Programmieren == Schwerstarbeit?



  • Da steht eine Seite weiter

    ... Nüsse oder Fische seien gut für unser Denkorgan.

    Also nix mehr mit Cola, ab jetzt gibt's Fisch mit Nuss! 😃 😉
    Da der Programmierer keine Zeit zum Essen hat, nur Häppchen zu sich nehmen kann, am besten Studentenfutter und Fischstäbchen. Die kann man nebenbei aus der Hand futtern. 😃

    Programmieren ist keine "Schwerstarbeit", sondern nur eine einseitige Belastung des Körpers, damit also alles andere als gesund.



  • Ja, hier muss man stark differenzieren:

    a) Arbeitsvorbreitung
    b) Auftragsvorbereitung
    c) Entwicklung
    d) Informationsaustausch - Meeting, Email, Telefon, Dokus etc.
    e) Verwaltung - Leistungsdoku, Briefe schreiben, Formulare ausstellen etc.

    "Schwerstarbeit" == "Stress":

    a) Man öffnet einen Thread um Vorgehensweisen abzuklären, auf den die Ansprechpartner erst einmal gar nicht oder sehr spät eingehen. Dann wird dein 'Kernel' durch eine Vielzahl von 'Keep-Alive' Verbindungen belastet, die dich daran hindern deinen Workflow durchzupeitschen und nichts fertig wird.

    b) Du fährst nur durch dir Gegend, von einen Termin zum Anderen, telefonierst viele Stunden am Tag und schreibst Mails, um Aufträge zu akquirien. Nur es ist unglaublich - wenn Sie kommen, kommen sie immer gleichzeitig! 😮
    Obwohl mein Akquise-Prozess mit Sicherheit kontinuierlich führe, habe ich immer meine Stossperioden...
    Da beginnst erst nach Geschäftszeit mit den Entwickeln bis spät in die Nacht (manchmal sogar Morgens). Nur danach bis Mittags pennen ist nicht drin, denn Du hast dann wach zu sein, wenn Deine Kunden Geschäftszeiten haben.

    c) Entwicklungsstress kommt immer dann auf, wenn sich irgendwelche Vorstellung als irrealistisch erweisen und man von Dir herorische Rettungsaktionen erwartet. Dann geht das Wochende drauf. Dann hat mann einen 12-15 h Tag und eine 80-90 h Woche. Und spätestens nach 5-6 Wochen ist der Akku leer und es kommt nur noch Luft. Ich habe festgestellt das meine persönliche beste Zeit zum Debuggen 9:30 bis 15:00 ist. Da finde ich fasst jeden Fehler. D.h. Überstunden kloppen zum Debuggen ist ineffizient.

    d) Telefonterror ist wohl der entscheidendeste Stressfaktor für mich. Eine unkonzentrierte beiläufige spontane Ansage und bubb - man kann ein Monat umsonst arbeiten. 😞

    e) Verwaltungsaufgaben türmen sich aus Zeitgründen auf. Bis dann alles auf den letzten Drücker erledigt werden muss.

    Kommst Du dann endlich aus dem Büro. Kannst Du dann immer noch nicht abschalten. Liegst nachts wach und bis mit deinen Gedanken bei deinen Problemen und Aufgaben. Und dann bekommst Du noch so Beschwerden, dass die Automotive-Software deines Sexualsystem z.Z. nicht richtig konfiguriert sei. Aber viele Entwickler leiden an Bewegungsmangel. Sex ist eine Frage des Geistes ... 🤡

    Ach ja - ich bin ein Coffein-Junki!



  • Prof84 schrieb:

    Ich habe festgestellt das meine persönliche beste Zeit zum Debuggen 9:30 bis 15:00 ist. Da finde ich fasst jeden Fehler. D.h. Überstunden kloppen zum Debuggen ist ineffizient.

    Du sagst es! Ich stand manchmal etliche Stunden vor einem Bug und hab nicht rausgekriegt woran es liegt. Frustiert bin ich dann zum (mäßig erholsamen) Schlaf gegangen. Am Morgen gefrühstückt, ein Buch über Äqyptologie gelesen, ein bisschen fernseh geguckt, und dann wieder ans debuggen. Nach 5 Minuten hatte ich den trivialen fehler gefunden. (überhaupt entstehen bei mir die schwersten Fehler durch die trivialsten Bugs 🙄 )

    Cola oder Kaffe trink ich irgendwie selten beim Programmieren, obwohl ich immer einen Kaffe in der Früh trinke. Beim Programmieren trinke ich meistens einfaches Wasser.


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