Rentner, Politiker und Geld, Geld, Geld
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Hexa schrieb:
Nur die Menschen in Deutschland sind Wohlstand gewöhnt, aber jetzt bricht alles zusammen und daher muss man überall kürzen und alle klagen.
Wenn sie nur wirklich überall kürzen würden!
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Wo kürzt man denn nicht?
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Ich versuche mich mal als Wahrsager: Politikerdiäten, alles nur nicht Politikerdiäten.
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Verstehe ich nicht! Werden Politiker von unseren Steuergeldern bezahlt? Ich denke eher, von ihren Parteien. Also was würde eine Politikerdiät bringen?
cu
Hexa
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Hexa schrieb:
Verstehe ich nicht! Werden Politiker von unseren Steuergeldern bezahlt? Ich denke eher, von ihren Parteien. Also was würde eine Politikerdiät bringen?
Ich meinte vornehmlich die Politiker, die in irgendwelchen -tagen sitzen. Und die werden bekanntermaßen nicht bezahlt, sondern erhalten eine Diät, eine Aufwandsentschädigung für ihr Mandat, das aus Steuergeldern finanziert wird.
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Genau, und wenn die armen dann mal wieder der Meinung sind, jetzt hätten sie aber richtig viel geschafft und sich auch mal was verdient, dann erhöhen sie sich einfach ihr Gehalt. Ich glaub ich muß da morgen mal mit meinem Chef sprechen...
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Warum zahlen die Abgeordneten nur 20 € Arztgebühr im Jahr?
Wie sieht es mit der bei Abgeordneten und Beamten Rentenversicherung aus?
Warum wird nicht endlich mal die Kohle Subvention drastisch gekürzt?
Zu Windkraft:Das Volumen dieses
staatlich verordneten Opfers zu Gunsten erneuerbarer Energien dürfte sich
dieses Jahr auf mehr als drei Milliarden Euro belaufen - und übertrifft
damit die Subvention für die Steinkohle.Warum werden Diäten auch dann erhöht, wenn der normal Bürger tiefere Einschnitte akzeptieren soll?
Warum macht man im Gesundheitswesen alles teurer, anstatt mal eine staatl. Gesundheits- bzw Krankenversicherung einzuführen und die Massen an Krankenkassen in Dtl. zu schließen?
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Dominic schrieb:
Warum macht man im Gesundheitswesen alles teurer, anstatt mal eine staatl. Gesundheits- bzw Krankenversicherung einzuführen und die Massen an Krankenkassen in Dtl. zu schließen?
Das klingt interessant, wäre sowas durchsetzbar?
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Hexa schrieb:
Mir kommen ja richtig die Tränen!
Ihr müsst eben der Wahrheit ins Auge schauen. Deutschland kann nicht länger das soziale System aufrecht erhalten. Es ist einfach kein Geld da! Und da spart man nun da, wo es am "Unwichtigsten" ist. Ich finde die Aussage, damals von diesem CDU-Nachwuchs, gar nicht so daneben. Nur die Menschen in Deutschland sind Wohlstand gewöhnt, aber jetzt bricht alles zusammen und daher muss man überall kürzen und alle klagen.
Für mich persönlich ist dies auch kein schöner Zustand, ganz im Gegenteil, als sozial denkender Mensch, finde ich es pervers.cu
Hexanaja, wenn man sich darüber beschwert, dass einige politiker meinen, alten
menschen keine ausreichende krankenversorgung mehr gewähren zu wollen hat das
wenig mit jammern und meckern zu tun.wenn wirklich mal "überall" gekürzt werden würde wäre das ja vielleicht noch
vermittelbar. es wird nur eben fats nur bei denen gekürzt, die eh wenig
haben.kaum vorstellbar, dass z.b. einem ehemaligen minister mit 75 die lebensrettende
OP verweigert wird ... obwohl die können das ja dann eh vom sparbuch bezahlen.solche vorschläge kommen ja eh immer von den jungen, die denken, dass sie
im alter genug kohle beiseite geschafft haben. aber wartets mal ab.
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Das Problem ist, daß wir uns immer wieder im Kreis drehen.
Es soll keinem schlechter gehen (oder anders gehen), aber trotzdem soll was geändert werden. Das ist ein Widerspruch. Jede Änderung führt zu neuen Übergängen in der Gesellschaft, unweigerlich.
Ich habe neulich so einen Filmbericht gesehen, da ging's um eine Rentnerin, die im Monat nur noch 70 EUR Taschengeld übrig hat. Erschreckend, sicherlich. Aber... und da kommt's dann nämlich... das waren die 70 EUR, die von
- Rente
- Pflegeversicherung
- Wohngeldübrig bleiben. Sie ist nämlich in einem Pflegeheim (was ganz normales) als intensiv betreute Bewohnerin, und der Platz kostet saubere 3500 EUR im Monat!
Genau genommen ist die Frau als Person vielleicht arm dran, Fakt ist aber auch, daß sie 3500 EUR im Monat zur Verfügung hat. Dafür müssen 2-3 Arbeitnehmer bereits arbeiten.
Ebenso gibt's die Propagandalüge vom Wiederaufbau - es werden immer wieder die Rentner herangezogen, die die BRD nach dem Krieg blabla, und denen darf man heute nichts mehr weg nehmen. Nur leider... offensichtlich gehen heute viele Arbeitnehmer mit 55 in die Rente, und da rechnen wir mal kurz nach: 2004 mit 55 in Rente, 1949 geboren, war der Berufseintritt mit sagen wir 20 also 1969. Holla! Da war aber nix mehr mit Wiederaufbau... das war bereits ganz normale Teilnahme am Arbeitsleben in einer Wirtschaft. Dafür gibt's eigentlich keinen Gesellschaftsrabatt mehr... unter einer Trümmerfrau stelle ich mir was anderes vor.
Der Gag ist nämlich, daß es tatsächlich viele arme Renter gibt, die aber in Summe nicht so viel Geld kosten. Würde man die Rente deckeln oder sonstwie begrenzen, würden die gar nicht darunter fallen. Treffen würde es die Renter, die in den 60ern und 70ern die Boomzeit erlebt haben und alle gut bestückt sind... nur haben die eine große Lobby und begründen ihren Rentenbezug mit den alten Rentern. Sehr clever.
Vor allem mathematisch fatal: denn die Zahl dieser Renter ist a) sehr groß und sie sind b) erst seit kurzem Renter. D.h. der richtige Ausgabenberg steht erst noch rund 20 Jahre lang ins Haus... wenn die ganzen Frührenter und Renter um 60 noch 20 Jahre lang diese hohe Rente beziehen. Die Renterzahl steigt nämlich und pro vorhandener Lebensaltersstufe werden die Ausgaben noch höher klettern.
Generationenvertrag - der wurde gekündigt.
Das mit den Krankenkassen ist übrigens eine gute Idee, diese in eine einzige zusammen zu fassen. Wettbewerb gibt's sowieso keinen, und Kassen mit Finanzüberschuß müssen den armen Kassen mit Verlusten ihre Überschüsse fast komplett überweisen. Wettbewerb also auf sozialistische Art und Weise verstanden... ist wie das Mehrparteiensystem der ehemaligen DDR. Diese ganzen multiplen Kassen sind einfach nur Bürokratie und erzeugen riesige Reibungsverluste. Auflösen. Aber wer ist so mutig... dienen doch z.B. die AOKs gerne als Abstellplätze für verdiente Lokal- und Kreispolitiker.