C++Builder oder Delphi?



  • Griestdi,
    ich stehe vor der Entscheidung ob ich C++ Builder oder Borland Delphi verwenden soll. Gibt es sowas wie eine "Übersicht" der Vor- und Nachteile zwischen CppB und Delphi? Von meinen "können" ist es egal ich kann ungefähr genausoviel c++ wie pascal.

    Was soll ich nehmen??

    Servus

    Ps.: Hoffentlich richtiges Forum.



  • Ist eigentlich nur Geschmackssache bezüglich der verwendeten Sprache.

    Ein paar Punkte gibt es natürlich:
    Delphi ist das Hauptprodukt von Borland und dem BCB immer mindestens eine Version voraus.
    Auch wenn die meisten Delphikomponenten im BCB laufen, noch mehr laufen halt unter Delphi selbst.
    Zum Erstellen professioneller (kommerzieller) Komponenten sollte man Delphi verwenden, da die dann auf beiden Systemen laufen; mit dem BCB erstellte Komponenten eben nur im BCB selbst.



  • hallo,

    ich schließe mich dem jansen an, muß aber auch noch feststellen,
    das in vielen firmen software mit delphi programmiert wird,
    wohingegen ich persönlich keine firma kenne die mit dem builder
    programmiert (es soll aber zumindest auch welche geben...)...

    mfg
    murph



  • Weitere Vorteile von Delphi:

    Das Kompilieren geht um Klassen schneller.
    Es gibt keine lästigen zusätzlichen Linker-Fehler (unresolved external etc.)
    Die ausführbaren Programme sind kleiner, da im Builder der Pascal und C++ Overhead in die Programme hinein muß.

    Dennoch arbeite ich selbst jetzt überwiegend mit dem Builder, seit ich den kenne, einfach, weil mir die Sprache besser gefällt.



  • Danke schonmal, aber irgendwelche "Einbüssungen" hat man nicht wenn man Delphi benutzt? Ich meine weniger Möglichkeiten etc.



  • Eigentlich nur, dass (Object)Pascal insgesamt weniger verbreitet ist als C/C++. Es gibt also sicherlich mehr Code Snippets, Beispiele u.ä. für C++ als für Pascal, und im kommerziellen Umfeld wird C++ eben auch öfter eingesetzt. Wenn, dann allerdings meist MS VC++, so dass das auch kein so grosser Nachteil von Delphi gegenüber dem BCB ist.

    Für mich (als Hobbyist) bleibt die Sprachpräferenz das entscheidende Kriterium, deshalb benutze ich den BCB. 🙂



  • Also, wenn du noch nach möglichen Einschränkungen fragst, fällt mir ein:
    Mit dem C++Builder kannst du:
    Reine API-Anwendungen erstellen, die ohne die VCL arbeiten und damit sehr klein sind und sehr schnell, aber sehr viel Aufwand brauchen, wenn man mit Fenstern arbeitet. Ich selbst lagere gerne einzelne Funktionen in dlls aus.
    Die meisten mit MS VC++ erstellten Anwendungen (auch MFC) importieren und kompilieren, jedenfalls ab der Professional Version.
    Das geht beides mit Delphi nicht.



  • Original erstellt von <murph>:
    **hallo,

    ich schließe mich dem jansen an, muß aber auch noch feststellen,
    das in vielen firmen software mit delphi programmiert wird,
    wohingegen ich persönlich keine firma kenne die mit dem builder
    programmiert (es soll aber zumindest auch welche geben...)...

    mfg
    murph**

    mindestens meine Firma programmiert mit dem BCB



  • und meine

    Hauptvorteil gegenüber Delphi ist das so ne Menge Quelltext aus nem GNU C++ Projekt was paralell läuft übernehmen lässt(und das hier keiner Delphi kann 🙄 )



  • wir ( matt & me ) entwickeln auch mit Borland C++ Builder



  • Also ich selbst würd mal sagen:

    In welcher Sprache das Programm geschrieben ist, ist doch (sorry) scheiss egal. Solange das jeweilige Problem gelöst ist.

    Die einzigen Nachteile hat man halt, wenn man in nem programmiererteam arbeitet, wo welche z.b. Vc++ benutzen, andere BCB und dann kommt auf 1x einer mit "hey ich kann nur vb"..., da ist man halt dann "etwas" deplaziert 😛

    Auch sollte man drauf achten (ok eigentlich eher weniger ?) wenn man ne Software in der Firma geschrieben hat und dort irgendwann mal aufhört (aus welchen Gründen auch immer...) das der Nachfolger sich einfach in den Quellcode einarbeiten kann... Es nutzt nix wenn du z.b. Delphi/C++ kannst, der Nachfolger z.b. nur VB (wobei man seinen Nachfolger im Normalfall net kennt / kennen wird ;-)).

    Was ich damit sagen will: Man sollte sich auf ne gewisse Weise danach richten, was in der Programmierbranche mehr gefragt ist, und das ist und bleibt C++.
    Bzw. mit welcher Entwicklungsumgebung gearbeitet wird... (In dem Fall VC++). MS geht mit ihrem .NET scheiss ohnehin den falschen Weg, aber was macht man nicht um für immer eine extrawurst zu bleiben? 😃

    Aber das bleibt letztendlich den Firmen selbst überlassen mit was sie die Software entwickeln wollen. Manche stehen auf Klicki Klicki, manche machen das lieber von Hand. (Der Zeitvorteil bei Klicki Klicki muss ich ja nicht näher angehen oder? Sonst wären wir ja nicht in DIESEM Forum (BCB! ;-)). Aber wie gesagt, die meistgenutzte Sprache ist nunmal C/C++. Ich hab bisher keine professionelle Anwendung gesehen, die mit BCB geschrieben ist (ausser son Renderprogram war das glaub ich, schon eeeeeeeeewig lange her). Die meisten benutzen halt VC++ (leider, warum auch immer. Nur weils von MS ist ?!).

    So long, meine Meinung.

    Mfg
    Mav3k

    [ Dieser Beitrag wurde am 14.10.2002 um 18:42 Uhr von Maverick3000 editiert. ]



  • Hey ich würde den C++ Builder empfehlen da C\C++ wirklich weit verbreitet ist.
    Mir ist es jetzt gerade so ergangen das ich jetzt auf einen anderen Compiler arbeiten muß. Auf den von mir vom ersten moment an gehassten Visual Studio.net
    Es war auf jeden fall ein vorteil vorher C++ Builder programmiert zu haben und ich werde auch wieder Builder programmieren sobald man mir de wahl lässt.

    Zum Thema wer verwendet C++ Builder in meiner ehemaligen HTL wurde zum großteil Builder unterrichtet und nur vereinzelt VC Studio.

    Hoffe das ich dir helfen konnte

    Mfg Guna



  • Für die Nicht Ösis: Erklär mal HTL 🙂



  • Original erstellt von Cheldar:
    mindestens meine Firma programmiert mit dem BCB

    ++Firma;



  • ++Firma 😉

    Grundsätzlich ist c++ halt schon mal (Objekt)Pascal einfach Überlegen in der Ausdrucksstärke der Sprache. Das kann man aber auch als Nachteil werten, weils deswegen komplexer ist. Außerdem sind c und c++ standardisierte Sprachen, während es nur ein Objekt-Pascal gibt. Hier ist man völlig abhängig vom Hersteller.

    Der C++Builder hat ggü anderen C/C++-Compilern den Vorteil, dass es eben auch Delphi kann und einem damit die Möglichkeiten von Delphi zum GUI-Programmieren offenstehen.

    Allerdings merkt man z.T. halt schon, dass das keine c++-Komponenten sind, einfach in der Art und weiße, wie man sie bedient.

    Gegenüber Visual C++ speziell hat er zusätzlich den Vorteil, dass er sich besser an den c++Sprachstandard hält.

    Der große Nachteil ggü. vielen anderen Produkten (v.a. der von VC) ist die Entwicklungsumgebung: Das Autovervollständigen geht praktisch nie (lässt Dich aber ewig vor der Sanduhr warten. Ebenso, wenn Du zur Deklaration einer Variable willst. Der Debugger ist zwar nicht schlecht, aber nur mit 10000en von Klicks zu bedienen. Du kannst z.T. Häcken, die eigentlich grau hinterlegt sind, von denen Du also glaubst, dass sie keine bedeutung haben, vorher (bevor sie grau wurden) deaktivieren, und dann irgendwann in Deinem Projekt auf rätselhafte Abstürze stoßen, wenn in Deinem Projektnamen Bindestriche Vorkommen, kannst Du Dich auf die schönsten Überraschungen freuen, die Reihenfolgen von global definierten Defines ist wichtig (nichts hinter _DEBUG) angeben, er merkt sich zwar, welche Parameter Deinem Prog übergeben werden sollen, zeigt sie aber nicht an etc. Außerdem ist der Compiler saulahm.

    Aber vielleicht ist das mit der Vers. 6 besser geworden?

    Zusammenfassend: Der C++Builder ist vom Prinzip her ziehmlich gut, allerdings lassen einen die ein oder anderen Details im Programmieralltag verzweifeln.

    [ Dieser Beitrag wurde am 16.10.2002 um 10:58 Uhr von kartoffelsack editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde am 16.10.2002 um 10:59 Uhr von kartoffelsack editiert. ]



  • ++Firma 😉

    [C++ Fehler] frmImportform.cpp(1826): E2379 In Anweisung fehlt ;
    😃

    Aber vielleicht ist das mit der Vers. 6 besser geworden?

    hier und da schon 🙂
    Viele Punkte, die du nennst, sind allerdings Rechnerabhängig. Kauf dir ne vernünftige Kiste, und die Probleme sind weg.

    Wenn du aber schon (angebliche) Nachteile des BCB's gegenüber VC erwähnst, so nenne auch die Nachteile von VC.

    Denk drüber nach, und wirst feststellen, das es sich alles irgendwie ausgleicht.

    Ist sowieso ein nicht endendes Thema.



  • Pentium 4 mit 1,7 MHz und 512 MB Ram.

    Ist das ein vernünftiger Rechner? Ich kann außerdem hier in der Firma feststellen, dass das ganz NICHT rechnerabhängig ist.

    PS.: ich hab auch schon mit dem VC gearbeitet. Hier wärs die z.T. mangelhafte unterstützung von Templates und andere Sachen, wo sich MS nicht an den Sprachstandard hält, was mich nerven würde. Aber die IDE ist einfach um Längen besser und eigentlich könnte es doch für Borland nicht so schwer sein, ne anständig funktionierende Entwicklungsumgebung zu schreiben. Im Programmieralltag ist das schon was, was ins Auge fällt.

    [ Dieser Beitrag wurde am 16.10.2002 um 12:18 Uhr von kartoffelsack editiert. ]


  • Mod

    Hallo

    @Kartoffelsack

    bei mir auf einem AMD 750 128 MB Speicher funktioniert das was du so anmeckerst sehr schnell

    zB. Autovervollständigen in ca 1 s (auch bei groesseren Projekten
    Dies liegt nicht an dem Builder sondern an deinen Einstellungen
    Auch einen schnellen rechner kann man gut bremsen 😃

    Auch der Debugger mit 1000enden Klicks - verstehe ich nicht

    MfG
    Klaus



  • Bitte beim Thema bleiben: BCB vs. Delphi! 😉



  • Original erstellt von kartoffelsack:
    **Aber die IDE ist einfach um Längen besser und eigentlich könnte es doch für Borland nicht so schwer sein, ne anständig funktionierende Entwicklungsumgebung zu schreiben. Im Programmieralltag ist das schon was, was ins Auge fällt.

    [ Dieser Beitrag wurde am 16.10.2002 um 12:18 Uhr von [qb]kartoffelsack** editiert. ][/QB]

    woooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh *g*
    Was nimmst du denn für Drogen ? 😮 *die meinung mit kartoffelsack absolut nich teilt*


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