Studiengang Electrical Engineering



  • Hi,

    wollte euch mal Fragen, was ihr zu diesem Studiengang sagt.
    Hat jemand Erfahrung damit? "Lohnt" es sich? Ist der Markt später da?

    Wäre nett wenn ihr ein bischen erzählen könntet...

    danke und ciao,
    Wanderer



  • hmm, sieht von den inhalten her aus wie ein "normales" elektrotechnik studium.
    ob sich das "lohnt" hängt von verschiedenen sachen ab.

    - e-technik ing.'s werden soweit ich weiss immer gesucht, sogar jetzt wos grade
    so schön kriselt überall.

    - aber kein mensch kann dir verlässlich sagen wie die situation in drei/vier
    jahren aussieht. vielleicht hilfts wenn du mal zahlen zur studentenentwicklung
    anschaust. wenn jetzt grade viele anfangen e-technik zu studieren haben wir
    in 4-5 jahren viele (vielleicht zuviele) ing.'s.

    - ich hab auch nen dipl. in e-technik und arbeite jetzt als sw-entwickler; hab
    nicht mehr viel mit dem zu tun was ich studiert habe. von daher hats sich wohl
    eher nicht gelohnt. andererseits wäre ich ohne das studium auch nicht an
    diesen job gekommen ...



  • Also habe ich nach dem Studium eine grosse Auswahl an möglichen Jobs?



  • Natürlich, wenn man studiert muss man in der Lage sein sich Wissen anzueignen. Das kannst du in jedem Job gebrauchen. Ausserdem denke ich (bin selber jetzt Erstsemest'lerer und mitten in den Vorkursen) dass sich die Denkweise mit der Zeit ändert. Man geht anders an Probleme heran.



  • Elektrotechnik ist immer gefragt. Fragt sich nur, in wie weit die Industrie schon was mit dem Abschluss "Bachelor" anfangen kann. Kann sein, dass es da vorbehalte gibt bei manchen Firmen und die lieber jamanden mit Diplom (FH) nehmen für den Job.



  • Hat Bachelor einen so "schlechten" Ruf? Was ist denn anders als bei einem Diplom?



  • Naja, 6 Semester vs. 10 Semester 🙂 Das macht schon was aus.



  • na ja.. in deutschland vielleicht..

    aber bei ausländischen firmen in deutschland und im ausland (so du mal woanders hingehen willst) ist der bachelor besser anerkannt, als das diplom (weil ein diplom kennen viele garnicht..)

    es ist in den meisten anderen ländern auch nicht üblich, daß leute solange studieren.. das ganze ist auch straffer organisiert, zum beispiel in frankreich läuft es eher "schulmäßig" ab.

    somit hast du mit dem bachelor im falle eines auslandsinteresses ev. eher bessere chancen als ein älterer diplomabschlüsser...



  • Ich habe gelesen, dass man bei der Studienauswahl sowieso auf seine Interesssen hören soll. Wenn du dann mit dem Studium fertig bist, ist der Markt sowieso wieder ganz anders.



  • Das mit den bessern Auslands-Chancen mit Bachelor-Abschluss stimmt so nicht.
    Das Problem ist, dass gerade in den USA ein Bachelor je nach Uni einen sehr unterschiedlichen Wissensstand bedeuten kann. Die Spanne reicht hier wohl von einem guten Realschulabschluss bis hin zu einem guten FH-Diplom (bei den Elite-Unis).
    In den Staaten macht man z.B. auch einen Bachelor wenn man Friseur werden will.
    Daher wird sehr darauf geachtet WO man studiert hat.
    Diejenigen, die den deutschen Abschluss kennen schätzen ihn.



  • hier ein paar pro und contras zum bachelor
    http://www.fsr.et.tu-dresden.de/barnews/bar18/artikel01.htm

    diese stelle hebe ich mal hervor:

    Der B.Eng. sorgt für größere Kompatibilität deutscher mit ausländischen Hochschulen.

    Bisher wird ein deutsches Diplom (weil es, wie der Bachelor, den "ersten berufsbefähigenden Abschluß" darstellt) an Hochschulen des anglo-amerikanischen Systems nicht als dem Master äquivalent anerkannt; man wird also als Dipl.-Ing. nicht zum Promotionsstudium zugelassen. Das ist erstens nachteilig für deutsche Studierende, die ihr Studium im Ausland fortsetzen wollen, und zweitens für ausländische Studierende, die einen Teil ihres Studiums in Deutschland absolvieren wollen.

    Außerdem ist der Einstieg in ein Studium in Deutschland für ausländische Studierende (und umgekehrt) schwierig, weil es keine definierten Schnittstellen gibt.

    Nach der Einführung eines Bachelor könnten

    deutsche und ausländische Studierende nach dem Erwerb dieses B.Eng. in Deutschland ihre Ausbildung problemlos an einer Hochschule des anglo-amerikanischen Systems fortsetzen und
    Studierende ausländischer Hochschulen, die dort einen B.Eng. erworben haben, ihr Studium problemlos an einer deutschen Hochschule fortsetzen.
    So entstehende "Verknüpfungen" zwischen deutschen und ausländischen Universitäten sind für Deutschland sehr wichtig:

    Erstens bereichern sie das kulturelle Leben Deutschlands.
    Zweitens werden Studenten, die hier studiert haben, wenn sie ihren Job in Wirtschaft oder Forschung haben, Deutschland wesentlich "wohlgesonnener" sein als andere - das ist in Zeiten zunehmender Globalisierung enorm wichtig und wird sich "in barer Münze" auszahlen. Wen es interessiert: Der Anteil ausländischer Studierender an der TUD ist, auch wegen fehlender Kompatibilität zu ausländischen Bildungssystemen, von ca. 25% im Jahr 1900 auf rund 5% heute zurückgegangen!

    ich denke, es kommt drauf an, ob wanderer auch mal ins ausland will... den master zu machen und dann im ausland promovieren zu können, hat auch was interessantes..

    muss er sich entscheiden, oft kann man auch während des studiums wechseln, weil bachelor nicht, wie viele meinen, schmalspur ist, sondern im grunde in den anfangssemestern die gleichen kurse fährt wie ein diplomstudiengang.



  • Danke danke für eure Antworten, ich denke mal ich werde das machen 🙂



  • kleine anmerkung noch:

    es komt natürlich auch drauf an in was für ne richtung du dich spezialisierst.
    grade in e-technik hast du eine ziemlich breite palette zur auswahl.

    gibt ja zunächst die klassische teilung in die stark- (energie-) und schwachstrom
    (nachrichtentechnik) fraktion. v.a. bei der nachrichtentechnik gibts dann auch
    wieder ewig viele unterfraktionen.

    also am besten da auch schon mal sich ein wenig den kopf machen.


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