Lohnt es sich noch Informatik (FH) zu studieren?



  • etechniker schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Ich halte daher auch gar nichts von dem sozialdemokratischen Ideal, daß jeder Schüler Abitur haben sollte. Das ist nicht erreichbar, außer man senkt den Level. Nur cui bono?

    Und hier liegt auch der Knackpunkt beim Studium. Die Leute, die stolz ihr Schmalspurabitur gemacht haben und nun meinen auf der Uni studieren zu können fallen halt auf die Nase, weil das Abitur auf Grund der immer geringer werdenden Ansprüche an die Schüler nicht mehr wirklich, so wie es ursprünglich gedacht ist (Hochschulreife), die Studierfähigkeit bescheinigt.

    Letzten endes ist deine These aber trotzdem Unsinn, da sich ein Mensch auch ändert.
    Es gab schon Hauptschüler die es von der Hauptschule zum Abitur und danach noch weiter geschafft haben.
    Warum soll das vom schlechten Abitur zur Uni nicht genauso verlaufen?

    Und die eigene Reife muß bist zum Ende des Abiturs leider auch nicht unbedingt so weit fortgeschritten sein.
    Wenn in der 11. bis zur 13. Klasse die Freundin fehlt, dann kann das die Noten und die Motiviation ganz enorm nach unten drücken.



  • Erhard Henkes schrieb:

    "Wie gehe ich mit Geld um"- und "Wie werde ich lebensfähig"-Fächer

    Wer soll denn das in der Schule unterrichten? Lehrer haben doch nichts anderes gesehen als Schule/Hochschule und als Beamte ihren "Versorgungseid geschworen". Auch geistig drehen sie sich vielfach im Kreise. Das muss man sich selbst erarbeiten, manchmal auch auf die harte Tour.

    Der Einwand war gut. 😃 👍



  • TDKBacke schrieb:

    In meinem Abi-Jahrgang hat fast jeder privat einen Sport betrieben

    Ok, so kann man's natürlich auch betrachten. Das war bei mir nun gar nicht so. Dann gehen wir einen Kompromiß ein und einigen uns, daß Sport ab der Abistufe wegfällt 🙂
    Wer reicht die Vorschläge an die KMK weiter?



  • Wenn ich so ansehe wie sich die Entwicklung im Computerbereich noch weiterentwickeln wird kann man doch mit ziemlicher Sicherheit sagen das die Arbeitsplätze im Informatikbereich noch ziemlich steigen werden.

    Klar gibt es im Moment keine soo riesige Nachfrage wie vorher, aber nur weil nicht mehr alle drängen das man wieder Inder importiert heisst das doch nicht das man nie einen Job finden wird.

    Ich würde mich sicher schon etwas anpassen, aber was bringt es dir irgendwas zu studieren nur weil es grad gefragt ist?
    Dann ist in 4 Jahren genauso der grosse Boom vorbei und dann stehst du da mit einem Studium wo du eigentlich keine Lust zu hast mit zu arbeiten und wo du auch nicht mehr Geld bekommst als bei etwas wo du Lust zu gehabt hättest.



  • TDKBacke schrieb:

    elise schrieb:

    musische fächer sind elementar für das ausbilden von kreativität..

    Nicht elementar, sondern nur ein Weg unter vielen.
    Zudem sieht die Praxis anders aus: Wenn ich auswendig lerne, wann die ehemaligen Sklaven in Chicago mit ihrer Dicke-Backen-Musik angefangen haben, wird meine Kreativität nur beim Suchen der Eselsbrücken gefordert.
    .

    ich bin da ganz egoistisch... ich möchte die kids um mich rum nicht in eine welt ohne musische erziehung groß werden lassen. gut, es kann auch im privaten bereich geschehen, aber ich bin anhängerin der schulen nach vorbild spanien, ganztagsbetrieb, späterer anfang, essen und schularbeiten in der schule, um 16 uhr schluss und dann freizeit. dann muss eine solche schule auch diese ausbildung mit übernehmen.

    klar muss es schultypen geben, verzweigungen nach begabung in den höheren stufen. aber ein mindesmaß an allem müssen alle lernen.

    ach scheiß schulen... wenn ich sehe, was mein mitbewohner (15) da durchmachen muss... uff, die lehrer sind sowas von nichtskönner, und autoritäten (positiv gemeint) sind se auch nicht. es ist zum heulen, wie ihm jedes jahr mehr die lust verdorben wird, und er hält sich doch ziemlich wacker...

    kinder wollen lernen. nur man läßt sie nicht 😞

    ps: ich bin übrigens in hinblick kreativität geformt von verhaltensforschern und psychologen aus russland, so die gruppe um Wygotski, Lew S



  • Erhard Henkes schrieb:

    "Wie gehe ich mit Geld um"- und "Wie werde ich lebensfähig"-Fächer

    Wer soll denn das in der Schule unterrichten? Lehrer haben doch nichts anderes gesehen als Schule/Hochschule und als Beamte ihren "Versorgungseid geschworen". Auch geistig drehen sie sich vielfach im Kreise. Das muss man sich selbst erarbeiten, manchmal auch auf die harte Tour.

    "Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!
    Und die, die nichts mit dem Leben zu tuen haben wollten, die gingen wieder zurück in die Schule!" (Volker Pispers on stage)
    Vielleicht sind unsere Senioren doch noch zu was nütze. Statt Rente, Bildungsauftrag!! ... 😃



  • kinder wollen lernen. nur man läßt sie nicht

    halt ich fürn Gerücht, dieser Wille war aus meiner Erfahrung immer nur bei einigen wenigen vorhanden, sobald sie die Grundschule einige Zeit hinter sich hatten. Es ging/geht für die meisten immer nur darum das man die Scheiss Schule mit möglichst wenig Arbeit hinter sich lässt und sich irgendwie durchzumogeln.
    Die Wenigsten denken wirklich an das "danach".
    "Dan studier ich eben was" - was wussten die wenigsten bevor sie ihr ABI hatten und die Sache mit dem NC haben auch die meisten auch recht spät gerafft.
    Viele haben ihr Studium inzwischen abgebrochen, bspw ein hatte Informatik studierne wollen und macht jetzt ne Ausbildung zum "Hotel-Fachangstellten" (so ähnlich), ein anderer wollte Pilot werden und wird jetzt Lehrer.
    "Ich mach erst mal Zivi" - und dann? kein Plan...
    usw.

    Ich bin auch kein großer Planer aber son bisschen Voraussicht auf die Zeit nach der Schule hätte vielen gut getan. Dann hätten sie auch mehr auf ihre Noten geachtet. Es geht immer nur Spaß zu haben im hier und jetzt.
    Ich denke es ist einfach ein Problem, das bei den Jugendlichen so das latente Gefühl herrscht, dass es einem in diesem Land gar nicht so schlecht gehen kann, wir sind ein reiches Land, es gibt fette Sozialhilfe für alle.
    Noch dazu sind sich selbst die schlechtesten Hauptschüler heute der Meinung sie seien hochqualifiziert und müssten schlichte manuelle Arbeiten nicht machen, sondern beziehen lieber Sozialhilfe.
    Zum Glück ist´s damit aber immer mehr vorbei und wenn die Leute dann wieder mehr Obdachlose in den Einkaufsstraßen sehen, werden sie hoffentlich wieder den Arsch aus ihrer Sorglosigkeit hochbekommen



  • Ich würd sagen beides stimmt...
    Es gibt mal pauschalisiert 2 Sorten von Schülern...
    - die die lernen wollen und können
    - die die nicht lernen wollen oder es nicht können

    Steckt man lernbereite Schüler in eine Klasse mit nicht lernbereiten werden sie völlig unterfordert, langweilen sich, lernen nix, machen müll usw weil der Lehrer mehr Zeit damit verbringt den Schülern die nicht wirklich Deutsch sprechen die Matheaufgaben zu erklären und irgendwelche Diskussionen warum man Radiergummies nicht nach Lehrern schnippt zu führen als etwas vorzurechnen...
    Ganz zu schweigen davon das der Lehrer froh ist wenn seine Schüler 1+1 rechnen können... er wird sicher nicht für die 3-4 Schüler die wirklich was machen wollen das Nivou heben und sich damit den Zorn der anderen zuzusiehen wollen..
    Vorallem da der Lehrer wenn die Arbeiten zu schlecht ausfallen zum Schulleiter muss... nicht gut für Beförderungen.

    Umgekehrt würde das warscheintlich genauso klappen... steckt man 2-3 von den keinen Bock Schülern in eine Klasse mit fleissigen Leutz würden die sich in die andere Richtung warscheinlich auch wandeln und besser werden.

    Aber da das Gleichgewicht sich immer mehr zugunsten der faulen Schüler wandelt tritt wohl immermehr Fall 1 ein statt Fall 2.



  • dreaddy schrieb:

    Ich würd sagen beides stimmt...
    Es gibt mal pauschalisiert 2 Sorten von Schülern...
    - die die lernen wollen und können
    - die die nicht lernen wollen oder es nicht können

    was machen wollen das Nivou heben und sich damit den Zorn der anderen zuzusiehen wollen..

    zu welchen gehörst wohl du omg 😮



  • Ich gehöre zu denen die bei noch einem unqualifizierten Kommentar dieser Art deine Eltern, deinen Hund und deine gesamte Bekanntschaft erschiessen und dich dann unter unermesslichen Qualen zugrunde gehen lassen.

    Das ist kein Rechtschreibwettbewerb hier, zumal ich weder Zeit noch Lust hab meine Posts jedesmal durchzuwühlen um zu schauen ob da auch alles fehlerfrei ist... du machst auch nicht grade weniger Fehler.



  • dreaddy schrieb:

    Das ist kein Rechtschreibwettbewerb hier, oder soll ich deine auch mal suchen =[

    ich weiss das ich auch welche mache aber ich maße mir nicht an Leute zu beurteilen wenn ich selber nicht Perfekt bin ! 🙄 Blos schlau rauslabern taugt nämlich im normalfall nix 🙄

    Ich gehöre zu denen die bei noch einem unqualifizierten Kommentar dieser Art deine Eltern, deinen Hund und deine gesamte Bekanntschaft erschiessen und dich dann unter unermesslichen Qualen zugrunde gehen lassen

    das bestätigt nur die Qualität deiner Beiträge...



  • wer gut in der Rechtschreibung ist, kann ja Deutsch-Lehrer werden. Ist doch auch ein schöner Beruf 😃



  • Ich Maße mir diese Kommentare an weil ich sie selber miterlebt habe und nicht weil ich der von oben herabschauende Allwissende bin der keine Rechtschreibfehler macht und die Perfektion in Person ist.

    Zu welcher Gruppe ich gehört habe kann ich wohl ruhigen Gewissens deiner Pfandazie überlassen, ich bin sicher du findest es heraus.



  • Könntet Ihr bitte diese gegenseitige Diskussion bzgl. der Rechtschreibfehler abstellen? Noch dazu, wo dieser eine genannte erste Fehler auch noch als Vertipper durchgehen könnte.

    Danke.



  • Gregor von Kissmarck schrieb:

    etechniker schrieb:

    Und hier liegt auch der Knackpunkt beim Studium. Die Leute, die stolz ihr Schmalspurabitur gemacht haben und nun meinen auf der Uni studieren zu können fallen halt auf die Nase, weil das Abitur auf Grund der immer geringer werdenden Ansprüche an die Schüler nicht mehr wirklich, so wie es ursprünglich gedacht ist (Hochschulreife), die Studierfähigkeit bescheinigt.

    Letzten endes ist deine These aber trotzdem Unsinn, da sich ein Mensch auch ändert.
    Es gab schon Hauptschüler die es von der Hauptschule zum Abitur und danach noch weiter geschafft haben.
    Warum soll das vom schlechten Abitur zur Uni nicht genauso verlaufen?

    Und die eigene Reife muß bist zum Ende des Abiturs leider auch nicht unbedingt so weit fortgeschritten sein.
    Wenn in der 11. bis zur 13. Klasse die Freundin fehlt, dann kann das die Noten und die Motiviation ganz enorm nach unten drücken.

    Ausnahmen bestätigen die Regel. Für Hauptschüler ist zumindest auf einem Gymnasium das Abitur kaum zu schaffen. Das schafft vieleicht 1 aus 10000. Und du willst mir nicht erzählen, dass man wegen diesem einen nicht verallgemeinern darf ?
    Der Mensch kann sich ändern wie er will, er kann einfach nicht in einer Woche den Stoff nachholen, den er in 5 Jahren Schule nicht vermittelt bekommen hat.

    Ich bleibe bei meiner Aussage und unterstreiche sie sogar nocheinmal !



  • Der Mensch kann sich ändern wie er will, er kann einfach nicht in einer Woche den Stoff nachholen, den er in 5 Jahren Schule nicht vermittelt bekommen hat.

    Aber in 2-3 Monaten .. Du solltest es zumindest in einer gewissen Relation sehen imho. Schule prüft eh nur die Ausdauer eines Schülers



  • Gewissen Dingen hängen aber schon länger nach...

    Da ich Etechnik studiert habe, gab es viele, die den Weg Quali => Berufsaufbau => Mitt Reife => FOS oder MittReife => FOS und dazwischen eine Lehre aus dem Bereich Elektrik/Elektronik gemacht haben.

    Die waren in den technischen Fächern absolut ebenbürdig.

    Aber es war signifikant feststellbar, daß solche Sachen wie Texte (Laborberichte, Projektarbeiten, Diplomarbeit) deutlich schlechter ausfielen als bei Leuten, die vom Gymnasium kamen. Also nicht inhaltlich, sondern Formulierungen, Rechtschreibung, einfach die Lesbarkeit. Das hat natürlich nichts mit Intellenz zu tun, aber einfach mit Training. Da ist jemand vom Gymnasium besser vorbereitet, und das kann man anscheinend nicht aufholen.

    Bestimmte Fächer erzeugen durchaus sowas wie "Erfahrungswissen", das anders als Lernwissen nicht in Sprüngen eingetrichtert werden.

    Englisch gehört übrigens auch dazu.



  • Stimmt aber speziell bei der Sprache kommt es auch auf das soziale Umfeld drauf an aber prinipiell muss ich dir da recht geben in diesem Punkt ..

    merkt man vielleicht auch an mir 🙂 da ich mich eigentlich fast ausschließlich in irc kanälen mit engländern und andren leutz auf englisch unterhalt .. prägt es so langsam auch meine zeichensetzung und die groß und kleinschreibung 😛



  • elise schrieb:

    musische fächer sind elementar für das ausbilden von kreativität..

    Ich habe nichts gegen die musischen Fächer, aber wenn man in Mathematik Mathematik und nicht erschwertes Rechnen betriebe, würde das bei den Schülern meiner Meinung nach in viel höherem Maße die Kreativität anregen. Der ganze Anwendungsbezug nimmt im Lehrplan der Mathematik für die Gymnasien einen viel zu hohen Stellenwert ein. Ich bin nicht dafür ihn zu streichen, aber es reicht, wenn man mögliche Anwendungen kurz erwähnt, sodass diese die Schüler sich selbst erarbeiten können.


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