Studium an der FH? Erfahrungsberichte...
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Ich bin übrigens Dipl.-Wi.-Ing. (Uni).
Soll das Wirtschaftsingenieur heissen?
Hmm so der Prof endlich mal meine Diplomarbeit kontrolliert bin ich auch fertiger Wirtschaftsingenieur allerdings bekommen wir bei uns "nur" den Ing-Grad obwohl wir Schmalspur-Ing studiert haben... Auf welchen Uni's bekommt man denn als Grad Dipl. Wi.-Ing.?
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Hannover
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Studienberater schrieb:
Eine Frage von mir: Kann man eigentlich nach einem Master an einer FH promovieren?
an der FH Flensburg werde grade für Medien- und TechnischeImformatik die Richtlinien festgelegt. Kannst dich schon anmelden und das erste Semester ist schon am laufen aber die genaue Richtung steht noch nicht fest. Sowas wurde jedenfalls in Schleswig-Holstein noch nie gemacht und das Kulturministerium hat die FH auch irgendwie ins kalte Wasser geworfen. Keine Richtlinien, garnix. So nach dem Motto:"Macht mal und wir erklären das Programm dann zum Standard". Mal schauen was draus wird.
Worauf man sich einstellen muss ist, das man z.B. das Praktikum nicht mehr im Semester machen muss/kann sondern in den Semesterferien. Damit genug Platz für den Stoff bleibt.EDIT: ups, ich seh grade, hab deine Frage falsch verstanden
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Studienberater schrieb:
Eine Frage von mir: Kann man eigentlich nach einem Master an einer FH promovieren?
Einen Dr. oder Ph.D darf immmer noch nur eine Universität verleihen! Und ob eine Uni eine FastHochschulen Master anerkennt ist fraglich.
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xroads:
AFAIK benötigt man einen Uniabschluss. Hab mich mal informiert, bei mir (zukünftiger BA-Diplomand) wäre es so, dass ich noch 2-3 Semester an die Uni müsste, dort das Diplom nochmal machen müsste und dann an der Uni promovieren würde.
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Online schrieb:
[ein hohes mathematisches Niveau] Ist auch nicht nötig. Man braucht nicht den theoretischen Kram wissen und etwas praktisch einsetzen zu können. Ich will ja nicht jedes mal das Rad neu erfinden sondern es einsetzen.
Das ist eine ziemlich gewagte Aussage, die IMHO absolut falsch ist. Man benötigt zumindest bei entsprechend anspruchsvollen Aufgaben ein massives mathematisches Verständnis, wenn man ein mathematisches Modell bilden will, das man dann als Grundlage zur Programmierung nimmt. ...und machen wir uns nichts vor: mathematische Modellierfähigkeit ist gerade im IT-Bereich eine Schlüsselkompetenz. Wenn dir mathematisches Wissen fehlt, kannst du die entsprechenden mathematischen Strukturen in deinem Aufgabenbereich eben nicht finden und du kannst nicht mit den Erkenntnissen arbeiten, die die Mathematik liefert. Du wirst darauf angewiesen sein, dass dir andere komplexe Algorithmen vorkauen und wirst nie selbst dazu in der Lage sein entsprechende leistungsfähige Algorithmen zu entwickeln. Ok, du sagst, dass dich das nicht interessiert, weil man ja nicht immer das Rad neu erfinden muss. Es läuft aber darauf hinaus, dass du gar nichts erfinden kannst und, dass du nicht weißt, wo du wie Erfindungen von anderen einsetzen kannst. Das Resultat davon ist, dass deine Programme, sobald sie Teile enthalten, für die eine mathematische Modellierung sinnvoll ist, absolut minderwertig sind. Da brauchst du dirch dann auch nicht mehr wundern, wenn dein Programm irgendwo um nen Faktor 10 oder 100 langsamer ist als ein anderes, äquivalentes Programm. Wenn dich dein Chef dann fragt, warum das so ist, kannst du nur mit "Keine Ahnung" antworten. Nicht sehr toll, oder? Abgesehen davon wird das Programm, welches mit einem guten mathematischen Modell arbeitet, deutlich wartbarer sein.
Prof. Dr. Jürgen Baumert sieht die mathematische Modellierfähigkeit in "Deutschland im internationalen Bildungsvergleich" sogar als "kulturelle Basiskompetenz" an (siehe S. 8):
Basale Kulturwerkzeuge
Der Zugang zu den symbolischen Gegenständen der Kultur ist nicht voraussetzungslos. Je nach Bereich in unterschiedlichem Ausmaß bedarf es der Beherrschung kultureller Basiskompetenzen. Die sind:
- Beherrschung der Verkehrssprache
- mathematische Modellierungsfähigkeit
- zunehmend fremdsprachliche Kompetenz
- IT-Kompetenz
- Selbstregulation des WissenserwerbsEs ist ja wohl ein Selbstgänger, dass im IT-Bereich eher mehr mathematische Modellierungsfähigkeit gefragt ist, als in den meisten anderen Gebieten. Je mehr mathematische Kompetenz man hat, desto besser ist es.
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Sehe ich genauso. Mehr ist nie falsch, eben weil man bestimmte Sachen auch erst anwenden kann (bzw. wird), wenn man den mathematischen Hintergrund verstanden hat. Gerade die Numerik und die Kenntnis verschiedener Algorithmen ist für einen auf Effizienz bedachten Programmierer täglich Brot. Ob man es im einzelnen Fall selber implementiert oder eine fertige Lib nimmt ist Nebensache.
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wozu gibt es denn dann die anderen Fachgebiete? Ist klar das man sich mit Mathe auskennen muss aber es kommt natürlich auch auf die Tiefe an. Wenn ich ein extremes mathematisches Problem hab (welches das auch immer sein mag) dann werde ich doch wohl einen Mathematiker beauftragen das zu lößen.
Hab ich ein Problem in einer physikalischen Frage geh ich zum Physiker ( kommt auch wieder auf die Tiefe des Problems an nichtwahr?)Euer Aussagen kann man auch auf andere Gebiete ausweiten. Elektronik: ich muss doch nicht Experte in Teilchenphysik sein um einen Transistor zu benutzen.
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Studienberater schrieb:
Eine Frage von mir: Kann man eigentlich nach einem Master an einer FH promovieren?
Nein.
xroads42 schrieb:
Einen Dr. oder Ph.D darf immmer noch nur eine Universität verleihen! Und ob eine Uni eine FastHochschulen Master anerkennt ist fraglich.
Würd ich ebenfalls nicht von ausgehen. Falls Du mit dem Gedanken spielen solltest, dann wechsel nach dem Bachelor auf eine Universität Deines Vertrauens.
@Gregor ACK. Allerdings würde ich sagen, dass in den meisten Fällen die FH Mathematikbildung völlig ausreichend ist.
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Magoon schrieb:
Studienberater schrieb:
Eine Frage von mir: Kann man eigentlich nach einem Master an einer FH promovieren?
Nein.
xroads42 schrieb:
Einen Dr. oder Ph.D darf immmer noch nur eine Universität verleihen! Und ob eine Uni eine FastHochschulen Master anerkennt ist fraglich.
Würd ich ebenfalls nicht von ausgehen. Falls Du mit dem Gedanken spielen solltest, dann wechsel nach dem Bachelor auf eine Universität Deines Vertrauens.
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1.) ich bin an Deutschlands besten technischen uni ( nach Stern und spiegel)
2.) siehe Deus betrag. man braucht einen uniabschluss. edit: ich meinte ja auch das das fraglich is, dass eine UNI einen FH-Master anerkennt! schreib ich tumenisch?
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@Online: Es geht gar nicht darum, besonders schwere mathematische Probleme lösen zu können. Es geht darum, zu erkennen, dass man es mit so einem Problem zu tun hat. ...oder allgemeiner ausgedrückt: Es geht darum, dass man in der Lage sein muss, die Mathematik hinter einem gegebenen Problem zu erkennen. Wie willst du einen Mathematiker beauftragen, wenn du noch nichtmal weißt, dass hier Mathematik angebracht ist. ...und wie willst du mit dem Mathematiker kommunizieren, wenn du seine Sprache - die Mathematik - nicht verstehst? Soll er dir gleich das Programm schreiben? Super, dann kann man ja doch eine Stelle einsparen: Deine Stelle.
Dein Vergleich mit anderen Disziplinen hinkt auch. Die Mathematik nimmt eine ganz andere Stellung ein als eine Naturwissenschaft oder so. Übrigens: Physiker und E-Techniker können Mathematik. Die haben damit im Studium noch deutlich stärker zu tun als ein Informatiker an einer FH oder Uni.
Wo siehst du denn eigentlich dein Aufgabengebiet als Informatiker. Wenn du nichts mit Mathematik zu tun haben willst, dann ist das ja schon sehr eingeschränkt. Willst du nur "Code tippen"? Glaubst du, dass das einen Informatiker ausmacht? Da kann ja ein Fachinformatiker mehr. Wenn du deinen Zuständigkeitsbereich selbst so einschränkst, wird man dich auch für nichts zuständig machen. Mit anderen Worten: So findest du keinen vernünftigen Job.
Programmieren kann sich auch ein Physiker oder E-Techniker ganz schnell beibringen. Das ist nicht schwer und wenn man als Informatiker nicht mehr zu bieten hat, dann geht die Stelle eben an so einen.
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Uups, wir reden aneinander vorbei.
Der 2. Satz war an Studienberater gerichtet, da dieser danach gefragt hatte.
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Uups, wir reden aneinander vorbei.
Der 2. Satz war an Studienberater gerichtet, da dieser danach gefragt hatte.
Edit: Ist an xroads42 gerichtet
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huhuu,
ich ein ähnliches prob. Ich habe ein fachabi und eine abgeschlossene ausbiludng zum fachinformatiker. Nun darf ich aber in niedersachsen nicht auf ne UNi, weil die nur abiturienten nehmen. Kennt sich damit einer aus oder weiß wie ich trotzdem auf eine Uni in niedersachsen gehen kann???
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Also, die Mathematik auf unserer FH werden durchaus in Programmieren unterrichtet deshalb sollen die ruhig auch das Eintippen was sie an Gleichungen hreausfinden.
Wo hab ich behauptet, das ich Mathematik nicht benutzen will? Unter theoretisch versteh ich irgendwelche Beweise zu erstellen und das muss nicht sein in meinen Augen. Ich will viel lieber Verfahren einsetzen die irgendwelche Mathematiker entwickelt haben und ich geh dann davon aus das sie richtig sind und kann sie somit benutzen.
Für mich ist Mathematik ein Werkzeug. Man benutzt es, man stellt es nicht her!
(Einem Bildhauer ist auch egal wo sein Hammer herkommt. Hauptsache er kann ihn benutzen)Dein Vergleich mit anderen Disziplinen hinkt auch. Die Mathematik nimmt eine ganz andere Stellung ein als eine Naturwissenschaft oder so. Übrigens: Physiker und E-Techniker können Mathematik. Die haben damit im Studium noch deutlich stärker zu tun als ein Informatiker an einer FH oder Uni.
du solltest mal genauer lesen. Ich hab gesagt das ich in Elektronik auch nicht Top in Teilchenphysik sein muss um eine Transistor einzusetzen! und wenn mich da der Chef frag warum die Leckströme so hoch sind dann werde ich auch antworten weil die nicht besser hergestellt werden können oder meint du ich werde ihm erklären warum die p- und n-dotierten Schichten sich so verhalten wie sie sich verhalten? Das kannst du einen Teilchenphysiker fragen aber nicht einen technischen Informatiker
Wo siehst du denn eigentlich dein Aufgabengebiet als Informatiker. Wenn du nichts mit Mathematik zu tun haben willst, dann ist das ja schon sehr eingeschränkt. Willst du nur "Code tippen"? Glaubst du, dass das einen Informatiker ausmacht? Da kann ja ein Fachinformatiker mehr. Wenn du deinen Zuständigkeitsbereich selbst so einschränkst, wird man dich auch für nichts zuständig machen. Mit anderen Worten: So findest du keinen vernünftigen Job.
Wieder mal: zeig mir wo ich hingeschrieben hab das ich Mathe nicht benutzen will?
Und wo seh ich mein Aufgabengebiet.
Also als technischer Informatiker mache ich folgendes: ich entwickle Hardware und bringe sie mit der entsprechenden Software zusammen.
Wer weis, vielleicht kaufst du dir mal ein Auto, an dem ich die Elektronik mitentwickelt hab oder du sitzt in einem Flugzeug bei dem ich die tragflächensteuerung programmiert hab. Oder dein TV, DVD-Player, PC, jede Art von Elektronikgeräten. Satelitensteuerung, Navigationssystem. Die Lagermechanismen bei Ikea oder Otto. Also ich kann mir ne menge vorstellen das ich machen kann...
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xroads42 schrieb:
siehe Deus betrag. man braucht einen uniabschluss. edit: ich meinte ja auch das das fraglich is, dass eine UNI einen FH-Master anerkennt! schreib ich tumenisch?
FALSCH
Mit einem Master-Abschluss bekommt man grundsätzlich das Recht, zu promovieren. Egal ob er an der Uni oder FH erworben wurde. Sogar mit einem alten sehr guten FH-Diplom kann man theoretisch promovieren. Das PROMOTIONSRECHT haben aber bisher nur Unis. Das bedeutet, man muss mit seinem FH-Master eine Uni suchen, die einen Promovieren lässt.
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Das bedeutet, man muss mit seinem FH-Master eine Uni suchen, die einen Promovieren lässt.
Problem bei der Sache wird vermutlich sein das du in Deutschland keine finden wirst und dann den Doc irgendwo z.b. in Polen machst und wenn du dich dann bewirbst denkt der Personalchef unabhängig davon ob wie gut deine Dr-Arbeit war das du nur nen Titelerschleicher bist...
Also diese Theoretische Möglichkeit ist übelst erlogen und es wird Zeit das das mal geändert wird. Ist zwar richtig das man nochmal prinzipiell überprüfen sollte ob ein FH Schüler dafür geeignet ist zu promovieren (ausserdem gibts da bestimmt auch genug an der Uni die mit ner erbärmlichen Arbeit die sich hinter so mancher Diplomarbeit verstecken kann nen Titel holen) ihn aber deshalb nochmal ein halbes Studium an ner Uni machen zu lasssen ist der totale Schwachsinn...