet?! wuerdet Ihr einen kleinen Teil des Klangs vernichten, um euer persoenliches Zeug aufzubewahren?! waegt halt ab. die verfremdeten schon alte Heart etc.



  • @Klagenderlamer
    Bist du titan99_ ?



  • @Quiche-Lorraine So hiess der vogel! Ich habe die ganze zeit versucht mich an den namen von dem spinner zu erinnern, aber mein Hirn hat das wohl erfolgreich verdraengt...

    Aber ja, wuerde mich schon sehr wundern wenn er das nicht ist.


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