Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Ruby?



  • Moin, moin,

    mich würde es mal interessieren, ob Ihr Erfahrungen mit Ruby habt, bzw. was Ihr über die Sprache denkt...

    Viele Grüße,
    qu0



  • ja, ich programmiere ein wenig in Ruby. Ich finde die Sprache ist eigentlich relativ gut designt und deutlich besser als Perl, da die Programme IMHO leserlicher wirken und die Sprache nicht so "gepatcht" wie Perl wirkt.



  • ich finde Ruby krankt an den selben Problemen wie Perl (OK, andere sehen das als Vorteil ;))

    Nämlich dass es zuviele Ausdrucksmöglichkeiten gibt - das macht den Code IMHO idR schwerer Wartbar, weil ich ein und das selbe Probleme auf 1000 verschiedene Arten lösen kann.

    Allerdings wie gesagt: andere sehen das als Vorteil.

    Im Prinzip ist Ruby aber aufjedenfall einen Blick wert.



  • Von den Skriptsprachen ist mir Ruby eindeutig die sympathischste, auch wenn die Performance natürlich schon ziemlich mies ist. Die Gosu-GameDev-Lib, die morgen endlich rauskommen sollte, hat jedenfalls schon ein Ruby-Binding 🙂 Eigentlich muss ich nur noch ein Bisschen Doku schreiben...

    Über die Syntax kann man sich streiten, aber man muss ja nicht alle "natürlichen" Schreibweisen nutzen, die einem so angeboten werden. Wer von den "traditionellen" Sprachen kommt und auf Anhieb errät, was print "hallo" until true macht, kriegt einen Keks. Ansonsten ist Ruby verdammt mächtig - was man da in fünf Zeilen machen kann, lässt jeden STL-Benutzer natürlich vor Neid erblassen. (Bis er es benchmarkt.) Und im Gegensatz zu PHP z.B. steckt hinter Ruby ein Design, und im Gegensatz zu Perl ist das Design ziemlich objektorientiert.



  • @operator void
    naja, Skript Sprachen sollen ja nicht unbedingt schnell sein, sondern vorallem soll man schnell Programme damit schreiben können.

    @Shade
    wobei das in Ruby IMHO nicht so krass ist wie in Perl. Vorallem diese implizite Variable $_ gibt es so nicht in Ruby.



  • kingruedi schrieb:

    wobei das in Ruby IMHO nicht so krass ist wie in Perl. Vorallem diese implizite Variable $_ gibt es so nicht in Ruby.

    Stimmt, Perl ist das Schlimmste, aber YMMV 😉



  • Mein Favorit bei Skriptsprachen: Python



  • Ich hab mir Ruby noch nicht angeschaut. Finde aber, dass Perl hier deutlich zu schlecht wegkommt. Sicher ist es für die Entwicklung relativ großer Anwendungen eher suboptimal aber zum schnellen protoskripting ist es toll. Hinzu kommt dass perl codereuse auf die Spitze treibt, siehe CPAN. Die impliziten Variablen sind doch gut. Man muss nicht extra eine deklarieren 🙂 Ausserdem ist Perl mächtig was natürlich Textverarbeitung angeht, stellt eine tolles interface zu Systemfunktionen für unixbasierte System bereit und ist für mich unentbehrlich bei der Arbeit auf meinen Systemen.

    BTW. Es gibt ja schon lange Zeit die möglichkeit pseudo OO in Perl zu programmieren. Das wird sich in der zukünftigen Version deutlich verbessern.



  • @prolog
    naja, Ruby ist eben eine Verbesserung von Perl. Der Code ist ein wenig leserlicher, die OO ist schöner, es gibt auch eine Menge Module etc.



  • Ich mag Perl 🤡



  • @Kingruedi

    vll sollte ich mir Ruby dann noch mal angucken. Ich hab noch was bei den Pros zu Perl vergessen, es ist nicht nur ein Programmiersprache sondern auch eine Einstellung 😉



  • Im Grunde ist es mit Perl so wie mit jeder anderen Sprache auch, man muss die
    Sprache halt kennen um Quellcodes zu verstehen und effektive Programme zu
    schreiben.
    So gibts in C/C++(in c++ sogar noch mehr) Besonderheiten die die Programmierer
    ausnutzen um einen Vorteil zu erlangen, bei Perl ist das auch so und wenn man die
    Sprache kann, dann hat man auch kein Problem das ganze zu verstehen.

    Aber die Diskussion hatten wir ja schon öfters *g*

    Wie sieht so ein Ruby Code denn aus?



  • Wo kann man sich denn mal schnell nach RUBY erkundigen?



  • Darkfalcon schrieb:

    Wo kann man sich denn mal schnell nach RUBY erkundigen?

    http://www.google.at/search?q=ruby



  • Also ich hab mir das eben mal kurz angeguckt.

    Es scheint auf den ersten Blick schon sehr OO zu sein. Aber ich hab nen paar Sachen gefunden die ich beim ersten Überfliegen gut fand.

    10.times do
       puts "Test"
    end
    

    Sehr intuitiv diese 10.times finde ich.
    man beachte das puts bzw. gets keine Funktion sondern ein Objekt ist

    inp=gets.chomp
    

    Das tut das was man erwartet. Jede Variable ist auch ein Objekt.

    Das man strings multiplizieren kann, find ich auch nett.

    puts "bla" * 3
    

    ist das ruby-equivalent zu perl: print "bla" x 3;

    Schein nett zu sein die Sprache. 🙂


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