Wie wird man C/C++ Programmierer
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Bitsy schrieb:
Entweder, man ist die eierlegende Wollmilchsau, oder man ist out. (Zumindest hätten das die Herren Betriebswirtschaftler gerne so).
Und daran - und der Steigerung desselben für 'euch junge' in der Zukunft - wird sich auch nichts mehr ändern, bis die Systeme kollabieren.Man sollte diesen Herren BWLern mal zeigen wie Hilflos sie ohne die ganzen Leute wären, die die Produkte herstellen, die sie verkaufen möchten. Einfach als Ingenieur mal dem Herrn Controller die Tastatur in die Finger drücken und sagen "dann mach doch selber wenn dus in 2 Wochen fertig haben willst".
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Hehe, dafür kämpfe ich ja schon seit 20 Jahren. Das Dumme ist, wir Programmierer können uns selbst einfach nicht richtig verkaufen.
Das Klischee, dass man uns einfach an den Rechner lässt und wir zufrieden sind, wenn wir eine Pizza reingeschoben bekommen, funktioniert leider viel zu gut. Wenn wir die Kisten dann ausschalten, weil wir fertig sind, sind die mit der Knete schon über alle sieben Berge.
Da wir normalerweise die Kisten nie ausschalten - ist der Knackpunkt der, wenn keine Pizza mehr kommt. Zu deutsch: es wird direkt lebensbedrohlich.
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also, ich denke du brauchst KEINE FHS usw.
WEIL:
Ich hab mir CODEN SELBST beigebracht, habe lange (SEHR LANGE) einen Job ausgeübt, der Nix mit pcs zu tun hatte.
daher eine ausbildung auf C/c++ weiters directX und mfcund nun : Prof c++/mfc/directx - spielecoder !
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@Ernsti: Die Frage ist, was kann jemand vorweisen. Wenn mir einer sagt "hab Realschule gemacht und mir dann alles selbst beigebracht", bräuchte ich schon ein sehr intensives Vorstellungsgespräch, um mich auch nur annähernd von diesem Kandidaten überzeugen zu lassen. Wenn ich drei Bewerbungen vor mir habe, ist das dann auch der letzte Kandidat, den ich einlade. Sorry, so ist das.
Ich weiß das es geht, aber es macht's unnötig schwer - bei der Suche nach 'nem Job, und später auch: wer sagt denn, daß man alles lernt was man braucht? Gerade mit wenig "Papier" hat man in einer großen Bude kaum eine Chance, und in einer kleinen muß man meist mehr als nur coden können, um seinen Job zu machen.
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Die kleinen Buden sind sicherlich eine gewisse Chance - aber sie werden im Zuge der Globalisierung zu Schießbuden.
Wenn Ernsti momentan einen Traumjob hat, dann sicherlich deswegen, weil er
a) genügend drauf hat
b) mit 'nem Appel und 'nem Ei zufrieden ist
Stimmt eins von beidem nicht, ist diese Softwareschmiede nur eine Art Abschreibungsobjekt, oder was auch immer. Jedenfalls müssen sie dann nicht allzu sehr auf's Geld achten, was bedeutet, dass es sie - und damit den Traumjob - vermutlich nicht mehr lange gibt.
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Schießbuden? Kommt drauf an. Gibt genug, was für eine große Bude nicht interessant ist, aber genug für eine kleine abwirft. Und Globalisierung - mit ein bißchen weniger "Anspruchsdenken" ist das alles noch in Griff zu bekommen.
Wenn mir ein Apel und ein Ei zum Leben reicht, und mir der Job dabei Spaß macht, ist mir das dreimal lieber als ein traumbezahlter Job bei dem ich mich jeden morgen frage warum ich eigentlich hingeh'. Aber das ist geschmackssache.
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enn mir ein Apel und ein Ei zum Leben reicht, und mir der Job dabei Spaß macht, ist mir das dreimal lieber als ein traumbezahlter Job bei dem ich mich jeden morgen frage warum ich eigentlich hingeh'. Aber das ist geschmackssache.
Das sehe ich absolut ganz genau so....Selten hat eine Aussage soviel Zustimmung von mir erhalten.
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Ja, und umgekehrt? Wen nimmt der Personalchef?
Den mit Realschule, für den es ein Traumjob wäre?
Oder den Akademiker, der schon so lange arbeitslos ist, dass das Arbeitsamt die Hälfte vom Gehalt bezahlt, und der eigentlich gar keine Lust auf den Job hat?Ich sag's euch:
Ist der Auftrag einfach, wird ein Praktikant genommen,
ist er komplizierter, ein Diplomand.
Das ist nämlich noch kostengünstiger.
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Bitsy schrieb:
Ja, und umgekehrt? Wen nimmt der Personalchef?
Wenn er gut ist, dann den, der das beste Kosten/Nutzen-Verhältnis für die Firma bringt. Ist nämlich sein Job, und er tut niemandem einen wirklich guten Dienst, wenn er Traumtänzer einstellt.
Ist der Auftrag einfach, wird ein Praktikant genommen, ist er komplizierter, ein Diplomand. Das ist nämlich noch kostengünstiger.
Und? Der Praktikant lernt, wie's läuft, und verbessert seine Chancen auf nen guten Job. Außerdem wird ein praktikant, so fähig, immergern genommen so er sich denn nachher bewirbt. Ist doch ein Deal. Statt dessen einen Angestellten der, sofern er die ersten 6 Monate überlebt, praktisch mit der Firma verheiratet ist? Bei den derzeitigen Lohnnebenkosten kann man lang und breit über die "bösen" Personaler weinen, aber die nach deinen Maßstäben "guten" werden einfach aussterben.
Es gibt nicht für jeden einen Job. Und es gibt beileibe nicht für jeden einen Traumjob. So isses nunmal unterwirfst du dich dem Kapital. Aber vom "Schuld beim anderen" suchenbekommt man auch keinen besseren.
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Leider wahr, aber so langsam setzt in vielen Firmen ein Lerneffekt ein. Wenn erst die ersten Projekt vor den Baum gegangen sind, weil man sich mit solchen Aktionen (selbst wenn alles funktioniert und super sauber gearbeitet wurde)doch auf Dauer die Quellstände in Bezug auf Wartbarkeit und ich unterstelle auch einmal Codequalität "zerbastelt".
Das führt dann zu so wahnwitzigen Projekten, wo Sicherheitsabfragen bei medizininischen Anendungen mal eben mit Windows - Timern umgesetzt werden.Auch hier muß ich zustimmen. Problem ist aber, daß die meisten Personalchefs vom fachlichen keine Ahnung haben und nur nach Kosten (nicht Nutzen) entscheiden. Selbst Referenzen sind keine Garantie - haben wir bei uns selbst erlebt. Aber nichts desto trotz ist die Firmenleitung nach wie vor der Ansicht das Entwickler beliebig austauschbar sind.